Legat schrieb:
Aber wie schätzt ihr euch ein dass ihr lesen könnt?
Habt ihr die kleinen Signale eures Partners schnell im Blick und könnte diese Richtig auswerten?
Es sind nicht die kleinen Signale, sondern vielmehr die Interpretation der Situation. Das Wort „eingespielt“ wird es bei uns besser umschreiben. Natürlich bin ich auch ein Reaktionsfetischist, der seine Lust aus der Reaktion des Gegenübers bezieht, besonders dann, wenn meine Sub Ihre Komfortzone verlassen muss. Das geht nicht, ohne dass ich meine Sub genau beobachte. Im Zweifel löse ich die Situation auf, breche die Session ab oder gebe Ihr einen anderen Verlauf. Das impliziert auch, dass nicht jede Session perfekt läuft. Muss sie auch nicht, denn das macht für uns u.a. den Reiz aus!
Ein Rüffel oder eine Session-Kritik sind für mich kein „Topping form the Botton“, sondern eine Form der Abstimmung, Ihre Signale besser zu interpretieren.
Nach der Session ist für uns auch immer vor der Session. Das „lesen“ des anderen auch im Alltag, der emotionale Umgang ist für uns ein Teil der Wertschätzung des Partners. Im Gegensatz zur Session, die oft ein festes Setting hat, ist der Alltag für uns, die wesentlich größere Herausforderung. Die Zukunft wird es einfach zeigen, wie gut wir die Signale des anderen lesen konnten. Mal sehen, werde diese Diskussion nach einen Jahr mal rauskamen und noch ein paar Worte ergänzen?
Das Geheimnis ist nicht, die Schmetterlinge zu jagen, sondern den Garten zu pflegen, so dass sie von alleine kommen - Mario Quintana