gehorsame sub vs. aufmümpfige sub

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich teste gerne Grenzen an -meine und seine. Ich habe mit reinen Sadisten und reinen Doms gespielt und meine Haltung andert sich einfach je nach dem was eben in den entsprechenden Spielen angesagt ist.

      Natürlich war ich dem reinen Dom nicht devot genug, obwohl ich da sehr oft auf den Knien saß, und dort auch mit wahrer Hingabe. Was mich dann aber sehr störte war die Willkür die mir widerfahren ist. Wenn ich ohne wenn und aber gehorche, dann will ich keine Ohrfeigen aus dem off. Dann weiß ich nämlich nicht was los ist und bin in meinen Grundfesten erschüttert.

      Der Sadist hingegen hat ja Spaß am reinen Schmerz zufügen und da bin ich eben aufmüfpig, damit ich mir einen Grund geben kann Schmerz zu erleiden. Das befriedigt dann beide Seiten. Ab einem bestimmten Schmerz ist dann nur noch Wut in mir und ich weiß, über diesen Punkt muß ich auch noch (fest gebunden versteht sich) und dann gehe ich nach "Helgoland". Das ist meine Bezeichnung für den Moment an dem ich aufgebe, mich dem Schmerz ergebe, weine und loslasse.

      Und danach kommt dann die tiefe und ehrliche Hingabe, das "ich tue alles für Dich" weil Du es mir ermöglicht hast mich zu spüren und mich erleben zu lassen, daß ich nur noch Dir zu Füßen sein will.
      Aktuell bin ich wohl noch eine sehr unbrave Sub, da ich ständig hinterfrage wenn ich nicht versteh was warum das jetzt. Also z.b. bei Aufgaben die mir gestellt werden, wo ich dann erstmal Diskutiere ob ich das so machen mag und ob das nicht auch anders geht. *unschuldigpfeif*
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Hier mal auch noch meine 2ct's

      Für mich hat beides seinen Reiz, Aufsässigkeit und Unterwürfigkeit, am besten in genau der Mixtur, wie sie beiden Spaß macht und sowohl mich als auch Sub bei der Stange hält und das Spiel abwechlungsreich gestaltet, aber auch - und das wäre in meinen Augen mit einer Kampfsub unvereinbar - Fortschritte auf gewissen Gebieten erkennen läßt.

      Eine ausschließliche Kampfsub wäre nichts für mich. Da käme ich mir vor wie Sysiphos. ...und täglich grüßt das Murmeltier, äh, toppt die Sub.
      Ich bin eigentlich recht brav :saint:

      Witzig, denn früher hab ich schon alleine dieses Wort gehasst, brrrr :nein: aber wenn er jetzt zu mir sagt, dass ich heute sehr brav war dann schmelze ich, weil ich spüre dass er stolz ist und es ihn glücklich macht.
      Genau das möchte ich, ich will, dass es ihm gut geht, dass er alles was ihn untertags geärgert oder genervt hat vergessen kann wenn ich bei ihm bin, denn dasselbe macht er auch mit mir.
      Wenn ich meinen Kopf in seinen Schoß lege und die Augen schliesse, bin ich ganz bei mir. Nie bin ich ruhiger, glücklicher, verletzlicher und mehr ich selbst als in diesem Moment.
      Natürlich ist es schön, mal überwältigt zu werden und die körperliche Unterlegenheit zu fühlen, aber auf Dauer? Nein. Nicht nur, weil ich meinem Herrn diesen Dauerstress ersparen möchte, ich will nicht immer kämpfen. Ich will vertrauen und mich hingeben können, will mich gehen lassen und das Gefühl geniessen zu schweben... In einer Welt wo gesellschaftliche Konventionen, Feminismus, etc nicht gelten sondern nur wir zwei und was wir für einander tun, damit es dem jeweils Anderen besser geht.
      Und wenn das bedeutet, dass ich ihm morgens sein Hemd bügle weil ich weiß, dass er das lästig findet, dann mach ich das gerne.
      @Pirio

      Ich hätte es selbst nicht besser schreiben können.
      Ich bin auch sehr brav und zwar aus den gleichen Gründen die du schon genannt hast:

      1. Ist er mir unglaublich wichtig und ich möchte ihn glücklich sehen

      2. Macht es mich wahnsinnig stolz und glücklich, wenn er mir sagt, dass er glücklich und stolz ist, weil ich so brav bin

      und
      3. Ist es zwar wirklich schön ab und an überwältigt zu werden und sich körperlich unterlegen zu fühlen und zu wissen, er ist stärker und man kann sich wehren wie man will ABER die Zeiten wo ich permanent Rapegames gebraucht habe um überhaupt Lust auf Sex zu haben sind zum Glück vorbei und ich bin froh einfach mal nich kämpfen zu müssen und mich führen lassen können. Im Alltag muss man schließlich oft genug kämpfen, dann brauch ich das bei meinem Partner nicht auch noch.
      Bei meinem Herr bin ich eine folgsame, brave Sub und genieße es sehr. Das ist auch für mich gewöhnungsbedürftig gewesen.

      Bei meinem Online-Dom, den ich davor hatte, war ich das komplette Gegenteil. Da habe ich diskutiert und gekämpft. Ob das an dem Umstand des Online-Spiels lag, kann ich nicht sagen.
      Aber wenn ich vor meinem Herrn stehe und er mir mit einem Blick, oder Fingerzeig andeutet vor ihm auf die Knie zu gehen, sinke ich nach unten und liebe es.
      Es setzt auch mal eine Ohrfeige, oder einige Schläge auf den Hintern, wenn ich mal etwas zu lange überlege. Es gibt halt noch Dinge, die mir schwer fallen.

      Im Grunde bin ich aber die gehorsame Sub und möchte meinen Herrn zufrieden stellen. Mein Herr ist ein sehr verantwortungsvoller Mann. Dieser Umstand macht es mir auch leicht.
      Mal so und mal anders!
      Ich provoziere gerne/ fordere gerne heraus!
      Nicht falsch verstehen.
      Ich habe meine Rituale die ich gerne mache.
      Meine Aufgaben sind Alltag und sind selbstverständlich, das er mich dazu nicht "Auffordern" muss.
      Manchmal kickt es mich allerdings und dann lege ich es darauf an ihn zu ärgern.
      Natürlich erreiche ich damit nur das ich mich selbst abstrafe.
      Als maso keinen Lustschmerz empfinden zu dürfen ist schon hart. Manchmal teste ich auch seine Konsequenz!

      Aber, egal wo wir sind, ich weiß mich immer zu benehmen und würde ihn niemals in Verlegenheit bringen!

      BellaStrega schrieb:

      „..." Alles was passieren
      soll wird passieren,
      sofern alles passt"...“
      Ich glaube ich bin beides.
      Es kommt immer drauf an, was gerade „gekitzelt“ wird und wer mein Gegenüber ist.
      Ich liebte es mit nur einem Fingerdeut auf die Knie zu gehen, zu gehorchen und ihn stolz zu machen.
      Ebenso konnte ich aber auch provozieren und mit Worten umgehen.
      Ich weiß, dass das immer auf das Gegenüber ankommt.
      Wichtig für mich ist es aber, dass mir das niemand wegnehmen will oder mich in eine Rolle pressen will, die ich nicht bin. Das führt nur zum Gegenteil.
      Puuuhhh was bin ich eigentlich?
      hmmm, ich glaub die beste Erklärung ist, die unbewusste brave Aufmüpfige oder die unbewusste aufmüpfige Brave;)
      Ich gebe es zu, ich kann nicht immer die brave, gehorsame sein, ich kann aber auch nicht immer die renitente, aufmüpfige sein…
      Beides macht aber Spass und geniesse ich.
      Beides übertrieben, langweilt mich…
      Die Mischung ist mein Naturell und warum sollte ich als „Sub“ eine andere sein, als mich selber?!

      Ich schau aber auch immer sehr genau auf mein Gegenüber, was ich gerade „bringen“ kann. À la hat er einen Scheisstag hinter sich, will ich den ja nicht noch schlechter machen…
      Schlussament sollen sich doch beide was Gutes tun…
      Hallo zusammen,

      ich kann den Reiz verstehen, eine ungehorsame Sub zu sein. Ich stehe aber auch auf sich wehren, Überwältigung und Kämpfe in Spielen... Grundsätzlich besteht natürlich der gemeinsame Konsens aber ich finde gerade in der Anfangszeit hat es seinen Reiz, dass Dom sich erstmal als solcher beweisen muss bzw Sub aufbegehrt oder rebelliert... Mein Mann und ich sind noch relativ neu darin, D/s zu leben, wobei wir schon 12 Jahre zusammen sind.
      Ich würde das gar nicht als Untergruppe betiteln. Es ist einfach nur ein Unterschied. Wie auch maso oder eben nicht maso. Und genau so gibt es die kurzhaarigen und die langhaarigen Subs.
      Es sind alles "nur" Eigenarten und Merkmale. Ich gehöre zu den gehorsamen und zähle mich nicht zu einer Untergruppe.

      paingiver schrieb:

      Sub ist Sub. Oder sprechen wir demnächst auch von Langhaar und Kurzhaar Sub?
      Nein, Sub ich eben nicht gleich Sub.

      Ob jemand lange oder kurze Haare hat, sagt nichts über den Charakter der Person aus. Gehorsam bzw. aufmüpfig hingegen drückt aus, wie Sub sich gegenüber dem dominanten Part verhält und zeigt recht deutlich, wie die Person BDSM ausleben möchte.

      Es gibt Doms, die brauchen ein sehr folgsames Gegenstück und haben keinen Spaß daran, Sub immer wieder 'zähmen' zu müssen. Manch andere Doms finden es im Gegensatz dazu total langweilig, wenn Sub immer 'brav' ist. Solche Beschreibungen sind also durchaus sinnvoll.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.