Hmmm, ich weiß noch nicht wohin dieser Blog gehen wird, aber eine Überschrift habe ich bereits gefunden.
Als ich mich hier, im GD Forum, angemeldet habe wusste ich nicht, was mich erwarten würde.
Ich war aus Neugierde hier, hier weil ich mich beim einlesen (noch unangemeldet) wohl gefühlt habe.
Es war eine Aufgabe mich schlau zu lesen und das habe ich gemacht, ich habe mich schlau gelesen.
Begriffe, die ich bis dahin nicht kannte, bekamen eine Gesicht. Vieles erschreckte mich und anderes zog mich magisch an.
So war es auch, als ich mit dem BDSM zum ersten Mal in Berührung kam.
Ich war eine gut gelaunte Frau, selbstsicher und fest im Leben stehend. Ich kannte mich und meine Sexualität sehr gut und ich mochte sie auch.
Ich konnte mich aus und erleben, ganz ohne mich selbst zu hinterfragen.
Vieles hat sich verändert in den letzten Wochen und Monaten und ich glaube ich bin noch lange nicht bei mir angekommen.
Es waren Aussagen wie diese: "Du bist keine Sub!"die mich beruhigten, ich wollte auch gar keine sein. Ich hatte keine Ahnung von der Materie und ich wollte mich auch nicht damit auseinander setzen.
Ich wollte niemanden "Dienen", mich "Unterwerfen" und schon gar nicht wollte ich für mein Wesen "bestraft" werden.
Viel zu lange hatte ich für meine Freiheit gekämpft, ich hatte mir mein Selbstbild aufgebaut und meine Mauern erhöht damit ich sicher bin.
Es entstand ein Tanz, einfach so, also für mich.
Wir sprachen viel, denn ich war sehr unsicher. Der Mann machte mich an und ich wollte ihn, ich war angezogen von seiner Stimme und dem was er mir sagte.
"Ich spiele nicht mit dir!" "Ich wäre so stolz dich meine Stute zu nennen!" "Ich werde dich nicht einfach so stehen lassen."
Mit solchen Sätzen gab er mir Sicherheit und ich erzählte von mir.
"Mit einer Frau die sich nicht durchblicken lässt, kann ich nichts anfangen. Wenn ich dich lesen soll, dann muss ich wissen wie du tickst."
Ich öffnete mich, ganz langsam. Ich erzählte Dinge über die ich sonst nicht sprach, ich wollte gelesen werden.
Was bedeutet gelesen zu werden? Was bedeutet Tiefe?
"Tiefes Vertrauen ist das was es benötigt." "Du musst dich einlassen und auch zulassen das ich dir nah sein kann." "Du kannst mir alles erzählen." "Danke für deine Aufrichtigkeit."
Ich habe vertraut, auf alles. Jedes Wort das gesagt wurde ist in meinem Kopf.
Manipulation? Sicherlich!
Er nannte mich "meine Liebe, meine Göre, mein geiles Stück", sehr früh tat er das und ich bildete mir darauf was ein.
Ich bemerkte die Veränderung recht schleichend, in mir änderte sich etwas. Ich wollte Sub sein, ich wollte dienen und mich unterwerfen, denn alles was ich dazu gelesen hatte.
Für diesen Mann wollte ich es sein. So meine Annahme, denn es ist mit ihm verknüpft.
Nach mehreren Treffen nahmen wir deutlich Fahrt in Richtung D/s auf.
Ich lies ihn wissen das sich bei mir etwas änderte und er nahm es dankend zur Kenntnis.
"Ich habe es immer gewusst, das in dir eine Sub wohnt." "Ich bin stolz darauf dies erkannt zu haben und dich dorthin geführt zu haben." "Ich werde dir zeigen wie es ist vor mir zu knien."
"Ich schätze deine Demut sehr."
All das lies mich aufblühen. Ich tat was er sich wünschte und es war zu meinem Wunsch geworden. Ich konnte all das genießen. Sein benutzen und seine Art mit mir umzugehen. Ich hatte alle Bedenken auf Seite geschoben und ich ging darin auf.
Das Ende ist bekannt!
Seine letzten Sätze an mich waren:
"Du bist eine Große und starke Frau, ich habe deine Nachricht zwei mal abgehört, weil sie mich so sehr berührt hat. Ich danke dir, dass du MEINS warst."
Ich habe mir etwas darauf eingebildet. Ich wollte seine Sub so sehr sein und doch sagte er mir immer wieder das er nicht mein Herr ist. Und so ist es, er ist es nie gewesen.
War ich Sub? Für mich sicherlich, für ihn.... darauf lieferte der gestrige Tag eine Antwort, mit der ich so nicht gerechnet habe.
Ich hatte mich noch mal bei C-Date angemeldet. Ich wusste was kommen würde und doch das was kam habe ich nicht erwartet.
Er schrieb mich an. Ich habe erstmal nicht reagiert und dachte mir okay.... Er ist wieder auf der Suche.
Ich habe mein Profil so ausgefüllt wie ich mich nun heute empfinde, als Sub!
Auf sein guten Morgen antwortete ich einen Tag später.
Auf seine Frage was ich denn suche, antwortete ich mit folgenden Worten:
"Ich bin auf der Suche nach einem Herren, der mich liebevoll und konsequent führt.
Dabei sind mir Offenheit und Ehrlichkeit wichtig."
Das ist wonach ich suche, das weiß ich heute.
Er fragte mich ob ich denn bereits Erfahrung hätte und auch was meine Tabus wären.
Ich antwortete ihm das ich bereits Erfahrung habe und nannte meine Tabus.
Er hakte nochmal nach, fragte explizit nach ob ich schon mal einen Herren hatte.
Ich sagte ihm, ich sei erfahren und ich wisse worauf es ankäme.
Was ich dann zu lesen bekam lies mich sprachlos zurück.
"Dann bin ich ja beruhigt. Ich habe hier auf der Plattform die schlechte Erfahrung gemacht, dass sich hier viele Möchtegernsubs bewegen,
die unbedingt sich selbst kennenlernen wollen und die noch Anleitung benötigen.Ich würde dich gern sehen, können wir in einen Messenger wechseln?"
Ich habe mich demaskiert. Ich habe ihn persönlich angesprochen.
"Nein, das können wir nicht!
Ich denke du hast genug von deiner Möchtegernsub gesehen.
Ich danke dir für die Antworten, xy!"
So, das war ich also... Eine Möchtegernsub!
Und was bin ich nun? Alles nur Worte? Alles nur Bezeichnung?
Ich wurde gezeichnet und all das klebt an mir und nun die große Frage... Hab ich mich in etwas verrannt, was bin ich überhaupt noch?
Ich bin ich und ich bin heute die, die ich nie war.
Danke fürs Gedankenlesen.
Orchid
I
Als ich mich hier, im GD Forum, angemeldet habe wusste ich nicht, was mich erwarten würde.
Ich war aus Neugierde hier, hier weil ich mich beim einlesen (noch unangemeldet) wohl gefühlt habe.
Es war eine Aufgabe mich schlau zu lesen und das habe ich gemacht, ich habe mich schlau gelesen.
Begriffe, die ich bis dahin nicht kannte, bekamen eine Gesicht. Vieles erschreckte mich und anderes zog mich magisch an.
So war es auch, als ich mit dem BDSM zum ersten Mal in Berührung kam.
Ich war eine gut gelaunte Frau, selbstsicher und fest im Leben stehend. Ich kannte mich und meine Sexualität sehr gut und ich mochte sie auch.
Ich konnte mich aus und erleben, ganz ohne mich selbst zu hinterfragen.
Vieles hat sich verändert in den letzten Wochen und Monaten und ich glaube ich bin noch lange nicht bei mir angekommen.
Es waren Aussagen wie diese: "Du bist keine Sub!"die mich beruhigten, ich wollte auch gar keine sein. Ich hatte keine Ahnung von der Materie und ich wollte mich auch nicht damit auseinander setzen.
Ich wollte niemanden "Dienen", mich "Unterwerfen" und schon gar nicht wollte ich für mein Wesen "bestraft" werden.
Viel zu lange hatte ich für meine Freiheit gekämpft, ich hatte mir mein Selbstbild aufgebaut und meine Mauern erhöht damit ich sicher bin.
Es entstand ein Tanz, einfach so, also für mich.
Wir sprachen viel, denn ich war sehr unsicher. Der Mann machte mich an und ich wollte ihn, ich war angezogen von seiner Stimme und dem was er mir sagte.
"Ich spiele nicht mit dir!" "Ich wäre so stolz dich meine Stute zu nennen!" "Ich werde dich nicht einfach so stehen lassen."
Mit solchen Sätzen gab er mir Sicherheit und ich erzählte von mir.
"Mit einer Frau die sich nicht durchblicken lässt, kann ich nichts anfangen. Wenn ich dich lesen soll, dann muss ich wissen wie du tickst."
Ich öffnete mich, ganz langsam. Ich erzählte Dinge über die ich sonst nicht sprach, ich wollte gelesen werden.
Was bedeutet gelesen zu werden? Was bedeutet Tiefe?
"Tiefes Vertrauen ist das was es benötigt." "Du musst dich einlassen und auch zulassen das ich dir nah sein kann." "Du kannst mir alles erzählen." "Danke für deine Aufrichtigkeit."
Ich habe vertraut, auf alles. Jedes Wort das gesagt wurde ist in meinem Kopf.
Manipulation? Sicherlich!
Er nannte mich "meine Liebe, meine Göre, mein geiles Stück", sehr früh tat er das und ich bildete mir darauf was ein.
Ich bemerkte die Veränderung recht schleichend, in mir änderte sich etwas. Ich wollte Sub sein, ich wollte dienen und mich unterwerfen, denn alles was ich dazu gelesen hatte.
Für diesen Mann wollte ich es sein. So meine Annahme, denn es ist mit ihm verknüpft.
Nach mehreren Treffen nahmen wir deutlich Fahrt in Richtung D/s auf.
Ich lies ihn wissen das sich bei mir etwas änderte und er nahm es dankend zur Kenntnis.
"Ich habe es immer gewusst, das in dir eine Sub wohnt." "Ich bin stolz darauf dies erkannt zu haben und dich dorthin geführt zu haben." "Ich werde dir zeigen wie es ist vor mir zu knien."
"Ich schätze deine Demut sehr."
All das lies mich aufblühen. Ich tat was er sich wünschte und es war zu meinem Wunsch geworden. Ich konnte all das genießen. Sein benutzen und seine Art mit mir umzugehen. Ich hatte alle Bedenken auf Seite geschoben und ich ging darin auf.
Das Ende ist bekannt!
Seine letzten Sätze an mich waren:
"Du bist eine Große und starke Frau, ich habe deine Nachricht zwei mal abgehört, weil sie mich so sehr berührt hat. Ich danke dir, dass du MEINS warst."
Ich habe mir etwas darauf eingebildet. Ich wollte seine Sub so sehr sein und doch sagte er mir immer wieder das er nicht mein Herr ist. Und so ist es, er ist es nie gewesen.
War ich Sub? Für mich sicherlich, für ihn.... darauf lieferte der gestrige Tag eine Antwort, mit der ich so nicht gerechnet habe.
Ich hatte mich noch mal bei C-Date angemeldet. Ich wusste was kommen würde und doch das was kam habe ich nicht erwartet.
Er schrieb mich an. Ich habe erstmal nicht reagiert und dachte mir okay.... Er ist wieder auf der Suche.
Ich habe mein Profil so ausgefüllt wie ich mich nun heute empfinde, als Sub!
Auf sein guten Morgen antwortete ich einen Tag später.
Auf seine Frage was ich denn suche, antwortete ich mit folgenden Worten:
"Ich bin auf der Suche nach einem Herren, der mich liebevoll und konsequent führt.
Dabei sind mir Offenheit und Ehrlichkeit wichtig."
Das ist wonach ich suche, das weiß ich heute.
Er fragte mich ob ich denn bereits Erfahrung hätte und auch was meine Tabus wären.
Ich antwortete ihm das ich bereits Erfahrung habe und nannte meine Tabus.
Er hakte nochmal nach, fragte explizit nach ob ich schon mal einen Herren hatte.
Ich sagte ihm, ich sei erfahren und ich wisse worauf es ankäme.
Was ich dann zu lesen bekam lies mich sprachlos zurück.
"Dann bin ich ja beruhigt. Ich habe hier auf der Plattform die schlechte Erfahrung gemacht, dass sich hier viele Möchtegernsubs bewegen,
die unbedingt sich selbst kennenlernen wollen und die noch Anleitung benötigen.Ich würde dich gern sehen, können wir in einen Messenger wechseln?"
Ich habe mich demaskiert. Ich habe ihn persönlich angesprochen.
"Nein, das können wir nicht!
Ich denke du hast genug von deiner Möchtegernsub gesehen.
Ich danke dir für die Antworten, xy!"
So, das war ich also... Eine Möchtegernsub!
Und was bin ich nun? Alles nur Worte? Alles nur Bezeichnung?
Ich wurde gezeichnet und all das klebt an mir und nun die große Frage... Hab ich mich in etwas verrannt, was bin ich überhaupt noch?
Ich bin ich und ich bin heute die, die ich nie war.
Danke fürs Gedankenlesen.
Orchid
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