Die Heldin und der Drachentöter (unvollendet)

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      Die Heldin und der Drachentöter (unvollendet)

      Nun bin ich endlich auch wieder da und habe mit Freude diese neue Rubik gefunden. Juhu, jetzt kann ich meiner Fantasie freien Lauf lassen. Also, wie besprchen, hier meine neue Geschichte.
      Mit ist klar, dass ihr sie am liebsten in einem Rutsch haben möchtet, da ich das aber aus zeitlichen Gründen nicht kann und das Kopieren von Word hierher nicht möglich ist, werde ich es, wie bisher, in mehreren Kapiteln veröffentlichen.
      Alle die meine Geschichte direkt hintereinander lesen möchten und nicht auf diese Art von Folter stehen, haben die Möglichkeit zu warten bis der Vermerk "IN ARBEIT" aus dem Titel verschwindet. Dann ist die Geschichte fertig.
      Allen anderen wünsche ich viel Spaß mit dem ersten Teil.
      Dies war wieder einer dieser Tage. Ein Tag der niemals enden wollte und an dessen Ende ich mich fragen würde warum ich nicht geduldiger bin. Meine Gäste gingen mir auf die Nerven. Wieder einmal. Gerade hatte ich in eines der Zimmer frische Handtücher gebracht und die Kissen neu aufgeschüttelt. Zu dieser späten Stunde war kein Zimmermädchen mehr im Dienst. Außerdem hatte ich der alten Dame im blauen Zimmer zum fünften Mal den Unterschied zwischen den Fernbedienungen für ihr Bett, die Beleuchtung und dem Fernseher erklärt. Darüber hinaus schlichen sich die fünf jährigen Zwillinge der allein erziehenden Mutter ständig aus deren gemeinsamen Zimmer und drängelten auf eine Gute-Nacht-Geschichte. Nun standen sie wieder vor mir, nur in Nachthemd und Schlafanzug hielten sie sich an den Händen und schauten mich flehend mit ihren großen Augen an. Ich atmete tief durch. "Also gut, ihr beiden Quälgeister. Setzt euch dort drüben auf das Sofa und kuschelt euch in die Decke. Ich rufe eure Mutter an, damit sie sich keine Sorgen macht, und dann komme ich direkt zu euch."
      Ich rief die Mutter an, der das Fehlen ihrer Kinder noch gar nicht aufgefallen war, und versicherte ihr, dass mich die Kleinen nicht nerven und ich sie direkt nach der Geschichte ins Bett schicken würde. Dann setzte ich mich in den riesigen Sessel, kuschelte mich ebenfalls in eine Decke und schaute die Kinder ernst an. "Bevor ich euch jetzt eine Geschichte vor lese möchte ich, dass ihr mir zwei Sachen versprecht." Die beiden nickten so ernst, dass ich fast lachen musste, doch ich verkniff es mir. Dies war wichtig. "Versprecht mir, dass ihr direkt nach der Geschichte hoch in euer Zimmer geht, eure Mama drückt und dann ins Bett verschwindet. Ohne zu meckern. Ohne zu murren." "Wir versprechen es." Sie nickten unisono. "Dann versprecht mir auch, dass ihr niemals wieder weg geht ohne eurer Mama zu fragen. Habt ihr das verstanden?" Wieder nickten sie und ich sag den Ernst in ihren Gesichtern. Ich hielt ihnen die Hand hin. "Legt eure Hand auf meine." Sie legten ihr kleinen, warmen und weichen Hände auf meinen Handrücken und gemeinsam sagten wir: "Versprochen ist versprochen, wird auch nicht gebrochen." Dann lachten wir alle drei und ich war sicher, die beiden würden sich an ihr Versprechen halten, waren aber nicht zu sehr mit den Gedanken nach den Gründen beschäftigt. Kurz dachte ich, dass genau so ein Kinderleben sein sollte. Die ernsten Dinge respektieren, aber auch nicht zu ernst nehmen.
      Dann nahm ich das Buch und begann zu lesen. Es war eine Geschichte über einen Drachen und erst wollte ich aufhören sie zu lesen weil ich Angst hatte sie würde die Kinder erschrecken, doch dann sah ich das Glitzern in ihren Augen und registrierte, wie sie sich gegenseitig die Hände hielten. Es muss wunderbar sein jemanden an seiner Seite zu haben, der ständig für einen da ist. Dann ließ ich mich von der Geschichte mitreißen und als das Ende da war und ich das Buch schloss brauchte ich selbst ein paar Sekunden um zurück ins Hier und Jetzt zu kommen.
      Plötzlich bemerkte ich einen fremden Mann, der in dem zweiten Sessel saß und mich aufmerksam musterte.
      Ich beschloss ihn erst einmal zu ignorieren und wand mich an die Kinder. "So, ihr beiden, es ist spät genug. Ab ins Bett mit euch und denkt daran was ihr versprochen habt." Sie standen auf und kamen zu mir. "Danke für die tolle Geschichte." Dann nahmen sie mich in den Arm und ich musste mich zusammen reißen, damit mein Innerstes nicht zersprang. Dennoch konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen als sie Hand in Hand über die Treppe in den ersten Stock tapsten.
      Offensichtlich hatte mein Besucher mich dabei beobachtet, denn er lächelte ebenfalls, als ich meine Aufmerksamkeit auf ihn lenkte. "Sie sind eine gute Mutter." Der Irrtum war verzeihlich, wenn man nicht ich ist und so reagierte ich, wie ich es immer tat, mit Hass und Ablehnung. "Das geht sie wohl kaum etwas an." Dann räusperte ich mich und fügte hinzu: "Bitte entschuldigen sie, sie haben mich da auf dem falschen Fuß erwischt." Damit stand ich auf und ging hinüber zur Rezeption.
      Der Mann folgte mir. "Was kann ich für sie tun, mein Herr?" Er schaute mich ernst an. "Bitte entschuldigen sie, wenn ich ihnen zu nahe getreten bin. Ich benötige ein Zimmer. Es muss nichts aufwendiges sein und am liebsten in möglichst ruhiger Lage." "Für wie lange?" "Das kann ich ihnen noch nicht genau sagen." "Dann folgen sie mir bitte hinauf, ich zeige ihnen die Dachkammer. Ich denke, dort werden sie sich wohl fühlen." Als ich auf der schmalen Treppe, die vom ersten Stock ins Dachgeschoss ging, vor ihm ging hatte ich ein seltsames Gefühl, das mir erst, als ich bereis die Tür zur Dachkammer geöffnet hatte und wir im Raum standen, wirklich bewusst wurde.
      Ich hatte keine Angst. Obwohl ich ihm zwangsläufig den Rücken zuwenden musste.
      Diese Erkenntnis erschreckte mich beinahe eben so sehr, wie sie mir ein schönes Gefühl gab. Gab es einen anderen Grund für das Fehlen meiner Angst, als den, dass mein Alarmsystem defekt war? Wurde ich etwa unvorsichtig?
      Seid Monaten hatte ER sich nicht gemeldet, war ich in Sicherheit? Oder trügte der Eindruck? Ich beschloss vorsichtig zu sein. Bereits einmal hatte ich fälschlicher Weise meine Deckung verlassen und damals hätte es mich beinahe den Willen zu Leben gekostet.
      Wie nicht anders zu erwarten war, sagte meinem Gast das Zimmer zu. Sein Name war Cordovan Galetta und so verabschiedeten wir uns für die Nacht und er versprach am nächsten Tag zur Rezeption zu kommen um die Aufnahmeformalitäten zu beenden. Fürs erste gab ich mich mit dem Namen jedoch zufrieden.
      Wie versprochen kam er am nächsten Tag, wie füllten die Formulare aus und er gab an, ein Schriftsteller auf der Suche nach neuen Geschichten zu sein? "Geschichten? Nach welcher Art von Geschichten suchen sie denn?" "Nun, ich suche nach einem Drachen." Mir stockte der Atem.
      Er wusste von dem Drachen.
      Er würde Fragen stellen und die Leute würden Reden.
      Und was noch schlimmer war, sie würden anfangen zu denken.
      Hastig zog beugte ich mich über den Tresen der Rezeption und flüsterte: "Bitte, stellt keine Fragen über den Drachen. Es ist gefährlich über ihn zu reden." Verwundert schaute er mich an und sprach, für meine Begriffe viel zu laut,: "Denkt ihr nicht, dass die Menschen wissen sollten in welcher Gefahr sie schweben?" Entrüstet fragte ich: "Für wie dumm haltet ihr die Menschen? Sie wissen von dem Drachen und kennen ihn genau. Sie wollen ihn nur nicht kennen und nicht von ihm wissen. Belast es bitte auch dabei." Wütend ging ich in mein angrenzendes Büro und ließ ihn ohne ein weiteres Wort einfach stehen.
      Was dachte sich dieser Mensch dabei? Das er der Retter der Menschheit ist?