Hallo,
ich hoffe ich bin mit meiner Frage im richtigen Bereich (und überhaupt im richtigen Forum?). Es passt glaube ich nicht in eine klassische S/M oder D/S Dynamik ich würde es aber definitiv als BDSM/Kink einordnen. Ich bin sonst eher der Typ "still mitlesen" und habe sonst nicht so ausgefallene Kinks, dass man nicht mit ein bisschen googeln alle nötigen Information kriegen kann vor einiger Zeit hatte ich allerdings eine Selbsterkenntnis die meine googelfähigkeiten übersteigt. (Vielleicht fehlt mir auch einfach der richtige Begriff? Ich kann mir kaum vorstellen dass ich mit dem Bedürfnis völlig alleine bin). Ich muss etwas ausholen um zu erklären was ich meine um im Tital etwas salopp als "Entschuldigungskink" bezeichnet habe. Meine Selbsterkennnis: Ich würde gerne in einem konsensuellen BDSM Setting eine Situationg schaffen in dem mir jemand schmerzen zufügt/mich verletzt und sich danach dafür bei mir ernsthaft entschuldigt. Etwas Kontext dazu wie ich zu dieser selbsterkennnis kam (das hat Jahre gedauert...) Die eine Seite ist dass ich mich damit beschäftigt habe warum Menschen (außer masochismus,erotisierung von schmerzen und D/s) schmerzvolle Praktiken mögen. Da bin ich beim googeln einerseits über Kartharsis gestolpert andererseits über "appraisal kink" (so wie ich es in dem kontext verstehe dass durch Dom gelobt werden fürs aushalten der schmerzen das ist was einen kickt, also das Lob statt der schmerzen selber) und auch aftercare/nachsorge als hauptmotivation (und das schmerzen zufügen vorher nur als mittel zum zweck weil Sub z.b. nur so die umsorgung zulassen kann). Das sind alles Dinge die mich ansprechen und selbst dazu findet man teilweise nicht so viel und es ist auch noch nicht 100% das was ich wirklich möchte auch wenn es in die richtige Richtung geht. Die andere Seite von der ich zur Erkenntnis kam war selbstreflektion darüber warum ich vor vielen Jahren öfter "zu spät gesafeworded hab" bzw. (semi)abstürze "provoziert" habe. ich wusste dass ich mist baue und habe es trotzdem gemacht. Das ist zwar schon Jahre her und ich habe seitdem immer "vernünftig" gespielt (Seit vielen Jahren 1 bzw. 2 feste Partner mit viel Vertrauen, vor allem von ihm mir gegenüber dass ich es hinkriege stop zu sagen) aber ich habe mich halt gefragt warum ich trotz dem Wissen "da droht grade was abzurutschen" weitermachen wollte damals. Und die späte Erkenntnis (und was gegenüber den damaligen Partnern echt Mist war): Denen tat es natürlich total leid wenn ich abgestürzt bin und sie haben sich entschuldigt. Und das war offensichtlich das was ich wollte. Also ich wollte nicht abstürzen und ich wollte auch nicht dass sie in diese Scheiß Situation kommen/sich schlecht fühlen, aber ich wollte halt die ernst gemeinte Entschuldigung. Könnte man jetzt stundenlang psychoanalysieren warum ich dieses Bedürfnis habe und ob da Gewalterfahrungen aus der Jugend für die sich nicht entschuldigt wurde eine rolle spielen das ist aber letzlich egal. Ich bin froh dass ich dieses Bedürfnis erkannt habe und jetzt benennen kann. Und nichtmehr shitty über Partners/Doms Consenzgrenzen (und meine eigenen Abstürze...) hinweg auslebe.
Tja nun meine Fragen: Kennt das Jemand? Gibt es einen Begriff den ich googeln kann? Und vor allem: Wie kriege ich das denn nun in nem konsensuellen Kontext ausgelebt? Einfach nur schlagen lassen(oder was auch immer) und dann entschuldigen kommt mir total künstlich vor, ich glaube das würde mir nicht das bringen was ich suche. Das Schlagen vorher an die Schmerzgrenze/hinüber? Vorher darauf einigen dass mein Stop zu nem gewissen Maß übergangen wird und dann danach dafür entschuldigt wird? Irgendeine Instanz von außen einbeziehen (nen Zufallsgenerator der die Anzahl der Schläge oder was auch immer angibt z.b.) damit es auch aus der Kontrolle meines Partners ist und dann die Entschuldigung vielleicht etwas authentischer sein kann? (Weil es ja nichtmehr nur seine entscheidung ist wie sehr er mich schlägt. Weil wieso sollte man sich für etwas entschuldigen zu dem man sich selbst entschieden hat es genau so zu tun?) Ist verständlich an welcher mentalen Gymnastik ich immer hängen bleibe und hat vielleicht Jemand Ideen zur Lösung? Ich habe das Thema mal vorsichtig mit meinem Partner angesprochen und er kann sich das prinzipiell schon vorstellen aber hat halt auch keine kreative Idee (Er weiß nur dass er definitiv keinen echten Absturz provozieren möchte). Ich habe jetzt hier Schlagen als beispiel genommen, das muss es aber nciht sein, hauptsache ist die frage wie man eine Situation schaffen könnte in der sich die Entschuldigung für mich echt anfühlt (vermutlich irgendeine Form echter verletzung) ohne dass er mich mehr verletzt als er will/ wir abgemacht haben. Gnah ich dreh mich da gedanklich im Kreis. (Derzeit sieht unser BDSM eher so aus dass es für beide um die erotisierung von schmerzen geht, also nen ganz anderer Kontext als meine Frage hier)
Danke für eure Ideen schonmal
ich hoffe ich bin mit meiner Frage im richtigen Bereich (und überhaupt im richtigen Forum?). Es passt glaube ich nicht in eine klassische S/M oder D/S Dynamik ich würde es aber definitiv als BDSM/Kink einordnen. Ich bin sonst eher der Typ "still mitlesen" und habe sonst nicht so ausgefallene Kinks, dass man nicht mit ein bisschen googeln alle nötigen Information kriegen kann vor einiger Zeit hatte ich allerdings eine Selbsterkenntnis die meine googelfähigkeiten übersteigt. (Vielleicht fehlt mir auch einfach der richtige Begriff? Ich kann mir kaum vorstellen dass ich mit dem Bedürfnis völlig alleine bin). Ich muss etwas ausholen um zu erklären was ich meine um im Tital etwas salopp als "Entschuldigungskink" bezeichnet habe. Meine Selbsterkennnis: Ich würde gerne in einem konsensuellen BDSM Setting eine Situationg schaffen in dem mir jemand schmerzen zufügt/mich verletzt und sich danach dafür bei mir ernsthaft entschuldigt. Etwas Kontext dazu wie ich zu dieser selbsterkennnis kam (das hat Jahre gedauert...) Die eine Seite ist dass ich mich damit beschäftigt habe warum Menschen (außer masochismus,erotisierung von schmerzen und D/s) schmerzvolle Praktiken mögen. Da bin ich beim googeln einerseits über Kartharsis gestolpert andererseits über "appraisal kink" (so wie ich es in dem kontext verstehe dass durch Dom gelobt werden fürs aushalten der schmerzen das ist was einen kickt, also das Lob statt der schmerzen selber) und auch aftercare/nachsorge als hauptmotivation (und das schmerzen zufügen vorher nur als mittel zum zweck weil Sub z.b. nur so die umsorgung zulassen kann). Das sind alles Dinge die mich ansprechen und selbst dazu findet man teilweise nicht so viel und es ist auch noch nicht 100% das was ich wirklich möchte auch wenn es in die richtige Richtung geht. Die andere Seite von der ich zur Erkenntnis kam war selbstreflektion darüber warum ich vor vielen Jahren öfter "zu spät gesafeworded hab" bzw. (semi)abstürze "provoziert" habe. ich wusste dass ich mist baue und habe es trotzdem gemacht. Das ist zwar schon Jahre her und ich habe seitdem immer "vernünftig" gespielt (Seit vielen Jahren 1 bzw. 2 feste Partner mit viel Vertrauen, vor allem von ihm mir gegenüber dass ich es hinkriege stop zu sagen) aber ich habe mich halt gefragt warum ich trotz dem Wissen "da droht grade was abzurutschen" weitermachen wollte damals. Und die späte Erkenntnis (und was gegenüber den damaligen Partnern echt Mist war): Denen tat es natürlich total leid wenn ich abgestürzt bin und sie haben sich entschuldigt. Und das war offensichtlich das was ich wollte. Also ich wollte nicht abstürzen und ich wollte auch nicht dass sie in diese Scheiß Situation kommen/sich schlecht fühlen, aber ich wollte halt die ernst gemeinte Entschuldigung. Könnte man jetzt stundenlang psychoanalysieren warum ich dieses Bedürfnis habe und ob da Gewalterfahrungen aus der Jugend für die sich nicht entschuldigt wurde eine rolle spielen das ist aber letzlich egal. Ich bin froh dass ich dieses Bedürfnis erkannt habe und jetzt benennen kann. Und nichtmehr shitty über Partners/Doms Consenzgrenzen (und meine eigenen Abstürze...) hinweg auslebe.
Tja nun meine Fragen: Kennt das Jemand? Gibt es einen Begriff den ich googeln kann? Und vor allem: Wie kriege ich das denn nun in nem konsensuellen Kontext ausgelebt? Einfach nur schlagen lassen(oder was auch immer) und dann entschuldigen kommt mir total künstlich vor, ich glaube das würde mir nicht das bringen was ich suche. Das Schlagen vorher an die Schmerzgrenze/hinüber? Vorher darauf einigen dass mein Stop zu nem gewissen Maß übergangen wird und dann danach dafür entschuldigt wird? Irgendeine Instanz von außen einbeziehen (nen Zufallsgenerator der die Anzahl der Schläge oder was auch immer angibt z.b.) damit es auch aus der Kontrolle meines Partners ist und dann die Entschuldigung vielleicht etwas authentischer sein kann? (Weil es ja nichtmehr nur seine entscheidung ist wie sehr er mich schlägt. Weil wieso sollte man sich für etwas entschuldigen zu dem man sich selbst entschieden hat es genau so zu tun?) Ist verständlich an welcher mentalen Gymnastik ich immer hängen bleibe und hat vielleicht Jemand Ideen zur Lösung? Ich habe das Thema mal vorsichtig mit meinem Partner angesprochen und er kann sich das prinzipiell schon vorstellen aber hat halt auch keine kreative Idee (Er weiß nur dass er definitiv keinen echten Absturz provozieren möchte). Ich habe jetzt hier Schlagen als beispiel genommen, das muss es aber nciht sein, hauptsache ist die frage wie man eine Situation schaffen könnte in der sich die Entschuldigung für mich echt anfühlt (vermutlich irgendeine Form echter verletzung) ohne dass er mich mehr verletzt als er will/ wir abgemacht haben. Gnah ich dreh mich da gedanklich im Kreis. (Derzeit sieht unser BDSM eher so aus dass es für beide um die erotisierung von schmerzen geht, also nen ganz anderer Kontext als meine Frage hier)
Danke für eure Ideen schonmal