Mitternachtsmaedchen schrieb:
Im Gegenzug: Ein Mann, der all diese Statussymbole gern hätte, diesen Status aufgrund irgendwelcher Defizite nicht erreicht, jemand der also potentiell unzufrieden ist mit seinem Leben ohne die Kraft zu haben, das zu ändern, der kommt für mich als Dom nicht in Frage. Da kann ich ihn menschlich noch so mögen und Verständnis haben - es fehlen die Charaktereigenschaften, denen ich mich vertrauensvoll unterordnen kann.
Tocken1978 schrieb:
Das geht schon damit einher das eben dort wo mehr Geld ansässig ist, sich mehr Möglichkeiten bieten.
Vor 100 Jahren hat es noch einen riesigen Unterschied gemacht ob man zum Beispiel Zugang zu Büchern hatte oder nicht, aber heute hat (fast) jeder Zugang zum Internet und damit bei genug Eigeninteresse Zugang zu allem.
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Mir gefällt die Diskussion in dem Thread hier sehr gut
Ich will von meiner Seite auch noch ein paar Dinge sagen, nachdem ich nochmal über die Frage geschlafen habe, und mir gerade den Thread durchgelesen habe.
1. Geld
Für mich ist Geld=Sicherheit und Geld=Zeit. Wäre leicht mich hier falsch zu verstehen, denn ich denke nicht das Zeit=Geld ist, sondern nur anders herum. Für mich ist der Zweck von Geld sich Sicherheit zu kaufen, sei es in Form einer sicheren Wohngegend, eines sicheren Autos, gesunden Essens, etc. Und zweitens ist Geld dafür dar sich Zeit zu kaufen, also andere Leute dafür zu bezahlen die Dinge zu machen die man nicht machen will.
Sobald ich also genug Geld hätte um halbwegs Sicher zu leben, und nicht an einer Last von unangenehmen Aufgaben ersticke ist in meinen Augen genug Geld vorhanden. (Mit Geld ist hier eigentlich eher Ressourcen abstrakt gemeint).
An Luxus habe ich wirklich keinerlei Interesse. Wenn andere Menschen das anders sehen, von mir aus, die können mit ihrem Leben natürlich machen was sie gerne wollen, aber ich denke besonders anziehend fände ich eine Frau die stark auf Luxus und dementsprechend auf "Anzeichen" von Reichtum wie Autos und dergleichen achtet wohl eher nicht.
2. Stellung
Ich denke hier muss man unterscheiden (zumindest zu einem gewissen Punkt) in empfundene und funktionale Stellung.
Mit empfundener Stellung meine ich die implizite Rangordnung einer Gruppe, zum Beispiel wenn ein Fußball Team zusammen ausgeht und der Anführer des Fußball Teams auch dort vorgibt wo man hin geht, was man macht, etc. Also eine implizite Position in einer Gruppe die von außenstehenden (durch Körpersprache etc.) so wahrgenommen wird.
Ich denke das diese empfundene Stellung einen sehr großen Einfluss darauf hat wie man andere Menschen (unter-)bewusst wahrnimmt.
Mit funktionaler Stellung meine ich das in unserer modernen und komplexen Gesellschaft die empfundenen, impliziten Rangordnung wie zum Beispiel in einem Sportverein vorhanden oft nicht mit der echten funktionalen Macht verknüpft sind (manchmal natürlich schon). Ich denke funktionaler Einfluss in dem Sinne hat wesentlich weniger Einfluss auf die Wahrnehmung eines Menschen als die Stellung die man beobachtet wenn die Person mit dem Freundeskreis zusammen unterwegs ist.
Ich für meinen Teil kann dazu wenig sagen, weil ich nicht wirklich viel Interesse an stark hierarchisch organisierten Gruppen hatte.
Lg
Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.