Ein rauschender Wald, schwer wiegen sich die Bäume im Sturm, ein Knarzen liegt in der Luft, der Wind pfeift um die kleine, abgelegene Hütte auf der Lichtung. Dumpf brummt das Notstromaggregat vor sich hin, das die Hütte mit Elektrizität versorgt. Drinnen prasselt im eisernen Ofen ein heißes Feuer, welches die Kälte draußen hält. Vor dem Ofen liegt ein dickes Schaffell auf dem Boden und darauf, nackt und mit Seilen gut verschnürt, eine zarte Frauengestalt. Sie liegt auf ihrer linken Körperseite, ihr Blick ruht auf einem Paar gepflegter, schwarzer Lederschuhe, die einem Mann gehören, der ruhig in einem Ledersessel beim Ofen sitzt und liest.
Von Zeit zu Zeit treffen sich ihre Blicke, verschmelzen kurz und sie tauschen ein Lächeln aus. Draußen tobt der Sturm, doch im Inneren der Hütte herrscht Gemütlichkeit und ruhige Harmonie.
Im Kopf des Herrn jedoch, tobt – von der Dame unbemerkt - ebenfalls ein Sturm. Endlich hat er es geschafft, sie für ein Wochenende auf seine einsame Waldhütte zu locken. Es war nicht einfach gewesen, sie davon zu überzeugen, dass sie dort nichts schlimmes von ihm zu befürchten hatte. Bereits seit einem halben Jahr war sie nun schon seine Sub und sie hatten schon vieles miteinander erlebt, was ihre Bindung und ihr Vertrauen zueinander gestärkt hatte. Ihre Sessions verliefen harmonisch, es hatte noch keine wirklich schlechten Vorkommnisse gegeben. Und endlich, nach sechs Monaten hatte sie einem Wochenende in der einsamen Waldhütte zugestimmt.
Sachte blättert der Herr eine Seite des Buches um und seufzt dabei tief und vernehmlich. Die Dame seufzt ebenfalls leise und schließt ihre Augen.
Die Wärme des Ofens ist eine Wohltat für sie. Sie fühlt sich gehalten von den Seilen, genießt den gleichmäßigen Druck auf ihrem Körper. Das dicke Schaffell, auf dem sie liegt, bewahrt sie vor dem harten Holzboden der Hütte, dafür ist sie ihrem Herrn sehr dankbar. Er ist ein guter Herr, er achtet auf ihr Wohlergehen. Schenkt er ihr Schmerz, so ist er stets darauf bedacht, sie nicht zu überfordern. Sie freut sich auf den Moment, in dem er sein Buch zuklappen wird, um seine Aufmerksamkeit ganz ihr zu schenken. Bis es soweit ist, genießt sie die Seile und lauscht dem Knistern der Flammen und dem Pfeifen des Windes.
Sie öffnet ihre Augen wieder und sucht seinen Blick. Er schaut zu ihr herunter, lächelt sie kurz freundlich an und widmet sich dann wieder seiner Lektüre.
Der Herr kann sich gar nicht entscheiden, womit er beginnen soll. Nur mit Mühe kann er ruhig im Sessel sitzen bleiben, aber er zwingt sich dazu. Er hat sich für heute etwas besonderes überlegt und bei dem überaus leckeren Anblick, den sie ihm in ihrer aktuellen Lage bietet, kann er sich kaum noch zurückhalten. Heute soll sie an ihre Grenzen stoßen, dafür hat er gesorgt. Unauffällig lässt er seinen Blick über die gefesselte Frau wandern. Die Beine sind fest aneinander gebunden, die Arme auf dem Rücken auch, den gebeugten Unterarm am gebeugten Unterarm. Der Herr kann so später gut an ihre Brüste gelangen und, wenn er sie auf den Bauch dreht und ihre Hüften anhebt, auch an ihre beiden unteren Öffnungen. Bestens!
Jetzt hat sie seinen Blick gespürt und schaut ihn sehnsüchtig an.
Wann wird er sein Buch endlich weglegen? Die Dame reckt und streckt sich ein bisschen, denn so langsam wird die Fesselung etwas unbequem. Wie lange will er den noch lesen? Sie wird leicht ungeduldig, als er scheinbar ungerührt eine weitere Seite umblättert und sich wieder ins Buch vertieft. Seufzend streckt sie die Beine etwas aus und sucht eine bequemere Lage für ihren Körper. Dann liegt sie wieder still. Er verzieht kein Miene, lässt sich nicht von seinem Buch ablenken. Sie räuspert sich laut.
Er schaut vom Buch auf und schießt ihr einen mahnenden Blick zu, worauf sie sofort demütig die Augenlider niederschlägt und ihre Aufmerksamkeit wieder seinen Schuhen widmet.
`Meine Kleine … hüte dich. Noch hast du Schonzeit, aber wenn ich mein Buch zuklappe, dann bricht hier die Hölle los. Wie ahnungslos sie da liegt. So vertrauensvoll, so entspannt. Noch. Und so herrlich wehrlos ausgeliefert.´, so denkt er bei sich. Inzwischen hat er sich einen groben Ablauf für das zurechtgelegt, was er mit ihr anstellen will. Sie wird leiden, für ihn. Bis sie um Gnade winselt. Und dann wird sie kommen, für ihn. Doch Moment, was ist das? Ist sie etwa eingeschlafen?
Er stupst sie testweise mit der Schuhspitze an. Sie schreckt hoch, aus ihrem leichten Schlummer gerissen, in den sie versunken war.
Ihre Gesichtsfarbe wechselt zu einem satten Rotton. Gott ist das peinlich! Sie ist einfach eingeschlafen! Na ja, wenn er aber auch so gar nichts sagt oder mit ihr macht, ist das ein Wunder? Hoffentlich gibt das jetzt keinen Ärger. Obwohl … so ein bisschen Action wäre eigentlich gar nicht so schlecht. Wie lange soll sie denn noch so hier herumliegen?
Da, endlich klappt er das Buch zu und legt es weg.
Der Herr erhebt sich, baut sich drohend über ihr auf und schaut auf seine nachlässige Sub herab, die es gewagt hat, einzuschlafen, während er gelesen hat. Okay, während er die nachfolgende Session geplant hat. Innerlich muss er grinsen. Dennoch legt er missbilligend seine Stirn in Falten und schnalzt mit der Zunge.
Die Dame schrumpft unter seinem Tadel um einige Zentimeter, insgeheim aber möchte sie jubeln! Endlich geht es los! Sie erschrickt, als er unvermittelt die Seile vorne an ihrer Brust ergreift und ihren Oberkörper daran mühelos anhebt. „Was fällt dir eigentlich ein?!“, herrscht er sie an. „Wie kannst du schlafen, wenn du gefesselt zu meinen Füßen liegst? So wenig Lust hast du heute auf unser Spiel? So wenig Respekt hast du vor mir?“ Ihre Augen werden groß. Okay, das hat funktioniert. Jetzt ist sie verunsichert.
So kennt sie ihn gar nicht. Ein Schauder durchläuft ihren zarten Körper. Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie ihn fassungslos an. Jetzt hat er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit!
„Bitte entschuldige mein Herr. Das hätte nicht passieren dürfen. Aber die Wärme … und das weiche Fell. Dazu noch die Ruhe, die du ausstrahlst. Da ist es einfach passiert!“, haucht sie atemlos und leise, was sicherlich auch den eng geschnürten Seilen, die um ihren Oberkörper geschlungen sind, geschuldet ist. Die haben sich inzwischen durch seinen festen Griff und ihr Gewicht ordentlich zusammengezogen. ´Was ist nur in den Mann gefahren´, denkt sie sich erschrocken. Sonst ist er doch auch nicht so leicht aus der Fassung zu bringen? Und wie er sie hält, mit einer Hand, das ist schon imponierend.
Und, zugegebenermaßen, auch ein bisschen bedrohlich. Aber sie weiß ja, dass sie bei ihm sicher ist. Deshalb entscheidet sie sich, diese ungewöhnliche Umarmung einfach zu genießen. Sie entspannt sich ein wenig und schaut ihn um Verzeihung heischend an. Er schaut aber auch zu gut aus, wie er da so steht. In einer dunkelblauen Jeans und mit blütenweißem Hemd, unter dem seine angespannten Muskeln spielen.
„Bist du fertig?“, reißt er sie aus ihren Gedanken. Verdutzt überlegt sie, was sie jetzt schon wieder verkehrt gemacht hat. Da wird ihr bewusst, wie sehr sie ihn angestarrt, ja gemustert hat. Verlegen senkt sie ihren Blick nach unten. „Entschuldige bitte, mein Herr.“, haucht sie noch einmal. Dann schweigt sie und genießt weiter.
Ein letztes Mal gewährt er ihr ein paar Sekunden Ruhepause. Dann greift seine zweite Hand in die Seile an ihrem ihrem Unterleib und so hebt er sie vollends hoch. „Zeit, dass ich da Abhilfe schaffe!“, knurrt er und wischt mit seinem Fuß das Schaffell unter ihr weg. Dann legt er sie auf dem kühlen Holzboden ab. Verdutzt registriert sie ihre neue, nun ziemlich unbequeme Lage. Das sind ja ganz neue Töne!
Ratlos blickt sie ihm nach, als er schnellen Schrittes im Nebenraum verschwindet. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, sich diskret zu verkrümeln, schießt ihr durch den Kopf. Aber so gut verschnürt, wie sie hier auf dem doch recht kühlen, harten Holzboden liegt – keine Chance! Sie fühlt sich leicht unbehaglich. Was tut er da drüben? Und warum um Himmels Willen ist er so gereizt?
Sie sucht seinen Blick, als er ins Zimmer zurückkommt, mit einer großen hölzernen Kiste in den Armen, die er neben ihr auf dem Boden abstellt. Seine Augen gleichen dunklen Kohlen, die dichten Augenbrauen sind gerunzelt. Ruhig und entschlossen erwidert er ihren Augenkontakt.
Jetzt bloß nichts anmerken lassen, denkt er und öffnet die Kiste geräuschvoll. Er brennt innerlich vor Lust und Vorfreude. Ob er ihr eine Augenbinde anlegen soll? Kurz überlegt er, entscheidet sich aber dann dagegen. Er will die Angst in ihren Augen sehen, will sie mit sich selbst kämpfen sehen, sie gegen den Schmerz ankämpfen sehen. Eine Augenbinde würde ihm einen großen Teil des Vergnügens nehmen. Und schon schiebt er das Stück Stoff achtlos beiseite. Es ist aus rotem Satin, und die schwungvolle Bewegung des Mannes lässt es über den Rand der Kiste rutschen, wo es zu Boden gleitet.
Sie entdeckt das glänzende Stück Stoff sofort und weiß auch gleich, worum es sich handelt. Heute also keine Augenbinde. Das trägt nicht dazu bei, sie zu beruhigen. Die Kiste ist groß und wer weiß, was er alles darin versteckt hat. „Mein Herr“, setzt sie noch einmal an und hebt den Kopf, aber sie verstummt schnell wieder, als er sie drohend anfunkelt. Sie schluckt schwer. Womit hab ich ihn nur so verärgert? Oder ist es doch nur Teil des Spiels, sein Unmut? Schwer zu sagen. „Bitte“, hört sie sich leise sagen.
Da endlich wendet er sich ihr zu und streicht ihr mit seiner Hand sanft über die Wange. „Du musst keine Angst haben Liebes. Ich werde auf dich aufpassen.“, beruhigt er sie sacht. Worauf sie aufatmet und erleichtert ihren Kopf wieder auf dem Boden ablegt. „Nun ja, also zu viel Angst brauchst du nicht haben. Ein bisschen solltest du schon haben. Ich habe heute so einiges mit dir vor.“ Bei diesen Worten weiten sich ihre Augen wieder und er stellt zufrieden fest, dass ihre Anspannung wieder steigt.
Sie holt Luft, will ihm etwas entgegnen, doch er bringt sie mit seiner Hand auf ihrem Mund sofort zum Schweigen. „Genieße es einfach, so lange du kannst.“, fordert er sie auf. Ihr ist unwohl dabei, aber sie gehorcht und schweigt.
Von Zeit zu Zeit treffen sich ihre Blicke, verschmelzen kurz und sie tauschen ein Lächeln aus. Draußen tobt der Sturm, doch im Inneren der Hütte herrscht Gemütlichkeit und ruhige Harmonie.
Im Kopf des Herrn jedoch, tobt – von der Dame unbemerkt - ebenfalls ein Sturm. Endlich hat er es geschafft, sie für ein Wochenende auf seine einsame Waldhütte zu locken. Es war nicht einfach gewesen, sie davon zu überzeugen, dass sie dort nichts schlimmes von ihm zu befürchten hatte. Bereits seit einem halben Jahr war sie nun schon seine Sub und sie hatten schon vieles miteinander erlebt, was ihre Bindung und ihr Vertrauen zueinander gestärkt hatte. Ihre Sessions verliefen harmonisch, es hatte noch keine wirklich schlechten Vorkommnisse gegeben. Und endlich, nach sechs Monaten hatte sie einem Wochenende in der einsamen Waldhütte zugestimmt.
Sachte blättert der Herr eine Seite des Buches um und seufzt dabei tief und vernehmlich. Die Dame seufzt ebenfalls leise und schließt ihre Augen.
Die Wärme des Ofens ist eine Wohltat für sie. Sie fühlt sich gehalten von den Seilen, genießt den gleichmäßigen Druck auf ihrem Körper. Das dicke Schaffell, auf dem sie liegt, bewahrt sie vor dem harten Holzboden der Hütte, dafür ist sie ihrem Herrn sehr dankbar. Er ist ein guter Herr, er achtet auf ihr Wohlergehen. Schenkt er ihr Schmerz, so ist er stets darauf bedacht, sie nicht zu überfordern. Sie freut sich auf den Moment, in dem er sein Buch zuklappen wird, um seine Aufmerksamkeit ganz ihr zu schenken. Bis es soweit ist, genießt sie die Seile und lauscht dem Knistern der Flammen und dem Pfeifen des Windes.
Sie öffnet ihre Augen wieder und sucht seinen Blick. Er schaut zu ihr herunter, lächelt sie kurz freundlich an und widmet sich dann wieder seiner Lektüre.
Der Herr kann sich gar nicht entscheiden, womit er beginnen soll. Nur mit Mühe kann er ruhig im Sessel sitzen bleiben, aber er zwingt sich dazu. Er hat sich für heute etwas besonderes überlegt und bei dem überaus leckeren Anblick, den sie ihm in ihrer aktuellen Lage bietet, kann er sich kaum noch zurückhalten. Heute soll sie an ihre Grenzen stoßen, dafür hat er gesorgt. Unauffällig lässt er seinen Blick über die gefesselte Frau wandern. Die Beine sind fest aneinander gebunden, die Arme auf dem Rücken auch, den gebeugten Unterarm am gebeugten Unterarm. Der Herr kann so später gut an ihre Brüste gelangen und, wenn er sie auf den Bauch dreht und ihre Hüften anhebt, auch an ihre beiden unteren Öffnungen. Bestens!
Jetzt hat sie seinen Blick gespürt und schaut ihn sehnsüchtig an.
Wann wird er sein Buch endlich weglegen? Die Dame reckt und streckt sich ein bisschen, denn so langsam wird die Fesselung etwas unbequem. Wie lange will er den noch lesen? Sie wird leicht ungeduldig, als er scheinbar ungerührt eine weitere Seite umblättert und sich wieder ins Buch vertieft. Seufzend streckt sie die Beine etwas aus und sucht eine bequemere Lage für ihren Körper. Dann liegt sie wieder still. Er verzieht kein Miene, lässt sich nicht von seinem Buch ablenken. Sie räuspert sich laut.
Er schaut vom Buch auf und schießt ihr einen mahnenden Blick zu, worauf sie sofort demütig die Augenlider niederschlägt und ihre Aufmerksamkeit wieder seinen Schuhen widmet.
`Meine Kleine … hüte dich. Noch hast du Schonzeit, aber wenn ich mein Buch zuklappe, dann bricht hier die Hölle los. Wie ahnungslos sie da liegt. So vertrauensvoll, so entspannt. Noch. Und so herrlich wehrlos ausgeliefert.´, so denkt er bei sich. Inzwischen hat er sich einen groben Ablauf für das zurechtgelegt, was er mit ihr anstellen will. Sie wird leiden, für ihn. Bis sie um Gnade winselt. Und dann wird sie kommen, für ihn. Doch Moment, was ist das? Ist sie etwa eingeschlafen?
Er stupst sie testweise mit der Schuhspitze an. Sie schreckt hoch, aus ihrem leichten Schlummer gerissen, in den sie versunken war.
Ihre Gesichtsfarbe wechselt zu einem satten Rotton. Gott ist das peinlich! Sie ist einfach eingeschlafen! Na ja, wenn er aber auch so gar nichts sagt oder mit ihr macht, ist das ein Wunder? Hoffentlich gibt das jetzt keinen Ärger. Obwohl … so ein bisschen Action wäre eigentlich gar nicht so schlecht. Wie lange soll sie denn noch so hier herumliegen?
Da, endlich klappt er das Buch zu und legt es weg.
Der Herr erhebt sich, baut sich drohend über ihr auf und schaut auf seine nachlässige Sub herab, die es gewagt hat, einzuschlafen, während er gelesen hat. Okay, während er die nachfolgende Session geplant hat. Innerlich muss er grinsen. Dennoch legt er missbilligend seine Stirn in Falten und schnalzt mit der Zunge.
Die Dame schrumpft unter seinem Tadel um einige Zentimeter, insgeheim aber möchte sie jubeln! Endlich geht es los! Sie erschrickt, als er unvermittelt die Seile vorne an ihrer Brust ergreift und ihren Oberkörper daran mühelos anhebt. „Was fällt dir eigentlich ein?!“, herrscht er sie an. „Wie kannst du schlafen, wenn du gefesselt zu meinen Füßen liegst? So wenig Lust hast du heute auf unser Spiel? So wenig Respekt hast du vor mir?“ Ihre Augen werden groß. Okay, das hat funktioniert. Jetzt ist sie verunsichert.
So kennt sie ihn gar nicht. Ein Schauder durchläuft ihren zarten Körper. Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie ihn fassungslos an. Jetzt hat er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit!
„Bitte entschuldige mein Herr. Das hätte nicht passieren dürfen. Aber die Wärme … und das weiche Fell. Dazu noch die Ruhe, die du ausstrahlst. Da ist es einfach passiert!“, haucht sie atemlos und leise, was sicherlich auch den eng geschnürten Seilen, die um ihren Oberkörper geschlungen sind, geschuldet ist. Die haben sich inzwischen durch seinen festen Griff und ihr Gewicht ordentlich zusammengezogen. ´Was ist nur in den Mann gefahren´, denkt sie sich erschrocken. Sonst ist er doch auch nicht so leicht aus der Fassung zu bringen? Und wie er sie hält, mit einer Hand, das ist schon imponierend.
Und, zugegebenermaßen, auch ein bisschen bedrohlich. Aber sie weiß ja, dass sie bei ihm sicher ist. Deshalb entscheidet sie sich, diese ungewöhnliche Umarmung einfach zu genießen. Sie entspannt sich ein wenig und schaut ihn um Verzeihung heischend an. Er schaut aber auch zu gut aus, wie er da so steht. In einer dunkelblauen Jeans und mit blütenweißem Hemd, unter dem seine angespannten Muskeln spielen.
„Bist du fertig?“, reißt er sie aus ihren Gedanken. Verdutzt überlegt sie, was sie jetzt schon wieder verkehrt gemacht hat. Da wird ihr bewusst, wie sehr sie ihn angestarrt, ja gemustert hat. Verlegen senkt sie ihren Blick nach unten. „Entschuldige bitte, mein Herr.“, haucht sie noch einmal. Dann schweigt sie und genießt weiter.
Ein letztes Mal gewährt er ihr ein paar Sekunden Ruhepause. Dann greift seine zweite Hand in die Seile an ihrem ihrem Unterleib und so hebt er sie vollends hoch. „Zeit, dass ich da Abhilfe schaffe!“, knurrt er und wischt mit seinem Fuß das Schaffell unter ihr weg. Dann legt er sie auf dem kühlen Holzboden ab. Verdutzt registriert sie ihre neue, nun ziemlich unbequeme Lage. Das sind ja ganz neue Töne!
Ratlos blickt sie ihm nach, als er schnellen Schrittes im Nebenraum verschwindet. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, sich diskret zu verkrümeln, schießt ihr durch den Kopf. Aber so gut verschnürt, wie sie hier auf dem doch recht kühlen, harten Holzboden liegt – keine Chance! Sie fühlt sich leicht unbehaglich. Was tut er da drüben? Und warum um Himmels Willen ist er so gereizt?
Sie sucht seinen Blick, als er ins Zimmer zurückkommt, mit einer großen hölzernen Kiste in den Armen, die er neben ihr auf dem Boden abstellt. Seine Augen gleichen dunklen Kohlen, die dichten Augenbrauen sind gerunzelt. Ruhig und entschlossen erwidert er ihren Augenkontakt.
Jetzt bloß nichts anmerken lassen, denkt er und öffnet die Kiste geräuschvoll. Er brennt innerlich vor Lust und Vorfreude. Ob er ihr eine Augenbinde anlegen soll? Kurz überlegt er, entscheidet sich aber dann dagegen. Er will die Angst in ihren Augen sehen, will sie mit sich selbst kämpfen sehen, sie gegen den Schmerz ankämpfen sehen. Eine Augenbinde würde ihm einen großen Teil des Vergnügens nehmen. Und schon schiebt er das Stück Stoff achtlos beiseite. Es ist aus rotem Satin, und die schwungvolle Bewegung des Mannes lässt es über den Rand der Kiste rutschen, wo es zu Boden gleitet.
Sie entdeckt das glänzende Stück Stoff sofort und weiß auch gleich, worum es sich handelt. Heute also keine Augenbinde. Das trägt nicht dazu bei, sie zu beruhigen. Die Kiste ist groß und wer weiß, was er alles darin versteckt hat. „Mein Herr“, setzt sie noch einmal an und hebt den Kopf, aber sie verstummt schnell wieder, als er sie drohend anfunkelt. Sie schluckt schwer. Womit hab ich ihn nur so verärgert? Oder ist es doch nur Teil des Spiels, sein Unmut? Schwer zu sagen. „Bitte“, hört sie sich leise sagen.
Da endlich wendet er sich ihr zu und streicht ihr mit seiner Hand sanft über die Wange. „Du musst keine Angst haben Liebes. Ich werde auf dich aufpassen.“, beruhigt er sie sacht. Worauf sie aufatmet und erleichtert ihren Kopf wieder auf dem Boden ablegt. „Nun ja, also zu viel Angst brauchst du nicht haben. Ein bisschen solltest du schon haben. Ich habe heute so einiges mit dir vor.“ Bei diesen Worten weiten sich ihre Augen wieder und er stellt zufrieden fest, dass ihre Anspannung wieder steigt.
Sie holt Luft, will ihm etwas entgegnen, doch er bringt sie mit seiner Hand auf ihrem Mund sofort zum Schweigen. „Genieße es einfach, so lange du kannst.“, fordert er sie auf. Ihr ist unwohl dabei, aber sie gehorcht und schweigt.
Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt!
Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv...
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