August 2019

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      Im Abstand von 2 Wochen hatten wir im August noch 2 längere Treffen geplant, bevor nun aus gesundheitlichen Gründen unser BDSM ruhen muss.
      Dazwischen lag eine Woche Urlaub von mir mit viel Energiearbeit.

      Da ich mich schon vorher ein wenig aus unserem DS zurückgezogen hatte, teilte ich @Pat mit, diesmal Hose und Shirt bei Regen zu tragen statt der von ihm sonst immer gewünschten Kleider. Sein Kommentar: „Hmm okay“. Ich spürte beim Schreiben geradezu seine hochgezogenen Augenbrauen und lag damit auch richtig, wie er mir dann bestätigte. Kleider packte ich natürlich trotzdem ein, konnte sie auch ab und an tragen, es war nicht durchgehend am Schütten.

      Ebenso triggerte mich sein „Kleines“ oder „Kleine“, da schossen bei mir die Augenbrauen hoch. Sonst hatte ich das immer genossen, wusste ich doch, dass es zärtlich gemeint ist und nicht „kleinmachend“. Aber irgendwie hatte ich im Moment nicht das Gefühl, mich bei ihm anlehnen zu wollen. Wie immer kommunizierte ich das sehr ehrlich, sagte ihm auch, dass dies mein Problem sei und er nicht auf seine Wortwahl achten müsse. Ich wollte ihn nur vorwarnen, falls die Augenbraue hochzuckt, wenn er mir gegenüber steht. (Inzwischen genieße ich es wieder, es war zum Glück nur eine Phase)

      Am ersten Abend trafen wir uns zum Essengehen, dann verbrachte ich eine Nacht allein in unserem Ferienhaus. Sein Wunsch war es, mich am nächsten Morgen zu wecken. Schwierig, wenn die Holztreppe knarrt. Hmmmmm.... Ich hatte eine Idee und fragte ihn, ob es ihm recht wäre, wenn ich Ohrstöpsel und Augenbinde tragen würde, damit er mich überraschen könne. Seine Antwort: „Und außerdem Handmanschetten, Fußmanschetten, Halsband, Leine, nackt“. „Ähhh, ja, mein Herr“.

      Etwas mulmig war mir schon, da einer der Schlüssel von außen in einem Schlüsseldepot zugänglich war und ich ja nicht sicher sein konnte, dass es wirklich Pat sein würde, der da morgens in mein Schlafzimmer kommen und mich nehmen würde. Ich wurde vor Aufregung mehrfach wach. Wenn ich auf Toilette musste, klappte ich die Augenbinde hoch und sah auf meinem Handy nach der Uhrzeit. Bei einem dieser Gänge putzte ich mir gleich die Zähne. Das müsst ihr mal probieren, Zähneputzen mit Ohrstöpseln, wie sich das anhört :D
      Gegen 7 nahm ich mir dann vor, liegenzubleiben und schlief auch nochmal ein. Ich wachte davon auf, dass sich die Matratze eindrückte und nahm grinsend mein CPAP-Gerät ab. Dann spürte ich, wie sich jemand auf meinen Brustkorb setzte und mir langsam Stück für Stück die Bettdecke wegzog, bis ich schließlich ganz entblößt da lag. Nach einer gefühlten Ewigkeit bekam ich einen Kuss und roch, dass es Pat war. ^^ Der Sex mit Sinnesentzug war etwas Besonderes, viel intensiver als sonst.

      Dann standen wir auf und ich bekam mein Maintenance-Spanking. Ich weiß gar nicht mehr, auf welche Frage ich mit „Ja, mein Herr“ geantwortet habe, jedenfalls meinte Pat dann: „Wenn du nicht devot bist im Moment, brauchst du auch nicht ,mein Herr' zu sagen“. Autsch, das klang wie eine Strafe 8| , da kam schon die Frage hinterher: „Oder möchtest du das?“ Ja, das möchte ich bitte.

      Nach dem Frühstück und einem kurzen Schläfchen wurde ich in Ketten am Deckenbalken befestigt, wieder Sinnesentzug mit Ohrstöpseln und Augenbinde. Zusätzlich war das Halsband auch mit einem Karabiner an der Kette fixiert.
      Durch tiefe bewusste Atmung konnte ich diesmal mehr Schmerzen aushalten als sonst, ohne zu jammern. Manche Schläge haben ganz schön gezeckt, vor allem die von der sonst verhassten Hundepeitsche und dem Holzpfannenwender. Nur einmal war ich am Aufjaulen, als er mit der Single die fiese Stelle zwischen meinen Schulterblättern traf. Als dies ein 2. Mal passierte, fauchte ich ihn an, dass er sie aus der Hand legen solle, wenn er nicht damit umgehen könne heute, die Stelle sei ein Tabu. Er entschuldigte sich und nahm ein anderes Schlaginstrument.

      Am 2. Tag bekam ich mein Maintenance-Spanking mit diversen Rohrstöcken, auch hier habe ich mehr ausgehalten als sonst, weil es das letzte Mal für längere Zeit sein sollte. Ich habe sozusagen sein Genießen genossen. Der Lohn waren wunderschöne Doppelstriemen, diesmal nicht nur an den Seiten und auf den Oberschenkeln, sondern auch direkt auf den Pobacken. 8o

      Die letzte Nacht verbrachte ich wieder allein dort, Anweisung für den letzten Morgen: alles wie in der ersten Nacht, aber die 9schwänzige bereitlegen und das Handy ausstellen, ich sollte ohne Zeitgefühl sein. Zuerst hatte ich mich verjagt, als ich das hörte, weil ich dachte, er würde mich mit Schlägen wecken wollen, das wäre dann doch etwas hardcore, aber dazu müsste ich ja auch auf dem Bauch liegen. Dann machten wir ab, dass er auf die Decke schlägt, damit ich aufwache, ich dann meine CPAP-Maske abmache und mich auf den Bauch drehe.

      Wir verabschiedeten uns und ich ging später allein essen. Auf dem Weg zum Auto fiel mir ein, dass ich den Autoschlüssel drin vergessen hatte. Ich drehte um und kurze Zeit später lief mir der Angstschweiß den Rücken hinunter. Die Haustür ließ sich nicht mehr öffnen. Mein Hirn ratterte, was sollte ich tun? Die Spieletasche lag sichtbar und geöffnet im Flur, Ketten und Karabiner hingen am Balken, zu diesem Zimmer hatte ich die Tür nicht geschlossen. Pat anrufen? Der war schon zuhause. Vermieter informieren? Auf keinen Fall, der killt mich. Schlüsseldienst? Auch peinlich. :fie:
      Ich probierte noch ein paarmal und dann fiel mir der Reserveschlüssel aus dem Schlüsseldepot ein. Und damit ging es, mir fiel ein Felsbrocken vom Herzen. Ich holte den Autoschlüssel, legte die Spieletasche beiseite und schloss die Tür mit den sichtbaren Ketten. Man kann ja nie wissen.....

      Endlich ging ich essen und schrieb später noch mit Pat, zögerte das Schlafengehen hinaus. Ein letzter Blick aufs Handy und dieses dann brav komplett ausgeschaltet. Ich nahm mir nur ganz fest vor, um 3, um 5 und um 7 aufzuwachen. Bei den Toilettengängen versuchte ich, die Zeit anhand der Helligkeit draußen einzuschätzen, ich schlief genauso unruhig wie in der ersten Nacht. In der Küche hing eine Uhr, ich beherrschte mich jedoch und blieb gehorsam.
      Als es dann hell war, wusste ich, jetzt würde er bald kommen. Ich schlief wieder ein, wachte auf, meditierte und lauschte angestrengt. Ihm war zuzutrauen, dass er sich in den Raum gesetzt hatte, um zu kontrollieren, ob ich auch folgsam sei. Wieder schlief ich ein und irgendwann war ich soooo wach, dass ich mir dachte, das kann jetzt nicht mehr sein.
      Am ersten Morgen war er gegen 8.30 Uhr bei mir gewesen. Ich tigerte in die Küche, um doch auf die Uhr zu gucken. Wenn es tatsächlich noch früh sein sollte, müsste ich eben später beichten. Es war 10.20 Uhr! „Da ist was schiefgegangen“, schoss mir durch den Kopf. Ich eilte zum Handy, fuhr es hoch und guckte in der Zeit aus dem Fenster, ob er vielleicht im Auto sitzt, weil die Tür wieder geklemmt und ich das Klingeln nicht gehört hatte.

      Drei SMS kamen reingeflattert, er käme später wegen eines familiären Notfalles, seine Anrufversuche (wie viele es waren, konnte ich nicht sehen) und die Nachricht, er würde jetzt losfahren. Da das Handy komplett aus gewesen war, zeigten die Nachrichten die Uhrzeit 10.22 Uhr an. Zeitgleich bekam er die Meldung, dass ich jetzt wieder erreichbar sei und rief sofort an. Zum Glück war es lediglich ein mittelschwerer Notfall gewesen und er war schon auf dem Weg zu mir. Der Sadismus war ihm allerdings für den Rest des Tages vergangen, ich spürte weder seine Hand noch die 9schwänzige noch sonst irgendwelche Schlagwerkzeuge. Ich verstand es, vermisste es trotzdem. :pardon: So verbrachten wir den letzten Tag mit Reden und körperlicher Nähe, was ich auch genoss.

      Es war in jeder Hinsicht ein aufregendes Wochenende!
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Aug. 19

      Unser 2tes Treffen,

      die Vorgabe für den Freitag früh hat meine Kleine ja schon beschrieben.

      Am Freitag früh kam ich angefahren, mit vielen Gedanken im Kopf, ich musste das Haus kurz suchen.

      Ich ging zum Eingang, erinnerte mich daran, dass sie sagte, es ist eine Holztreppe, die knarrt, wenn man hoch kommt.
      Ich nahm den Schlüssel aus dem Kästchen, schloss ganz leise die Tür auf, legte meine Sachen leise ab und zog mir die Schuhe aus.

      Dann schlich ich zur Treppe, fasste an den Handlauf und vermied es, auf die Stufen zu treten (hab sie vorher kurz angetestet, ob sie knarrt. Mist, sie tat es.), also breitbeinig an den Treppenrändern hinauf gegangen.

      Oben angekommen, rechts ins Zimmer, da sah ich meine Kleine schlafend auf dem Bett.

      Ich ging auf das Bett, setzte mich auf sie, da wachte sie auf, ich nahm die Bettdecke weg und nahm mir meine Kleine, mit Augenbinde und Ohrstöpseln. Geiler Kick, diese Macht über sie zu spüren und ihre Hingabe, ihr Vertrauen.

      Dann gegen Nachmittag legte ich meine Kleine in Ketten.

      Ich machte sie an den Deckenbalken fest. Legte sie in Ketten, befestigte sie an den Handmanschetten und dem Halsband.

      Dann stellte ich mich hinter sie, legte meine Hand zwischen ihre Schultern und triggerte sie. Fragte, ob sie bereit sei.

      Sie hörte meine Frage dumpf durch die Ohrstöpsel und nickte.

      Ich bespielte sie mit unseren Schlagwerkzeugen, ich ließ sie auf ihrem Rücken und Hintern tanzen.

      Der letzte Tag hatte es in sich.

      Hatte ich ihr am Tag zuvor die Anweisung gegeben, wieder wie gehabt Maske, Ohrstöpsel, Manschetten zu tragen. Dazu das Handy auszustellen.

      Der letzte Tag.
      Ich war schon auf der Autobahn, bekam einen Anruf, der mich zwang, sofort umzukehren.

      Ich von der Bahn runter und zurück und sofort meine Kleine angerufen, natürlich nix, SMS geschickt.

      Nach geschlagenen 2 Stunden, es war schon 09:00 Uhr, wieder Anruf bei der Kleinen, es waren in Folge bestimmt 20 Anrufe.

      Sie musste doch merken, dass die Zeit zu lang ist, dass nichts passiert, dass es doch zu lang dauert.

      Ich immer wieder Wahlwiederholung – nix-.

      Dann alles erledigt, endlich.

      Nix wie los zu der Kleinen, wieder Tel., wieder nix.

      Mir gingen Gedanken durch den Kopf – hoffentlich ist ihr nix passiert-.

      Wurde immer unruhiger. Ich fegte über die Autobahn, wieder Tel., wieder nix.

      Kam in den Ort rein, es war 10 Uhr, wieder Tel., endlich, endlich ging sie ran.

      Sagte, dass ich gleich da bin, noch 2 Min.

      Ich kam an, erzählte, was passiert war.

      Aber zum Spielen war mir nicht mehr zumute.

      Wir gingen zum Frühstücken und genossen noch den restlichen Tag.

      Erkenntnis von diesem Tag: Kein Handy aus und eine Uhrzeit einstellen, wo es klingelt.

      Was mich aber stolz macht und mich wieder diese Hingabe und das Vertrauen spüren lässt, ist, dass meine Kleine absolut gehorsam ist. Danke Kleines.