Fehlverhalten und Sanktionen
Vorausschicken möchte ich,das ich seit mehr als 15 Jahre in einer TPE Beziehung lebe. Durch die tiefgreifenden Auswirkungen in den Alltag kann man den Ausdruck Lebensform verwenden. Im Laufe des zum TPE führenden Prozesses hat sich bei
uns das Verhältnis der Sanktionen stark verändert.
Schnell war klar das Bestrafungen bei Fehlverhalten nicht immer mit Schmerzen verbunden sein müssen. Augenfällig wurde das als eine Strafpredigt mehr Wirkung mit sich brachte als die anschließenden Schläge. Auch sichtbar zur Schau getragene Enttäuschung fällt in diese Kategorie.Das hat nichts mit der seinerzeit hohen Belastungsgrenze meiner Partnerin zu tun. Sie kann daraus keinen masochistischen
Lustgewinn schöpfen. Bestrafung ist für sie Schmerz der sich nicht kompensieren lässt.
Eine sehr effektiver Ansatz der bis heute zu tragen kommt ist die Beschränkung ihres Freiraums. Ich nenne das „Spiel mit den Grenzen“ . Der von mir durch Regeln und Verbote begrenzte Freiraum wird eingeschränkt. Man kann es auch als andere Form des Geben und Nehmens ansehen. Das kann zeitlich begrenzt sein oder für einen bestimmten Zeitraum gelten. Sonst übliche Rechte werden beschränkt oder ganz genommen. Einschränkungen können stark demütigenden Charakter haben und eine erzieherische Wirkung entfalten Sie können dabei Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen betreffen aber auch auf ein Nutzungsverbot für bestimmte Geräte, Unterhaltungsmittel, Verkehrsmittel usw. abzielen und die Freizügigkeit schmälern,(z.B. Verbot zu bestimmten Zeiten das Haus zu verlassen, ein Zimmer zu verlassen/zu betreten) Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie können für einen festgelegten Zeitraum gelten oder unbeschränkt verhängt werden. Die Sklavin weiss dann nicht wenn sie wieder aufgehoben werden. Diese Grenzen sind ein unverzichtbares Steuerungselement. Die Ausdehnung der Grenzen stellt auch eine Möglichkeit der Belohnung dar.
Natürlich stellt die Verschärfung von Regeln eine Einschränkung dar. Im Unterschied zu temporären Strafen sind das aber langfristige Massnahmen. Direkte Bestrafungen habe ich für kleinere Vergehen in Anwendung gebracht. Das Wissen was sie gar nicht mag eröffnet weitere Optionen. Körperkontrolle und Präsentation sind für sie demütigende Praktiken. Damit komme ich zu einer Feststellung das fast alle Methoden und Praktiken die in Sessions bei uns zu Repertoire gehören nach dem Motto: „Die Zeit ist der beste Verbündete des Herrn“ sich für Bestrafungen gut eignen. Jede Bondage wird ab einen bestimmten Zeitpunkt zur Stressfixierung. (auf Grund unseres Alters natürlich nicht mehr praktikabel) Dabei ist die Abgrenzung, ob es sich um eine normale oder eine Strafbehandlung handelt nicht genau abzugrenzen und hängt weniger von der Behandlungsart als von Ziel, Dauer und Intensität ab.
Strafen sind Mittel zum Zweck und müssen bei mir immer die Verhältnismässikeit des Vergehens widerspiegeln. Es gibt nur wenig Fehlverhalten das ich absolut nicht toleriere, wie ungebührlichesBenehmen mir gegenüber, bockig/zickig sein oder bewusstes Ignorieren meiner Befehle und Anordnungen. Ich übersehe kein Fehlverhalten das mir auffällt und zeige das auch auf. Lasse es aber dabei beruhen.
Bei unserem Entwicklungsprozess hatten diese Fragen einen ganz anderen Stellenwert. Das ist ein kleiner Einblick in unsere Form mit diesem Thema umzugehen
LG Max
Vorausschicken möchte ich,das ich seit mehr als 15 Jahre in einer TPE Beziehung lebe. Durch die tiefgreifenden Auswirkungen in den Alltag kann man den Ausdruck Lebensform verwenden. Im Laufe des zum TPE führenden Prozesses hat sich bei
uns das Verhältnis der Sanktionen stark verändert.
Schnell war klar das Bestrafungen bei Fehlverhalten nicht immer mit Schmerzen verbunden sein müssen. Augenfällig wurde das als eine Strafpredigt mehr Wirkung mit sich brachte als die anschließenden Schläge. Auch sichtbar zur Schau getragene Enttäuschung fällt in diese Kategorie.Das hat nichts mit der seinerzeit hohen Belastungsgrenze meiner Partnerin zu tun. Sie kann daraus keinen masochistischen
Lustgewinn schöpfen. Bestrafung ist für sie Schmerz der sich nicht kompensieren lässt.
Eine sehr effektiver Ansatz der bis heute zu tragen kommt ist die Beschränkung ihres Freiraums. Ich nenne das „Spiel mit den Grenzen“ . Der von mir durch Regeln und Verbote begrenzte Freiraum wird eingeschränkt. Man kann es auch als andere Form des Geben und Nehmens ansehen. Das kann zeitlich begrenzt sein oder für einen bestimmten Zeitraum gelten. Sonst übliche Rechte werden beschränkt oder ganz genommen. Einschränkungen können stark demütigenden Charakter haben und eine erzieherische Wirkung entfalten Sie können dabei Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen betreffen aber auch auf ein Nutzungsverbot für bestimmte Geräte, Unterhaltungsmittel, Verkehrsmittel usw. abzielen und die Freizügigkeit schmälern,(z.B. Verbot zu bestimmten Zeiten das Haus zu verlassen, ein Zimmer zu verlassen/zu betreten) Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie können für einen festgelegten Zeitraum gelten oder unbeschränkt verhängt werden. Die Sklavin weiss dann nicht wenn sie wieder aufgehoben werden. Diese Grenzen sind ein unverzichtbares Steuerungselement. Die Ausdehnung der Grenzen stellt auch eine Möglichkeit der Belohnung dar.
Natürlich stellt die Verschärfung von Regeln eine Einschränkung dar. Im Unterschied zu temporären Strafen sind das aber langfristige Massnahmen. Direkte Bestrafungen habe ich für kleinere Vergehen in Anwendung gebracht. Das Wissen was sie gar nicht mag eröffnet weitere Optionen. Körperkontrolle und Präsentation sind für sie demütigende Praktiken. Damit komme ich zu einer Feststellung das fast alle Methoden und Praktiken die in Sessions bei uns zu Repertoire gehören nach dem Motto: „Die Zeit ist der beste Verbündete des Herrn“ sich für Bestrafungen gut eignen. Jede Bondage wird ab einen bestimmten Zeitpunkt zur Stressfixierung. (auf Grund unseres Alters natürlich nicht mehr praktikabel) Dabei ist die Abgrenzung, ob es sich um eine normale oder eine Strafbehandlung handelt nicht genau abzugrenzen und hängt weniger von der Behandlungsart als von Ziel, Dauer und Intensität ab.
Strafen sind Mittel zum Zweck und müssen bei mir immer die Verhältnismässikeit des Vergehens widerspiegeln. Es gibt nur wenig Fehlverhalten das ich absolut nicht toleriere, wie ungebührlichesBenehmen mir gegenüber, bockig/zickig sein oder bewusstes Ignorieren meiner Befehle und Anordnungen. Ich übersehe kein Fehlverhalten das mir auffällt und zeige das auch auf. Lasse es aber dabei beruhen.
Bei unserem Entwicklungsprozess hatten diese Fragen einen ganz anderen Stellenwert. Das ist ein kleiner Einblick in unsere Form mit diesem Thema umzugehen
LG Max
Meine Beiträge sind meine persönliche Meinung und stellen keine Verallgemeinerung dar.
Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.
Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.