Partner hat Angst vor Rapeplay

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      Partner hat Angst vor Rapeplay

      Hallo liebe Leute,

      ich hoffe, der Titel ist nicht allzu irreführend. Um das gleich mal vorwegzunehmen: Mein Partner (Dom) und ich (Sub) haben beide Interesse an RP und wollen es definitiv einmal in einem größeren Rahmen ausprobieren (er "überfällt" mich auf dem Weg zur Arbeit oder nachts im Park/etwas in der Art).

      Das Problem an der Sache ist die im Titel erwähnte Angst meines Partners: Er hat Sorge, dass das RP für ihn quasi ein "Anfixer" ist und er danach - zum Beispiel wenn wir nicht mehr zusammen sind - das Bedürfnis hat, Frauen "richtig" zu vergewaltigen (ich hoffe, das klingt nicht allzu dumm).
      Ich habe ihn gefragt, ob er dafür irgendwelche Anhaltspunkte hat/schon mal das ernsthafte Bedürfnis hatte (nein, hatte er nicht) und dass er es ja dann mir zuliebe machen würde und mir damit Freude/Lust bereiten würde, woraufhin er nur sagte, dass er eben Angst hat, es in dem Moment nicht mit der Intention zu machen, mir eine Freude zu machen, sondern mich quasi nur als "Kanal" verwendet, weil er es bei mir "darf".

      Hat sich jemand von euch vielleicht schon einmal in einer ähnlichen Situation befunden oder kann mir ansonsten einen Rat geben, wie ich ihm diese Angst nehmen könnte? Wir haben wirklich schon länger darüber geredet, aber ich weiß ehrlich gesagt keinen Ansatz mehr.
      Hallo @Lavea,

      einen hilfreichen Rat habe ich leider nicht für dich... Aber ich finde die Sorge deines Partners wirklich bedenklich und würde eure gemeinsame Fantasie (RP) allein aus diesem Grunde:

      Lavea schrieb:

      Er hat Sorge, dass das RP für ihn quasi ein "Anfixer" ist und er danach - zum Beispiel wenn wir nicht mehr zusammen sind - das Bedürfnis hat, Frauen "richtig" zu vergewaltigen

      ...(vorerst) nicht umsetzen! Vielleicht sollte er lieber versuchen, diesem Gedanken/dieser Angst auf den Grund zu gehen. Dann könnt ihr immer noch weitersehen...

      Wenn er ein einvernehmliches 'Spiel' in einer solchen Situation ggf. nicht mehr so recht von der Realität bzw. einer echten Vergewaltigung unterscheiden kann, halte ich es für gefährlich.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Vielen Dank erstmal für deine Antwort!

      Solange dieses Problem nicht aus der Welt ist, würde ich es natürlich auch nicht umsetzen wollen - allein schon, weil er sich deshalb psychisch fertig machen würde.

      Ich weiß nur nicht, wie wir es aus der Welt schaffen sollen, weil es eben wirklich keine Anhaltspunkte dafür gibt (er selbst sieht auch keine), dass er plötzlich das Bedürfnis bekommen könnte, aus Spiel Ernst werden zu lassen. Ich vermute eben eher, dass es eine "gesellschaftliche Angst" ist, weil er für mich (außerhalb des Schlafzimmers) der liebste Mensch der Welt ist und ich nicht sehe, warum er zu diesem Verhalten neigen sollte.

      Deshalb weiß ich aber eben auch nicht, wie ich ihm helfen soll, diese Gedanken loszuwerden/denen auf den Grund zu gehen.
      Hm, mal so aus meiner Sicht als Sadist, mit einem starken Drang zum non-consensual, würde auch erstmal von einer Umsetzung abraten und nach dem Grund für diese Angst suchen.

      Wenn man, so wie er es Dir ja wohl beantwortet hat, bislang in seinem Leben kein derartiges Verlangen oder derartige Wünsche und Phantasien hatte, dann sollte einen das auch nicht plötzlich "anfixen" können (solange nicht unbewusstes verborgen liegt - aber das kann man nunmal nicht erkennen).

      Mann wird ja auch nicht dadurch schwul, dass man einen Mann küsst.
      (habe ich ausprobiert und hat nicht verfangen)

      Er muss für sich klären, ob seine Angst vielleicht doch einen konkreten Grund hat, oder ob es einfach die Angst vor der Angst ist. Die Sorge, etwas schreckliches zu erwecken, dass man dann nicht mehr beherrschen kann.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.

      Lavea schrieb:

      ...wollen es definitiv einmal in einem größeren Rahmen ausprobieren (er "überfällt" mich auf dem Weg zur Arbeit oder nachts im Park/etwas in der Art).

      Das Problem an der Sache ist die im Titel erwähnte Angst meines Partners: Er hat Sorge, dass das RP für ihn quasi ein "Anfixer" ist und er danach - zum Beispiel wenn wir nicht mehr zusammen sind - das Bedürfnis hat, Frauen "richtig" zu vergewaltigen (ich hoffe, das klingt nicht allzu dumm).
      Ich habe ihn gefragt, ob er dafür irgendwelche Anhaltspunkte hat/schon mal das ernsthafte Bedürfnis hatte (nein, hatte er nicht) und dass er es ja dann mir zuliebe machen würde und mir damit Freude/Lust bereiten würde, woraufhin er nur sagte, dass er eben Angst hat, es in dem Moment nicht mit der Intention zu machen, mir eine Freude zu machen, sondern mich quasi nur als "Kanal" verwendet, weil er es bei mir "darf".
      Ich würde vom Bauchgefühl heraus erstmal auch ganz klar davon abraten, das "durchzuziehen"! Ich denke, es gibt eine Reihe von Männern (und auch Frauen!) die sich ein solches Szenario gut vorstellen können (auch ohne BDSM-Hintergrund). Fantasien sind eine Sache, die Umsetzung eine ganz andere! Und gerade bei diesem Thema! Hat er einfach moralische Bedenken, weil es eben etwas ist, dass man(n) nicht tut oder ist es etwas, das in seinem Inneren irgendwie "arbeitet"? Darf ich fragen, wie denn ansonsten euer BDSM abläuft? Denn Du schriebst, dass er dich dann als "Kanal" benutzen würde evtl.... Benutzen ist ja erstmal in dem Bereich nicht ungewöhnlich! Seid ihr da auf einer guten Ebene? Der Dom nimmt sich das, was er will in dem Moment. Trotzdem findet ja alles einvernehmlich statt und bereitet beiden Freude und Lust! All das findet zusammen statt und erfordert massives Vertrauen in den Partner! Hat er einfach Angst vor der Sache an sich, oder evtl davor, dass es wirklich "die Büchse der Pandora" bei ihm öffnen könnte? Das wäre fatal...! Gerade im Bereich RP ist es eine totale Gratwanderung, es sollte ein Spiel sein und dennoch echt wirken, da es sonst eben den Effekt nicht hat! Mein Herr(z) und ich kennen uns würde ich sagen dahingehend in und auswendig, würden den Bereich aber eben niemals ausleben. Es würde nach hinten losgehen auf die ein oder andere Weise. Enttäuschung, wenn es nicht echt wirkt und damit die Wirkung verfehlt, Entsetzen auf einer oder beiden Seiten, wenn es "zu" echt wirkt. Wenn es bei ihm einfach Angst vor der Sache an sich ist, kann ich sie (auch als Sub) gut nachvollziehen. Könnte es wirklich in Bezug auf RP bei ihm zu einem "Anfixen" kommen, sollte er sich Hilfe von außen suchen, denn dann ist das kein Rollenspiel mehr, das nur euch beide angeht, weil er es eben bei dir darf! Wie geht es dir denn bei dem Gedanken daran? Keine Bedenken? Die Psyche ist bei allem nicht zu unterschätzen, auch wenn es erstmal als "Spiel" deklariert und abgemacht war.