D/s und subbie-Wünsche, der alte Widerspruch

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      D/s und subbie-Wünsche, der alte Widerspruch

      Guten Abend Ihr Lieben und weniger Lieben, ich bin die Neue *wink

      Es scheint mir hier der richtige Ort zu sein für einen sinnvollen Austausch über die für mich EINE grosse Frage, die immer wieder kommt und mich bisweilen verzweifeln lässt.

      Grade jetzt denke isch schon wieder, dass es doch keinen Sinn macht, weil es einfach keine Antwort gibt... vielleicht ist aber doch jemand hier, der mir mit den richtigen Worten die Gedanken in die richtige Richtung schubst. Die Richtung, die mich endlich weiterbringt.

      Ich tue mich wahnsinnig schwer damit über meine Wünsche und Fantasien zu sprechen. Nicht weil ich mich nicht trauen oder mich schämen würde (tu' ich natürlich schon, aber das hält mich nicht auf), sondern weil die meisten Fantasien dadurch kaputt gehen...
      Wenn etwas davon umgesetzt wird, kann ich es nicht geniessen. Der Gedanke "das geschieht nur mir zuliebe" beherrscht mich und lässt mich nicht mehr los.
      Ganz böse Worte wie "Wunschzettelsub" und "Erfüllungsgehilfe" fallen mir da ein. Und auch wenn der grosse, böse Dom mir schon zigmal zu verstehen gab, dass er sich durch meine Wünsche nicht zum Erfüllungsgehilfen machen lässt fühlt es sich dennoch falsch an.

      Hat irgendjemand Gedanken dazu? Zeit und Muse sie mit mir zu teilen?
      Danke Euch fürs Lesen
      Hallo "Neue".
      Ich kann das absolut verstehen un du brauchst dir überhaupt nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Jeder Mensch, ob sub, dom, oder gar nichts, darf Fantasien haben. Das Problem sind nicht die Fantasien, sondern ihre Umsetzung, also die Frage "Wie packe ich es an?"
      Wir haben das am Anfang, als wir beide noch nicht so frei darüber sprechen konnten, tatsächlich mit einem "Wunschzettel" gelöst, und zwar gegenseitig. Den haben wir dann gelesen, und jede wusste, was die andere im Kopf hat. Und eines Tages wurde dann plötzlich einer dieser Punkte erfüllt.
      Inzwischen sind wir so vertraut, dass kein Zettel mehr nötig ist. Wir reden über die Fantasien.

      kijana schrieb:

      Der Gedanke "das geschieht nur mir zuliebe"
      So einen Gedanken könnte ich als Dom ja auch haben: Subbie lässt sich ja nur mir zuliebe den Hintern versohlen, und deshalb kann ich es nicht mehr geniessen. Wäre sie dann meine "Erfüllungsgehilfin"?

      Vielleicht hilft folgender Tipp: Du erzählst deine Fantasie, und dein Dom weiss Bescheid. Aber er muss es ja nicht gleich umsetzen. Und vielleicht - ein paar Monate später - fühlt es sich dann für dich gar nicht mehr falsch an, wenn es passiert.
      Willkommen kijana :blumen:
      Klingt wirklich nach einer schwierigen Situation.

      Dein Name hier, kijana, klingt für mich sehr nach Kajira, ich bin nicht so tief in der ganzen Gor Thematik, aber wenn du dich dazu zählst ist das vielleicht relevant.

      Was mir zu deiner Situation einfällt wäre vielleicht eine Veränderung dessen wie man miteinander kommuniziert. Ich weis nicht wie ihr das bisher gemacht habt, sagen wir mal das Problem liegt da das du deinem Dom beim zusammen sitzen erzählst was du willst oder nicht willst, und 3 Tage später passiert es dann.

      Vielleicht wäre es hilfreich diesen Vorgang innerhalb einer Session zu machen. Hätte ich eine Sub mit deinem Problem würde ich eine Situation erzeugen in der ein eindeutiges Machtgefälle vorherrscht z.B. die Sub knien lassen und das ganze Szenario wie ein Verhör gestallten, über gewollte und nicht gewollte Dinge.

      Falls das nicht helfen würde, könnte man vielleicht daran arbeiten wie man kommuniziert, was das Medium angeht. Vielleicht kannst du es nicht genießen weil du es ihm verbal beschreibst. Falls ihr zusammen wohnt oder öfter beim anderen seit könntest du Fantasien in Briefe schreiben und die irgend wo verstecken wo er sie vielleicht erst nach längerer Zeit findet, keine Ahnung, im August im Schrank bei den Winter Jacken. Vielleicht könnte man einen größeren Stapel an Briefen mit Fantasien erstellen, und welche verstecken ohne selbst zu wissen welche es sind / welche er dadurch finden könnte.

      Vielleicht reicht das ausbleiben einer Unterhaltung und eine Ungewissheit was du versteckt hast und was er gefunden hat aus um das Mind-Game aufrecht zu erhalten.

      Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht am Detailgrad zu arbeiten, also vielleicht nur Hinweise in eine Richtung streuen und ihn die Hinweise zu etwas verbinden lassen das "so etwa in die Richtung" von dem geht was du ursprünglich wolltest. Quasi ein Kompromiss zwischen Präzision deiner Fantasie und Überraschung.

      Ich weis nicht ob du bevorzugte Quellen für Inspiration hast, was deine Fantasien angeht, vielleicht wäre es eine Möglichkeit ihm nur diese Quellen (Geschichten Websites, Blogs, Porno Kategorien, was auch immer) zu nennen.

      Das wäre das was mir dazu einfallen würde.

      Lg
      Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.

      ramira schrieb:


      Wäre sie dann meine "Erfüllungsgehilfin"?
      In meiner Denke: Ja, klar. Aber so rum ist es ja auch OK. Mehr als OK ;)


      Vielen Dank für den Tipp mit der Zeit, vielleicht würde das funktionieren...

      Mein Herr und Liebster sagt mir klipp und klar er lasse sich nicht zum Erfüllungsgehilfen machen, wenn ihn eine Fantasie von mir nicht reizt würde er sie nie umsetzen... und dennoch *seufz
      Hallo und willkommen hier :blumen:

      Darüber reden fällt vielen schwer, u.a. weil man ja nie weiss...wie nimmt es mein gegenüber auf. "Reden" über whatsapp z.B. kann dabei helfen. man kann gut überlegt Themen anschneiden und der Andere hat Zeit darauf zu reagieren. Jede Sub und jeder Dom hat Wünsche und Vorstellungen im Kopf. Nur wenn man diese mitteilt wird man feststellen wo gleiche oder ähnliche Wünsche sind.
      Wunschzettelsub und Erfüllungsgehilfe...lächel...es ist auch im großen Reich BDSM wie in den anderen Lebensbereichen: Es ist immer ein geben und ein nehmen.
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      Ich kenne die Gedanken *ich will nicht dass er es mir zuliebe macht* auch, wie sicher ganz viele Subs :yes:
      Mir hat jemand gesagt: Wünsche darfst du äussern, aber dein Gegenüber ist nicht verpflichtet sie dir zu erfüllen.

      Es ist die Entscheidung des Doms, ob überhaupt, wann wo und wie er Teile deiner Phantasie in ein Spiel einbaut. Er behält seine Dominanz, weil es sein Wille ist, was er tut... auch wenn die Idee von dir kam ;)

      Vielleicht hilft dir das, es aus einer anderen Sichtweise zu betrachten?
      Hallo @kijana und herzlich willkommen!

      Ich schreib nun nicht oft was, aber da mir seit einiger Zeit ähnliches durch den Kopf geht, möchte ich mal meine Sicht dalassen.

      Ich weiß ja nicht, wie das bei euch so ist, aber bei uns ist es auf jeden Fall so, dass alles was geschieht ihr zu liebe geschieht!
      Und mir zu liebe ebenso. Sie sagt mir (oder versucht es jedenfalls, soweit sie es eben selbst weiß), was sie mag und was nicht, was ich ihr alles angedeihen lassen kann und was nicht Und ich bin dann frei, mir aus dem Katalog auszusuchen was mir gefällt.

      Insofern benutze ich sie und sie mich! Wir sind uns gegenseitig Erfüllungsgehilfen. Und anders könnte das, zumindest bei uns nicht, nicht funktionieren. Ich kenne dann meinen Rahmen und weiß womit ich sie Belohnen, was ich ihr in Aussicht stellen oder gar vorenthalten kann, und das gibt die nötige Sicherheit, die ich brauche um irgendwie loslassen, mich darauf einlassen zu können. Mag sein, dass ich da mal wieder anders ticke als andere.

      Ich hoffe das ergibt irgendwie Sinn für dich und bringt dich vlielleicht weiter.

      Alles Gute,

      Sorin

      edit: über mir war @PeacockButterfly schneller.
      you are now invulnerable, you can now explore the past
      Was den Punkt mit den Gedanken, Wünschen, Fantasien und Ideen mitteilen anbelangt. Da kann ich gerade nur empfehlen dich hier im Forum einzulesen. Es gibt viele Möglichkeiten das zu lösen und es dir leichter zu machen. Da musst/ müsst ihr eure eigenen Wege finden.

      Was die Sache mit dem „Erfüllunggehilfen“ angeht und der „Wunschzettelsub“
      Ich persönlich mag Wunschzettel. Denn einen Wunsch muss ich nicht erfüllen als Dom. Auch Geschichten und Fantasien sind toll. Meist finden sich darin nette, gemeine Ideen, die sich in Sessions schön einbauen lassen. Ohne gleich die ganze Fantasie nachzuspielen.
      Ein Erfüllungsgehilfe bin ich auch gern. Denn das heißt ich habe eine Erfüllungsgehilifin als Partnerin. Dom und Sub funktionieren nur zusammen.
      Ihr erfüllt euch gegenseitig eure Bedürfnisse. Und warum nicht dann auch genau das was euch im Kopf rumschwebt. Außerdem wäre es ja doof, wenn er sich immer deine Fantasien ausdenken muss, weil du Sie ihm nicht verrätst, damit er nicht drin Erfüllungsgehilfe wird. Der er übrigens auch ohne deine Fantasien schon ist.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      Ich kenn das Gefühl sehr gut. Nicht zuletzt weil ich meinem Vanilla halt mitteilen muss was ich möchte oder Dinge die mir gefallen oder eben auch nicht gefallen würden.
      Ist ein schwieriges Thema bei uns ( vielleicht bei vielen ).
      Wie auch andere schon geschrieben haben fällt es mir selbst auch leichter diese Dinge aufzuschreiben.
      Was ich bei der ganzen Sache jedoch definitiv nicht möchte ist, ein von mir gewähltes Szenario.
      Leider ist es meist tatsächlich so das ich etwas vor kurzem vorgeschlagen habe, und er es exakt so durchführt oder durchführen möchte.
      Oder aber er wiederholt ein und die selbe Sache weil ihm dafür einfach die passenden Gedanken fehlen.

      Eine Idee die schon einmal eine Weile geklappt hat und die wir nun wieder aufgreifen möchten:
      Wir besprechen schon lange vor verschiedene Spielarten, Szenarios, Toys usw. und schreiben sie auf Karten.
      Die Karten kann er dann kombinieren. In dieser Situation halte ich das für eine gute Lösung für uns.
      Andersrum darf ich an der Auswahl dann natürlich auch nichts ändern, wenn es nicht gerade gegen spezielle Situationen spricht.
      Ich hab auch nur vier Hufe...

      Hand aufs Herz kannst mir vertrauen, werd mir sonst einen Muffin ins Auge hauen.

      An apple a day keeps the pony to stay!
      Vielen Dank für das herzliche Willkommen und die vielen Antworten, ich versuche mal ein bisschen zu sortieren:

      Ich habe zwar schon mal ein Buch über die Gegenerde (oder wie das heisst) gelesen, das war aber viele Jahre nachdem ich diesen Nick für mich gewählt hatte. Hat also nichts miteinander zu tun.

      Ich habe keine Probleme damit meinem Herrn und Liebsten gegenüber meine Wünsche zu äussern. Klar ist es nicht immer ganz einfach, aber das ist nicht das Problem. Ich schreibe auch. Geschichten, kurze Texte ... tat ich schon bevor ich ihn kannte. Ich bin gar nicht in der Lage Dinge nicht zu erzählen, über Gefühle und Gedanken nicht zu reden. Ganz Frau, ganz Quasselstrippe ;)

      Wenn ich bei was auch immer das Gefühl bekomme es geschieht mir zuliebe, dann kickt es mich ganz einfach nicht mehr. - Somit zerstöre ich automatisch jede Fantasie nur schon damit, dass ich von ihr erzähle.

      Springfire schrieb:

      Ihr erfüllt euch gegenseitig eure Bedürfnisse. Und warum nicht dann auch genau das was euch im Kopf rumschwebt. Außerdem wäre es ja doof, wenn er sich immer deine Fantasien ausdenken muss, weil du Sie ihm nicht verrätst, damit er nicht drin Erfüllungsgehilfe wird.
      Ja klar ist es blöd, darum setz ich mich ja damit auseinanderzusetzen.


      Meine Lust beginnt dort wo sie aufhört. Ergibt dieser Satz nur für mich Sinn?

      Aber vielleicht ist es eine Lösung, dass ich meine Wünsche und Fantasien eben nicht so detailliert erzähle.
      Er sagt auch, er sei zu nichts verpflichtet, nur weil ich davon erzähle... ich habe das vielleicht nach all den Jahren immer noch nicht verinnerlicht ... *schäm
      Wahrscheinlich würde er jetzt sagen ich solle diesmal mitschreiben...

      *seufz
      Dieses Thema kommt ja regelmässig in mir hoch. Ich dachte... hoffte ich müsse ihn diesmal nicht damit "behelligen" ...

      Gute Nacht ... äh guten Morgen und vielen Dank!

      kijana schrieb:

      Wenn ich bei was auch immer das Gefühl bekomme es geschieht mir zuliebe, dann kickt es mich ganz einfach nicht mehr. - Somit zerstöre ich automatisch jede Fantasie nur schon damit, dass ich von ihr erzähle.
      Ich verstehe das sehr gut...und erzähle deswegen auch sehr ungern etwas.
      Es geht beim Kick darum, daß Dom mich für seine Lust benutzt.. und mir nicht nur meine erfüllt.
      Der Witz ist nur, daß er, auch ohne meine Fantasien zu kennen, doch irgendwie gleichzeitig genau das macht, indem er mich für seine Lust benutzt: Meine Fantasie zu erfüllen. Weil es ja genau das ist, was er in dem Moment macht, auch ohne eine "konkrete" Fantasie zu erfüllen, die ich ihm gesagt habe.
      Dieser Gedanke hat mir etwas geholfen.
      Wie auch der Gedanke, daß Dom kein Hellseher ist und gern Fantasien von Sub hört, um noch besser und intensiver mit Sub spielen zu können. Je besser Dom Sub kennt, umso tiefer kann das Spiel gehen, was wiederum normalerweise auch der Lust von Dom dient.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      kijana schrieb:

      Meine Lust beginnt dort wo sie aufhört. Ergibt dieser Satz nur für mich Sinn?
      Für mich ergibt das absolut Sinn. Ich hab da aber denke ich ein ähnliches Problem wie du das jemandem verständlich zu machen.
      Beispielsweise mag ich Schmerzen nicht. Es ist aber wiederum ein großartiges Gefühl auf eben diese Art bestraft zu werden.
      Genau dann, wenn es mir eigentlich zu viel ist und ich mir wünsche, ich hätte das nicht gewollt.
      Anderes Beispiel ist es bei Bondage. Es gibt da für mich kaum etwas schöneres als möglichst lange verschnürt herumzuliegen.
      Die eigentliche "Lust" beginnt dann wenn ich mir denke "Ich kann und will nicht mehr. Bitte lass mich frei".

      Vielleicht ist genau dieses erreichen einer Grenze das was den Kick in dem Moment ausmacht.
      Ich hab auch nur vier Hufe...

      Hand aufs Herz kannst mir vertrauen, werd mir sonst einen Muffin ins Auge hauen.

      An apple a day keeps the pony to stay!
      Ich seh mich jetzt nicht als Erfüllungsgehilfen bzw. die Frau als Wunschzettelsub, nur weil sie Wünsche äussert. Mein Zugang dazu ist, sag mir was dir Spaß macht und ich entscheide was du bekommst. Es werden Tabus abgesteckt, ein Safeword festgelegt und dann hat die Dame Sendepause.
      Ein Beispiel, mir gibt schlagen nichts, die Reaktion drauf allerdings sehr viel. Deswegen schlage ich bei gefallen. Aber nicht weil sie es will, weil es mir etwas gibt und wann bestimme ich. :D
      Ich komm mal wieder mit dem Beispiel des Gartenzaunes...

      Stell dir eine große Wiese vor. Mit Bäumen und Blumen und einem Bach und was weiß ich noch allem. Das ist die bunte Welt des BDSM. Alles was möglich ist.

      Dein Job als Sub ist es jetzt, einen Zaun zu bauen, wo die Sachen drin sind, die dir gefallen würden. Die du dir vorstellen kannst.

      Innerhalb dieses Gartens hat Dom freie Hand. Er kann tun, was er möchte. Das sind die Grenzen, die du gesetzt hast und in denen er sich frei bewegen kann. Und es sind die Dinge, die dir gefallen.

      Wenn ihm eine Blume gefällt, kann er sie bewundern, ihr vielleicht auch beim wachsen helfen oder einen Baum in Form schneiden. Oder er schlendert einfach so durch den Garten, nascht vom Kirschbaum oder setzt sich in den Schatten am Bach und genießt die Aussicht.

      Er kann vielleicht auch mal am Zaun wackeln und dir zeigen, was es dahinter noch so alles gibt. Und du kannst vielleicht auch mal eine neue Blume pflanzen, die dir gefällt oder eine alte ausreißen, wenn du sie nicht mehr magst. Oder den Zaun um ein kleines Stück versetzen.


      Ich habe mich auch lange mit dem Thema Wunschzettel und Erfüllungsgehilfe und tftb beschäftigt. Und mit diesem Beispiel, dieser Vorstellung komm ich gut klar. Vielleicht hilft es dir ja auch?
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      ich sehe mich nicht als Wunschzettelsub und meinen Herrn nicht als Wunscherfüller. Wir reden offen über unsere Wünsche und Dinge die ich nicht so mag. Und es ist auch nicht so, dass mein Herr das sofort umsetzt. Er speichert das eher und baut es dann nach und nach in die Sessions ein, was es für mich auch immer wieder spannend macht. Somit hat mein Herr freie Hand, was er tun oder lassen möchte und wir haben beide nicht das Gefühl, dem anderen etwas "aufdrängen" zu wollen.

      Ja und Dinge die ich nicht so mag, nutzt er gerne mal als Bestrafung, wenn ich mal nicht sooo brav war, was aber natürlich nie vorkommt :saint: .

      Ich kann aber auch verstehen und nachvollziehen, wenn man da nicht so offen und frei drüber sprechen mag. Das war bei mir am Anfang auch so und hat lange gedauert, bis ich mich soweit öffnen konnte.
      Demut, Stolz und Stärke, sind kein Widerspruch zueinander, ganz im Gegenteil.
      Moin,
      Ich würde es begrüßen wenn ich die Wünsche und Sehnsüchte von meinem Mädchen kennen würde , es gehört für mich dazu ,und hat eine Menge an Vertrauen zu tun .. man kann diese Sachen dann viel besser deuten und ins Spiel einbringen , und ja na klar macht man es ihr zu liebe , sie gibt ja auch eine Menge .. und über den Schatten spring ich deswegen noch lange nicht
      Das Leben ist zu kurz für blabla.. ;)
      Bei uns ist es ähnlich, ich habe mich wahnsinnig schwer getan Wünsche auszusprechen, aber genau das erwartet mein Herr von mir... Dass ich ihm meine Wünsche, Träume und Phantasien mitteile. Ein Tagebuch hat das Problem nachhaltig gelöst, ich habe gelernt über sexuelle Wünsche aber auch über meine Gefühle bei der vergangenen Session zu reden, das Tagebuch führe ich allerdings dennoch weiter. Ich sehe mich aber nicht als Wunschzettelsub, mein Herr setzt zwar hin und wieder ein paar Anregungen um, die er im Tagebuch gefunden hat, aber er hat auch ganz klar gesagt er macht grundsätzlich nur das was ihm gefällt. Es ist oft eine Belohnung, da im Tagebuch aber auch steht was mir nicht so gut gefallen hat, habe ich ihm so auch viele Ideen für Strafen geliefert. Für meinen Herrn macht meine Lust, meine Reaktion auf ihn, auf das was er tut einen großen Teil seiner Lust aus, es soll beiden Lust bringen auch wenn mir längst nicht alles gefallen muss. So wie @Viva es ja schon sagte, vertraue darauf dass er nur das umsetzt was ihm gefällt, wenn er dadurch auch deine Wünsche umsetzt macht es das Erlebnis für beide nur viel schöner.
      Teamwork makes the dream work :love:
      Guten Morgen! Das Problem kenne ich auch, und nicht nur beim Thema BDSM/Sex. Ich fühle mich so auch wenn ich zum Geburtstag exakt das kriege, was ich mir gewünscht hab, wenn jemand gefühlt mir zuliebe mit ins Theater geht, wenn jemand gefühlt mir zuliebe mit wandern geht...

      Ich habe für mich mal durch langes Nachdenken herausgefunden, dass ich den zugrunde liegenden Glaubenssatz habe, dass etwas weniger Wert ist, wenn ich es mir selbst gegeben/genommen habe. Ich führe das hobbypsychologisch darauf zurück, dass mir als ich klein war beigebracht wurde, dass man um nichts zu bitten hat und nichts zu wollen hat. Man darf dann nur lieb danke sagen, wenn einem jemand freiwillig was gibt.

      Vielleicht ists bei dir ja ähnlich? Seit mir das so bewusst ist fällts mir deutlich leichter meine Wünsche zu äußern. In jedem Lebensbereich. Und es fühlt sich nicht mehr so blöd an.

      Edit:Rechtschreibfehler korrigiert