Dom bestellt für Sub im Restaurant - machbar?!

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      Talara schrieb:


      Toleranz beinhaltet aber auch die Meinung eines anderen zu akzeptieren und nicht dessen Meinung als NoGo zu deklarieren - was ihr hier tut. Aber es ist einfach mit zweierlei Maß zu messen, wenn man in der Gesamtheit der Menge draufhaut.
      Da Du mich zitiert hast möchte ich noch kurz darauf eingehen, dann habe ich aber auch fertig mit dem Thema.

      Ich habe überhaupt kein Problem Deine Meinung zu akzeptieren, lediglich Deine Wortwahl finde ich unpassend und abwertend.
      Es gibt sicher auch hinreichend Dinge in Deiner Partnerschaft, die ich vielleicht anders machen/empfinden würde dennoch käme es mir nie in den Sinn, diese als "affig" zu titulieren. Also meine Toleranz für Deine Meinung dazu ist Dir gewiss allerdings erwarte ich eben auch eine sachliche Antwort, gerne auch konträr bei Diskussionen. Ich glaube Dein gefühltes NoGo bezieht sich dann wohl eher auf den Diskussionsstil, weniger auf den Inhalt.
      Also mein @FieserBoesewicht bestellt auch oft für mich denn ich entscheide auch nicht gern und tue mich da schwer.
      Finde es toll das er es tut.
      Er tut das vor meiner Familie vor Freunden und auch vor unserer Tochter. Es kamen noch nie Fragen oder seltsame Blicke es ist einfach ganz normal für uns.
      Es nimmt mir die Last und er kennt mich sehr gut und weiß was ich nicht essen mag.
      Es kam ein mal vor das er mir was bestellte was ich nicht kannte. Ich hab es versucht aber es war so gar nicht mein Fall. Bekam dann seine Pizza und er hat "mein" Gericht gegessen.
      BDSM ist meine (Leiden)schaft.
      Wenn wir bisher im Restaurant waren, habe ich mein Essen immer selbst ausgesucht, und das wird auch so bleiben. Für mich hat das keinen Reiz, mir "vorschreiben" zu lassen, was ich essen darf, und das gilt auch für meinen Herrn. Ich lasse mir gerne Tipps geben, was ich mal probieren sollte, aber die Entscheidung treffe ich.


      @all.... ich grüble immer noch darüber, was an dem Begriff "affig" so fürchterlich ist, vor allem,wenn man bedenkt, dass hier nur die persönliche und die Meinung des Doms wiedergegeben wurde. Bisschen mehr Toleranz wäre manchmal ganz schön..........
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Ist das vielleicht auch eine Frage der "Kultur" ?

      Ich bin so aufgewachsen, dass einer der Gruppe für alle bestellt (zumeist nach den individuellen Wünschen, aber nicht notwendiger Weise) und auch nur einer die gesamte Rechnung bezahlt.
      Für mich ist es von daher ganz natürlich, dass ich die Bestellung aufgeben und dabei ggf. gar nicht nach den Wünschen meiner Begleitung frage.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Spannendes Thema :thumbsup: :thumbup:

      Bei uns ist es situationsbedingt, wer das Essen bestellt, mal Cobra, mal ich. Aber immer für den anderen mit. Es wird auch nicht immer vorher abgesprochen, wer was möchte.
      Das ist unser eigenes, kleines Spielchen :D und wir lieben es beide. Natürlich kann es dann jeweils passieren, daß mal für den anderen etwas bestellt wird, was nicht auf der persönlichen Favoritenliste ganz oben steht :D . Aber genau das ist unser beider persönlicher Nervenkitzel 8) .
      Cobra hatte schon mal für mich etwas bestellt, was ich selbst mir nie bestellt hätte. Es wurde ein interessantes und wohlschmeckendes Geschmackserlebnis. ;) :D
      Bei einer anderen Gelegenheit ging es ihm dann genauso. :D
      Wir essen mehrmals wöchentlich auswärts und meistens ist es so, dass ich selbst auswähle, was ich essen möchte und er dann unsere Bestellung aufgibt. Zuvor segnet er meine vorläufige Entscheidung ab. Manchmal frage ich ihn um Rat, wenn ich mich nicht festlegen mag und ich frage ihn auch, ob ich etwas auf dem Teller lassen darf, wenn ich es nicht schaffe, aufzuessen.

      Die Überlegung, dass er mein Essen auswählt, lehne ich zwar nicht gänzlich ab, aber wir praktizieren dies derzeit nicht. Das hat mehrere Gründe. Zum Einen bin ich sehr wählerisch in meinen Konsumentscheidungen, wozu ich auch Essen zähle. Ich esse lieber nichts als irgendwas, weil ich nur selten in Alternativen denke. Ein möglicher Verzicht fällt mir dann tatsächlich auch nicht schwer, sondern wäre okay für mich (wahrscheinlich würde ich anders denken, wenn er mich zuvor tagelang bei trocken Brot und Wasser gehalten hätte ^^).

      Andererseits ist es in unserer Konstellation so, dass er diese Situationen bewusst nutzt, um mich situativ Selbstwahrnehmung und Selbstbestimmung erleben zu lassen. Er lässt mir im Kleinen manchmal mit Absicht Entscheidungsfreiheit und hält dafür die Zügel im Großen fest in der Hand. Das hat sicherlich auch etwas mit der Setzung von Prioritäten zu tun. So gibt es für ihn Unwichtigeres, wie zum Beispiel die Auswahl des Essens... und es gibt gesetzte Dinge, wo ich rein gar keinen Entscheidungs- und Handlungsspielraum fühle und weiß.

      Ich empfinde es so, dass die Frage der Essenswahl unser Ds nicht ‚fester‘ oder ‚enger‘ macht, sondern bewusst kleine Freiräume für mich schafft, damit es im Großen bestehen bleibt.
      Für uns passt dies derzeit sehr gut so, was aber nicht heißt, dass es immer so bleibt :gruebel: .
      Es ist für mich ohnehin schon eine Freude, wenn mein Herr mich zu einem solchen Anlass mitnimmt.Das er die Bestellung aufgibt, war für mich immer logisch gewesen, alles andere würde sich falsch anfühlen.
      Schon alleine das ich mit darf ist für mich ein Privileg, von daher ist alles was er für mich bestellt noch extra oben drauf. Es käme mir nicht in den Sinn, da an seiner Auswahl etwas zu kritisieren oder damit nicht zufrieden zu sein. Ich bin ihm dann einfach dankbar.
      Ich bestelle immer und führe auch die Kommunikation mit der Bedienung im Allgemeinen. Ich suche aber nicht aus, da ich für meinen Teil möchte, dass alle Anwesenden es maximal genießen, dafür lege ich zuviel Wert auf Esskultur und Genuss.
      Es ist im übrigen immer wieder "lustig" wie irritiert die Bedienung ist, dass die Frau hier federführend ist und den Wein probiert und bezahlt. ( ja die Rollenklischees sind tief verwurzelt).
      Das war bei uns noch nie groß ein Thema.
      Essen (gehen) ist Genuß und da sollte alles so gut wie möglich laufen. Wie das genau ausschaut muss jeder für sich herausfinden.

      Meistens bestellt jeder für sich, es ist aber auch vorgekommen das ich gesagt habe "heute essen wir beide XY".
      Wenn es um das Bezahlen geht ist immer Sie gefragt, ich habe eigentlich nie Geld :whistling: dabei und bei einer Kasse ist das auch egal.
      Wenn man es so sehen will ist ihre Aufgabe Geld mitzunehmen und zu bezahlen, ich erinnere sie das auch immer daran, obwohl es für beide klar ist
      :gruebel: eigentlich bin ich ja eher der Typ Krawalli was Vorschriften angeht aber komischer Weise würde es mich nicht stören wenn Mann für mich das Essen aussucht.

      Wenn ich recht überlege, hat das mein Ex Partner, auf meinem Wunsch hin, relativ oft für mich gemacht obwohl wir keine BDSM Beziehung geführt haben.

      Zum einen ist Essen eines der wenigen Dinge bei denen ich Überraschungen gerne mag und da ich normal eher langjährige Beziehungen führe, kennen meine Partner Allergien und co. .
      Und zum anderen bin ich da glaube ein wenig altmodisch und mag es generell, wenn Mann bestellt, BDSM oder nich. :pardon:

      Mir is übrigens schon oft aufgefallen, das Kellner meistens den Mann zuerst ansehen, wenn es ums bestellen geht, so aus der Mode kann das also gar nicht sein. ^^

      Dafür hätte ich ein Problem damit, wenn er mir meine Kleidung aussuchen wollen würde. :D So is eben jeder anders gestrickt.
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
      Liebe Foristi, ich berichte nun wie versprochen aus der Praxis, wie es mit dem Bestellen bei uns gelaufen ist :D Vorneweg: es klappt hervorragend und ich strahle vor Glück :engel:

      Wochenends war in unserem Dörfchen ein Kartoffelfest, und völlig überraschend gab es Kartoffeln, Kartoffeln und zur Abwechslung noch ein paar Kartoffeln :rofl: Letztendlich hat sich mein Herr für ein leckeres Steak mit Kartoffeln entschieden, und ich war glücklich mit seiner Wahl. Mir hätte zwar eigentlich alles auf der (kleinen) Speisekarte geschmeckt, aber das Steak war prima. Bemerkt oder gar kommentiert haben das weder meine anwesenden Eltern noch die Kellnerin....

      Heute waren wir kurz beim Shopping und mein Herr hat mir eine Kugel Eis spendiert. Und ohne dass ich überhaupt die Auswahl großartig gesichtet hätte, fiel die Wahl auf ein göttliches Snickers-Eis :love: Er weiß, dass ich total gern Eis mag, das wie eine Süßigkeit schmeckt, und hat mir zielsicher einen kleinen Herzenswunsch erfüllt.

      Insgesamt kann ich noch feststellen, dass es wirklich sehr gelassen und beiläufig geschieht, dass mein Herr bestellt. Weder die Tischnachbarn noch die Bedienungen realisieren das, und wir fühlen uns beide wohl damit.
      Zusätzlich fand ich es noch sehr bemerkenswert, dass mein Papa am Kartoffelfest wie selbstverständlich für meine Mama mitbestellt hat, und bei den beiden weiß ich zu 100%, dass dort kein D/s oder BDSM läuft :icon_lol:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Schön, dass es bei euch so gut verlaufen ist. Bisher konnte ich mich bei meinem Herrn auch nicht beschweren. Schwierig ist es und, dass haben ja auch einige geschrieben, damit umzugehen, wenn der Herr eben etwas völlig anderes bestellt, als das was einem sonst so schmeckt bzw. wenn Sub eben auch mal mit dem Essen oder nichts essen bestraft wird.
      Bei uns ist es so dass ich selber entscheiden darf und soll was ich im Restaurant esse und trinke. Wir sehen das auch so, dass es für alle beteiligten ein schönes Erlebnis sein soll und wenn mein Herr etwas heraussuchen würde was mir nicht schmeckt dann würde es die Stimmung trüben und das wollen wir beide nicht.
      Bei mir ist halt die Schwierigkeit, dass ich SEHR wählerisich bin beim Essen. Es gibt so vieles was mir nicht schmeckt oder wovor ich mich ekel... das wäre zu kompliziert für meinen Herrn da etwas rauszusuchen was mir schmeckt. Da soll ich es lieber selber entscheiden.
      Was ich mir allerdings wünschen würde, ist dass er die Bestellung übernimmt nachdem ich ihm meinen Essenswunsch mitgeteilt habe.
      also ich war gestern unterwegs und hab mich mit ein paar Leuten hier aus dem Forum getroffen. Keiner davon ist mein Dom. Wirklich gut kennen tun wir uns alle noch nicht. Auch nicht die Abneigungen oder sonstige Allergien beim Essen.

      Trotzdem hat es mich gereizt es mal auszuprobieren. wie es ist, dass das Essen für einen ausgewählt wird.
      Ich habe einen anwesenden Dom gefragt, was er für mich bestellen würde wenn er entscheiden müsste- inspiriert durch diesen Thread.
      Prompt kamen dann zwei Gerichte zur Sprache, wo jeweils Zutaten dabei waren, die ich nicht mag.
      Nach kurzer Diskussion, warum ich die Sachen nicht mag ( und ich musste zugeben dass ich beides noch nie wirklich probiert habe aber den Geruch nicht mag) war ich mutig und meinte ich in etwas: Such mir bitte was aus. Ich werde es essen. Und wenn es besagte Gerichte sind: vielleicht schmeckt es mir ja sogar und mir ist bisher ein kulinarisches Highlight entgangen......

      Gesagt getan. Er hat was bestellt. Ein Gericht, das bisher überhaupt nicht erwähnt wurde..Bis zum Servieren wusste ich jetzt auch nicht, welches der beiden Gerichte für mich bestimmt war (Gut ich hatte es vermutet)
      Ich war total zufrieden und entspannt dann und musste schmunzeln, weil andere Mitesser sich schwer getan haben bei der Gerichtsauswahl (und hatte mich beglückwünscht dass ich das so gelöst habe)
      Es war so schön leicht zu sagne: ich mach mir da keine Gedanken, mach du. ICh gebe das ab.

      Beim bestellen hat der Kellner jetzt auch nicht komisch geguckt dass er 2 Gerichte bestellt hat und ich keines
      War alles normal.

      Das Experiment ist für mich gelungen. Wenn man sich ein wenig über Vorlieben austauscht und warum Abneigungen bestehen, wäre das für mich was, woran ich mich echt gewöhnen könne. Es hat mich zufrieden gemacht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von WolkeXXL ()

      Bei uns ist es unterschiedlich. Meist bestellt mein Mann und Herr @Vom Eschenbach, also gibt die Bestellung auf (so, wie er auch immer bezahlt). Er kennt mich so lange und so gut, dass er sehr genau weiß, was ich gar nicht mag. Gehen wir irgendwo essen, wo wir noch nie waren und es besteht die Möglichkeit, vorher die Speisekarte online anzusehen, machen wir das und ich sage, was ich mir alles vorstellen könnte. Ansonsten sage ich teilweise auch, dass er mir etwas auswählen soll. Z.B. vor ein paar Tagen, bestellte er Cocktails in einer Bar und ich sagte: nichts mit Grenadine oder Cranberry, ansonsten ist es mir egal.
      Waren wir schon öfter in einem Restaurant, dann weiß er ziemlich genau, was ich mag. Essen als Strafe gibt es bei uns nicht. Er weiß, dass es viele Situationen gibt, in welchen ich nichts essen kann oder möchte und respektiert das auch.
      Da ich ja ein Silberrücken bin (also ein alter Gorilla, sprich Affe) und dementsprechend auch old-school, bestelle ich im Restaurant für sie mit. :D
      Oder im Cafe. Oder, oder, oder.
      Für mich hat das auch nichts direkt mit D/S oder BDSM zu tun, sondern einfach mit der alten Schule. Es war früher absolut üblich, wie hier auch schon mehrfach erwähnt, dass der Mann bestellt.
      Vor dem Essen unterhält man sich ja auch während man in die Karte schaut und tauscht sich aus. "Das hier finde ich sehr lecker" oder "wie findet ihr jenes".
      Oder eben "ich würde gerne dieses hier essen"

      Und wenn dann die Bedienung kommt ist es für diese doch auch einfacher, die Bestellung im Ganzen von einer Person am Stück zu bekommen.
      Wenn ich da sitze, und die Dame wäre dann immer noch am überlegen und könnte sich einfach nicht entscheiden... da würde ich nicht nur als Kellner innerlich mit den Augen rollen. Auch als ihre Begleitung würde es mir so gehen.

      Was für mich allerdings schon etwas mit D/S zu tun haben kann ist das Essen an sich.
      Wenn Top dann zum Beispiel zu sub sagt: "So... das ist für heute aber genug. Du hörst jetzt auf."
      Oder andere kleine "Gemeinheiten" für seine sadistische Seele.... ;)
      Aber das wäre dann wieder ein anderes Thema.

      Black Velvet schrieb:

      1. Gibt es überhaupt Doms, die für Sub im Restaurant bestellen? Immer, oder nur gelegentlich nach Absprache?
      2. Befragt Dom die Sub nach ihren Wünschen? Oder bestellt er einfach nach seinem Gusto, ggf. sogar um Sub herauszufordern oder zu bestrafen?
      3. Was passiert, wenn Sub die Wahl mißfällt? Muss sie aufessen oder ansonsten hungern? Kann sie kurz vor der Bestellung noch ablehnen? Ist ein mürrisches Gesicht von Sub akzeptabel? (nur meine persönliche Meinung: Sub isst alles brav auf, und zwar mit ausnahmslos freundlichem Gesicht)
      4. Wie "verpackt" ihr dieses Spielchen in der Öffentlichkeit? Oft sind ja Kinder, Verwandte oder Freunde mit dabei. Bestellt einfach Dom für beide, macht er Vorschläge, die Sub dann nur allzu gerne annimmt oder flüstert er ihr zu, was sie zu bestellen hat?
      zu 1.: Inzwischen ist das ein festes Ritual bei uns. @Pat bestellt immer für mich mit, außer wenn es Buffet gibt, da hab ich freie Wahl. Dafür muss er aber auch zahlen :D . Das Frühstück übernehm ich dann.
      zu 2.: Er bestellt einfach, hat sich aber aus Gesprächen heraus gemerkt, was ich gern esse und was nicht so gern. Herausforderung ist es schon manchmal, Bestrafung kommt in dem Bereich nicht in Frage.
      zu 3.: Ist bisher zum Glück nur 1x passiert. Er hat eine Pizza bestellt, mit irgendeinem Belag, der echt gewöhnungsbedürftig war. Als er fragte, ob es mir schmeckt, war meine Antwort: "Der Käse schmeckt gut, mein Herr" :D . Er wollte mir eigentlich was Gutes tun mit seiner Wahl und mich nicht ärgern. Da es trotzdem essbar war, war alles gut.
      zu 4.: Ich gucke aus Alibigründen zuerst mit in die Karte. Er wählt aus und wenn der Kellner kommt, guck ich diesen einfach nicht an, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, etwas sagen zu müssen. Ich wühle in meiner Handtasche oder gucke in die Karte oder im Raum umher.
      Einmal waren wir mit meiner Tochter essen, da hatten wir abgesprochen, dass er in die Karte guckt und fragt: "Guck mal die Nr. .....das wär doch was für dich, oder?" Und dass ich dann antworte: "Stimmt!" So in der Art würden wir das wieder machen, wenn jemand nicht eingeweiht ist.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      da wir sehr diskret sein müssen (unsere Kinder sind überwiegend mit dabei), habe ich ein paar dezente Regeln und Gebote aufgestellt. Dazu gehört auch, dass ich im Restaurant auswähle und bestelle. Dies geschieht so beiläufig, dass es noch nie aufgefallen war. Gelegentlich frage ich sie, ob sie Getränk A oder B haben möchte. Es funktioniert sehr gut. Ich kenne ja auch ihren Geschmeck. Manchmal erschrecke ich sie ein bisschen und sage bei der Bestellung : für mich Schnitzel und für meine Frau Steak blutig.. ach, nein, sie nimmt ja doch lieber Pute.“