Dom bestellt für Sub im Restaurant - machbar?!

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      Gewünscht, besprochen, seither normal. Zum einen kennen mich meine Herren, zum anderen ist bei uns die Absprache, dass wir ganz normal laut überlegen, worauf wir Lust hätten und er dann daraus etwas auswählt. War für uns die gangbarste Lösung.
      Als Sanktion wurde es noch nie benutzt.
      Dafür gibt es andere Mittel ;)
      Wer den Drachen weckt, darf das Feuer nicht fürchten.
      Also bei uns bestelle meistens ich ,denn er sagt immer du weißt was ich möchte . Finde das auch oky und wir besprechen auch immer vorher was ich bestellen darf
      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden. Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich.
      • Simone de Beauvoir
      Hallo in die Runde,
      das kann ein tolles Ritual sein. (Dom bestellt oder lässt bestellen)
      Nein, ich kann mir nicht vorstellen mit der Auswahl des Hauptgerichts selber und der Menge zu spielen.

      Aber vielleicht mit dem Nachtisch? Nach ungebührlichem Verhalten wird er schlimmstenfalls gestrichen ... oder das zumindest angedroht... :evil: Oder vielleicht wird der 2. Löffel für den gemeinsamen geteilten Eisbecher je nach bewiesener Bravheit gleich oder eben erst etwas später freigegeben?.... :frech:

      Ebenfalls gefällt mir der Service durch die Sub sich um die Bestellung Abrechnung, etc. zu kümmern. Nein, nicht das ich mich aushalten lassen möchte, das wird schon aufgeteilt/verrechnet ...
      Es geht um die Diskussion mit dem Kellner, Zusammenhalten wer was als Vorspeise, Hauptessen, Nachtisch, Salat, mit welchem Dressing und Getränk mag.... erkennen wenn ich noch ein Getränk brauche, schon mal ein Getränk bestellen während ich das Auto noch parke etc . :saint:
      Ich würde mich gerne so verwöhnen lassen, wüsste es zu schätzen..gerne als Aufgabe einfordern... :lesen:

      @bastet
      >Ich sass da, und habe erst mal geschluckt, .... >was ich dann bekam war mein liebes
      >wie er noch umbestellt weiß ich bis heute nicht, aber sein Grinsen als serviert wurde
      >fand ich toll, und meins war wahrscheinlich auch durch das ganze Lokal zu spüren

      Viel BDSM findet im Kopf statt. I
      Ich liebe es Menschen zu überraschen :thumbsup: an Deinen Dom,
      er hat's drauf, dich zu verwöhnen.

      Gruß
      Harald
      ... ich liebe diese Smileys..... :yes: :) :) :) :D
      Und hier ein Update unseres "Dauer-Experiments". Seit ich meinem Mann diesen Gedanken vorgeschlagen habe, sind wir fei wirklich ausnahmslos dran geblieben. Gestern war es dann mal wieder soweit, dass wir in einem Restaurant essen waren (die Location, in der wir vor fast 10 Jahren geheiratet haben <3 )

      Vorab hab ich mir die Speisekarte flüchtig angeschaut, und das hätte ich mal besser nicht getan 8| Ich lese und lese, denke mir "ach, die Steinpilzravioli klingen super". Dass eine Hollandaise dabei war, die ich unmöglich verdauen kann, habe ich geflissentlich ignoriert. Ich trällerte meinem Mann ein wenig ins Ohr, was die Speisekarte hergibt. Wie soll es auch anders sein, die Antwort war Nein. Ihm entgeht ja nie eine blödsinnige Idee von mir, und so hat er bereits daheim ein Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen konnte (ich kann seine Angebote eh nie ablehnen :D ) Lachsfilet, mit schwarzen Bandnudeln und Blattspinat.
      Würg, ich liebe keine schwarzen Nudeln <X Sepiatinte, ihr versteht mich??? Oh, nun ein wenig Lamentieren meinerseits, schwarze Nudeln wie schrecklich, Angstgefühle, ich weiß nicht recht, ach Liebster hab Erbarmen.... Der Liebste hatte natürlich keines :frech: Sondern hielt mir eine nette kleine Strafpredigt, wie das ist, wenn sein Eheweib das teuerste Fischgericht auf der Karte speisen wird, dass ich mich vertrauensvoll in seine Hände zu begeben habe, auf einen akuten Ekelanfall ist er selbstverständlich mit einem Plan B eingestellt und überhaupt, er wählt! Ach allein dafür musste ich ihm schon wieder innerlich die Füße küssen, weil irgendwas in mir drin von solchen Ansprachen getriggert wird.

      Wir fahren da hin, er bestellt wie ein Gentlemen für mich mit, das Essen wird serviert, und was sehe ich nicht? Schwarze Bandnudeln :rofl: Der Koch hat das Rezept umgestellt, es lagen Perlgraupen in einer feinen Rieslingsauce mit Frischkäse unter dem Lachs. Wir mussten beide lachen. In meinem ganzen Leben habe ich noch keine Graupen gegessen, aber unter seinen wachsamen Augen probierte ich artig und konnte nicht klagen. Mir hat's geschmeckt, und ich habe das Essen sehr genossen. Hätte es mir nicht geschmeckt, hätte ich das Essen trotzdem sehr genossen.
      Diese praktische Erfahrung gestern hat mir sehr eindrücklich gezeigt, dass ich meinen Kopf absolut nicht durchsetzen muss, damit irgendwas Schön wird. Ich freue mich daran, dass mein Mann der Boss ist. Und es gibt offensichtlich nur sehr wenig, das mir eventuell nicht schmecken könnte. Speisekarten will ich trotzdem vorab nicht mehr studieren, geweckte Wünsche können bei mir nämlich sein wie geweckte Hunde - manchmal kaum mehr zu bezwingen X/

      Grundsätzlich halten wir es so, dass ich durchaus Vorschläge machen kann. Manchmal erfüllt er mir einen Wunsch, manchmal nicht. Ich kann auch Bedenken äußern, denn an meiner ehrlichen Meinung ist er durchaus interessiert. Warum auch nicht, die abschließende Entscheidung liegt ja immer noch bei ihm. Wir leben unser D/s also durchweg lebendig aus, ich spüre keine Verpflichtung, die ewig nickende, willenlose Super-Sub zu sein. Ich sage, wenn mir etwas nicht gefällt. Aber so wie er entscheidet, muss es mir letztendlich gefallen, denn so wollen wir beide leben. Und natürlich gibt es ein Notfall-Veto, denn sprächen wir von gekochtem Schlabber-Tintenfisch in Sülze, mit Blutwurst, Roter Beete und Lakritz..... Er hätte Erbarmen!!! :saint:

      Das ist halt jetzt mal nur ein klitzekleiner Ausschnitt, wie es so laufen kann im Hause XYZ ^^ Und ich wollte anschaulich schildern, dass meine ernsthafte, tief empfundene Demut nicht bedeutet, ohne Meinung zu sein, ohne Zugang zu Informationen (Speisekarte), ohne Möglichkeit bei ihm Gehör zu erbitten und am allerschlimmsten, mich als Wunschzettelsub oder ihn als grausamen Tyrannen zu empfinden. Wir sind Menschen. Mit Verstand, Temperament und gutem Willen :love:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Ich bin neugierig...

      Black Velvet schrieb:

      Der Koch hat das Rezept umgestellt
      Von allein und dein Herr wusste es (oder auch nicht?) oder auf Anregung deines Herrn, ohne dass du es mitbekommen hast?
      Und was wäre der Plan B gewesen, wenn es nicht das Umstellen auf Graupen war? :popcorn:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Wir denken uns, dass die Speisekarte im Internet nicht auf dem aktuellen Stand war. Die im Restaurant habe ich selber gar nicht angeschaut, und wahrscheinlich wurde das Gericht dort mit den Perlgraupen ausgeschrieben. Mein Mann hat jedenfalls nichts verändert ^^

      Für Plan B gibt es bei uns gleich eine ganze handvoll Alternativen. Entweder die Teller werden serviert und wir sehen beide, dass ich meine Speise einfach nicht runter bekomme. Dann könnten wir zum Beispiel einzelne Komponenten flugs und unauffällig tauschen. Meistens bleiben von den Kindern auch Spätzle oder sonst was übrig, da könnte ich mir ein bisschen was abzwacken. Es wäre auch möglich, dass mein Mann die Nudeln verspeist, und für mich um Ersatz bittet. In diesem konkreten Lokal ist es sehr nett und ungezwungen, da wäre die Bitte an den Kellner, mir vielleicht zwei Salzkartoffeln zu bringen, absolut kein Problem. Generell bin ich nicht der größte Fan von Beilagen, und oft schneller satt als mir lieb ist. Und wenn ich dann tatsächlich mal ohne eine Beilage bleibe oder einen blutigen Teil vom Steak nicht essen kann, finde ich das auch nicht weiter dramatisch, es soll ja noch sowas wie Nachtisch geben :engel:

      Ich meine, wenn ich keine blöden Umstände haben will, dann habe ich auch keine. Solange wir beide guter Dinge an das Projekt "auswärts Mittagessen" rangehen, findet sich immer eine Lösung. Von meinem ganzen Naturell her mag ich keine Aufregung, kein Aufgeschau in der Öffentlichkeit und ich will weder das Servicepersonal noch meine Familie brüskieren. Also drehen wir das beide so geschickt und dezent hin, dass kein Mensch merkt, was wir da eigentlich tun.
      Immer noch bin ich verwundert, dass es keinem auffällt, wenn ich nicht selbst wähle und gelegentlich erstaunt große Augen mache :D Das kapieren unsere Kinder nicht, der Bedienung fällt nichts auf und die neugierigen Herrschaften vom Nachbartisch sehen auch nur einen Gentleman, der artig für seine Gattin mitbestellt :sekt:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Bei uns bestellt meist er, ich genieße das - immer - kenne das allerdings auch aus Vanillabeziehungen, ja, nennt mich old school :P .
      Ich mag es sehr wenn der Partner entscheidet. Habe aber auch durchaus schon beim ersten Date gesagt, entscheide Du, ich lasse mich überraschen.

      Zum einen bin ich wirklich easy beim Essen, gibt glaube ich zwei Dinge (Hammel und Schnibbelbohnen) die ich definitiv rünterwürgen müsste, bei allem anderen bin ich easy und experimentierfreudig.
      Als Strafe kommt Essen bei uns ohnehin nicht in Frage.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Also ich kenne das als Dom auch, für die sub zu bestellen.
      Hier war ab und an die Rede daon, der Sub etwas zu bestellen, was sie nicht mag, und dann aber trotzdem essen muss.

      Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass das schwer nach hinten los gehen kann.
      Dazu stelle ich mir gerade vor, jemand würde für mich einen Salat bestellen. Große Schüssel.
      Oben in der Mitte liegt ein leines Stückchen Feta darauf. ( Ich mag keinen Feta, und ich hab ihn auch noch nie probiert, und das wird auch so bleiben )

      Wenn man nun das Stück Feta da oben runter nimmt, könnte man meinen, derrst ( Also Salt, vielleicht mit Fleischstreifen, den kann ich ja nun essen ( Ich ag solchen Salat sehr gerne!!! ).
      Weit gefehlt, das erste Blatt, vielleicht sogar vom Rand der Schüssel, in meinem mund, und ich würde mir die Galle aus dem Leib kotzen, so groß ist die Aversion, gegen Feta, und gegen alles, was mit ihm eventuell in Berühung gekommen sein könnte. Da ich weiß, wie Feta schmeckt, ist das ein Problem zwischen den Ohren, das ist mir schon klar, aber es ist ein für mich auch mit Leiter, Kran und Helikopter unüberwindbares Hinderniss. Ich mag ganz viele Sachen, aber die schlimmsten mir bisher bekannte NoGo´s sind Feta, und der in Korea so verbreitete fermentierte Fisch. Da kommt es mir schon beim Gedanken daran hoch.

      Ich stelle mir gerade vor, ich sei Sub, un ddie Dom würde das für mich bestellen. Das wäre ein Scheidungsgrund.

      Mal abgesehen davon, wenn man seiner Sub etwas bestelt, was sie gern mag, hebt es ihre Laune, und macht vielleicht auch anderes leichter und angenehmer.

      Sehr gerne mag ich jedoch auch, wenn man zunächst dem Kellner nicht verrät, welches Gericht für wen ist. "Wir hätten gern einml das Wiener Schnitzel, und einmal den Lachs, bitte.

      Das zwingt den Kellner beim bringen der Gerichte, zu fragen. " Für wen ist der Lachs? "

      Jetzt kommt die sub ins spiel, die dann, wenn z.B. der Lachs für sie war( Das wird nach der Bestellung schon geklärt ), dem Kellner nun antworten muss, mit den Worten:
      " Der Lachs war für mich, und das Wiener für meinen Herrn."
      Oder:
      " Der Lachs war für meinen Herrn, das Wiener für mich, bitte."

      Das natürlich nur, wenn man zu zweit essen geht, und nicht, wenn Freunde, Famile usw dabei sind.

      prodomm schrieb:

      Das natürlich nur, wenn man zu zweit essen geht, und nicht, wenn Freunde, Famile usw dabei sind.
      Das verstehe ich jetzt wiederum nicht. Es ist ok, sich vor dem Kellner zu outen, aber vor Freunden und der Familie nicht?

      Also den eventuell peinlich berührten fremden Kellner, der ungewollt in euer Spiel mit einbezogen wird, den nimmst du in Kauf, aber bei deiner Familie geht es dir zu weit? Da hätte ich jetzt aber mehr A*** in der Hose erwartet.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      @Anthophila
      Wie war, aber das hat der Vorschreiber wohl nicht auf dem Zettel gehabt.
      Natürlich gibt es da, teilweise sogar sehr gravierende Unterschiede.
      Manche überblicken halt nicht das große Ganze, oderwollen einfach nur provozieren, oder aber, ud jetzt werd ich mal gutgläubig, er hat es einfach nur ironisch gemeint.
      Schrift enthält ja leider keine Gestik und keine Betonung.
      Naja, ich bestelle öfters für meine Partner. Manchmal ganz bewusst in der Top-Position, manchmal auch ohne nennenswertes Machtgefälle. Vor allem bei meinem Igel handhabe ich es so. Oft ist er mit der Speisekarte überfordert und kann sich schwer entscheiden, beziehungsweise braucht er wirklich, wirklich lange dafür, dann bestelle ich öfters für ihn, manchmal grenze ich es ein, ich stelle ihm also ein paar Speisen zur Verfügung, wenn ich weiß und merke, dass er beides mag, manchmal auch nicht. Aber ich kenne ihn so gut, dass ich seinen Geschmack gut einschätzen kann.
      Wenn ich ihn toppe, neige ich dazu, ihn seltener wählen zu lassen, dann erwarte ich, dass gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Und es ist bisher alles gut gegangen, sodass ich auch noch nie in die Situation gekommen bin, dass wir beide am Ende frustriert waren. Ich bin auch jemand, die nicht so gerne Essen dafür benutzt, um meine sadistischen Begierden rauszulassen und ihn dadurch leiden zu lassen, dafür ist mir der Akt des Essens und die zubereitete Speise an sich fast schon zu heilig. Wenn ich bestimme, möchte ich in den meisten Fällen, dass es mein Partner ebenfalls genießen kann. Einmal habe ich ihm in einem Falle etwas vorgesetzt, was er nicht kannte und somit auch etwas Furcht davor hatte, das zu probieren, jedoch hat es ihm letztendlich so gut geschmeckt, dass er im Nachhinein sehr dankbar dafür war.
      Bei meinem Prinz habe ich es bissher nur drei Mal gemacht, aber es waren meist kleine Sachen, Salate, Nachtische, Getränke, keine Hauptspeisen, dafür kann ich ihn noch nicht so gut einschätzen. Manchmal ist er auch einfach gar nicht in der Stimmung dazu, dann lasse ich ihn selbst bestellen.
      Bei meiner ehemaligen Sklavin habe ich es so gehandhabt, dass ich anfangs ihre Wünsche berücksichtigt habe, weil ich ihren Geschmack noch nicht genügend kannte. Ich konnte jedoch sagen, dieses oder jenes darf nicht gegessen werden.
      Wenn die Familie meines Partners dabei ist, überlege ich es mir sehr genau, ob ich für ihn bestelle oder nicht. Zwar habe ich es schon ein paar Male gewagt, es ist nicht aufgefallen, da Igel nicht so gerne in der Öffentlichkeit spricht und immer froh ist, wenn ich das Wort ergreife, trotzdem überdenke ich es jedes Mal und achte auf jede kleinste Reaktion und entscheide mich auch oft dagegen, wenn ich denke, dass es zu auffällig wird oder zu komisch rüberkommen könnte. Aber ich bin mir sicher, dass ich in dem Falle manchmal zu viel nachdenke, denn es fällt ja meistens nicht auf, wenn man es nicht zu auffällig gestaltet. Ich habe in diesen Fällen immer vorsichtshalber in meinem Kopf Sätze parat liegen, falls doch jemand Fragen stellt oder irgendwie seltsame Bemerkungen macht wie: "Dein Mann ist aber ein Pantoffelheld." Ja, das ist schon einmal passiert, allerdings nicht von einem Kellner, dem Himmel sei Dank.
      Wir waren am Freitag erst Essen. Eigentlich war es ein Treffen auf Augenhöhe, da wir in letzter Zeit einigen Abstand vom Thema D/s genommen hatten. Wir wollten anlässlich unserer Geburtstage einfach zusammen essen und ich hatte das Thema irgendwie im Hinterkopf. Ich wollte ihm oder besser gesagt uns beweisen wie ernst mir eine solche Beziehung ist und das ich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt habe. Leider wurden uns ungefragt zwei Karten auf den Platz gelegt. Der ursprüngliche Plan war der Kellnerin zu sagen das mein Gegenüber keine Karte benötigt. Also umdenken und anpassen. Ich verweigerte ihm die Karte und sah wie es in seinem Kopf arbeitete. Das Essen war schnell gewählt und ich bestellte für mich und für ihn: "er bekommt einen Zickensalat, ich glaube das passt am besten." Die Kellnerin musste lachen und ich glaube genau die Kombination hat ihn besonders gekickt. Er brauchte eine Weile, da wir wie gesagt seit einer geraumen Zeit unsere Neigungen unterdrückt hatten. Von der Ohrfeige für seine Verfehlungen im Vorfeld unseres Treffens hat keiner im Lokal etwas mitbekommen, wobei ich da sehr drauf geachtet habe das keine Kinder anwesend waren. Die Kellnerin war amüsiert und lächelte nur.

      Ich würde es wieder tun, wenn es passt. Wenn ich mich in der Situation wohl fühle und das Bestellen für meine Begleitung empfinde ich nicht als Anstoß für die Personen der umliegenden Tische. Bei der älteren Generation erlebe ich es oft, dass der Herr für seine Frau die Bestellung aufgibt. Ob sie vorher für sich selbst gewählt hat oder nicht wissen dann eh nur die beiden beteiligten selbst.

      Miss_Anne schrieb:

      Von der Ohrfeige für seine Verfehlungen im Vorfeld unseres Treffens hat keiner im Lokal etwas mitbekommen, wobei ich da sehr drauf geachtet habe das keine Kinder anwesend waren. Die Kellnerin war amüsiert und lächelte nur.

      Du hast ihn in aller Öffentlichkeit geohrfeigt, und die Kellnerin bekam es mit, aber sonst niemand, und wenn doch, dann nur Erwachsene?

      Encantada schrieb:

      Du hast ihn in aller Öffentlichkeit geohrfeigt, und die Kellnerin bekam es mit, aber sonst niemand, und wenn doch, dann nur Erwachsene?
      So ungefähr... es war Mittag, ein paar Touristen, hinter mir eine Säule, hinter ihm ein Tisch mit zwei Kindern welche mit dem Rücken zu uns saßen und wie die Erwachsenen in die Karte vertieft waren. Links von mir ein Pärchen im Aufbruch, sie zog ihre Jacke an, er schaute genervt auf sein Smartphone. Rechts von mir der Gang zum Ausgang/zur Küche. Die Kellnerin lief ein wenig abseits vorbei. Sie war allgemein sehr entspannt, ist wahrscheinlich "schlimmeres" gewohnt.
      Wir haben niemanden auf uns aufmerksam gemacht, weder vorher noch mit der Aktion an sich.
      Vielleicht bin ich da irgendwie pingelig oder so, aber für mich geht sowas gar nicht. In aller Öffentlichkeit, wo jederzeit jemand aufschauen oder sich umdrehen und es eben doch mitbekommen könnte...

      Ich würde mich enorm unwohl fühlen, wenn ich so etwas mitbekommen würde. Und ich bin jemand, der Ohrfeigen vom Herrn sehr mag. Aber als Außenstehender weiß man halt nicht, ob es einvernehmlich ist. Und ich würde da auch nicht unbedingt als erstes an BDSM denken. Ich würde so etwas nicht sehen wollen, weil ich das Gefühl hätte, dass ich oder jemand anders irgendwie eingreifen müsste. Davon abgesehen ist das auch nicht unbedingt die Stimmung, die ich in einem Lokal erleben möchte.

      Und die Kellnerin hat darüber gelächelt und war amüsiert? Kann ich mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen. Ich würde in meinem Restaurant (wenn ich eins hätte ^^ ) wirklich nicht erleben wollen, dass jemand geohrfeigt wird und fände es sicher nicht amüsant...
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Hola..
      Würde (m)ein Herr mich in einem Restaurant ohrfeigen, wäre die Frage ob es ok ist, wenn Dom/Herr für Sub/Sklavin bestellt, das allerkleinste Problem.

      Dafür wird aber grundsätzlich zu Beginn kommuniziert, dass derartige Grenzüberschreitungen ein absolutes NoGo sind.

      Davon abgesehen, um On topic zu bleiben:
      Natürlich darf und kann der Herr für die Dame das Essen auswählen/bestellen. Sofern es nicht als Strafe gedacht ist und ich essen müsste was ich absolut nicht runter bekomme. Ich sehe das auch nicht als "DS-Problem" :gruebel: Wie oft kommt das unter "Normalsterblichen" vor, dass das Essen für jemanden mitbestellt wird..
      Also meiner persönlichen Erfahrung nach: ziemlich oft.
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:

      sumsi mit po schrieb:

      Hola..
      Würde (m)ein Herr mich in einem Restaurant ohrfeigen, wäre die Frage ob es ok ist, wenn Dom/Herr für Sub/Sklavin bestellt, das allerkleinste Problem.
      Ich denke auch , dass nach einer solchen Aktion alle weiteren Bestellungen für immer ausfallen würden.

      Ich selber hätte auch keine Freude daran, jemandem ein Essen zu bestellen, das sie nicht mag oder verträgt und mich den Rest des Tages mit Übellaunigkeit oder gar Übelkeit auseinanderzusetzen.
      Ihr das Essen mitzubestellen, das sie sich ausgesucht hat, halte ich dagegen schon fast für höflich und wie Hera schon sagte auch nicht für ungewöhnlich. Die Servicekraft möchte es einfach nur wissen, egal woher es kommt.
      @Kopfschmerz - der Name ist Programm