Spielen/ rummachen mit verheirateten?

      Ich verstehe jetzt nicht warum GD sich so angegriffen fühlt.
      Jeder kann doch machen was er will und in meinen Augen ist es auch so. Jemanden derlügt und betrügt ist einfach nicht zu trauen. Wer sagt einem das der jenige mich nicht belügt und betrügt? Wieso sollte ich mit so einem etwas anfangen? Ich nehme solche Menschen definitiv nicht ernst. Egal ob Frau oder Mann.
      Man kann ja ohne weiteres mit vergebenen Menschne spielen, ficken und Mensch Ärger Dich nicht spielen. Kein Thema, wenn der Partner es denn dann auch weiß und daraus kein Lügenkonstruckt wird.
      Manche nehmen sich aber auch nur gerade vergeben Spielpartner, weil sie gar keine eigene Beziehung wollen. Weil diese Personen keine Gefahr für zu viel Gefühl sind.
      Ich kenne aber nicht einen Menschen der darauf abfährt belogen und betrogen zu werden und wenn ich ehrlich bin wünsche ich den Leuten die sich so etwas verlogenes aussuchen das sie selber mal nach Strich und Faden belogen und betrogen werden. Mal sehen ob man dann noch so drauf ist und meint es wäre ja nicht sein Problem.
      Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.
      Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll und dann kann ich auch, wenn ich muss.
      Denn schließlich: Die können sollen, müssen wollen dürfen.

      LaBa, ich fühle mich nicht angegriffen :) ich habe geschrieben, dass ich darauf aufmerksam machen will warum ich mich an einer Formulierung sehr störe. Nicht mehr und nicht weniger :)

      Ich habe keinen Partner betrogen.
      Ich hatte schon zweimal eine Spielbeziehung die vergeben war und wo es der Partner nicht wusste.
      Ich bin selber 2 (je nach Auslegung und wissen auch 3) mal betrogen worden.

      Ich kann dir sagen, ich hatte nie einen Groll gegenüber den Männern mit denen mich meine Partnerin betrogen hat. Warum sollte ich das haben? Betrogen hat mich doch meine Partnerin, auf diese hatte ich einen nicht gerade kleinen Groll. Solange ich in keinem engen sozialen Verhältnis zu dem Mann stehe, weiß ich nicht was ich ihm auch nur ansatzweise vorwerfen sollte. Auch schließe ich es für mich aus, dass aus einer Affäre mit einer vergebenen Frau für mich eine Beziehung werden kann.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Für mich kommt ein Dom der seine Partnerin betrügt einfach nicht infrage. Wer schon bei so elementaren Dingen lügt, wie soll ich bei dem sicher sein, dass er mich nicht anlügen wird und das ist etwas vor dem ich gerade als Sub große Angst habe.
      Ich wurde in zwei Beziehungen, die schon ein paar Jahre her sind, betrogen. Und ich habe auch betrogen. (Damals war ich noch kein Poly.) Ich kenne also beide Seiten. Ein Seitensprung ist für mich an sich auch keine große Sache und ich hätte die Beziehungen deswegen auch nicht beendet. Das haben die Frauen gemacht. Ich habe relativ zeitnah in beiden Fällen, in denen ich betrogen wurde, die Männer kennengelernt. Mit dem einem konnte ich ein Bierchen trinken und hab mich gut mit ihm verstanden, dem anderen hätte ich am liebsten den Schädel gespaltet. Einziger Unterschied war, dass ich letzteren zu meinem Bekanntenkreis gezählt habe. Sie kannte ihn übrigens auch vorher schon flüchtig. Und sowas geht garnicht. Feundes-und Bekanntenkreis sollten da ein Tabu sein.

      Was mich angeht hab ich ehrlich gesagt kein großes Problem damit eine Affäre mit einer verheirateten/vergebenen Frau zu haben. Nur ist für mich entscheidend wichtig, dass ihr Mann/Freund es weiß. Ich hab keine besonders große Lust darauf, dass plötzlich jemand bei mir vor der Tür steht, "Satisfaktion" verlangt und ich mir aussuchen darf, ob Degen oder Pistolen...

      Und zum Thema: "...wers nötig hat..." Jeder hat doch Bedürfnisse. Und wenn die nicht erfüllt werden, dann sind die Maßnahmen, die man zum Stillen trifft, teils nicht ganz für jeden nachvollziehbar. Mal abgesehn davon, dass Bedürfnisse sehr unterschiedlich gelagert sein können und deswegen von jemandem, der nicht die gleichen Bedürfnisse hat, nicht verstanden werden können.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.
      moin ihrs
      ich kenne auch alle drei seiten: ich war vor langer zeit über ein paar jahre hinweg die geliebte eines verheirateten mannes, ich hatte meinen ehemann mal betrogen (allerdings erst nachdem wir monatelang keinen sex mehr hatten und mein mann mir mitteilte, dass er diesen auch nicht vermisst und nicht mehr will), und ich wurde in meiner letzten beziehung betrogen.

      ich habe für mich beschlossen, dass ich ne "heimliche geliebte" nicht mehr sein will, und betrogen werden (bereits zu beginn einer beziehung!) ist ebenfalls sowas von entwürdigend, wenn es denn monate später ans licht kommt, dass das vertrauen dann futsch ist. wenn mein partner mich einmal betrügt, wird er das wieder tun... ich habe für mich da eine grenze gezogen: ich will daher auch keine spiel- oder sonstige beziehung mit einem mann, der in einer beziehung ist. wenn jemand seine partnerin anlügt und betrügt, dann wird er das eines tages auch mit mir machen.

      aber ne garantie, dass ich das NIEMALS tun würde.. das könnt ich nicht abgeben. wer weiss, was irgendwann mal in mir vorgeht? ich kann auch niemanden verurteilen, der sich mit einem verheirateten partner einlässt... ich kann mir höchstens vornehmen, dass ICH diese situatioin nicht mehr will... keine der drei positionen ist für mich wirklich lebbar: weder die der heimlichen geliebten, noch die der betrügenden, und erst recht nicht die der betrogenen.

      lg
      camille

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von camille () aus folgendem Grund: tippfehler...

      Warum sollte jdm der einmal betrogen hat, es bei seinem neuen Partner wieder tun? Ich habe meinen damaligen Freund mit Frechdachs betrogen und auch Frechdachs hat seine Freundin mit mir betrogen gehabt und trotzdem leben wir Frechdächse jetzt seit 3 Jahren in einer monogamen Beziehung und können uns treu sein. Frechdachs hatte am Anfang unserer Beziehung zwar Bedenken ob ich ihm treu bleibe, eben weil er mich als Affäre kennengelernt hat und weiß, dass ich eher für offene Beziehungen bin. Aber nachdem ich ihm erklärt habe warum ich fremdgegangen bin kann er mir vertrauen. Er weiß, dass ich nicht fremdgehe wenn nich die Beziehung schon dabei ist zu Bruch zu gehen oder ich meine Bedürfnisse nicht befriedigen kann. Und selbst dann würde ich ihm das vorher sagen. Ich denke die Menschen, die fremdgehen vermissen einfach was in ihrer Beziehung und dann ist es doch schön, wenn sie das von woanders bekommen und auch zu Hause ausgeglichener sind...
      ich kenne diese diskussion aus meinem freundeskreis, dabei hatten wir auch so viele unterschiedliche einstellungen.

      ich outete mich hier im forum ja schon des öfteren als verfechterin der monogamie und lebe diese auch, seit ich liebesbeziehungen pflege!! dies beziehe ich ausschließlich auf meine beziehung, dh. ich verurteile niemanden ohne die genauen umstände zu kennen. es muss jeder selber wissen was er tut.
      und so hielt ich es auch in der zeit meines singledaseins. ich war ungebunden und frei und hatte bedürfnisse. ob mein spielpartner daheim eine frau hatte oder nicht war für mich völlig irrelevant. warum sollte mich das auch interessieren? ich will keine beziehung mit ihm, nur für einen abgesteckten zeitraum spaß. und wenn er dabei jemanden betrügt, damit muss er selber klar kommen. ich zerstöre damit auch keine beziehung, wenn dann tut er es und ich denke, er wird sich das schon überlegt haben.
      falls mich mein freund betrügen würde, wäre ich auch nicht auf die frau, mit der er mich betrogen hat, sauer, sondern ausschließlich auf ihn! ER hätte mich in diesem fall betrogen nicht sie! was hat sie mit mir zu tun?? ich verstehe eigentlich nicht, warum man den/die 3. im bunde plötzlich für den betrug verantwortllichen machen will, anstatt den/die eigentlichen "täterIn" anzuklagen. (ich spreche hier ausschließlich von dem fall, dass er zuhause nicht mit offenen karten spielt, denn im anderen fall, gibt es für mich sowieso keine diskussion! wenn eh alle bescheid wissen, sind sie offensichtlich auch einverstanden)

      also nochmals zum ausgangspost, wenn ich single bin und nur spielen möchte ist mir der beziehungsstatus meines gegenübers egal, allerdings würde daraus auch nie eine beziehung entstehen. das kommuniziere ich aber auch genauso.

      denn da schließe ich mich einigen hier an, beziehung würde ich mit keinem wollen, der seiner partnerin gegenüber nicht mit offenen karten spielt.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Hallo Herbstblume und die andern auch... :hi:

      Da muss ich mal was sagen dazu. Ich sehen es wie die meisten - "Beziehungsbrecher" geht nicht.
      Auch ich habe schon vielen Leuten gesagt: Wenn dein Partner nichts davon weiß können wir es veregessen!
      Kommunikation ist alles. Ich schließe mich a) Rosalie an und sage bei dem was ich will kommt eh erstmal nur eine Beziehung in Frage und b) wenn sich da was anbahnen soll muss der andere davon wissen. Ich versteeh, dass vielleicht nicht jeder immer gleich loslässt oder loslassen kann bevor er was neues anfängt. Aber bitte was soll ich denn mit jemandem der nicht genug Arsch in der Hose hat um mit seinem nächsten Vertrauten darüber zu sprecehn - soll ich da auf eine leere Hose hauen? Nee nee du - da mache ich mal leiber nicht mit.

      Achja und egal ob Sub oder Dom oder was auch immer - ich denke keiner hat das Recht den andern zu hintergehen und ich finde es auch nicht gut wenn man (ja man) andern wissentlich dabei unterstützt den andern zu hintergehen. In der Regele handelt es sich da um Gefühle - nur deswegen wird sicher immer so ein Theater drausgemacht. Und bewusst mit den Gefühlen von andern Menschen zu speielen finde ich nun wirklich nicht so toll - die sollten respektiert werden! Ist ja in Ordnung wenn viele mit ihrem Partner oder Speilgefährten spielen - aber doch nicht mit deren Gefühlen oder den Gefühlen Unbeteiliegter sogar.
      vor langer, langer zeit war ich mal mit einer frau zusammen. während dieser beziehung hatte ich etwas mit einer anderen frau. meine partnerin wußte von der ganzen sache. der partner von dieser anderen frau nicht.

      mich hat ihm gegenüber ein ganz böses gewissen geplagt.

      ich weiß nicht, ob ich das so nochmal könnte...aber ich denke eher nicht.
      Mir geht es ein wenig wie Dir Herbstblume- ich fühl mich zu alt für diesen scheiß ;-).
      Nein ernsthafter. Ich kenne sowohl die Situation selbst zu lügen als auch die Geliebtes eines Mannes zu sein, der seine Frau belügt. Ich sag es offen, für mich war das scheiße. Mit dem lügen hab ich mich selbst unheimlich einsam gemacht. Ich hatte eine wahnsinns Angst mein Leben zu verlieren. Alles was ich/ wir uns aufgebaut hatten, all unsere Zukunftsträume hätten von einem Tag auf den anderen in Schall und Rauch aufgehen können. Ich fing an unter unkontrollierbaren Panikattacken zu leiden, kurz ich war total neben mir. Und das alles weil ich vor dem Mann den ich liebe soviel meiner selbst verborgen hatte, dass ich nicht wissen konnte ob er mich, so wie ich bin auch noch liebt. Das mach ich nie wieder. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Mr. redcat und ich sind da durch eine harte Schule gegangen, die sich aber gelohnt hat. Wir leben heute offen polyamor. Das war natürlich eine Entwicklung die sich nicht von heute auf morgen vollzogen hat. Zu der Zeit war ich mit einem Mann zusammen, der seine Neigung eigentlich außer Haus ausleben durfte. Nur verlieben durfte er sich nicht, was er aber tat. Von da an wurde ich zum schmutzigen Geheimnis. Dazu kam noch, dass ich zu Hause gerade alle Geheimnisse am ausräumen und Vertrauen wieder aufbauen war. So ging doch einiges in der damaligen Beziehung zu meinem Dom zu Bruch, weil das Verständnis für einander fehlte. Eben mal mit einer Ausrede zu Hause abhauen um ihn zu sehen, wollte ich nicht mehr. Ständig fragen ob ich ihn jetzt sehen darf war nicht angebracht. Einen Dom der mir dann ernsthaft empfiehlt dann doch wieder zu lügen, kann nicht so viel an mir gelegen sein, wie er meint.
      Später war ich noch mal ganz kurz das schmutzige Geheimnis und hab gemerkt ich will das für mich nicht mehr. Das Gefühl bleibt einfach schlimmer kleben als Scheiße am Schuh.
      Ich bin kein großer Moralist, ich kann es verstehen wenn jemand zu Hause lieber nichts über seine Neigung erzählt. Die Reaktion die einem da entgegen schlagen könnte, kann sehr verletzend sein und das ganze gemeinsame Leben in Frage stellen. Das ist heikel und nicht gerade leicht. Ich kann mich selbst aber keinem Dom mehr hingeben, der es sich da einfach macht. Ich gebe zu, ich hab das das Gefühl das dieser jemand erstmal zu mir aufschließen muss bevor ich eventuell in Erwägung ziehen könnte mich ihm unterzuordnen. Das größte Argument für das Schweigen ist meist den Partner nicht zu verletzen, das ist in meinen Augen aber eine Selbstlüge, man hat nur Angst um sich selbst. Ich kann mich keinem Mann unterordnen der sich dieser Angst nicht stelt, geht einfach nicht mehr, für mich.

      Sollte ich irgendwann wieder mit einer weiblichen Sub spielen, dann nur wenn sie solo oder offen poly ist (und dann will ich den Mann kennen lernen ich trau keinem mehr der das einfach mal von sich behauptet). Eigentlich auch nicht aus moralischen Gründen. Sondern weil ich weiß wie einsam und zerbrechlich diese Lügen machen. Dafür möchte ich bei einer Sub (ich spiele nur wenn ich sie auch ganz doll mag) nicht verantwortlich sein.

      Sollte irgendwann meine (hüstel) mehrer Männer Fantasien wahr werden, ist mir egal wer sie sind uns was sie zu Hause sagen oder nicht. Die sind für mich so Objekt wie ich für sie. That`s it :-).

      lg redcat
      Danke für diese Gedanken.

      Ja, würde es mich/uns doch noch mal in einen Swingerclub treiben käme es denke ich auch recht komisch wenn ich die betroffenen Herren im Vorfeld nach ihrem Beziehungsstatus frage...aber sowas ist ja eine völlig andere Situation.

      redcat schrieb:

      Das größte Argument für das Schweigen ist meist den Partner nicht zu verletzen, das ist in meinen Augen aber eine Selbstlüge, man hat nur Angst um sich selbst. Ich kann mich keinem Mann unterordnen der sich dieser Angst nicht stelt, geht einfach nicht mehr, für mich.

      lg redcat
      danke redcat - genau DAS bringt es für mich auf den punkt!
      so sehr ich unter der trennung vom sommer litt - aber ich kann mich keinem mann mehr unterordnen, vor dessen handlung ich keinen respekt und keine achtung mehr haben kann!

      lg camille
      Huhu Erde an alle ....

      Zitat:"Statistiken besagen, dass über 50 Prozent aller Männer und Frauen bereits einmal in ihrem Leben fremdgegangen sind. Dabei sind solche Statistiken mit Vorsicht zu genießen, denn diejenigen, die sich nicht dazu bekennen, fallen durch das Raster, wodurch die Dunkelziffer jeweils höher sein kann. Die Ergebnisse solch zweifelhafter Befragungen sind deshalb auch recht unterschiedlich. Zum einen heißt es, dass jeder zweite Mann oder jede zweite Frau bereits einmal fremdgegangen ist. Anderen Statistiken zufolge neigen mehr als 40 Prozent der Frauen zum Fremdgehen, aber erstaunlicherweise nur mehr als 30 Prozent der Männer."
      Quelle google

      Jeder macht seine eigenen Fehler und jeder hat seine eigenen Gründe.
      Manche sind auch einfach nur Arschlöcher aber....

      Nehmt den Heiligenschein wieder ab und verbuddelt die hoch moralischen
      Ansprüche sonst schließt ihr so ungefähr 50 Prozent der Bevölkerung als Weicheier
      Und rückradslose Arschlöcher von der Partnerwahl aus... Und das beste ist... Ihr weiß garnicht welche 50 Prozent ihr gerade vor der Flinte habt....

      Cheers

      Giz
      Wenn es um moralische Themen geht, bekomme ich immer ein wenig Bauchschmerzen.
      Einfach, weil in der Moral immer Verurteilung mit drin steckt.
      Ich lebe monogam und betrogen habe ich bisher auch nicht (nicht aus moralischen Gründen, sondern einfach, weil es mir zu anstrengend wäre und ich genau wissen würde, dass mich irgendwann die Lügenkonstrukte in die Knie zwingen würden).
      TROTZDEM kann ich manche Menschen verstehen, die es tun und die Ursachen sind immer sehr individuell.
      Die Wenigsten, die ich kenne, waren einfach nur notgeil oder hatten es so nötig.
      Von daher erlaube ich mir kein moralisches Urteil über Menschen, die bereits mal betrogen haben.
      Wenn es um das reine Spiel gehen würde, wäre es mir egal, ob mein Gegenüber verheiratet wäre.
      Ja, ich wäre so skrupellos.
      Schließlich habe ich es mit einem erwachsenen Menschen zu tun, der seine eigenen Entscheidungen treffen kann, so wie ich die meinen treffe.
      Und die Konsequenzen des Handeln trägt jeder für sich.
      jepp, giz, das ist richtig, bei der partnerwahl weiss man nie, welche 50% man vor sich hat.... das risiko ist immer dabei. wenn ich aber hinterher erfahre, dass mein partner trotz gegenseitiger abmachung nicht monogam lebt - dann ziehe ich die konsequenz daraus.

      ich glaub, mich würde ein ONS meines partners auch nicht aus der bahn werfen, erfahrungsgemäss hab ich zumindest deswegen noch keine bez. beendet. wenn ich aber merke, dass es sich wiederholt obwohl er weiss, dass ich darunter leide, wenn dazu noch gelogen wird, dann ist es mehr das zerstörte vertrauen in seine ehrlichkeit oder loyalität als das fremdgehen, das mich dazu bringt, dann die beziehung abzubrechen.

      und ich möchte auch, dass mein partner sich jederzeit darauf verlassen kann, dass ich ihm gegenüber offen und ehrlich bin; schon von daher hab ich kein interesse daran, mich ausserhalb meiner bestehenden verbindung auf ein abenteuer einzulassen.

      wenn ich single bin und eine reine "spielbeziehung" habe... wie es dann wohl ausschaut, wenn der partner nebenher verheiratet od in fester beziehung ist? keine ahnung - diese situation ist neu... aber ich glaub, da hab ich keine moralischen bedenken wegen der anderen frau, sondern eher bedenken, dass ich dann "nur" die nr. 2 wäre. und welche frau will das schon ;) vermutlich würde mich eher das davon abhalten, dann eine spielbeziehung einzugehen... aber das wird sich zeigen ;)

      lg
      camille
      Und was ist wenn man rund um die Uhr sich für die Familie aufopert...alle glücklich sind...der Mann geilen Sex, gutes Essen und eine humorvolle Partnerin hat, eine die alles für das Wohl der Familie tut...was ist wenn gerade der Mensch dabei auf der Strecke bleibt. ..dessen Phantasien nicht erfüllt werden. ..wie kann man diese umsetzen ohne die Familie zu gefährden. ..
      Dieser Mensch sitzt dann eventuell mit 50 Jahren zu Hause und fragt sich warum habe ich nicht einmal das getan was mir gut tut. ..!!??
      "Erfahrung heißt nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. "
      Kurt Tucholsky
      giz da gebe ich dir Recht Moral ist gern gebraucht dabei und ich bekomme wie Gast 125 Bauchschmerzen. Ob das bei diesem Thema angesagt ist, nun das muss jeder selbst wissen, doch ich steh dazu wie folgt und das sich in unserer Szene die Arschlöcher tummeln, wissen wir ja alle bekanntlichweise. Denn kein Dom der auch mal Arsch ist, würde doch keinen Richtigen abgeben. Es ist eben die entscheidende Frage, in welchen Dingen er es ist.







      Verheiratet oder nicht und dann
      spielen. Nun wenn es so ist, dann sind die die verheiratet sind doch
      eher geneigt zu lügen erstmal oder besser die Wahrheit sich etwas
      zurecht zu setzen. Wieso soll ich dann in diesem Strudel mit
      untergehen. Ich will Spaß und mehr will ich doch nicht. Wenn das
      normale Leben denen zu schaffen macht, was spielt dann das im Spiel
      eine Rolle?




      Es gab Zeiten da war es mir egal, ob
      eine Geliebte von mir verheiratet war oder nicht, weil ich hier keine
      weiteren Emotionen hatte oder wollte. Doch wenn man liebt dann ist es
      eher schwer oder schwieriger. Wenn ich eine Sub / Sklavin dann habe
      und diese Emotionen da sind, dann will ich schon, wenn sie
      verheiratet ist, das sie offen und ehrlich ist. Denn sonst
      funktioniert diese polyamore Geschichte nicht und die Glaubwürdigkeit
      jeder Aussage von ihr würde einfach nur hinfällig werden und zwar
      ganz schnell.




      Aber wenn es nur um Spielen geht, also
      das reine Spielen, warum sollte mich dann der Stand der Beziehung der
      Sub / Sklavin interessieren? Wenn sie mit sich ausmachen kann, dass
      sie nur das Spiel will bitte, dann interessieren mich doch die
      Umstände nicht und wenn dann nämlicher Gatte / Partner vor mir
      stehen sollte und sich dann aufplustern oder schlimmeres, dann
      sollten sich aber die Damen mal ganz warm anziehen. Ich gebe die
      Regeln ganz klar vor am Anfang. Sage selbst das ich in festen Händen
      bin und wenn sie dann immer noch wollen, dann sollten sie auch wissen
      auf was sie sich einlassen. Dann frage ich nicht, was ist das
      befinden, wie geht es der Familie usw., ich mache da ganz klar einen
      Cut und wenn die Anzeichen sich zeigen, das sie das dann nicht kann.
      Pech gehabt!



      Das ist keine Abwertung der Sub, doch
      wenn ich ein Glas Milch trinken will, dann kaufe ich auch keine Kuh.
      Am Ende sehen sie es genauso und wenn ich dann der Dumme bin sich auf
      bestimmte Strudel einzulassen, dann ist man selbst dran schuld.






      Wie war der Spruch: „Spiel ist Spiel
      und Schnaps ist Schnaps.“



      lieben Gruß Epi
      das ist ja eine richtig lebhafte Diskussion geworden. Dann will ich meinen Standpunkt bzw. meine Beobachtungen zum Thema auch noch dazu beisteuern. Es gibt zwei Herangehensweisen, nämlich das Konzept "offene Beziehung" oder "offenes Visier" oder "offenes Gespräch" und das Konzept "was keiner sieht, wird schon keiner bemerken und kritisieren erst recht nicht". Während offenkundig ist, dass die allermeisten Menschen mit einem klassischen Betrug nur schwer umgehen können, muss festgestellt werden, dass viele Menschen auch mit dem offenen Wort schlecht zurecht kommen. Ein Teil der Fremdgänger bezieht daraus seine Legitimation und sagt einfch "die Welt will betrogen werden", aber ich glaube, dieser Satz greift zu kurz.

      Vor einigen Jahren hatte ich eine wirklich liebe Freundin, die ich mit unserer Beziehung in einen schweren Konflikt stürzte. Sie war nämlich, was ich zu dem Zeitpunkt (bzw. zu anfangs) nicht wusste, bereits seit 13 Jahren die ganz klassische Geliebte eines ganz klassischen Unternehmers mit klassischer Ehefrau und den klassischen Vermeidungsstrategien. Irgendwann musste sie schließlich mit der Wahrheit heraus rücken (merke: die Wahrheit kommt immer raus) und war total verwirrt, als ich ihr anbot, ihren Geliebten doch einfach zu treffen, wenn ich nicht da war. Wir führten damals schon eine Fernbeziehung über 500km und ich hatte auf Grund meiner Geschäftsführertätigkeit ohnehin sehr wenig Zeit. Sie konnte das nicht auf die Reihe bringen (obwohl sie als Geliebte bereits 13 Jahre lang alle möglichen Leute betrog), weil ihr der Gedanke offenbar unerträglich schien, darüber offen zu sprechen und hat den Kerl die ganze Zeit unserer Beziehung nicht getroffen (was den armen Bub fast verrückt machte). Erst nachdem wir unsere Beziehung zugunsten einer normalen Freundschaft aufgegeben hatten, wagte sie es wieder, sich mit ihm zu treffen. Kann man verstehen, muss man aber nicht verstehen. Ich verstehe es nicht.

      Die Monogamie ist ein Gesellschaftsentwurf, der meine Hochachtung hat, nichtsdestotrotz aber täglich mit Füßen getreten wird. Ich halte es von daher für sinnvoller, seinem Partner nicht etwas zu versprechen, was man hinterher nicht einhalten will (aufgepasst: ich sagte will und nicht kann). Es ist halt so, dass wirklich viele Leute eben NICHT treu sind, obwohl sie das Gegenteil behaupten. Da finde ich persönlich es edler, die Untreue zu beanspruchen und im Ergebnis aber treu zu bleiben. Einmal ganz abgesehen davon, dass mir noch jemand den Gewinn der Treue erklären müsste. Was habe ich mehr von meiner Partnerin, was ich nicht ohnehin schon habe, wenn sie mir auch noch treu ist? Mit anderen Worten, empfinde ich das, was mir meine Partnerin gibt, als eine Bereicherung und ist genau diese Gabe keine Bereicherung mehr, bloß weil auch ein anderer noch etwas davon oder so etwas ähnliches abbekommt? Und ist mein Treuegelöbnis ein ausreichender Grund, welcher die Treue meiner Partnerin rechtfertigen würde oder ist es einfach nur Besitzdenken auf einer anderen Ebene? Fragen über Fragen und am Ende bleibt doch alles offen, wie schon unser schmerzlich vermisster Literatur-Pabst Reich-Ranitzky festgestellt hat, der kürzlich verstorben ist.

      Wie gesagt, es freut mich, das Herbstblumes Eröffnungsposting so eine lebhafte Debatte angestoßen hat. Und sie hat natürlich meine Hochachtung. Nicht jetzt, weil sie einem vergebenen Aspiranten abgesagt hat, nein, die hat sie aus ganz anderen Gründen.

      Freundliche Grüße, Christoph :)

      Süpperdomm schrieb:

      Was habe ich mehr von meiner Partnerin, was ich nicht ohnehin schon habe, wenn sie mir auch noch treu ist? Mit anderen Worten, empfinde ich das, was mir meine Partnerin gibt, als eine Bereicherung und ist genau diese Gabe keine Bereicherung mehr, bloß weil auch ein anderer noch etwas davon oder so etwas ähnliches abbekommt? Und ist mein Treuegelöbnis ein ausreichender Grund, welcher die Treue meiner Partnerin rechtfertigen würde oder ist es einfach nur Besitzdenken auf einer anderen Ebene? Fragen über Fragen und am Ende bleibt doch alles offen, wie schon unser schmerzlich vermisster Literatur-Pabst Reich-Ranitzky festgestellt hat, der kürzlich verstorben ist.
      lieber christoph ich gebe dir in den meisten deiner ausführungen recht, zu deinen fragen möchte ich dir sagen: ich bin einfach nur glücklich mit meinem partner, dem einen und sehne mich nach keinem anderen. und ich finde seit 30 jahren partner, denen es so geht wie mir. und keine angst, ich bin nicht naiv aber ich pflege zu all meinen verflossenen enge freundschaften und weiß daher , dass diese tatsächlich treue seelen sind. aber ich bin absolut für offenheit, denn es ist mir sehr wohl bewusst, dass es wahrscheinlich nur wenige sind, die mit nur einem partner glücklich sind. und dem partner nicht reinen wein einzuschänken finde ich einfach nur feige.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      ich schenke dir ein "e", damit du auch in Zukunft an der Weinschank bzw. -schänke den anderen einen reinen Wein einschenken kannst ;)

      Gutes Konzept, was du da hast, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.

      N8, Christoph :sleeping: