Absturz in einer Session

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      Hi zusammen, erstmal sorry für die späte Rückmeldung, es ging alles etwas rund bei uns ...

      @Zofe ja mit einem Rausch könnte man es beschreiben, sie verliert sich sozusagen in der Rolle und braucht dann auch erstmal eine Weile um runterzukommen. Ich denke schon, dass sie zu dem Zeitpunkt die Kontrolle verloren hat, so hat es sich zumindest für mich angefühlt.

      @verbero ich denke für den Anfang ist so ein System gar nicht schlecht, besonders wenn man mit was Neuem anfängt, wo man sich selbst und den anderen noch gar nicht richtig einschätzen kann. Wir hatten uns darauf geeinigt, einfach zwischendrin zu kommunizieren, das hatte zumindest bis zur vorletzten Session so gut geklappt.

      Naja, die letzte Session hatte es dafür wieder in sich und ich habe mich jetzt dafür entschieden, dass das BDSM-Thema zwischen uns erledigt ist.

      Wir hatten ja dann viel darüber geredet und alles war soweit wieder okay.

      Gestern waren wir dann auf einer Party, auf der wir in einem Raum waren, indem ich mich komplett unwohl gefühlt habe. Ich hatte das dann auch so zeitnah kommuniziert, aber dann hieß es so in etwa, dass ich mich nicht so anstellen soll und nicht so egoistisch Ihr den Abend zu verderben. Wir haben "nur" etwas auf DS Ebene gespielt, aber dadurch, dass die Beziehung eh schon etwas angeknackst war, bin ich da schnell an meine Grenzen gekommen. Da eben weiter gemacht wurde und mir es immer schlechter ging, wurde ich, bevor ich dann vor allen in Tränen ausbrechen würde, recht pissig und hab das Dom/Sub Verhältnis "gekündigt". Ich hatte auch vorher darum gebeten, den Raum zu verlassen, eine Pause hätte es vielleicht noch rumgerissen, wer weiß. Ihr einziges Problem war, dass ich sie vorgeführt hätte, aber das war mir zu dem Zeitpunkt egal (ich hab sie nicht angeschrien oder so, wahrscheinlich hat es eh niemand mitbekommen ...)

      Ich denke jetzt, dass der Punkt "Sicherheit" nicht wirklich unser Problem ist, sondern dass wir einfach komplett andere Vorstellungen haben. Sie will einfach in Ihrer Rolle bleiben und ich brauche ab und an einfach Pausen auf Augenhöhe, gerade wenn es mir zuviel wird. Da bringt uns auch kein Ampelsystem oder ähnliches weiter, ich denke das passt einfach menschlich nicht.

      Fary schrieb:

      Sie will einfach in Ihrer Rolle bleiben und ich brauche ab und an einfach Pausen auf Augenhöhe, gerade wenn es mir zuviel wird.
      Ideal wäre natürlich, wenn es gar nicht erst dazu kommen würde, dass es dir ernsthaft zu viel wird. Dann braucht auch keiner seine 'Rolle' zu verlassen.

      Ich denke, du hast die richtige Entscheidung getroffen. Denn Rücksichtslosigkeit hat meiner Meinung nach auch in einer BDSM-Beziehung nichts verloren. Klar darf Dom auch mal egoistisch handeln, aber wenn Sub deutlich äußert, dass es gerade zu viel wird, sollte darauf Rücksicht genommen werden - insbesondere wenn man noch nicht lange zusammen BDSM auslebt, es auch vorher schon mal gekriselt hat und das Vertrauen noch nicht ausreichend wiederhergestellt ist, sollte man bei so etwas sehr achtsam miteinander umgehen.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Hallo zusammen
      Mit großem Interesse habe ich alle Beiträge ( das kommt selten bei mir vor) zu diesem Thema gelesen.
      Die Beiträge zeigen mir, welche große Verantwortung ich als Dom habe, um nicht das Vertrauen, und letztendlich meine Sub, zu verlieren. Bei allen aufgezeigten Möglichkeiten, so einen Absturz zu verhindern, ist für mich die Einstellung als Dom entscheidend. Ist für mich als Dom der eigene Kick das wichtigste? Oder achte ich als Dom auf meine SUB und steht für mich ihr Wohlergehen, auch in der Session im Vordergrund?
      Für mich kann es nur Letzteres sein, hier sehe ich meine Verantwortung.
      Eine Einstellung wie abhaken und weiter machen ist aufjedenfall falsch. Aber genauso wenig würde ich wollen, dass Dom sich selbst vergisst und für mich verbiegen muss. Manchmal passt es dann eben nicht.
      Ich fühle mich mittlerweile selbst mehr für mein Wohlergehen verantwortlich, d.h. dass ich eindeutiger bin wenn es mir nicht gut geht und wenn das ignoriert wird, weil Dom da anderer Meinung ist, ist das Spiel zu Ende.