"Maskulinisierung" von Femsub - gibt es das?

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      Naja, gibt ja nichts, was es nicht gibt.
      Kann mir sowas aber auch nur als vorrübergehendes Spiel vorstellen. Und auch eher in der Richtung meine Kleine vor eine Herausforderung zu stellen. Sich entsprechende Kleidung besorgen zu müssen, Männerumkleide in Badeanstalten zu nutzen, Herrentoilette... irgendwie sowas. Nur komplett maleifizieren würde ich sie nicht wollen. Dazu gefällt mir das Frau sein einer Sub viel zu sehr. :D

      B schrieb:

      Insofern funktioniert das andersrum einfach nicht; es hat kein demütigendes Element, als Frau gezwungermaßen in Männerklamotten aufzutreten.
      Mir kommt da die „Frage" im Neigungsbogen in den Sinn. Crossdresser. Wenn also Sub das als Strafe definiert, dann könnte Dom das als solche verwenden.

      Es gibt ja weibliche Subs, die sich sehr gerne feminin kleiden. Das passt ja auch sehr gut in das klassische Rollenbild hinein. Sie wollen weiblich devot sein. Wenn Ich nun verlangen würde, dass sie sich androgyn kleidet, dann geht das ja in die Richtung. Ich könnte sagen: Zieh einen Anzug an, steck Deine Harre hoch – oder schneide sie gleich kurz – und binde Dir ein Tuch um den Oberkörper, damit man Deine Brüste nicht mehr sieht. Und dann gehen wir Essen oder in die Öffentlichkeit und niemand darf erkennen, dass Du eine Frau bist. Keine Schminke, keine lackieren Nägel, keine Absätze, keinen figurbetonten Anzug.

      Ginge das in die Richtung des Eingangsposts @Dominantseptakkord?

      Rollenspielerin schrieb:

      Ein weiterer "demütigender Aspekt" könnte auch die Art des Geschlechtsverkehrs sein in dem Zusammenhang.
      Wenn anal ein demütigender Aspekt ist, dann natürlich. Oder meintest Du das anders.
      Ein Mensch sieht ein - und das ist wichtig: Nichts ist ganz falsch und nichts ganz richtig.
      – Eugen Roth –
      Verständnisfrage: "Feminisierung" beinhaltet also ein gewisses Maß an Demütigung - nämlich die, als Mann "weiblich" zu werden. Nichts desto trotz hatte ich immer den Eindruck, daß genau dies der eigentliche Wunsch der männlichen Subs ist, die sich feminisieren lassen. Das heißt konsequent zu Ende gedacht, daß sie nicht dafür gedemütigt werden, daß sie weiblich aussehen, sondern vielmehr, daß sie ihre männliche Rolle ablegen und lieber weiblich sein wollen, und sei es nur im Spiel. Habe ich das richtig verstanden?

      Umgekehrt: mir ist noch nie ein Dom begegnet, der mich hätte maskulinisieren wollen. Leider, früher war ich zeitweise als Crossdresser unterwegs (und es ist ein Irrtum zu glauben, daß Frauen nicht niedergebügelt werden, wenn sie maskulin daherkommen. Zwar ist androgynes Outfit/Auftreten bei Frauen deutlich akzeptierter als umgekehrt, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß "kerliges" Auftreten mitunter auf massive Aggressionen stößt bis hin zur Bedrohung, in jedem Fall auch mit Abwertungen von wegen "Mannweib" bis hin zur Androhung von Vergewaltigung. Anders als die Verächtlichmachung von Männern in Frauenkleidung führe ich das darauf zurück, daß "maskuline" Frauen bei manchen Männern (und auch Frauen) als Bedrohung empfunden werden.)

      Zurück zum Thema: ich nehme an, der Grund dafür, warum Maskulinisierung nicht (oder sehr selten?) vorkommt im Vergleich zur Feminisierung von Männern dürfte darin liegen, daß es weniger erotisierbar ist. Ein heterosexueller Mann, der auf Sockenhalter, Anzug und Dreitagebart steht, dürfte in etwa so selten vorkommen wie heterosexuelle Männer, die in aller Öffentlichkeit miteinander kuscheln, sich beieinander einhängen oder gemeinsam auf's Klo gehen. Frauen dürfen und tun all das. Frauen finden meist auch andere Frauen sexy, dazu müssen sie nicht einmal bisexuell sein.

      pesto schrieb:

      Nichts desto trotz hatte ich immer den Eindruck, daß genau dies der eigentliche Wunsch der männlichen Subs ist, die sich feminisieren lassen.
      Keine Ahnung, wie das bei anderen ist. Könnte mir aber schon vorstellen, dass es manchen Männern einfach nur um Demütigung geht so nach dem Motto "Mann ist 'besser' als Frau - ich werde zur 'Frau' und dementsprechend niedergemacht". Das geht ja auch des öfteren mit absichtlich lächerlich aussehendem Outfit und so einher.
      Mir persönlich geht es eher darum, meine "feminine Seite" rauszulassen und bin deshalb an Outfits interessiert, in denen ich möglichst gut aussehe.
      Ich vermute, dass es da unterschiedliche Motive gibt. Möglicherweise überschneiden die sich dann aber auch...
      Ich kann mir sehr gut vorstellen , das eine Maskulinisierung bei Sub etwas demütigendes hat . Ich denke es liegt an der Form und auch am anschließenden Umgang mit dem „Mann“ .
      Wenn es sich um eine edle Aufmachung wie im Film 9 1/2 Wochen handelt hat es erst einmal ein sehr erotisches Erscheinungsbild - auch sich dann dem Dom ebenbürtig zu fühlen kann viel Kopfkino anschieben . Der zusätzliche Kick ist dann auch nachvollziehbar durch die anale Nutzung bzw. die homoerotische Komponente .
      Wird jedoch ein Männerbild erzeugt welches von Sub absolut abgelehnt wird beginnt ein Spiel mit Scham und Demütigung . Sandalen und Socken zB . Haarschnitt im Bereich der siebziger Jahre . Ungewaschen , ungepflegt , schmutzig - alles Bilder die den Selbstwert tangieren und gerade wenn Sub gern optisch gefällt eine echte Erniedrigung darstellen .
      Auch die Demütigung den „Mann“ nicht erotisch wahrzunehmen kann genutzt werden um Erniedrigung herbei zu führen , oder bisexuelle Handlungen einzufordern .
      Sicher nicht so häufig genutzt wie die Feminisierung bei Männern , aber sicher mit gleichwertig vielen Möglichkeiten .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont