Borderline und Narzissmus in der BDSM Szene

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      @bluehorse69..... sorry... dann ist meine Frage an @Haihappen adressiert.
      ...
      Ich Dir zustimmend zunicke :yes: ....ein Weg negativ zu verarbeiten ausgelöst durch Schlüsselreize.

      Bei mir wird positiv überschrieben, heisst es wird aber niemals die gleiche Trauma- Situation NACHGESTELLT!

      Ob die Betroffene dazu schon bereit ist... kann nur sie entscheiden und der Partner ist entscheidend, denn der muss mittragen!

      bluehorse69 schrieb:

      Zwar Offtopic, aber ich muss da jetzt einfach was dazu schreiben.

      Haihappen schrieb:




      Ausgehend von mir ist das genau umgekehrt. Die Neigung war zuerst da.


      Bei mir auch! So meinte ich das auch. Die Neigung ist oft als erstes da und wird dann höchstens begünstigt.





      Ich glaube nicht, dass BDSM der richtige Weg der Verarbeitung ist. Die sollte vorher stattfinden, damit BDSM überhaupt möglich ist. Sonst ist das nur selbstzerstörerisch. Und Flashbacks gibt es trotzdem.
      Rapegames (zumindest was ich bisher darüber gelesen habe) sind für mich eher die klischeehafte Vorstellung einer Vergewaltigung. Weil in der Realität nur sehr selten der böse Unbekannte der Täter ist.


      Nein, es ist niemals der richtige Weg zur Verarbeitung. Aber viele denken so. Ich leider auch sehr lange. Und mein Vergewaltiger war ebenfalls mein Partner. Ich weiß dass es beim Thema Missbrauch um Macht, Kontrolle und primär eben gar nicht um Sex geht. Nur versuchen viele es dennoch so nachzustellen. Ob das gut ist, ist mal was ganz anderes..

      Und bitte entschuldigt dass ich grad zu doof für die Zitatfunktion bin (siehe oberer Beitrag). Ich bin erst seit gestern hier und muss mich reinfinden. :/ Bitte verzeiht.

      Wie gesagt ich empfinde Rapegame und Co auch niemals eine kluge Möglichkeit zur Verarbeitung. Nie. Das kann zu Retrauma führen. Nur bekomme ich es oft mit dass es einige so versucht haben aber LEIDER eher abgestumpft sind, statt etwas richtig abzuspeichern...
      Und wie gesagt. Bei Missbrauch geht es um Kontrolle, Triebe, Macht, Ausnutzen, etc... Ich weiß... Aber manchmal kommen Menschen oft komische Ideen wenn sie sehr verzweifelt sind. Ich leider auch. Nach vielen Jahren Therapie würde ich es auch nie nie wieder so tun.
      @Haihappen Das klingt jetzt natürlich ganz anders. Es tut mir leid, dass du auch so etwas Schreckliches erleben musstest.
      Ich habe auch Frauen kennengelernt, die als Reaktion auf Vergewaltigung auch beim Sex selbstzerstörerisches Verhalten zeigen.
      Aber BDSM erfordert viel Vertrauen, die Bereitschaft, freiwillig Kontrolle abzugeben etc. All das, was bei einer Vergewaltigung erst einmal zerstört wird. Solange man das nicht verarbeitet hat ist die Gefahr groß, sich dabei noch tiefere Verletzungen zu holen. Deswegen sollte man ganz deutlich machen, dass BDSM der absolut falsche Weg ist, um ein derartiges Traum aufzuarbeiten.
      Those who don´t jump will never fly.
      @bluehorse69

      Ja das war tatsächlich etwas blöd geschrieben, stimmt. Tut mir leid.

      Genau dieses Verhalten hab ich gezeigt. Selbstzerstörerisch und selbstbestrafend. Ich habe das als "BDSM" gesehen und als Form mit Dingen klarzukommen. Was natürlich nach hinten losging und alles verschlimmert hat.
      Heute bin ich stabil genug Kontrolle abzugeben ohne Schaden zu nehmen und sogar zu genießen. Oder eben Kontrolle zu nehmen, aber immer mit viel Verantwortung auf meinem Gegenüber.
      Guten Morgen,

      Ich möchte nur eine intressante Informationsquelle benennen, in welcher es auch um dasThema , Narzissten als Dom geht. Sehr differenziert und gut gemacht.

      In einer Folge des Podcast, Kunst der Unvernunft, gibt es viele Informationen dazu. Es ist ein Gespräch mit einem Therapeuten welcher selber seit 40 Jahren Dom ist. Titel der Folge ist psychotheradominant .

      Liebe Grüße
      Tini

      tini69 schrieb:

      In einer Folge des Podcast, Kunst der Unvernunft, gibt es viele Informationen dazu. Es ist ein Gespräch mit einem Therapeuten welcher selber seit 40 Jahren Dom ist. Titel der Folge ist psychotheradominant .
      Nachdem es Meldungen dazu gab kann ich nur sagen, ich habe reingehört und finde diesen Beitrag ziemlich schlecht. Nichts gegen den Podcast aber die Inhalte die ich aus dieser Folge gehört habe, wären für mich nichts was ich irgendwo supporten wollen würde. Ist glaube ich ganz gut, dass es da Leute gibt die es studiert haben und nicht nur eine kleine Prüfung beim Gesundheitsamt ablegen müssen (immerhin müssen sie das inzwischen, Leute die schon länger praktizieren hatten das meine ich nicht mal).
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff