Gemeinsame Findung in den Anfängen und kann das überhaupt funktionieren?

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      Gemeinsame Findung in den Anfängen und kann das überhaupt funktionieren?

      Hallo zusammen,
      Ich bin mir nichtmal sicher ob ich hier im richtigen Thread bin, falls nicht bitte ich dieses Thema zu verschieben.

      Also ich bin in einer festen Beziehung mit meiner Freundin und habe BDSM erst vor kurzem entdeckt und mit Ihr auch kurz danach darüber gesprochen, weil es mich unfassbar fasziniert hat.
      Sie war auch interessiert und ich wollte mich nochmal etwas mehr mit der Materie befassen und je mehr ich dazu erführ, desto mehr wuchs meine Begeisterung.
      Ich bin von der Mentalität so eingestellt das ich Dinge gleich anpacke und ausführe und dann aus meinen Fehlern lerne und mich beim ausprobieren finden kann.
      Nun ich setze normal immer meinen Willen durch, ob im Alltag oder im Geschäft oder sonst wo. Außer bei meiner Freundin. Ich bin bei uns irgendwie sehr harmoniebedürftig.
      Ich kenne mich so gar nicht, ich gehe Kompromisse ein und versuche es Ihr sehr Recht zu machen, weil immer wenn ich versuche mein Ding durchzuziehen es immer Stress gibt.
      Für mich ist es so verwirrend, weil ich es auf der einen Seite gern mache, aber auf der anderen Seite auch nicht, beziehungsweise mir das von Ihr auch sehr wünsche, eine gewisse Aufopferung.
      Sie sagt sie möchte das mit mir erforschen, aber wir haben häufig so Situationen in denen sie sich nicht fügen möchte und dabei geht es nur um Sex.
      Das macht mich unfassbar wütend, weil sie sagt Sie will sich mir fügen und mir dienen, aber tut das genaue Gegenteil.
      Weil sie anfangs eine Angst vor meiner sadistischen Seite geäußert hat, will ich sie dann auch nicht strafen oder sonstiges, aber mich beunruhigt das einfach.
      Ich suche immer das Gespräch und sie sagt immer sie will es, aber kann es nicht. Ich befürchte einfach das sie keine submissive Seite an sich hat und das in Wahrheit auch nicht mit mir ausleben möchte und mir das nur sagt um micht nicht zu verlieren.
      Ich beschäftige mich viel mit Persönlichkeitsentwicklung und bin auch sehr selbstreflektierend. Ich fühle mich einfach sehr unwohl weil ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Ich würde euch bitten mir zu helfen und mir einen Stoß in die richtige Richtung zu geben.

      Vielen Dank im Voraus.
      Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit

      -William Somerset Maugham
      Hallo @Loki2000,

      Loki2000 schrieb:

      Ich bin von der Mentalität so eingestellt das ich Dinge gleich anpacke und ausführe und dann aus meinen Fehlern lerne und mich beim ausprobieren finden kann.

      mir kam dazu jetzt erst mal nur ein Gedanke: Geht es deiner Freundin evtl. alles etwas zu schnell? Setzt sie sich ebenfalls mit der Thematik auseinander? Könnte hilfreich sein. Sie könnte sich hier auch anmelden und sich ins Thema einlesen und Fragen zu stellen, um auch einen eigenen Einblick zu bekommen, sich ein eigenes Bild machen zu können.

      Vielleicht ist ihr dein Tempo zu hoch, weil du dich schon weitaus mehr mit BDSM beschäftigt hast als sie (zumindest in der Theorie).
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Loki2000 schrieb:



      Das macht mich unfassbar wütend, weil sie sagt Sie will sich mir fügen und mir dienen, aber tut das genaue Gegenteil.
      Das ist für mich sicher nicht ein Ratgeber für das finden in eure Beziehung!
      Ihr müsst wirklich erstmal abklären, ob das was du willst wirklich ihrem Naturell entspricht.
      Sie wird um das reden ganz sicher nicht herumkommen!
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Für mich ist hier noch einiges unklar. Zum einen, ob deine Freundin überhaupt eine bdsm Ader hat. Das lässt sich nur mit Geduld und Kommunikation herausfinden, wie bereits vorgeschlagen wurde.
      Zum anderen scheint mir nicht sicher zu sein, ob du im bdsm Kontext überhaupt dominant bist. Du sendest hier widersprüchliche Signale:

      Loki2000 schrieb:

      Nun ich setze normal immer meinen Willen durch, ob im Alltag oder im Geschäft oder sonst wo. Außer bei meiner Freundin. Ich bin bei uns irgendwie sehr harmoniebedürftig.
      Ich kenne mich so gar nicht, ich gehe Kompromisse ein und versuche es Ihr sehr Recht zu machen, weil immer wenn ich versuche mein Ding durchzuziehen es immer Stress gibt.
      viele Subs geben im Alltag den Ton an und brauchen erstmal eine weile, bis sie erkennen, dass sie auch ein anderes Wesen in sich tragen. Vielleicht bist du auch dominant, nur bei deiner Partnerin nicht? --> möglicherweise switcher?

      Was ich nur sagen möchte ist, du solltest nicht von deinem alltagsverhalten auf deine bdsm Neigung schließen. Das kann, muss aber nicht kongruent sein. Hast du / habt ihr schon einmal neigungsbögen ausgefüllt? Ihr könntet auch gegenseitig jeweils "dominante", "submissive" Handlungen ausprobieren und schauen, ob und wenn ja, was wem von euch gefällt.

      Selbst wenn ihr euch sicher seid, dass du dominant und sie sub ist, könntet ihr theoretisch nicht kompatibel sein. Vielleicht bist du für sie (noch) nicht dominant, triggerst ihre sub-Seite aus irgendeinem Grund nicht. Auch hier gilt wieder: reden, reden, reden und ausprobieren in vereinbartem Rahmen und dann wieder reden, Erfahrungen austauschen. Und Spaß haben/machen dabei nicht vergessen.

      Zum Schluss noch ein paar persönliche Anmerkungen. "Mein Ding duchziehen" hat in meinen Augen nichts mit Dominanz, sondern viel mit Egoismus zu tun. Das solch ein versuch bei sub Widerstand provoziert, finde ich nachvollziehbar. Die Kunst des Dominanten ist für mich, Handlungen vielleicht egoistisch aussehen zu lassen, in Wahrheit aber die Bedürfnisse beider Seiten zu befriedigen. Again: dafür muss Dom wissen, was Sub befriedigt. Manch einer verfolgt die einstellung: ein scheitern von sub ist das scheitern des Doms. Du stehst selbst noch ganz am Anfang deiner Reise. Hab Geduld, nicht nur mit ihr, sondern va mit dir selbst. Finde heraus, was du anders machen kannst, damit sie dir gehorchen möchte.
      Guten Morgen .

      Weist du, manchmal muss man erstmal einen Weg gehen bevor man am Ziel ist.

      Mir scheint es so, du hast da eine fixe Idee, willst diese Umsetzen und wunderst dich nun warum die Sub nicht so funktioniert wie du es dir gedacht hast.

      Ich vertrete die These das man weder als Sub, noch als Dom geboren ist. Damit meine ich das jeder, egal auf welcher Seite der Peitsche er steht, eine Entwicklung durch machen muss.

      Ein Dom ist nicht von jetzt auf gleich perfekt und nur weil die Sub Interesse hat ist sie nicht per Finger Schnippen fehlerlos.

      Im Gegenteil. Eine solche Leidenschaft, gerade bei einem wie ich finde sehr intensiven Miteinander, muss gepflegt werden. Sie ist wie eine Flamme die man mit Zunder entzündet hat und nun zu einem großen Lagerfeuer werden soll. Man muss sie Füttern, hegen, langsam aufbauen. Natürlich kann man auch schnell mal trocken Stroh abfackeln, aber solche Strohfeuer halten eben nicht lang.

      Es würde mich nicht verwundern wenn deine Liebste einfach überfordert ist.
      Sie will dir gerne dienen, aber vielleicht liegt es an dir ihr zu zeigen wie ?
      Sie dahin zu führen, sie zu verführen sich dir hinzugeben. Dann kommt der Rest schon noch.

      Weist du, wenn ich dich so lese und verzeihe wenn ich dir Unrecht tue, dann sehe ich einen völlig euphorischen Mann, der mit Beule in der Hose vor seiner Freundin steht und versucht die " los Knie dich hin und schluck du Luder " Nummer aus dem letzten Billig Porno abzuziehen.
      Gefolgt von " ich fesseln dich und nehm dich richtig durch Schlampe " Aktionen.

      Wie gesagt, ich tue dir vermutlich Unrecht, aber vielleicht helfen dir meine Übertreibungen ja trotzdem heraus zu finden wieviel davon zutrifft.

      Also, fassen wir zusammen

      - findet raus was ihr beide wollt
      - findet die Schnittmenge davon
      - probiert Dinge aus, erstmal ohne wirkliches Machtgefälle
      - tauscht mal die Rollen
      - verabredet euch zum Meeting auf dem Sofa oder vor dem PC , jeder bringt einen Porno , ein Bild, eine Geschichte mit die ihn anmacht.
      - versuche deine Art der Führung zu verfeinern
      - finde mehr über deine Sadistische Art heraus.
      - lese und übe dich in Techniken der Bestrafung und des Schmerzen zufügen,
      - finde raus ob deine Liebste überhaupt Maso ist oder "nur " devot
      - komm von deinem Ego Tripp runter und versuche nicht den mega Dom zu geben. Du musste deine Freundin schon mitnehmen ...

      Deine Herausforderung ist es nun deine bisherige Strategie zu verändern. Aus Fehlern lernen und machen und dann sehen was blöd war läuft halt bei dem Thema nicht. Denn für deine Sub können Fehler sehr schmerzhaft und gefährlich werden. Körperlich und seelisch
      Also bitte sei dir sicher was du tust, wie du es tust und was zu verlangst.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Hallo zusammen, vielen Dank für eure hilfreichen Antworten und ehrlichen Worte.
      Ich denke ich habe mich in einigen Bereichen schlecht ausgedrückt, oder nicht genug.
      Deshalb möchte ich hier nochmal auf einige Aspekte eingehen.

      Loki2000 schrieb:

      Das macht mich unfassbar wütend, weil sie sagt Sie will sich mir fügen und mir dienen, aber tut das genaue Gegenteil.
      Das Wut kein guter Ratgeber ist, ist mir durchaus bewusst und genau deshalb spreche ich das in solchen Momenten nicht an. Auch im 2. Teil habe ich mir denke ich die falschen Worte herausgesucht, ist für mich nicht allzu einfach.

      newbarbie schrieb:

      Loki2000 schrieb:

      Ich befürchte einfach das sie keine submissive Seite an sich hat und das in Wahrheit auch nicht mit mir ausleben möchte und mir das nur sagt um micht nicht zu verlieren.
      hast Du das mal bei Ihr angesprochen?
      Man kann ja nichts erzwingen!
      Natürlich kann ich nichts erzwingen und das möchte ich auch nicht. Ich wollte es gestern ansprechen aber war sehr schlecht drauf und das ist für mich dann kein geeigneter Moment.


      Sansas schrieb:



      Zum anderen scheint mir nicht sicher zu sein, ob du im bdsm Kontext überhaupt dominant bist. Du sendest hier widersprüchliche Signale:

      Zum Schluss noch ein paar persönliche Anmerkungen. "Mein Ding duchziehen" hat in meinen Augen nichts mit Dominanz, sondern viel mit Egoismus zu tun. Again: dafür muss Dom wissen, was Sub befriedigt.
      Darüber habe ich auch bereits nachgedacht und in meinem Verhalten hat sich dies ja ein wenig wiedergegeben, allerdings in meiner Vorstellung nicht, ganz und gar nicht. Ich weiß nicht was ausschlaggebender sein sollte, aber vielleicht sollte ich mal probieren und auch mit Ihr darüber reden.

      Da hast du absolut Recht und das war von mir eindeutig falsch ausgedrückt. Ich denke das es vielmehr das konsequente Durchziehen von Entscheidungen ist, welche zum Wohle derer getroffen werden die mir wichtig sind. Ganz ähnlich wie es in der Mitarbeiterführung ist. Das einhalten meines Wortes und das beschützen vor äußeren Einflüssen. Dies trifft meine Auffassung besser. Ich kann auch manchmal egoistisch sein, aber das nicht wenn ich anderen schade, vor allem wenn es mir nahe Personen sind.

      Ich würde gerne mehr auf das eingehen was sie befriedigt, aber sie spricht mit mir nicht darüber weil sie sich schämt oder weil sie es nicht weiß, auch hier werde ich nochmal nachhorchen müssen.


      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Mir scheint es so, du hast da eine fixe Idee, willst diese Umsetzen und wunderst dich nun warum die Sub nicht so funktioniert wie du es dir gedacht hast.


      Ein Dom ist nicht von jetzt auf gleich perfekt und nur weil die Sub Interesse hat ist sie nicht per Finger Schnippen fehlerlos.

      Es würde mich nicht verwundern wenn deine Liebste einfach überfordert ist.
      Sie will dir gerne dienen, aber vielleicht liegt es an dir ihr zu zeigen wie ?
      Sie dahin zu führen, sie zu verführen sich dir hinzugeben. Dann kommt der Rest schon noch.

      Weist du, wenn ich dich so lese und verzeihe wenn ich dir Unrecht tue, dann sehe ich einen völlig euphorischen Mann, der mit Beule in der Hose vor seiner Freundin steht und versucht die " los Knie dich hin und schluck du Luder " Nummer aus dem letzten Billig Porno abzuziehen.
      Gefolgt von " ich fesseln dich und nehm dich richtig durch Schlampe " Aktionen.

      Wie gesagt, ich tue dir vermutlich Unrecht, aber vielleicht helfen dir meine Übertreibungen ja trotzdem heraus zu finden wieviel davon zutrifft.

      Also, fassen wir zusammen

      - findet raus was ihr beide wollt
      - findet die Schnittmenge davon
      - probiert Dinge aus, erstmal ohne wirkliches Machtgefälle
      - tauscht mal die Rollen
      - verabredet euch zum Meeting auf dem Sofa oder vor dem PC , jeder bringt einen Porno , ein Bild, eine Geschichte mit die ihn anmacht.
      - versuche deine Art der Führung zu verfeinern
      - finde mehr über deine Sadistische Art heraus.
      - lese und übe dich in Techniken der Bestrafung und des Schmerzen zufügen,
      - finde raus ob deine Liebste überhaupt Maso ist oder "nur " devot
      - komm von deinem Ego Tripp runter und versuche nicht den mega Dom zu geben. Du musste deine Freundin schon mitnehmen ...

      Deine Herausforderung ist es nun deine bisherige Strategie zu verändern. Aus Fehlern lernen und machen und dann sehen was blöd war läuft halt bei dem Thema nicht. Denn für deine Sub können Fehler sehr schmerzhaft und gefährlich werden. Körperlich und seelisch
      Also bitte sei dir sicher was du tust, wie du es tust und was zu verlangst.
      Du hast teilweise Recht, so mag es sein, ich bin sehr euphorisch und es nicht wie ich es gedacht hatte, vielleicht einfach etwas mehr wie ich mich darauf vorbereitet hatte.
      Natürlich bin ich nicht perfekt und werde das auch nie sein, ich erwarte auch nicht das sie gleich fehlerlos, aber trotzdem sollte ich meine Erwartung noch herunterschrauben, danke für diese Einsicht.

      Du magst Recht haben damit das sie überfordert ist und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr ergibt es für mich Sinn.

      Also die Darstellung ist wie du schon meintest eine Übertreibung und zwar sehr weit, aber ich verstehe was du sagen möchtest, das es für sie eben sehr krass wirkt. Das ich es mir eventuell noch überhaupt nicht verdient habe sie so zu bestimmen wie ich es versuche.

      Vielen Dank auch für deine Vorschläge, du triffst da sehr gut und ich werde mir das zu Herzen nehmen.
      Die Sache mit z.B. Pornos ist so das sie sehr eifersüchtig ist und sowas überhaupt nicht gut findet, aber ich auch hier die Kommunikation suchen werde.




      Vielen Dank an euch alle für eure Ratschläge und auch die Kritik, das weiß ich sehr zu schätzen, ich hoffe nur das ihr kein schlechtes Bild von mir habt, von wegen ich wäre nur ein "DummDom" der sich nur um seine Bedürfnisse schert. Ich bin einfach nur unerfahren und etwas verwirrt, danke das ihr trotzdem mit Rat zur Seite steht.

      In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Abend.
      Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit

      -William Somerset Maugham
      Hallo Loki

      Ich kann nur für mich sprechen, aber ich sehe da kein schlechtes Bild. Zu denken, zu fragen und zu reflektieren macht den entscheidenden Unterschied.

      Loki2000 schrieb:



      Ich suche immer das Gespräch und sie sagt immer sie will es, aber kann es nicht. Ich befürchte einfach das sie keine submissive Seite an sich hat und das in Wahrheit auch nicht mit mir ausleben möchte und mir das nur sagt um micht nicht zu verlieren.
      Mal davon ausgehend, dass tatsächlich eine entsprechende Neigung vorhanden ist muss sub sich erst mal finden. In den ganzen Möglichkeiten des sub-seins muss man sich auch erst mal zurechtfinden. Und selbst wenn man das für den Anfang mal einigermassen für sich definiert hat, kommt dann doch alles anders.

      Als ich das las... sie sagt sie will aber kann es nicht ... fühlte ich mich an mich selbst zurückerinnert. Als ganz "frischgebackene" sub damals argumentierte ich ganz ähnlich. Ich wollte es... aber ich konnte es nicht... nicht von mir aus. Und war schon auch sehr überzeugt davon, dass Dom halt machen muss und Dom halt sagen muss...und Dom halt sich nehmen muss.... Ich habe sehr lange dafür gebraucht meine "Devotion von mir aus geben zu können".

      Vielleicht ... nur vielleicht besteht bei ihr ein ähnliches "Problem".
      Guten Morgen :)

      Nein, ein schlechtes Bild habe ich nicht, eher ein besseres. Sich selber zu reflektieren und die Meinungen anderer anzunehmen ist nicht immer einfach. Du tust es, mit Bedacht und setzt dich damit auseinander. Ist doch super ;)

      Wie du schon fest gestellt hast werde ihr um die Kommunikation miteinander nicht herum kommen.
      Ich lese heraus das deine Liebste da etwas gehemmt ist ?
      Vielleicht hilft es wenn ihr nicht direkt miteinander sprecht, sondern schreibt ? Brief / WhatsApp/ irgendwas?

      Du kennst sie ja schon eine Weile und ich behaupte mal das ihr bisher ja auch intim wart. Kannst du daraus herleiten was ihr gefällt, was sie mag ?
      Eventuell kannst du sie ein bisschen in die Richtung führen, wenn du das bisherige mit kleinen BDSM Anteilen erweiterst?
      Sie fesselst , die Augen verbindest, sie immer wieder bis kurz vor den Höhepunkt bringst und ein bisschen zappeln lässt , sanfte Schmerzreize zum Anfang setzt, etc. ( nicht alles auf einmal ^^ )
      Kann sie sich denn fallen lassen, gehen lassen wenn ihr intim seid ?

      Weist du, das meiste passiert meiner Meinung nach im Kopf. Die richtige Erregung ist dabei sehr hilfreich. Es entspannt die Sinne und lässt die Leidenschaft schon mal mit einem durchgehen und man überschreitet die eigenen Grenzen.
      Also verführe sie sich dir hinzugeben, lasse sie eintauchen in Die Welt der Geilheit und ihre eigenen Sehnsüchte entdecken.

      Ich würde in dieser Anfänglichen Phase noch gar keine Forderungen stellen an sie. Keine Befehle, keine Aufgaben, keine Strafen. Sondern sie erstmal auf den Weg bringen und ihr die Möglichkeit geben von sich aus mehr zu wollen.

      Denkst du das wäre eine Möglichkeit?
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Hallo Loki2000,

      ich denke M.J. Craw-Corteaz hat es eigentlich schon sehr gut erklärt, vielleicht kann ich dir dennoch den ein oder anderen Tipp geben, da ich in einer ähnlichen Situation war.


      Wie lange seid ihr denn schon ein Paar? Gerade wenn man schon seit mehreren Jahren zusammen ist und vorher gänzlich ohne BDSM-Inhalte in der Beziehung ausgekommen ist, bringt der plötzliche Umstieg unter Umständen viele Ungereimtheiten mit sich und es muss sich alles erst einspielen. Wir hatten zwar früher auch schon kleine Fesselspielchen gemacht oder mit Eiswürfeln sowie heißen Massagekerzen gespielt, aber als BDSM hätten wir das nie betitelt, von daher war es auch bei uns ein völliger Neuanfang. So wie ich es herauslese, geht die Vorliebe bisher eher von dir aus und deine Partnerin hat selbst noch keine Erfahrungen damit und aufgrund einer gewissen Unsicherheit auch nicht genug Vertrauen, sich gänzlich fallen zu lassen bzw. findet es unter Umständen auch völlig unpassend/albern dich als ihren Dom anzusehen?

      Einfach nur zu sagen, so ab heute führen wir eine Dom/Dev-Beziehung ist imho der falsche Weg und trotz einem möglicherweise abgesprochenen Einverständnis führt es eher nur dazu, dass du (wie du es beschrieben hast) genau dieses Gefühl hast, dass sie es (wenn überhaupt) nur dir zu Liebe macht und eigentlich gar nicht devot ist und daher auch nicht in ihrer Rolle aufgehen kann. Auch wenn wir das nicht ganz ausschließen können, ist gemäß deinen Schilderungen jedoch zumindest eine gewisse Grundbereitschaft vorhanden und ich denke es liegt nun vor allem an dir, was du daraus machst und wie du es angehst ;)

      Ich empfehle dir, hier nichts zu überstürzen, da man gerade am Anfang vieles zerstören könnte und das Interesse bei einigen Fehltritten schon im Keim erstickt wird, bevor es überhaupt wirklich los geht - der Schlüssel liegt darin, sie auf Umwegen und in ihrem Tempo dahin zu führen, wo du sie haben möchtest und ich denke ich spreche hier für fast alle Doms wenn ich sage, dass genau DAS der ultimative "Kick" der dominanten Seite ist. Ein simples Kommandospiel "Tu dies, tu das, ..." wäre mir definitiv zu wenig und auf Dauer zu langweilig, um daraus einen Lustgewinn zu ziehen.

      Das allerallerwichtigste - und das haben dir auch alle vor mir schon mitgeteilt - ist die Kommunikation! Redet miteinander und da ich aus Erfahrung weiß, dass dies in der Praxis nicht immer so leicht ist, gebe ich dir den Ratschlag, für ein solches Gespräch den passenden Rahmen zu schaffen. Wenn möglich, nehmt euch die Zeit für einen gemeinsamen Tag, fahrt in eine fremde Stadt und plane eine Übernachtung in einem schicken (Romantik-)Hotel ein - überrasche sie damit. Erkundige dich vorher gut was man vor Ort alles machen kann und welche Sehenswürdigkeiten gesehen werden sollten, notiere dir 2-3 gute Restaurants in verschiedenen Regionen, die ihr im Laufe des Tages besuchen könnt, so dass du auch auf alles gut vorbereitet bist. Dadurch kannst du schon sehr gut vorgeben, wie der Tag verlaufen wird und sie muss sich um nichts Gedanken machen, sondern darf einfach einen schönen Tag an deiner Seite genießen - das weckt Vertrauen und spiegelt schon einen Teil von Dominanz und Führungskraft wieder ☝. Wenn ihr dann am Abend auf dem Hotelzimmer seid, hör auf dein Bauchgefühl und nutze die Stimmung, um das Thema anzusprechen, sei aber nicht zu direkt, sondern versuche dich vorsichtig ranzutasten.

      Eine weitere Idee wäre es in Form eines einfachen Spiels zu gestalten, nimm ein Kartenspiel wie "Schwarzer Peter" mit und lass es so ausschauen, als wäre es schon am Hotelzimmer gewesen - ihr könnt das aber natürlich auch zu Hause machen. Zücke es und fordere sie zu einem Spiel heraus: Das Spannende dabei ist, dass du auch hier schon etwas Nervenkitzel aufbauen kannst, in dem du ihr zB sagst, dass du es nicht magst, wenn du verlierst und dass jedes Mal wenn der "Schwarze Peter" als deine letzte Karte übrig bleibt, es später Konsequenzen für sie geben wird. Es wird interessant sein zu sehen, wie sie ihn dir im Fall erkenntlich machen wird, damit du ihn ja nicht nimmst ;) . Auch eine Art "Wahrheit oder Pflicht" ließe sich auf diese Weise umsetzen.

      Das sind aber alles nur kleine Anregungen, die ich dir als Denkanstoss mitgeben möchte. Welcher Weg am Ende der Richtige ist, weißt du am Besten, denn nur du kennst deine Partnerin und kannst einschätzen, auf was sie am Ehesten anspringen wird. Ganz egal was du machst, sorge dafür, dass ihr genügend Zeit habt und eine entspannte Atmosphäre genießt!

      Loki2000 schrieb:

      Sie sagt sie möchte das mit mir erforschen, aber wir haben häufig so Situationen in denen sie sich nicht fügen möchte und dabei geht es nur um Sex.

      Hierzu kann ich dir nur sagen, dass du unbedingt herausfinden musst, was du an dir selbst ändern kannst, damit sie dich vielleicht auch anders wahrnimmt und deine dominante Seite auch im Alltag mehr erkennt? Du kannst nämlich nichts erzwingen - egal ob es jetzt "nur um Sex" geht oder um die Rollenverteilung in alltäglichen Angelegenheiten. Es hat auch bei mir einige Zeit gebraucht, bis sich meine Partnerin diesbezüglich geöffnet hat und in einer ausführlichen Unterhaltung, wo ich ihr versprochen habe egal was sie sagt nicht böse zu sein, kam letztlich vieles zum Vorschein, woran ich vorher selbst nicht gedacht habe. So ist es in einer Vanilla-Beziehung normal, dass sich gewisse Verhaltens- und Umgangsweisen einschleichen und man Dinge macht, die es dem Gegenüber schwer(er) machen, deine (plötzlich aufscheinende) dominante Seite anzuerkennen. So erfuhr ich zum Beispiel wie sehr sie es schon immer geschätzt hat, wenn ich im Geschäftsleben Verhandlungen führe, wie ich meine/unsere Finanzen manage und wie gut ich Dinge erklären und mich ausdrücken kann. Auf der anderen Seite bekam ich aber auch zu hören, dass ich oft ein zu "softes" bis "kindisches" Auftreten offenbart habe (zB Jammern bei einer Erkältung, dumme Sprüche abgeben in Anwesenheit von Freunden, etc.). Dadurch wurde auch mir bewusst, was ich noch ändern und verbessern muss und seit ich all diese Facetten abgestellt habe, kam ihre Hingabe in einem nahezu schleichenden Prozess von ganz alleine.

      Denke also am Anfang nicht zu viel an das was sie erfüllen sollte, sondern zuerst an dich. Wie fühlst du dich denn aktuell, wenn du den dominanten Part übernimmst? Bist du unsicher oder gibst du ihr das Gefühl es zu sein? Wenn sie sich komplett quer legt wird es schwer, doch jeder fängt mal an und auch du wirst mit der Erfahrung wachsen. Stelle sie in den Mittelpunkt deines Tuns, erarbeite gemeinsam mit ihr ihre Grenzen und respektiere sie - mit der Zeit wirst du immer geschickter darin werden, diese auch auszuloten oder gar auszuweiten.

      Das war's dann auch schon von mir und ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten - lese dich am Anfang viel ein, durchstöbere das Forum, beschaffe dir die ein oder andere Lektüre, versuche Schmerzen erstmal am eigenen Körper, hole dir Inspirationen aus diversen Videos und BDSM-Guides und genießt anschließend das gemeinsame Entdecken und Ausprobieren mit dem Grundsatz SSC. Gerade die Anfangszeit ist unheimlich aufregend, weil ihr so viele Eindrücke zum ersten Mal erleben könnt und ich bin mir sicher, dass diese Erlebnisse - egal in welche Form sich die Beziehung letztendlich entwickelt - euer Sexualleben (ebenso wie bei meiner Partnerin und mir) auf ein völlig neues Level bringen werden. Bedenke dabei, dass diverse Methoden nicht unbedingt immer in einem klassischen DS-Szenario getestet werden müssen, sondern vielleicht reicht es zum Beginn auch ihr einfach nur eine Zeit lang die Augen zu verbinden, sie mit diversen Hilfsmitteln zu berühren/verwöhnen/malträtieren und trotzdem auf Augenhöhe mit ihr zu kommunizieren?

      Wenn du es geschickt anstellst und sie nicht von Haus aus alles ablehnt, wirst du deiner Wunschvorstellung von einer BDSM-geprägten Beziehungskiste sicher ein gutes Stück näher kommen :sekt:

      Ich wünsche dir Glück und viel Erfolg.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sunrider ()

      Schönen guten Abend.
      Ich melde mich leider ein wenig spät, da 2 Jobs mich doch sehr einspannen. Vielen Dank nochmals für eure Antworten und eure Hilfe. Ich habe eure Beiträge trotzdem gelesen und mir zu Herzen genommen.
      Ich möchte euch gern ein Update von der derzeitigen Situation geben. Ich habe Ihr erzählt das ich in diesem Beitrag Rat gesucht habe und auch weshalb, was dabei herum kommt und wie ich dazu fühle.
      Ich habe sie gefragt ob sie gemerkt hat, dass ich mit der ganzen Sache sehr unzufrieden bin, aber ich erkannt habe das es an mir liegt und ich sie überfordert habe. Das mit den Regeln und Forderungen und Strafen erstmal Schluss ist.
      Das ich meinen Weg zu führen finden muss und mich entschuldigt das ich sie überfordert habe. Sie hat das mit der Überforderung bestätigt und gesagt sie will mich dabei unterstützen.
      Ich war sehr erleichtert mir das von der Seele zu reden, aber sie ist in diesen Dingen doch sehr gehemmt, das spüre, aber verstehe ich auch.


      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Du kennst sie ja schon eine Weile und ich behaupte mal das ihr bisher ja auch intim wart. Kannst du daraus herleiten was ihr gefällt, was sie mag ?

      Eventuell kannst du sie ein bisschen in die Richtung führen, wenn du das bisherige mit kleinen BDSM Anteilen erweiterst?
      Sie fesselst , die Augen verbindest, sie immer wieder bis kurz vor den Höhepunkt bringst und ein bisschen zappeln lässt , sanfte Schmerzreize zum Anfang setzt, etc. ( nicht alles auf einmal ^^ )
      Kann sie sich denn fallen lassen, gehen lassen wenn ihr intim seid ?
      Also wir sind jetzt fast 1 Jahr zusammen und sind auch intim, noch dazu sind wir beide für den jeweils anderen der erste Intimpartner. Also Augenbinden und kleine Fesseleien sind auch recht früh zum Einsatz gekommen und Ihr hat es auch gefallen. Das mit dem fallenlassen hat für sie glaube ich noch nie so gut geklappt, Ihr gefällt es, keine Frage, aber z.B. kommen kann sie nur wenn ich sie nicht ansehe. Das sind für mich Indizien das sie sich eben nicht ganz fallen lassen kann bei mir.


      trent.dom schrieb:

      Hierzu kann ich dir nur sagen, dass du unbedingt herausfinden musst, was du an dir selbst ändern kannst, damit sie dich vielleicht auch anders wahrnimmt und deine dominante Seite auch im Alltag mehr erkennt? Du kannst nämlich nichts erzwingen - egal ob es jetzt "nur um Sex" geht oder um die Rollenverteilung in alltäglichen Angelegenheiten. Es hat auch bei mir einige Zeit gebraucht, bis sich meine Partnerin diesbezüglich geöffnet hat und in einer ausführlichen Unterhaltung, wo ich ihr versprochen habe egal was sie sagt nicht böse zu sein, kam letztlich vieles zum Vorschein, woran ich vorher selbst nicht gedacht habe. So ist es in einer Vanilla-Beziehung normal, dass sich gewisse Verhaltens- und Umgangsweisen einschleichen und man Dinge macht, die es dem Gegenüber schwer(er) machen, deine (plötzlich aufscheinende) dominante Seite anzuerkennen. So erfuhr ich zum Beispiel wie sehr sie es schon immer geschätzt hat, wenn ich im Geschäftsleben Verhandlungen führe, wie ich meine/unsere Finanzen manage und wie gut ich Dinge erklären und mich ausdrücken kann. Auf der anderen Seite bekam ich aber auch zu hören, dass ich oft ein zu "softes" bis "kindisches" Auftreten offenbart habe (zB Jammern bei einer Erkältung, dumme Sprüche abgeben in Anwesenheit von Freunden, etc.). Dadurch wurde auch mir bewusst, was ich noch ändern und verbessern muss und seit ich all diese Facetten abgestellt habe, kam ihre Hingabe in einem nahezu schleichenden Prozess von ganz alleine.


      Denke also am Anfang nicht zu viel an das was sie erfüllen sollte, sondern zuerst an dich. Wie fühlst du dich denn aktuell, wenn du den dominanten Part übernimmst? Bist du unsicher oder gibst du ihr das Gefühl es zu sein? Wenn sie sich komplett quer legt wird es schwer, doch jeder fängt mal an und auch du wirst mit der Erfahrung wachsen. Stelle sie in den Mittelpunkt deines Tuns, erarbeite gemeinsam mit ihr ihre Grenzen und respektiere sie - mit der Zeit wirst du immer geschickter darin werden, diese auch auszuloten oder gar auszuweiten.
      Vielen Dank für deine Antwort, Ich habe ihr gesagt sie soll sich über mein Verhalten Gedanken machen, was ich verändern könnte damit sie sich wohler fühlt und das ich Ihr nichts böse nehmen werde. Ich möchte gern an mir arbeiten und es macht mir auch Spaß.

      An sich macht es mir Spaß den dominanten Part zu übernehmen und das wirkt anfangs auch sehr sicher denke ich, aber wenn wiederstand auftritt, dann fängt es hier meist an zu bröckeln.
      Ich frage mich noch wie das mit Dingen die mich stören, die lasse ich erstmal außen vor denke ich, ja?

      Abschließend freue ich mich auf das was kommt und die Erfahrungen die ich sammeln kann und danke für eure Hilfe
      Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit

      -William Somerset Maugham
      Hallo zusammen,

      Ich habe mir gedacht, Ich könnte mal ein kleines Update geben wie sich unsere Beziehung nach eurem Feedback verändert hat, was sich getan hat und wo Ihr mir unglaublich weitergeholfen habt. Vielleicht ist es ganz schön für euch zu hören was euer Rat für Früchte getragen hat, oder es ist euch egal^^.

      Nach einiger Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen nochmal zum Anfang zu springen, mit Ihr gemeinsam alles aufzubauen. Sie wusste nicht so genau was Sie sich vorstellte und was sie mag und was nicht. Also habe Ich Ihr recht genau von meinen Vorstellungen und Wünschen erzählt und mir nur das notiert, wo ich gemerkt habe das es Ihre Begeisterung weckt. Ich habe versucht für Sie eine möglichst komfortable Umgebung zu schaffen in der Ich sie gut abholen kann. Wir haben anhand von kleinen Dingen die mich im Alltag stören Regeln festgelegt, für deren Nicht-Befolgen wir kleine Strafen festgelegt haben. Das ging eine Weile sehr sehr gut, wir haben gelernt besser miteinander zu kommunizieren, dadurch streiten wir viel weniger. Wir lernen uns selbst und gegenseitig besser kennen. Lernen immer mehr was uns gefällt und was uns doch weniger kickt als erwartet. Alles aber in sehr kleinen Schritten, was auch gut ist. Ich spreche immer mit Ihr vorher, wenn ich irgendetwas gedenke auszuprobieren, entweder Ihr gefällt die Idee oder wir lassen es. Ich habe gemerkt, dass wir besser vorankommen wenn wir nicht nach dem Schema "Sie findet es nicht abstoßend also ist es okay" sondern mehr darauf eingehen was Ihr gefällt. Auch das war ein Lernprozess für mich.

      Nun habe ich aber einen meiner Jobs gewechselt und dadurch immer weniger Zeit. Ich habe das Gefühl ich finde keine Zeit mich weiterzubilden, besser zu werden, Ideen auszuarbeiten und zu besprechen. Ich finde keine Zeit mehr hier reinzulesen, geschweige denn zu schreiben. Wie geht Ihr mit eurer Zeit um, um so etwas zu vermeiden(Vielleicht wäre aber hierfür ein neuer Thread das beste, falls es überhaupt hier reinpasst).

      Im Großen und Ganzen soll das nochmal ein riesiges Dankeschön an euch sein, für euren Rat und die Hilfe. Wir werden das so erstmal fortführen, auch wenn es sich momentan wie ein kleiner Stillstand anfühlt, auch wenn in einer viel besseren Situation.

      In diesem Sinne euch allen ein frohes Osterfest und viel Erholung.
      Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit

      -William Somerset Maugham

      Loki2000 schrieb:

      Ich habe das Gefühl ich finde keine Zeit mich weiterzubilden, besser zu werden, Ideen auszuarbeiten und zu besprechen. Ich finde keine Zeit mehr hier reinzulesen, geschweige denn zu schreiben. Wie geht Ihr mit eurer Zeit um, um so etwas zu vermeiden(Vielleicht wäre aber hierfür ein neuer Thread das beste, falls es überhaupt hier reinpasst).
      Bisher habe ich hier noch nicht geschrieben. Trotzdem erst einmal vielen Dank für deine Rückmeldung. Prinzipiell liest es sich doch sehr gut.

      Zu deiner Frage. Wir haben auch immer wieder das Gefühl, dass wir viel zu wenig Zeit für unser BDSM, für Aktivitäten hier im Forum haben. Besonders in Zeiten zusätzlicher Belastungen oder neuartiger Situationen.
      Uns helfen die folgenden Dinge dann immer wieder gut: im Gespräch bleiben und nicht so streng mit sich selbst und/oder dem Partner sein. Jede neue Situation fordert Kraft und es müssen sich erst neue Routinen einspielen. Laufen diese dann, ergeben sich meist wieder Freiräume. So jedenfalls meine Erfahrung.
      Lässt man den Partner wissen, warum gerade irgendwas (in diesem Fall Weiterentwicklung im BDSM) nicht so gut, schnell, stringent wie erhofft läuft, dann sind oft Enttäuschungen vermeidbar. Und wie gesagt, zu sich selbst auch nicht so streng sein. Vielleicht kannst du die jetzige verbesserte Situation einfach noch ein bisschen weiter genießen und dir selbst sagen, dass auch bald wieder mehr Zeit für Entwicklung sein wird?
      Lieber @Loki2000,
      sehr oft hört man nie wieder von denen, die gute Fragen gestellt und ausführliche Antworten erhalten haben. Erst einmal vielen Dank für das Feed-Back, das ja auch Mitlesern in einer ähnlichen Situation hilft, die Antworten einzuordnen. Schön, dass ihr einen Weg gefunden und eingeschlagen habt, mit dem ihr euch wohl fühlt.

      Die Frage nach der Zeiteinteilung: BDSM ist nicht wichtiger als Essen. Und sogar beim Essen machen wir in solchen Phasen ja Kompromisse, kochen Fertigprodukte, holen uns Fast-Food, ernähren uns ungesund wider besseres Wissen.
      Viele hier kennen solche Phasen, da ist man überfordert, hat den Kopf nicht ganz bei der Sache. Ich mache daraus kein Drama, dann gibt es eben mal ein wenig Stillstand, bis ich wieder Muse habe. Das finde ich auch richtig und wichtig, denn wenn man sich "zwingt", dann hat das ja mit "Lust" nichts mehr zu tun - und die ist ja nun doch (hoffentlich) ein Bestandteil eures BDSM :P .
      Überzogene Forderungen an Dom oder Sub - und ganz besonders auch an sich selbst (!) - sind vermutlich einer der größten Frustfaktoren. Darauf muss man wirklich achten. BDSM muss Spaß machen, Lust bereiten, zum Wohlbefinden und seelischen Gleichgewicht beitragen, finde ich.

      Also, Eile mit Weile und viel Spaß auf eurer weiteren gemeinsamen BDSM-Reise. :thumbup:
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      das hört sich sehr gut an..bei Euch.

      Zeiteinteilung ist ja immer etwas schwierig.......manchmal sind es aber sehr kleine Dinge die starke Wirkung haben....vielleicht morgens 5 min eher aufstehen und ein kleines Ritual einführen:......oder sowas in der Richtung um - ich sag mal so...eine Durststrecke zu überwinden.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Hallo, hab jetzt Mal diesen Thread gelesen und habe sehr viele Parallelen zu uns gefunden.
      Unser BDSM begann erst im Oktober diesen Jahres, nachdem wir einen riesigen Krach (hatten wie die letzten 20Jahre nicht) hatten. Auch *C*, Homeschooling, zuviel Arbeit und zu wenig Zeit füreinander hatten Schuld daran.
      Uns würde bewusst, wie viel sich in den Jahren so eingespielt hat und zur alltäglichen Routine geworden ist.
      Auf BDSM sind wir (zuerst Kuschel) durch ihre Freundin gekommen.
      Nachdem wir miteinander geredet haben, stand fest:
      Das versuchen wir!
      Mein Kuschel "unterstellte" mir eine natürliche Dominanz, welche mir, meiner Meinung nach, ziemlich abhanden gekommen war. Auf Arbeit klappte dies weiterhin gut, doch im restlichen Leben hatte ich dies mehr und mehr an Kuschel abgetreten. Also hatte sie die komplette Verantwortung. Klar, habe ich auch Sachen im Haushalt übernommen.
      Seit wir gemeinsam in die BDSM-Welt hineinwachsen, verändern wir uns zu positiven.
      Natürlich gibt es auch immer wieder Zeiten, da scheint alles still zu stehen. Wir haben jedoch kein festes Reiseziel. Wir lassen uns treiben und genießen die gemeinsamen Erfahrungen.
      Wir haben Anfangs auch mehr geschrieben als gesprochen und schreiben uns hin und wieder immernoch.

      Unsere Liebe und Leidenschaft ist durch den gemeinsamen Weg neu erblüht und hat sich um so viel schönes erweitert.

      Also ja:
      Die gemeinsame Findung in den Anfängen funktioniert.