Sub verschiebt den Rahmen

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      Und nun ja, machen oder die Macht bekommen machen zulassen ist ja per se nichts schlechtes.

      Aber auch ich kann unterscheiden zwischen mindesten 3 Arten des machen’s. Wie ich an was drangehe.

      Will ich an eine Grenze gehen?

      Will ich Strafen?

      Will ich Belohnen?

      Das sind Dinge die ich jetzt, da dieses Gefühl nicht mehr da ist, selbst für einen anderen Menschen entscheiden soll. Aber ich frage mich wie das möglich sein sollte wenn man nicht sieht und fühlt, wie ich das für mich finden kann.

      Mr_F schrieb:

      Aber auch ich kann unterscheiden zwischen mindesten 3 Arten des machen’s. Wie ich an was drangehe.

      Will ich an eine Grenze gehen?
      Will ich Strafen?
      Will ich Belohnen?
      Für mich ist der Gedankenansatz schon irreführend... wenn auch heute weit verbreitet.

      Alles drei sind "Werkzeuge" in der SM / D/s Werkzeugkiste. Aber kein Selbstzweck.

      Du nimmst ja auch (hoffentlich) keinen Hammer und fragst Dich wodrauf du damit einschlagen kannst. Sondern Du hast die Absicht einen Nagel irgendwo hinein zu treiben. Und auch das ist (außer bei einigen Kinderspielen) meistens auch kein Selbstzweck. Du willst etwas bauen, bzw befestigen.

      Insofern ist für Dich die erste Frage: "Was will ich eigentlich?" bzw. "Was brauche ich?" - Fragen die IMHO viele Doms vergessen, weil sie so sehr auf die Praktiken/Werkzeuge fokussiert sind.

      Das Geschenk Deiner Partnerin ist eben, daß Du dich nicht primär um sie kümmern mußt.


      Insofern verstehe ich diese Passage auch

      Mr_F schrieb:

      Aber auch das ich ihre Hingabe und ihr Vertrauen in mich sehr schätze. Das es für mich tatsächlich ein befreiendes Gefühl war nur auf mich zu schauen.

      Aber ihr Antwort war „nur“
      Das eben dieses "nur auf mich zu schauen" eben auch eine Selbstabwertung für den MaleDom beinhaltet. Es ist an der Stelle oft nicht darauf geachtet, daß sich auch der Dom wichtig nimmt. Mit allen Grenzen, Gefühlen und auch ggf. Unsicherheiten.

      Ich sehe es sehr oft das die Sub (bei FemDoms ist es oft anders) im Fokus steht. Ihr Wohlergehen, ihre Grenzen, Gefühle und Wünsche werden über die des MaleDoms gestellt. Dabei geht seine (emotionale) Weiterentwicklung dann oft den Bach runter.

      Diese Möglichkeit der Charakterentwicklung wurde Dir nun geboten - ein seltenes und wertvolles Geschenk! - nutze es um Dich selber kennen zu lernen.
      "Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and
      cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that
      ‘my ignorance is just as good as your knowledge."
      — Isaac Asimov, Column in Newsweek (21 January 1980)
      Wenn sie dir den Rahmen "weg genommen" hat und sagt "tu was du willst" darfst du auch weiterhin in deinem Rahmen spielen. ^__^ Er ist nicht weg, sondern du legst ihn jetzt fest.

      Dazu daß sie stumm ist, wie schon erwähnt als Anweisung geben "Gib Laut!" Oder du fragst in Abständen oder wenn du unsicher bist Signale ab. (Ampel Code, Skala von 1-10, verschiedene Wörter, sei kreativ!)

      SirDevious schrieb:

      Für mich ist der Gedankenansatz schon irreführend... wenn auch heute weit verbreitet.
      Das erkläre doch bitte noch einmal. Verstehe ich nicht.

      SirDevious schrieb:

      Ich sehe es sehr oft das die Sub (bei FemDoms ist es oft anders) im Fokus steht. Ihr Wohlergehen, ihre Grenzen, Gefühle und Wünsche werden über die des MaleDoms gestellt. Dabei geht seine (emotionale) Weiterentwicklung dann oft den Bach runter.
      Das ist deine Meinung. Davon gehe ich mal aus, auch wenn du es nicht explizit erwähnst.
      Ich kenne es eher genau anders herum.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.

      topaz schrieb:

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Was hindert dich daran zu tun auf was du Lust hast ?
      Bist du dir nicht sicher ob sie es will oder mag ?
      Ist das wichtig?
      Ja, ich finde schon, dass das wichtig ist bzw. sein kann.Ich denke, du lebst in einem völlig anderem Konstrukt, was auch völlig ok ist!

      Deine Art, dein BDSM zu leben ist sicherlich nicht die Norm. Zumindest hier nicht.
      Ich respektiere deine Beiträge und mag deine Art und Weise der Sichtweise, weil ich bei dir immer das Gefühl habe, das du authentisch bist.

      Ich glaube aber, das es hier um etwas anderes geht.
      und ich glaube , das es genau darum geht ;)

      Vorab, ich weiß das mein Konstrukt nicht die Norm ist , so es sie denn überhaupt gibt , aber ich werde das Gefühl nicht los das der TE genau dieses Problem auch hat.

      Was ich mit meiner, provokanten, Frage " ist es wichtig " meine, ist das ich denke mancher Mensch macht sich einfach zu viele Gedanken um das Gegenüber.
      Ich denke BDSM lebt davon das einer den weg vorgibt und der andere folgt.
      Das einer sich fallen lässt und der andere vertraut.
      Das einer den Wunsch hat sich hinzugeben und für jemand anderen die Leinwand zu sein und der andere der Künstler, der darauf malt.

      Ich spekuliere einfach mal , das die hier besprochene Sub nur eines will- den Willen ihres Master spüren.
      Wenn er sein Wille ist ihr weh zu tun- dann soll er es . Wenn es sein Wille ist sie zu verwöhnen - nur zu.
      Wenn es sein Wille ist sie auf den Wellen der Lust schwimmen zu lassen - auf gehts
      Wenn er sie bestraft weil sie ihn verärgert hat - sein Recht.

      Er muss nicht darüber nachdenken ob sie die Leder peitsche mehr mag als den Stock, wenn er Lust auf den Stock hat. Er soll nicht denken ob es wohl zu viel ist oder versuchen zu erraten was sie jetzt in dem Moment wohl gerade gerne hätte. Denn die Antwort ist klar - sie will seinen Willen spüren und nehmen was er ihr gibt.

      Klar, man kennt sich. Man hat über Tabus gesprochen. Man weiß was grundsätzlich möglich ist. Man fängt nicht mit dem härtesten und größten an , man schlägt nicht blind und ohne Verstand.

      Also um meine eigene Frage zu beantworten-
      Grundsätzlich ist es wichtig was der / die Sub mag und möchte, in der Situation nicht. Da geht es nach dem Willen des Dom
      Macht es für ihn nicht einfacher, denn er muss umso besser sehen und spüren wenn etwas nicht stimmt bzw ob es der Sub grundsätzlich gut geht.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      AkiChan schrieb:

      Dazu daß sie stumm ist, wie schon erwähnt als Anweisung geben "Gib Laut!"
      ich kenne das "Problem" mit stumm sein auch - bei mir ist es die Art wie ich ausdrücke...allles ok - ich genieße gerade!

      Ein Sadist der von der Reaktion lebt hat es da echt schwer......

      und mir fällt es unendlich schwer "Laut" zu geben...weil ich mich dann darauf konzentrieren müsste.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.