Verändert BDSM?

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      Die ein oder andere Veränderung habe ich in meinem Leben auch bemerkt, seitdem ich meine Neigung akzeptiert habe.
      Es fängt bei Kleinigkeiten an, wie man z.B. auch im Thread "Du merkst, dass du BDSMler bist, wenn..." nachlesen kann. Kleinigkeiten, über die man im Alltag schmunzeln muss, die andere nicht mal bemerken.

      Aber auch meine Persönlichkeit hat sich merklich verändert. Ich bin stärker & selbstsicherer geworden. Ich habe mich & meine Neigung akzeptiert & weiß, dass das nichts mit "unnormal sein" zu tun hat, sondern dass es einfach ein Teil meiner Persönlichkeit ist.
      Ich sehe vieles in einem neuen Licht & habe meine Perspektiven definitiv erweitert. Ich gehe teilweise anders auf Menschen zu & kann offener über alle Sex-bezogenen Themen reden.

      Insgesamt ist es eine sehr positive Veränderung :)
      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen..."
      mich hat sehr verändert . Erst seit einiger Zeit habe ich mich immer mehr geoutet vor Freunden und verwandten .
      Ich bin sehr überrrascht wie positiv sie es eigentlich annehmen . Mein verhalten ist selbstbewußter geworden und ich fühle mich frei . Ein sehr gutes Gefühl
      Bevor ich einen neune Thread anfange, habe ich ersmal geschaut ob es etwas ähnliches gibt und diesen, anscheinend vergessenen, gefunden...:D

      Ich habe das Gefühl eine Lücke in meinem Leben gefüllt zu haben.
      Ich fühle mich fraulicher.
      Ich bin selbstbewusster.
      Ich trage gerne Schuhe mit Absatz.
      Ich trage auch mal ein Kleid oder Rock.
      Ich bin emotional noch stärker geworden.
      Ich bin noch direkter und klarer geworden.
      Ich fühle mich stark und stolz.
      Ich fühle mich freier.
      Ich habe neue Bekannschaften und Freundschaften gewonnen.

      Also ganz klar BDSM hat mich im postiven Sinne verändert und es gefählt mir, nein ich gefalle mir so.
      Ja, BDSM hat mich verändert - im positiven Sinne.

      Ich bin deutlich ruhiger und selbstbewusster geworden. Zudem achte ich viel stärker darauf, wie ich mit anderen Menschen umgehe, kann mich viel besser in ihre Lage versetzen und mitfühlen.

      Dazu kommt dann noch, dass ich Menschen die mich interessierten durchaus mal stundenlang zuhören bzw. sie trösten kann...das war vor ein paar Jahren undenkbar, weil ich emotional einfach nicht ausgeglichen war. Davon ist jetzt nichts mehr zu spüren.

      Im Endeffekt habe ich gelernt, wirklich ich selbst zu sein - und habe einen Riesenspaß dabei :)
      ...ich stehe ja noch ganz am Anfang, es hat sich in mir etwas verändert.

      Nicht meinen Charakter, vielleicht das manche Züge betonter sind.
      Ich bin weicher, fraulicher geworden. Aufmerksamer, bewußter mir selbst und anderen gegenüber.
      Ich stehe zu mir, meiner Neigung und ich rede offen darüber - der Gedanke "was denkt der/die wohl jetzt" ist weg.

      Ich bin mutiger - probiere neue Lebenskonzept, versuche alte Zöpfe abzuschneiden.

      Aber ich bin noch gefühlsbetonter, sensibler - das macht mich verletztlicher.
      Obwohl da ist auch mehr Kraft und Selbstbewußtsein - es wirbelt noch alles ungeordnet in mir herum.

      Ich lerne mich selbst neu kennen und habe viele nette Bekannschaften und Freundschaften geschlossen.
      Ich teile genau die Punkte mit dir @Jassy! Ich bin freier, lockerer, selbstbewusster, manche sagen sogar noch *hübscher*, so weit man das im fortgeschrittenen Alter sagen kann(weil ich öfter mit einem Lächeln unterwegs bin, als früher).
      Einwandfrei, BDSM verändert und zwar positiv! Ganz deiner Meinung!

      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Ich habe nun nicht alle Antworten gelesen, weil ich erst aufschreiben wollte was ich denke, bevor ich es vergessen hab ;)

      Also - zum Thema wie es mich bzw. was es für mich verändert - für mich ist BDSM, bzw. D/s ein absoluter Ausgleichspunkt zu meinem Alltag. Ich bin Mutter und Haus- und Ehefrau, im Alltag bin ich eher der Part mit den Hosen bzw. wir sind schon auf gleicher Augenhöhe in unserer Ehe, aber die meisten Sachen regele ich (Rechnungen, Kinder, usw.) zumindest die Teile davon die mit Verantwortung tragen behaftet sind - das ist natürlich, (vll. nicht für alle nachvollziehbar) Stress - man steht immer ein Stück unter Zugzwang möchte alles richtig machen, ganz besonders das was die Kinder und den Partner betrifft. Im Spiel mit der Macht, kann ich mich hingegen loslassen - ich kann "Urlaub von mir selbst" machen, muss an nichts mehr denken muss eigentlich mein Gehirn in dieser Zeit nicht benutzen, mein Körper wird mir schon sagen ob es gut läuft oder nicht - ich kann die Verantwortung und die Führung abgeben und kann einfach nur in mir ruhen und mit in eine andere Welt fallen lassen. Ich muss meine Tabus und evtl. Grenzen abstecken und kann mich dann, wenn ich meinem Partner vertraue einfach in seine Hände geben und genießen.


      Was gibt BDSM unserer Beziehung bzw. wie verändert es diese :
      Auch hierzu kann ich sagen, es beeinflusst meiner Meinung nach positiv, wir haben bisher fast nur darüber gesprochen und erst einmal wirklich ausprobiert miteinander zu spielen und trotzdem, entsteht einfach eine neue Verbindung zwischen uns - zumindest für mein Gefühl - als würde innerhalb unserer Ehe ein zusätzliches Band geknüpft werden, etwas das uns noch mehr verbindet, uns noch fester aneinander hält. Vielleicht geht es nur mir damit so - vielleicht geht es aber auch Menschen so die zB. gar nichts mit BDSM zutun haben und einfach nur ein aktives gemeinsames Hobby ausleben, das mag sein - für mich ist es so das BDSM unsere Beziehung bereichert und unsere innere Verbindung nur noch intensiviert hat. Ich habe meinen Mann auch vorher abgöttisch geliebt, aber jetzt ist neben dieser liebe eben noch ein zweites Gefühl - vielleicht ist es dieses, seins sein - ich kann es nicht in Worte fassen. Aber es ist unheimlich schön.



      liebe Grüße,

      MadElaine
      liebste Grüße,
      MadElaine
      __________
      "... Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
      Antoine de Saint-Exupéry

      <3 Cody 's Mädchen mit Leib und Seele <3
      Ich habe ein wenig über die Frage nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass aktives BDSM mich nicht verändert hat.

      Auch auf Nachfrage hin, wurde mir das so bestätigt. BDSM führte nur dazu, dass ich mir Erlaubnisse gab und Dinge auslebe, die ich mir vorher aufgrund der Erziehung und gesellschaftlichen Konventionen, nicht so einfach zugestanden hätte.

      Natürlich - sowas hat Auswirkungen auf Beziehungen jeder Art, aber deshalb habe ich mich nicht verändert.
      Auch mich hat es sehr positiv beeinflusst.
      Ich habe viel mehr Körpergefühl bekommen. Mein Herr hat mir gezeigt, dass auch ich einen schönen Körper habe.
      Auch wenn ich dick bin. Ich akzeptiere mich, seit ich SM lebe, viel mehr. Und ja, auch der Stolz kommt öfter mal durch.
      Was es bei mir verändert hat ist das ich endlich zumindest mehr weiß was ich will in einer Beziehung.. ich hab das immer nicht verstanden was ich will,war durch meine eigene paradoxe Denkweise völlig verwirrt und hab das Gefühl so langsam komm ich dem näher was mich erfüllt. Ich selbst habe mich nicht verändert aber meine Denkweise ist eine andere und ich bin gelassener geworden :)
      <3 happiness is a state of mind <3
      Es hat mich insofern beeinflusst, das ich gelernt habe meine Grenzen laut zu formulieren,
      nicht nur in Gedanken. Einiges zu hinterfragen und zu reflektieren.
      Ein gesundes Bauchgefühl zu entwickeln , sich selber zu vertrauen und keine Angst zu haben vor den Konsequenzen .
      Untern Strich :
      Ich kann unangenehme Entscheidungen treffen.
      Calistra
      Ich habe eine Weile über diese Frage nachgedacht und mir sind nur lauter positive Dinge eingefallen :)

      Am meisten hat es sich auf mein Selbstbewusstsein ausgewirkt. Ich bin selbstbewusster, positiver und fühle mich innerlich stärker. Aber ich führe das weniger auf das BDSM an sich zurück, sondern auf den Selbsterkennungsprozess, den ich dabei durchlaufen habe. Ähnliches habe ich schon bei anderen Bereichen meines Lebens erfahren, jedes Mal wenn ich mich irgendwo wiederfinde und sofort weiß „Das ist es!“ Durch diese bloße Erkenntnis lösen sich bei mir dann oft innere Blockaden oder Probleme, die eigentlich keine sind und die ich mir selbst gemacht habe, weil ich mich einer Neigung oder Veranlagung nicht bewusst war.

      Zu wissen, dass mit einem selbst alles in Ordnung ist und man weder verhaltensgestört noch krank ist, empfinde ich als ungemeine Erleichterung :)

      Ansonsten fallen mir bei anderen Menschen schnell submissive/dominante Eigenschaften sowie Machtdynamiken auf, wohl weil sich meine Wahrnehmung in diese Richtung erweitert hat. Inzwischen bin ich regelrecht darauf konditioniert, dominante Männer als solche zu erkennen :D

      Auch in Bezug auf Beziehungen hat sich bei mir einiger verändert. Die Beziehung zu meinem letzten Partner hat sich ab da, wo wir aus dem Experimentieren eine D/s-Beziehung gemacht haben, sehr vertieft. Dabei spielte das gemeinsame Austesten von Grenzen und Vertrauen in
      den Partner eine große Rolle. Und ich wurde mutiger, wenn es darum ging, mit ihm rauszugehen und dabei eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, was letztendlich dazu geführt hat, dass ich insgesamt mutiger geworden bin (obwohl es noch ein weiter Weg dahin ist, wirklich mutig zu sein).
      Auch sehr positiv war, dass wir uns dazu überwunden haben, mehr und intensivier über unsere Bedürfnisse und Sehnsüchte zu sprechen.
      Dadurch wurden unsere Sessions zu einem sehr erfüllenden Erlebnis für uns beide und es hat uns auf emotionaler Ebene einander nähergebracht. Für eine zukünftige Partnerschaft nehme ich daraus mit, dass ich jetzt eine sehr konkrete (wenn auch ausbaufähige) Vorstellung davon habe, was ich will und wie eine Beziehung für mich auszusehen hat.
      "Nein, ich bin nicht pervers. Die anderen sind einfach nur prüde." :ninja:
      Also ich glaube nicht, dass BDSM an sich einen verändert.
      Sondern eher der Punkt, wenn man sich dazu bekennt, insbesondere vor sich selbst.
      "JA" sagt zu den eigenen Wünschen und sexuellen Fantasien.
      Dieses Bekenntnis war für mich sehr befreiend.
      Hat mich innerlich mehr eins werden lassen mit mir, mich mehr ganz gemacht.
      Ich hatte so lange Jahre das Gefühl, ich bin zerrissen, es würde etwas fehlen in mir.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Verändert habe ich mich in den letzten 15 Jahren sicherlich, aber sicherlich liegt das zum größten Teil nicht am BDSM Anteil in meinem Leben.
      Bis auf zwei Dinge: ich habe mein Beziehungskonzept überdacht und ich bin stressresistenter geworden, weil ich weiß, dass ich in einer Session alles komplett fallen bzw. raus lassen und zur Ruhe kommen kann.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Ich habe dieses Thema hier gefunden und da es mich sehr beschäftigt, wollte ich auch mal was dazu sagen :)

      Da ich BDSM bis jetzt noch nicht wirklich auslebe (nur in ganz kleinen Schritten, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ), kann ich nicht sagen ob es mich verändert.
      So doof sich das auch anhört, hoffe ich das aber :D
      Vor allem, nach dem was hier schon alles tolles steht, lässt mich das hoffen :)
      Ein bisschen was, hat sich auch bei mir schon getan. Allein dadurch das man sich mit sich selbst auseinandersetzt, wird man viel sensibler für eigene Gedanken und wünsche. Bis jetzt fühlt es sich gut an, auch wenn es immer noch ein wenig verunsichert. Aber so wie ihr das alle beschreibt, kann es ja nur noch besser werden :)
      Danke für eure Erfahrungsberichte,
      Ich klopfe mal auf Holz für mich und all die anderen neulige hier, dass wir vergleichbare Erfahrungen machen werden :)
      Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.