7.12. .★. Oh, du besinnliche Weihnachtszeit

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      7.12. .★. Oh, du besinnliche Weihnachtszeit

      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich die Autorin über eure Likes und Kommentare!
      Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders. Die Autorin wird, sofern sie es möchte, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihr ankommen.

      . ★.— 7. Dezember —. ★.

      ╔══════════ . ★ . ══════════╗

      Oh, du besinnliche Weihnachtszeit

      ╚══════════ . ★ . ══════════╝

      von
      @Again


      —. ★ .—

      __________________________________

      GESCHICHTE ZUM ANHÖREN
      Zu dieser Geschichte gibt es hier eine Hörversion:

      Adventskalendergeschichte - 07.12.2019 - Oh, du besinnliche Weihnachtszeit
      __________________________________

      —. ★ .—

      Seit ich denken kann, habe ich ein Problem mit Menschen. Insbesondere mit Männern. Nicht, dass ich sie nicht mag, im Gegenteil, ich stehe definitiv auf Männer. Es ist nur so, dass ich sie nicht ernst nehmen und ihnen auch kein Vertrauen entgegenbringen kann.

      Zum einen liegt es an meiner Erziehung, zum anderen haben mir die meisten durch ihr Verhalten auch bestätigt, dass es besser ist, sich nur auf sich selbst zu verlassen. Es gab sowieso nur selten Menschen, die mit mir mithalten konnten. Ich war nicht dumm, aber auch kein Genie. Ich fand einfach nur jedes Schlupfloch und war ich doch mal unterlegen, machte ich dies mit meiner Hartnäckigkeit wieder wett.

      Meine Partner hatten sich immer mir untergeordnet. Der Erste freiwillig, vermutlich aus Bequemlichkeit, und der Zweite gezwungenermaßen, da ich den größeren Dickkopf hatte und auch den längeren Atem. So verging ein Jahr nach dem anderen, ohne dass ich bemerkte, wie die Zeit verflog. Mein Kopf sagte mir, dass ich immer noch 25 war, aber die einzelnen grauen Haare in meinem ansonsten schwarzen Haar, bestätigten das Alter auf meinem Ausweis: 40.

      Es war anstrengend, immer um die Poleposition zu kämpfen und so hatte ich über die Jahre auch einiges an Lebensenergie eingebüßt. War das wirklich DAS was ich wollte? Die Leere, die ich in meinem Inneren spürte, verriet mir die Antwort. Automatisch wählte ich Andreas' Nummer. Sagen konnte ich nichts, mir schnürte es schier den Hals zu, aber wenn er der Richtige war, würde er mich auch ohne Worte verstehen.

      „Komm in einer Stunde zu mir!“ Kein Hallo, keine Vorwürfe, nichts, als hätte er nur auf meinen Anruf gewartet.

      Aus Angst wieder einen Rückzieher zu machen, versuchte ich angestrengt nicht groß nachzudenken, schnappte mir lediglich meine Handtasche und setzte mich ins Auto. Immerhin hatte ich nach ein paar Treffen den Kontakt von heute auf morgen abgebrochen, weil ich kalte Füße bekommen hatte.

      Mit zittrigen Händen drückte ich dreimal den Klingelknopf, unser Zeichen, worauf hin sich die Tür sofort öffnete. Da die Wohnzimmertür einen Spalt geöffnet war, vermutete ich Andreas dort zu finden und betrat zögerlich den Raum.

      Er stand vor dem Kamin und drehte sich erst um, als ich mich leise räusperte, um den Kloß im Hals los zu werden. Sein Blick war abwartend, fast schon lauernd, was meine Nervosität noch mehr steigerte. „Ich, also ich …,“ stammelte ich vor mich hin. „Es tut mir leid.“ Andreas Gesichtszüge wurden weicher. „Wieso hast du den Kontakt abgebrochen? Es war doch alles so perfekt zwischen uns.“

      Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was dieser gutaussehende, intelligente Mann mit mir kleinen Pummelfee wollte. Dass ich ihn faszinierte, daraus hatte er vom ersten Treffen an keinen Hehl gemacht, aber ich war alles andere als ein Model und laut einem Dom-Anwärter, mit dem ich mich mal vor einiger Zeit getroffen hatte, auch alles andere als eine Vorzeige-Sub.

      Mir fiel keine Antwort ein, die ihn zufrieden stellen würde, und keine, die ich bereit war preiszugeben, also zuckte ich mit den Schultern. Ein wissendes Lächeln umspielte nun seinen Mund: „Weißt du, warum ich von Anfang an so begeistert von dir war?“
      Ich verkniff mir ein „Woher denn?“ und schüttelte stattdessen den Kopf.
      „Du hast mir bei unserem ersten Treffen einen Wunsch verraten, den du selber als ziemlich albern und naiv betitelt hattest.“
      Angestrengt überlegte ich, was er meinte und wurde prompt rot, als mir einfiel, dass ich ihm tatsächlich einen meiner geheimsten Wünsche verraten hatte. Vor lauter Nervosität hatte ich einfach drauf los geplappert und ihm verraten, dass ich ganz im Geheimen schon lange von einem Mann träumte, der sich von mir nicht auf der Nase herumtanzen ließ. „Es ist schwer, einen Menschen zu finden, der zu jemanden wie mir passt und dann läuft meine Auserwählte auch noch vor mir davon. Normalweise müsste ich dir böse sein und es würde eine Bestrafung folgen.“

      In den wenigen Treffen zwischen uns, hatten wir bisher „nur“ geredet, kein Kuss, kein Sex, kein BDSM. Gestört hatte es mich nicht, auch wenn ich es etwas ungewöhnlich fand. Dafür knisterte jetzt die Luft zwischen uns um so stärker.

      Andreas war auf mich zugekommen und ich befürchtete, dass er seinen Worten Taten folgen lassen würde. Automatisch wich ich ein Stück zurück und war etwas enttäuscht, als er mir nur eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht strich.
      „Dafür hast du aber bisher wenig Interesse an mir gezeigt,“ erwiderte ich auf Grund seiner Zurückhaltung bockig. Kaum hatte ich das ausgesprochen, verdunkelten sich seine Augen und im nächsten Moment spürte ich seine Hand in meinem Nacken, grob und fest zupackend. Je mehr ich zappelte und versuchte mich zu wehren, desto kräftiger drückte er zu und bugsierte mich so, ohne große Schwierigkeiten, an die Wand. Wie konnte man bitte so viel Kraft in den Händen haben?
      „Weißt du eigentlich, wie viel Selbstbeherrschung es mich jedes Mal gekostet hat, nicht gleich über dich herzufallen?“, knurrte er in mein Ohr. Schwer atmend und immer noch auf Krawall aus, machte ich nur: „Pfff.“

      Ich konnte nicht fassen, dass er den Griff noch mehr verstärkte. DAS war jetzt schmerzhaft.
      „Autsch. Verdammt,“ fluchte ich, mich immer stärker windend.
      „Du musst nur klein beigeben.“ An seiner Stimme konnte ich hören, dass er sich köstlich amüsierte. In Gedanken wägte ich ab, den Schmerz weiter auszuhalten oder aufzugeben.
      „Okay, okay, du hast gewonnen,“ gab ich widerwillig nach.
      Sofort ließ er los und rückte etwas von mir ab. Gerade so viel, dass ich mich zu ihm umdrehen konnte.
      „Arsch!“, funkelte ich ihn beleidigt und gleichzeitig beeindruckt an, den Rest der Schimpftirade erstickte er in einem atemraubenden Kuss.

      Ein raschelndes Geräusch lies mich aufhorchen und im nächsten Moment fühlte ich, wie mir etwas um die Hand gebunden wurde. Neugierig sah ich nach unten und funkelte ihn wütend an: „Sehe ich aus wie ein Weihnachtsbaum?“ Scheinbar hatte Andreas gerade den Weihnachtsbaum geschmückt, als ich bei ihm eintrudelte und hatte jetzt nichts Besseres zu tun, als mich mit der Lichterkette zu fesseln. „Noch nicht, meine Liebe, aber ich hoffe doch bald,“ erwiderte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Unbeirrt fesselte er auch noch meine zweite Hand und ließ sich von meinen Verwünschungen nicht einschüchtern.
      „Wenn du weiter so schimpfst, wie ein Rohrspatz, kommt die Weihnachtssocke zum Einsatz,“ drohte Andreas mir.
      „Als ob ich mir je den Mund verbieten lassen würde,“ schnaubte ich wütend. Bevor ich jedoch die nächste Schimpftirade über ihn ergehen lassen konnte, steckte auch schon die Weihnachtssocke in meinem Mund. Perplex sah ich ihn an, damit, dass er ernst machen würde, hatte ich nicht gerechnet.
      „Für das -Arsch- von vorhin, hast du dir eine kleine Strafe verdient. Findest du nicht?", flüsterte er dicht an meinem Ohr und schob langsam meine Hose nach unten. Seine sanften Berührungen verursachten ein Kribbeln, dass sich durch meinen ganzen Körper zog. Da ich nicht sprechen konnte, schüttelte ich auf seine Frage nur den Kopf.

      Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie er einen Zweig vom Tannenbaum abbrach und spürte im nächsten Augenblick, wie er diesen langsam über meine nackte Haut strich. Dabei sollte es nicht bleiben – schon holte er aus und ließ den Zweig auf meinem nackten Hintern tanzen. Unruhig zappelte ich hin und her und versuchte, den Schlägen auszuweichen.
      „Da du ja nicht stillhalten kannst, muss ich mir etwas einfallen lassen.“ Er wandt sich kurzzeitig ab und kam mit Weihnachtsbaumkerzen wieder.

      Vehement schüttelte ich den Kopf. Ich hatte keine Ahnung, was er damit vor hatte, aber mir schwante Schlimmes. Andreas ließ sich Zeit und grinste diabolisch beim Aufknöpfen meiner Bluse. Obwohl ich Angst vor dem nächsten Schritt hatte, standen meine Nippel vor Erregung. Er schnippte kurz mit den Fingern dagegen. „Dein Körper scheint anderer Meinung zu sein als du“, sagte er und befestigte Klammern samt Kerzen daran. Ich zog tief Luft ein. Klammern kannte ich ja schon, aber das Gewicht der Kerzen machte einen großen Unterschied. Mit großen Augen beobachtete ich, wie Andreas die Kerzen dann auch noch anzündete. Sobald ich mich etwas zu viel bewegte, tropfte Wachs auf meine Haut. Andreas bereitete es sichtlich Freude, mich zum Wackeln zu bringen, indem er seine Hände auf Erkundungstour schickte, mich mal hier streichelte, mal da zwickte.

      Die Mischung aus dem sanften Streicheln seiner Hände und dem Schmerz, den die Klammern und der Wachs verursachten, machte mich schier verrückt. Ich stand quasi selbst in Flammen, ohne etwas dagegen tun zu können. Auch Andreas schien das Ganze nicht kalt zu lassen, was mir ein Blick Richtung Hose bestätigte. Trotzdem pustete er die Kerzen aus und nahm sie vorsichtig ab.

      „Puh“, dachte ich und biss auf die Socke, denn das Abnehmen tat definitiv mehr weh, als die Wäscheklammern selber.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von silk_n_desire () aus folgendem Grund: Hörversion verlinkt

      Enttäuschung machte sich in mir breit, als er mir auch noch die Lichterkette und die Socke abnahm. „Das war ja so klar, wieder jemand der A aber nicht B sagte,“ dachte ich. Ich setzte schon zu einer bissigen Bemerkung an, als er mich einfach schnappte und über die Schulter warf und mit mir in Richtung Schlafzimmer spazierte. „Du ungeduldige, kleine Person! Hier gibt es noch viel geeigneteres Spielzeug und bequemere Orte.“

      —.★.—

      Durch das halb geschmückte Haus erklang unser lustvolles Stöhnen, hier und da gepaart mit einem kurzen Wimmern … irgendwie musste ja das Wachs von der Haut.

      Weit nach Mitternacht hatten wir endlich unseren Hunger gestillt.

      Andreas schlief bereits und hielt mich dabei fest in seinen Armen, als ob er Angst hatte, dass ich wieder flüchten würde. Doch diesmal würde ich ganz sicher bleiben. Er hatte mich auf seine Art gefesselt.

      Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich an die Lichterkette dachte. Er hatte die richtige Mischung aus Geduld, Humor und Durchsetzungsvermögen und würde sich sicher zu helfen wissen, wenn ich mal wieder kalte Füße bekommen würde.

      Mit einem tiefen Gefühl der inneren Ruhe, schlief auch ich endlich glücklich ein.


      ══════════ . ★ . ══════════



      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich die Autorin über eure Likes und Kommentare!
      Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders. Die Autorin wird, sofern sie es möchte, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihr ankommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von silk_n_desire ()