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Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders. Die Autorin wird, sofern sie es möchte, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihr ankommen.
. ★.— 22. Dezember —. ★.
╔══════════ . ★ . ══════════╗
Adventsbrunch
╚══════════ . ★ . ══════════╝
von
@treasure
—. ★.—
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Adventsbrunch
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„Rums!“ Mit Nachdruck versetze Sabine dem Deckel des Kofferraumes einen Stoß und dieser verschloss sich geräuschvoll. Aber nur Sekunden später stieß sie einen Fluch aus und verdrehte die Augen. „Oh mein Gott, ich dumme Kuh.“ In dem Moment war ihr nämlich eingefallen, dass sie die Handtasche mit dem Haustürschlüssel noch auf dem Beifahrersitz liegen hatte.
Hektisch suchte sie alle Taschen in Jacke und Hose ab, um erleichtert festzustellen, dass sie zumindest den Autoschlüssel NICHT im Auto hatte liegen lassen – was auch schon vorgekommen war. Schnell öffnete sie den Wagen und angelte nach der Handtasche und verschloss ihn nun sorgfältig. Wenn nichts dazwischenkäme, würde sie ihn erst in ein paar Tagen wieder brauchen.
Seufzend machte sie sich daran die am Auto stehenden Tüten und Taschen aufzunehmen und zur Haustür zu bringen. Die Getränkekisten hatte sie schon vorher in die Wohnung getragen. Ein letzter prüfender Blick – nichts vergessen? - Okay, dann ab nach oben.
Wieder fluchte Sabine leise mit sich selbst, es wäre einfacher und nicht viel langsamer gewesen mit der Menge an Einkäufen für die bevorstehen Feiertage zweimal zu laufen. „Aber wer zu faul ist, zum Laufen, schleppt sich halt tot“, feixte sie. Schnaufend machte sie auf dem zweiten Treppenabsatz Halt und sah mit verdrehten Augen nach oben. Naja, die Hälfte war geschafft.
Endlich in der Wohnung angekommen beeilte sie sich, ihre Einkäufe gleich zu verstauen und stellte nebenbei den Wasserkessel auf um sich einen Tee zu kochen.
Es dauerte nicht lange, da zog der Duft von Weihnachtsaromen durch die Wohnung. Sie hatte im Wohnzimmer die Beleuchtung der Weihnachtsdekoration und ein paar Kerzen angemacht, so war das Zimmer nun in ein warmes gemütliches Licht getaucht. Mit ihrem Lieblingstee und ein paar Keksen zog sie sich auf das Sofa zurück und freute sich auf die nun vor ihr liegenden, zehn freien Tage. Sie hatte sich vorgenommen in den nächsten Tagen die Wohnung nur zu verlassen, wenn sie zu Ihren Eltern oder Freunden fahren würde. Und natürlich wollte sie am Heiligen Abend zur Christmette gehen, ohne das war es für sie nicht Weihnachten. Sonst einfach nur das tun, wonach ihr gerade zumute war, auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen.
Und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen aus den Haaren. Sie hatte im Trubel des Weihnachts-geschäftes und der Weihnachtsvorbereitungen völlig vergessen, dass sie sich für den morgigen Tag verabredet hatte! Ach du heilige Sch.... !
Der Bekannte, mit dem sie sich seit einiger Zeit unregelmäßig traf, hatte sie gefragt ob sie mit zum Adventsbrunch kommen wollte. Er hatte ihr nicht verraten wollen wo das genau stattfinden sollte, das wäre eine Überraschung meinte er. Und er wollte sich am Abend vorher noch einmal melden, damit sie genau besprechen konnten, wann er sie abholen würde.
Sabine schaute auf die Uhr. Es war gerade 17 Uhr durch, da würde es noch einen Moment dauern bis das Telefon ging. Ein ungewohntes kribbeliges Gefühl machte sich in ihr breit. Sie hatte in den letzten Wochen viel mit Johannes über WhatsApp geschrieben und auch wiederholt telefoniert. Sie hatten sich über Hobbys, Lieblingsessen und Sport, Musik, Theater und andere Themen ausgetauscht, waren ein paar Mal ausgegangen – ins Kino, Theater, zum Essen. Und den vergangenen Sonntag hatte er sie sogar ins Weihnachtskonzert begleitet.
Nach einer gewissen Zeit waren die Themen und Gespräche expliziter geworden. Sie hatten sich auf seinen Anstoß hin auch über das ausgetauscht, was ihnen im Bett gefiel oder nicht. Wobei es mehr er war, der sich anhörte was ihr gefiel und was sie gar nicht mochte. Und zu ihrer Erleichterung schienen sie sich recht ähnlich zu sein. Er verstand es schnell, ihr Kopfkino in Gang zu setzen und hatte dabei eine Art, die sie unheimlich antörnte. Oft dauerte es nicht lange und er stellte ihr kleine Aufgaben die sie zu erfüllen hatte. Es war ein Spiel, welches sie zu Anfang irritierte und verwirrte, ihr mit der Zeit aber mehr Spaß machte. Sie musste bei dem Gedanken an die teilweise echt heißen Telefonate schmunzeln.
Sabine erhob sich von ihrem Kuschelplatz und ging ins Schlafzimmer. Prüfend ging ihr Blick über den Inhalt des Kleiderschranks. Wenn sie doch bloß wüsste, wo der Brunch stattfinden sollte. Irgendwo wo es ungezwungen und leger zugeht? Wo vielleicht auch noch ein Weihnachtsmarkt dabei war? Dann wären eine Jeans und ein warmer Pulli sowie Stiefel abgebracht. Oder würden sie in ein schickes Lokal gehen, wo es auch um Sehen und Gesehen-Werden ging? Dann könnte sie auch ein Kleid und schicke Heels anziehen. Sie seufzte. Wirklich entscheiden würde sie das erst können, wenn sie wusste wo es hinging. Sie zuckte mit den Schultern und ging in Küche. Im Kühlschrank stand der Salat, den sie fürs Abendessen mitgebracht hatte. Und dann war da noch eine Flasche Wein, davon wollte sie sich nachher ein Glas gönnen. Sie nahm ein Glas und Besteck aus dem Schrank, stellte alles auf ein Tablett und ging zurück ins Wohnzimmer, setzte sich wieder in ihre Kuschelecke und schaltete den Fernseher ein. Während sie die aktuellen Nachrichten aus der Region verfolgte und ihr Abendessen verzehrte, ging ihr Blick immer wieder zu ihrem Telefon und schaute ob eine Nachricht von Johannes gekommen war.
Gerade als sie das Geschirr nach dem Essen wieder abgespült hatte und in den Schrank räumen wollte, summte ihr Smartphone. Ihr Herz tat einen kleinen Hüpfer und sie spürte, dass ihre Wangen heiß wurden als sie es mit leicht zitternden Händen aufnahm. „Meine Güte, wie bescheuert ist das denn!“, schalt sie sich selbst und verdrehte die Augen. Sie entsperrte das Smartphone und schaute auf die Nachricht, die aufploppte.
„Hallo Sabine. Schönen Abend wünsche ich, alles klar bei dir?“
„Hallo Johannes. Danke, dir ebenfalls. Alles klar hier.“
„Du, Sabine, wegen morgen... da muss ich dir was sagen.“
„Wirds nichts mit unserem Treffen?“ Sie setzte ein leicht traurig wirkendes Emoji hinter den Satz.
„Nein, alles gut. Weißt du was? Ich ruf dich an, das ist einfacher.“ Ein breit grinsendes Smiley beendete den Satz und nicht lange darauf vibrierte ihr Smartphone.
Sabine hatte nebenbei ein Glas Wein einschenkt und sich wieder in ihre Kuschelecke verzogen und so nahm sie bequem auf dem Sofa hockend das Gespräch an. „Hallo Sabine“, sagte die volle wohlklingende Männerstimme, die ihr mehr und mehr Gänsehäute über den Rücken jagte. „Hallo Johannes“, antwortete sie und verzog ihr Gesicht zu einem verlegenen Lächeln, um im gleichen Moment wieder die Augen über ihre Reaktion zu verdrehen. „Was musst du mir sagen?“ Neben aufgeregter Neugierde schwang auch ein wenig Bangigkeit in ihre Stimme. „Ja... Nun, ähm... Ich muss dich ein wenig vorwarnen, damit du mir morgen nicht die Augen auskratzt.“ Johannes stotterte und klang ein wenig unsicher und Sabine saß plötzlich kerzengerade und alle Sinne waren gespannt. Was sollte nun wohl kommen. Unbewusst holte sie tief Luft und schnaubte leise auf.
Johannes rutschte unruhig auf seinem Sessel hin und her und er war froh, dass er Sabine nicht direkt gegenübersaß. Sie hatten in der vergangenen Zeit über vieles geredet. Auch über das, was sie sich unter einer erfüllten Sexualität vorstellten. Er wusste, dass er Sabine mit seinem Vorhaben am kommenden Tag sehr herausfordern würde, dass er ganz hart an den Grenzen kratzte, die er von ihr schon kannte. Zu seiner Überraschung und Freude hatte sie in den vergangenen Wochen auf so manches angebissen, was er ihr als Köder hingeworfen hatte. Sollte er wirklich das Glück haben, mal auf eine offene, neugierige und aufgeschlossene junge Frau gestoßen zu sein, die beim Erwähnung des Worts Spanking nicht gleich hysterisch das Weite suchte, oder sich persönlich angegriffen fühlte, wenn man eine direkte Anweisung, Anordnung machte, die ihr nicht unbedingt gefiel?
Er hatte versucht, auf fast blumige Art und Weise zu vermitteln, dass er auf jeden Fall, wenn es um das Thema Sex ging, derjenige sein wollte, der das Sagen hat; hatte vorsichtig versucht auszuloten, worauf sie ansprach und bei was sie ihn in die Schranken verwies. Und was dabei herausgekommen war, hatte ihn ermutigt, die Flucht nach vorn anzutreten und sie mit zu einer Veranstaltung in einem Club anzumelden, in dem er seit langem Mitglied ist. Es hatte ihn einige Überredungskunst gekostet, dass er sie mitbringen durfte, obwohl sie nicht zum Kreis der Mitglieder zählte. Schließlich konnte er aber die Inhaber und Veranstalter überzeugen, dass es dem Club nicht schaden würde, zumal er den Kostenbeitrag für den speziellen Brunch für beide im Voraus bezahlt hatte.