Was kickt euch am Bondage

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      Was kickt euch am Bondage

      Jeder hat andere Vorlieben, also liebe aktive und passive Fessler, was kickt euch, welche Situationen, Gefühle, Örtlichkeiten, Techniken, usw?

      Ich bin gespannt :)

      Edit: Tag gesetzt
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Ähm wenn ich darauf wirklich antworte schreibe ich einen Roman :-D.

      Ich fange mal an und ergänze später- *gg.

      Meinem Empfinden nach hat Seilbondage eine unwiederstehliche Sinnlichkeit. Es sieht einfach schön aus und ich fühle mich gern schön. Dann ist es etwas, was man schön langsam zelebrieen kann bzw eigentlich auch muss. Ich meine selbst Jester der nun wirklich flink mit dem Seil ist braucht seine Zeit um mich zum Päckchen zu schnüren. Während diesser Zeit steh ich die ganze Zeit im MIttelpunkt :-D.
      Bondage ist auch wenn es streng und unbequem gebunden hat irgendwie immer zärtlich, selbst wenn es weh tut (also meinem empfinden nach jedenfalls). Der Körper wird umschlungen, in Szene gesetzt und festgehalten. Mir fällt es so leichter zur Ruhe zu kommen und mich auf den Moment zu konzentrieren, das geht soweit das ich manchmal gefesselt leichter schlafen kann. Ich weiß nicht ist vielleicht doof, aber Kinder die unruhig sind wickelt man auch straff in ein Baumwolltuch und sie werden schlagartig ruhig. Bondage übt diesen Effekt recht zuverlässlich auf mich aus. Dann kommt dazu, dass es körperlich anstrengend ist. Irgendwann hat kein Gedanke mehr Platz bei dem gebiege und gedehne. Und diese Anstrenung hat auf mich ebenfalls eine sinnliche, den Körper wieder bewusst bis in die Poren wahrnehmende Wirkung. Dieses Gefühl bis in die Zehenspitze ein lebendiges, empfindungfähiges Wesen zu sein, ist nach einer harten Woche genau das richtige. Dann kommt noch eine Art sportlicher Ehrgeiz bei mir dazu, geht es nicht noch ein Stück und noch eins und noch eins?- bis zur Erschöpfung die nicht geistiger sondern körperlicher Natur ist. Das empfinde ich ebenfalls als sehr angenehm.

      Tja und dann man ist wehrlos und eventuellen Attacken von Dom ausgesetzt das stimmt zwar, aber man ist auch hilflos und ich habe bisher immer die sehr schöne Erfahrung machen dürfen das mir dann auch geholfen wurde. Sprich ich konnte zwar nichts selber tun aber ich wurde gefüttert, zugedeckt usw.. Nichts können heißt schließlich auch nichts müssen.

      So später mehr :D
      moin ;)

      ich habe das gefesselt sein in meiner sehr kurzen zeit als Sub nur wenige male erlebt. aber dieser zustand war und ist für mich das absout höchste! wenn ich gefesselt war, konnte ich in diesem moment alles meinem Dom abgeben - ich liess mich absolut ein, vertraute ihm, gab mich ihm hin.

      es ist dieses gefühl von verantwortung, vertrauen und macht, die ich ihm in diesem augenblick über mich gab, das mich in einen zustand völliger glückseligkeit brachte. ich kann mir das gar nicht erklären, ich habe nie zuvor diese intensive empfindung erlebt wie wenn ich gefesselt bin.

      ich fühlte mich in sicherheit, geborgen, von ihm beschützt, behütet, angenommen... und selber konnte ich absolut loslassen und mich hingeben... und vertrauen. für mich die intensivste und berührendste erfahrung, die ich je gemacht habe.

      lg
      camille

      Nur wenige "Sichwort- Fetzen"

      Um es kurz und knackig aus zu drücken (wobei sich die Reize durchaus gut und gerne sehr poetisch und ausführlich darstellen lassen) :rolleyes: :

      Fixierte, gebündelte Schönheit,- in Anmut künstlerisch fest gehalten. Behutsam und sorgfältig verpacktes Vertrauen, Symetrie und Perfektion stillt Begierde, entfacht Leidenschaften und erweckt neue Phantasien voller Hingabe.

      Als Verschnürte, ein intensives Körpergefühl, reizvoll in der Spannung, überall am Körper spürbar,- jede kleine mögliche Bewegung erregt,- da jedes im Alltag noch so "ungespürte" Körperteil wach und da ist,- sehr intensiv...

      Als Verschnürer (Fessler) stehe ich noch relativ im Dunklen: Der große Reiz und die damit verbundene Erregung (an dem ich mal schnuppern durfte ^^ ) liegt in dem Erschaffen eines einzigartigen Kunstwerkes,- so meine Vorstellung...

      An diesem Punkt werde ich erst nach meinen geplanten Entdeckungsreisen in die Welt des Bondage mehr darüber sagen können,- da bin ich noch zu grün hinter den Ohren :ups: ...

      Grüße an Euch :D

      MBY
      Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode

      William Shakespeare
      Bei mir sind es wohl drei Faktoren, die Bondage für mich so reizvoll machen:
      1. Ästhetik: Ich liebe kunstvolle Verschnürungen. Formen, Farben, Atmosphäre ... man kann beim Bondage so wundervoll komponieren.
      2. Herausforderung: Ich muss mich ständig weiterbilden, muss mir Gedanken machen, planen, ausprobieren, üben, üben, üben, wieder Gedanken machen, Informationen sammeln, organisieren und wiederum üben, üben, üben. Bei Dingen, die mir wichtig sind, bin ich ein ziemlicher Perfektionist. Und als Rigger komme ich in diesem Aspekt voll auf meine Kosten.
      3. Dominante Erregung: Es kickt mich einfach, meine Partnerin in Seile legen zu können, ihr nach und nach ihre Bewegungsfreiheit zu nehmen, sie in Haltungen zu zwingen ... sie hilflos zu machen und in ihrer entrückten Mine zu lesen, wie wundervoll es für sie ist, sich mir voller Vertrauen so völlig auszuliefern.
      Jo Leute....

      Nach unserem WS kann ich ja jetzt auch ein wenig mitreden ^^

      Die Hingabe von Ihr, dass sie sich in meine Hände begibt, dass sie sich in den Seilen fallen lassen kann. Dass ich sie so in irgendeiner Position gefesselt, verschnürt sehen kann. Irgendwann kommt sicher auch ein wenig Ästhetik dazu und ich lerne eine einigermaßen symetrische Fesselung hinzubekommen.

      :love: :love: UND.... wenn sie sich im Vertrauen in eine Suspension begibt :love: :love:

      Wie heisst es so schön in einem Lied? "Sie ist mir ausgeliefert jede Nacht....." :D

      Euer
      Mr.P
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Seile, Knoten, Ästhetik, Fesseln allgemein ... Seile sind so viel schöner als alle Schellen und Bracelets, weich oder kratzig ganz egal, ich spüre sie einfach gerne in meinen Händen oder um meine Handgelenke und wo immer noch :love:
      Die Kunst alleine reicht mir aber nicht. Bondage ist für mich Mittel zum Zweck ... Körperkunst zum Spielen. Umgekehrt die deutliche Wehrlosigkeit, denn ich begehre gerne auf als Sub und zerre an Fesseln, das ist bei Bondage ganz schnell nicht mehr möglich. Das brauche ich um mich wirklich fallenlassen zu können.

      Fesseln mit Tape oder Folie macht mich überhaupt nicht an, Ketten nicht so sehr. Suspension habe ich mangels Erfahrung noch nie ausprobiert, und wenn dann wäre sicher ich die Eingeschnürte.
      Mich kickt Bondage überhaupt nicht. Dazu bin ich einfach viel zu ungeduldig. Ich hab es auch nicht so mit stiller Hingabe und zarte Gefühle der Verbundenheit. Ich mag es lieber wild, brutal und gefährlich. :D Ich will mich wehren und überwältigt werden. Deshalb ist mit mir eher nur Zweckfesselung möglich. Am liebsten ist mir Panzertape. Das geht schnell und es gibt kein Entrinnen. Denn ausgeliefert fühle ich mich sehr gerne.
      Aber bitte kein stundenlanges tüddeln. Ich bin kein Makramee-Lampenschirm.


      Da mein Freund aber einen Fessel-Fetisch hat, treffen wir uns eben in der Mitte. Er darf, weiß aber, dass es nicht zu kunstvoll und langwierig werden darf.
      Sonst triefte ich komplett ab und bin überhaupt nicht mehr in Sexstimmung.

      Bondage oh ja, bitte

      Gefesselt zu sein hat mich schon immer angetörnt. Anfangs als Kind bei Cowboy und Indianer spielen der Ehrgeiz sich zu befreien und abzuhauen....
      Mit meinem Mann später ( da war BDSM noch lange kein Thema) mit Bademantelgürtel, Handschellen, Gürtel ect. fixiert zu sein gab mir einen Kick. Ausgeliefert zu sein und ausharren zu müssen hat seinen ( mittlerweile sexuellen ) Reiz.

      Dann haben wir Baumwollseile entdeckt und mit denen bin ich total glücklich. Weich, anschmiegsam aber es gibt trotzdem kein Entkommen :thumbsup:

      Nun gibt es Positionen die für mich unmöglich sind aus gesundheitlichen Gründen. Beim letzten WE haben wir dann viele Möglichkeiten gezeigt bekommen wie wir trotzdem den vollen Spielspaß haben können, sogar hängenderweise. ( Obwohl ich beim Hängen noch immer ein ungutes Gefühl haben. Das betrifft einfach das Befestigen und ich hab Panik das der Hacken, Flaschenzug etc. reißt).

      lg
      LadyHawke
      Der richtige Kick stellt sich bei mir immer dann ein, wenn ich weiß, dass ich ohne meine Partnerin die Fesseln nicht mehr los werden kann. Dabei muss das Ganze nicht mal sehr restriktiv sein. Wir haben zwar Seile hier, aber es vermittelt mir nicht das gleiche Gefühl wie etwas abschließbares. Das kann aber auch an mangelnder Erfahrung liegen. Handschellen oder abschließbare Manschetten sind daher meine erste Wahl. :ketten:

      VG FallenMycraft

      Frau K schrieb:

      Denn ausgeliefert fühle ich mich sehr gerne.
      Aber bitte kein stundenlanges tüddeln. Ich bin kein Makramee-Lampenschirm.
      :lol: Makramee-Lampenschirm.... sehr klasse. Danke für dieses Wort.

      Inhaltlich sehe ich es aber genauso. Fixiert sein, ausgeliefert sein - absolut ja.
      Lang rumtüddeln - :nein: :nein: :nein:
      Ich habe Ledermanschetten ... Kabelbinder.... Handschellen... Irish8... Und was weiß der Henker alles ...
      Und wenn es mir nur um den Effekt geht... Dann sind seile nicht "praktisch".
      Aber den Körper einschnüren und das schön und ästhetisch ... Hat was von Kunst... Und das mag ich..
      Die Spannung dabei aufzubauen, ist nicht einfach und setzt voraus, dass der passive Part es genießt langsam in eine Fesselung gebracht zu werden. Wenn das nicht der Fall ist, dann lieber die effektive Nummer ;)
      Ich finde die Optik einer tollen Fesselung einfach schön, nicht zwingend "geil" ;)
      Schon Havelock Ellis hat gesagt, dass das Fesseln die sexuelle Erregtheit intensivieren kann. Und dem schließe ich mich an.
      Für mich ist es nicht nur ein absolut geiles Gefühl, meiner Partnerin Fesseln anzulegen. Vielmehr ist es das Gefühl und das Wissen, sie wehrlos zu sehen, mir „ausgeliefert“ zu sein. Gleichzeitig weiß ich, dass es mit sehr viel Vertrauen zu tun hat, sich mir machtlos auszusetzen.
      Fesseln ja, aber bitte etwas schnelles und nicht bis zur völligen Bewegungslosigkeit. Völlig zusammen getüddelt hätte das unweigerlich einen Panikanfall zur Folge :nein: , falls meine Ungeduld mich überhaupt lange genug still halten ließ.
      Ich finde Bondage schön auf Bildern, aber meins wird das niemals sein.
      Da ich Bondage so sehr mag, komme ich nicht umhin, hier auch meinen Senf dazu zu geben, auch wenn meine Vorschreiber(innen) bereits alles Wesentliche dazu gesagt haben.

      Zunächst mag ich an Bondage das Körperliche. Das Anlegen einer Fesselung - sei sie kunstvoll oder eher zweckmäßig - stellt durch die vielen notwendigen Berührungen mit den Seilen eine tiefe und erotische Verbindung zur Sub her. Hierdurch entstehen sehr viele magische Momente, die die (gemeinsame) Lust fördern.

      Hinzu kommt dann bei mir beim Anlegen der Fesseln auch das Gefühl, der Partnerin mit jeder Seilwindung wieder etwas mehr an Bewegungsfreiheit zu nehmen. Dieses Gefühl löst verschiedene Gefühle aus und lässt einen auch als aktiven Part irgenwie etwas "abgleiten" ... natürlich nicht, wenn man eine komplizierte Fesselung plant oder gar an einer Suspension-Bondage arbeitet.

      Wenn man Spaß an Bondage hat, dann schätzt man daran auch die Vielseitigkeit dieser Fesselungsart. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, was man mit Seilen machen kann. Ich probiere etwa total gerne etwas Neues aus oder variiere zumindest eine Fesselung. Wenn die Fesselung dann fertig ist, dann genießt man natürlich auch die Fesselung, wenn etwa die Sub und die Seile "verschmelzen" .... hört sich kitschig an, ich weiß :D

      Was bisher noch nicht geschrieben worden ist: Man kann übrigens durch Seilfesselungen richtig gute Positionen für coolen Bondage-Sex "schaffen" :ups:

      Ich finde übrigens, dass Bondage nicht zwingend zeitaufwendige Shibari-Kunst sein muss. Wenn es schnell gehen soll, reicht ja schon ein langes Seil und mit wenigen Handgriffen hat man eine praktische Zweck-Bondage.

      Für mich persönlich ist nur wichtig, dass eine Fesselung echt bzw. authentisch ist ... die Sub muss wirklich gefesselt sein. Eine Fesselung - und sei sie noch so schön - sollte schon halten, sonst habe ich das Gefühl, nicht richtig gefesselt zu haben.
      dieser Moment wo man sich ganz dem anderen Überlassen muss. Man ist bewegungsunfähig und dem anderen Ausgeliefert und muss einfach darauf vertrauen was nun passiert, wenn ich dann noch meiner Sicht beraubt werde ist das ein wahrer hochgenuss. Das ist das was mir daran so gefällt.

      Ich habe mich schon öfter dabei erwischt, das ich im Bett extra bockig getan habe nur um festgebunden zu werden oder bewusst den Blick suchte, obwohl es meinem Partner unangenehm war damit er mir die Augen verbindet. Also es wirklich regelrecht herausfordere.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Es ist absolut toll gefesselt zu werden, sich nicht rühren zu können. Ausgeliefert zu sein, finde ich sehr erregend.
      Wenn ich dann noch die Augenmaske auf habe, ist die Spannung perfekt.

      Wir verwenden, kein Seil aber alles andere was man zum Fesseln so nimmt.
      Augenbinde und auch mal den AMP 3 auf den Ohren... :rolleyes:

      Ja das gefällt uns beiden gut. :love:
      bei mir ist es ähnlich wie bei meinen Vorrednern.
      jede berührung ob vom dom oder vom seil, während des anlegens macht bei mir gänsehaut..und natürlich super viel Lust auf mehr.
      Danach ist es dieses absolut fallen lassen, verantwortung in die hände eines anderen legen(privat trage ich ja sämtliche verantwortung komplett alleine) und irgendwie sind bei mir alle sinne noch empfindlicher wenn ich in irgendeiner art und weise gefesselt bin....
      alles in allem ist es einfach atemberaubend :love:
      :rot: Worte schneiden tiefer als Schwerter und können Berge bewegen. Sie können Welten eröffnen, einen Träumen und Fliegen lassen, die Seele offenbaren und Gänsehaut zaubern :love:
      Ich kann nicht anders ich muss hier einfach meinen Senf dazu abgeben auch auf die Gefahr hin das mich hinterher alle für völlig meschugge halten :)
      als aller erstes mag ich am Seil seine Geschichte. Die ersten Seile kennt man bereits aus der Mittelsteinzeit. Wir nutzen also heute aktiv etwas das unsere Vorfahren schon nutzten. Ich kenne nicht viel was so alt ist und heute noch so wundervolle Verwendung findet.
      dann ist es etwas das sich unglaublich schwer beschreiben lässt. Wenn ich ein Seil in der Hand habe geht mein kopfkino an. Ich sehe quasie vor dem Anfang was ich erschaffen kann. Ich kann damit Glück und Freude schenken ich kann mit ausreichend Platz und zeit Kunstwerke erschaffen die andere Staunen lassen oder eine kleine Hölle eröffnen und das alles nur mit Seilen :) mir sind fast keine grenzen gesetzt (die Grenze zieht immer mein Kopf ich mag's zB. Nicht knall bunt oder unsymmetrisch oder Gott bewahre schief!)
      dann ist da das Seil selbst, wie es in meiner Hand liegt und wie es sich anfühlt die Art wie es sich um einen Körper schmiegt oder wie es sich auf meiner Haut anfühlt. Kein Seil ist zu 100% wie das andere und das ist faszinierend es ist einfach so wendig und kreativ. Ich bin mit Seilen einfach nicht starr an eine Form gebunden und das liebe ich.
      wenn ich ganz selten mal in den Genuss komme und kundig verschnürt werde dann bin ich in einem warmen, weichen Kokon ganz mit mir. Ich kann mich einfach gehen lassen und abtauchen, denn die Form und Art liegen nicht in meiner Hand. Seile schenken mir den Luxus und den halt einfach mein Innerstes nach außen zu tragen egal in welcher Position ich nun bin.