Das sehe ich sehr ähnlich. Es nervt mich auch, wenn der Begriff als Synonym für unverbindliche Fickbeziehungen verwendet wird, denn die Basis einer Freundschaft+ ist nun mal, wie die Bezeichnung schon sagt, eine Freundschaft. Ich finde es auch fragwürdig, jemanden direkt mit der Absicht einer Freundschaft+ kennenlernen zu wollen, denn zu dem Zeitpunkt weiß man doch noch gar nicht, wie sich die Beziehung entwickelt und wo ihr Schwerpunkt liegen wird.
Der Hauptunterschied zu einer "richtigen" Beziehung ist für mich nicht die Verbindlichkeit, und auch nicht, ob der andere ein guter Freund oder der beste Freund ist, sondern schlicht, ob die Beziehung auf romantischen Gefühlen basiert, ob man sich liebt. (Ja, man kann Freund*innen auch platonisch lieben, aber das meine ich hier nicht.)
Ich glaube auch, dass dieses Konstrukt eher selten über längere Zeit funktioniert, aber ich habe vor vielen Jahren zumindest eine sehr positive Erfahrung damit machen dürfen. Er war seit geraumer Zeit mein bester Freund, er war in eine andere verliebt, ich hatte mich von meinem damaligen Freund getrennt, und irgendwann kamen wir auf die Idee, dass wir doch Sex miteinander haben könnten. Joa, das lief dann einige Wochen, es war schön, wir haben experimentiert und viel Spaß miteinander gehabt, bis ich irgendwann merkte, dass er nicht mehr so ganz dahinterzustehen schien. Es stellte sich raus, dass er Sex ohne Gefühle auf Dauer nicht erfüllend fand, also haben wir den Part gestrichen und waren "nur" noch Freunde. War für mich nach dem ersten Gefühl der Kränkung kein Problem und für ihn auch nicht. Die Freundschaft hat auch überstanden, dass ich bald wieder in einer Beziehung war und er einige Monate später dann auch. Wir haben uns auch zusammen mit unseren neuen Partner*innen zu Unternehmungen zu viert getroffen. (Nein, nur jugendfreie Aktivitäten. ) Dass wir uns geraume Zeit später auseinandergelebt haben, hatte nichts damit zu tun, dass es in unserer Freundschaft eine F+-Phase gab. Es kann also funktionieren, aber dafür muss wahrscheinlich schon viel stimmen, und ob es das tut, kann man vorab nicht wissen. Und ja, wenn einer von beiden Gefühle entwickelt, dürfte es verdammt schwierig sein, die Freundschaft zu erhalten.
Der Hauptunterschied zu einer "richtigen" Beziehung ist für mich nicht die Verbindlichkeit, und auch nicht, ob der andere ein guter Freund oder der beste Freund ist, sondern schlicht, ob die Beziehung auf romantischen Gefühlen basiert, ob man sich liebt. (Ja, man kann Freund*innen auch platonisch lieben, aber das meine ich hier nicht.)
Ich glaube auch, dass dieses Konstrukt eher selten über längere Zeit funktioniert, aber ich habe vor vielen Jahren zumindest eine sehr positive Erfahrung damit machen dürfen. Er war seit geraumer Zeit mein bester Freund, er war in eine andere verliebt, ich hatte mich von meinem damaligen Freund getrennt, und irgendwann kamen wir auf die Idee, dass wir doch Sex miteinander haben könnten. Joa, das lief dann einige Wochen, es war schön, wir haben experimentiert und viel Spaß miteinander gehabt, bis ich irgendwann merkte, dass er nicht mehr so ganz dahinterzustehen schien. Es stellte sich raus, dass er Sex ohne Gefühle auf Dauer nicht erfüllend fand, also haben wir den Part gestrichen und waren "nur" noch Freunde. War für mich nach dem ersten Gefühl der Kränkung kein Problem und für ihn auch nicht. Die Freundschaft hat auch überstanden, dass ich bald wieder in einer Beziehung war und er einige Monate später dann auch. Wir haben uns auch zusammen mit unseren neuen Partner*innen zu Unternehmungen zu viert getroffen. (Nein, nur jugendfreie Aktivitäten. ) Dass wir uns geraume Zeit später auseinandergelebt haben, hatte nichts damit zu tun, dass es in unserer Freundschaft eine F+-Phase gab. Es kann also funktionieren, aber dafür muss wahrscheinlich schon viel stimmen, und ob es das tut, kann man vorab nicht wissen. Und ja, wenn einer von beiden Gefühle entwickelt, dürfte es verdammt schwierig sein, die Freundschaft zu erhalten.
“To live is the rarest thing in the world. Most people exist, that is all.”
― Oscar Wilde
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