Essens Regel

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      Essens Regel

      Guten Abend in die Runde :hi:

      Ich habe durchs Suchen nichts passendes gefunden, falls es dennoch so ein Beitrag schon gibt oder der hier falsch ist, tut es mir leid :sofa:

      Mein Meister und ich haben am Anfang unserer d/s Beziehung ein Vertrag verfasst, bzw er hat ihn erfasst und wir haben beide unterschrieben. In erster Linie soll der mir Sicherheit geben.

      Über eine Regel Diskutieren wir immer wieder mal. Nämlich: 3 Mahlzeiten am Tag

      Ich esse immer sehr wenig und meistens nicht genug. Gerade wenn ich alleine bin.
      Meinem Partner sage ich immer das ich kein großen Hunger habe und nicht viel essen möchte. Bei meinem Meister zieht diese "Ausrede" nicht.

      Heute Abend hatten wir beim Schreiben auch wieder die Diskussion was eine Mahlzeit ist und was nur ein Snack. Ich wollte eine Mahlzeit auf eine Banane "Reduzieren", damit war er natürlich nicht einverstanden. Das ging so lange hin und her, bis er die Diskussion schließlich beendet hat und darauf besteht das eine Mahlzeit mehr als nur eine Banane ist. Wir haben uns jetzt auf eine Banane und ein Brot "geeinigt", besser gesagt, er hat es so festgelegt.

      Manchmal finde ich das er gerade wenn es ums Essen geht, ein wenig übertreibt.

      Frage an euch:
      Ist das gerechtfertigt oder übertrieben?

      Danke schon mal für die Antworten.

      Liebe Grüße :)
      Hallo @Dark_Princess,

      was und wie viel ein Mensch am Tag braucht, ist natürlich unterschiedlich. Aber wenn ihr euch auf 3 Mahlzeiten pro Tag geeinigt habt und du eine einzige Banane als Mahlzeit bezeichnest... nun, dann wären das 3 Bananen am Tag und das erscheint mir doch 'etwas' wenig.

      Klingt für mich nicht, als würde er übertreiben. Du sagst selbst, du würdest zu wenig essen. Sieh es dann vielleicht mal so: Er passt auf dich auf und möchte, dass es dir gut geht und du gesund bist/bleibst/wirst!

      (Und wenn du die Gründe, warum du so wenig isst, schon selber als 'Ausrede' bezeichnest, stellt sich mir ehrlich gesagt die Frage, ob du vielleicht an einer Essstörung leidest? Das muss und soll hier gar nicht diskutiert werden, aber ich möchte dir dennoch sagen: Pass da bitte gut auf dich auf und lasse dich evtl. mal von professioneller Seite beraten. :empathy: )

      Liebe Grüße von Zofe
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Hallo Dark-Princess,

      bei meinem Liebsten und mir gibt es auch eine Essensregel aus den gleichen Gründen.

      Ich war schon immer schlank und nach einer OP ist das Gewicht nochmal deutlich runter gegangen und steigert sich seit zwei Jahren kaum.
      Ich bewege mich da auch immer an einer Grenze, bei der nur 1 oder 2 Kilo weniger dazu führen, dass ich mich sehr unwohl fühle und z. B. Kreislaufprobleme bekomme.
      Bei mir ist es auch so, dass ich kaum Hunger habe und das Essen durchaus auch mal ein oder zwei Tage vergessen würde, wenn er nicht darauf achtet.
      Stress und Sorgen verstärken dies dann noch.

      Wir haben keinen Vertrag, in dem dies festgehalten ist, schlicht und ergreifend weil wir dies so nicht für uns festhalten wollen.

      Im Gegensatz zu dir ist es bei uns aber so, dass es ein gemeinsamer Wunsch ist, dass er mein Essverhalten im Blick behält.
      Deshalb kann ich Interventionen von ihm sehr gut annehmen.

      Es gibt auch keine verbindliche 3 Mahlzeiten am Tag Regelung, aber er möchte immer wissen, was ich gegessen habe, bzw. Ich frage ihn vorher was aus einer gewissen Auswahl ich essen soll.

      Ich habe es so geschafft, ein Frühstück zu etablieren, nicht direkt wenn ich aufstehe, das geht noch immer nicht, aber immerhin...ich habe sonst noch nie gefrühstückt.

      So bin ich, kombiniert mit Mittag oder Abendessen immerhin schon bei zwei Mahlzeiten, drei gehen selten. Und zwischendurch wird gesnackt, weil er mich erinnert.

      Ganz ehrlich, natürlich ist eine Banane keine vollwertige Mahlzeit, er übertreibt keineswegs und Banane plus Brot finde ich noch großzügig.

      Vielleicht solltest du erstmal in dich gehen und dich fragen, ob diese Regelung für dich überhaupt passt und wenn nicht, was dich daran stört.

      Möchtest du ihm in dem Gebiet wirklich die Kontrolle überlassen? Oder ist das ein Bereich der für dich Tabu ist?


      Falls dies grundsätzlich für dich in Ordnung ist, definiert Ziele ohne großen Druck aufzubauen und überlegt gemeinsam, wie ihr diese erreichen könnt.
      Vielleicht passen drei Mahlzeiten einfach wirklich noch nicht für dich, aber mehrere kleine durchaus.

      Ich wünsche euch alles Gute :)
      Danke @Zofe so habe ich es tatsächlich noch nicht betrachtet. Ich war immer darauf aus, da ein wenig "Spielraum" zu bekommen, das ich gar nicht darüber nachgedacht habe, warum er gerade bei der Regel so drauf achtet.

      Ich bin schon wegen Depressionen/Panik Attacken in Behandlung und werde das Thema mal beim nächsten Termin mit ansprechen.


      Am Anfang war die Regel kein Problem für mich @sein-engel da wir die Regeln zusammen vorher besprochen haben. Also ja, ich möchte das er da die Kontrolle übernimmt.
      Ich werde ihn mal in einer ruhigen Minute drauf ansprechen ob wir es "langsamer" angehen können. Also uns dann steigern können.

      Danke euch beiden <3

      Dark_Princess schrieb:

      Ist das gerechtfertigt oder übertrieben?
      naja...er sorgt sich halt um Dich und will dafür sorgen, das es Dir gut geht.

      Wann ist eine Mahlzeit eine Mahlzeit...naja......drei Snacks sind dann vielleicht auch eine Mahlzeit.

      Worum genau geht es denn?!?...Du sollst nicht abnehmen!
      Also könnte man die Regel auch etwas anders formulieren: Dein Gewicht darf schwanken zwischen...xy und ay.......regelmäßige Gewichtskontrolle.

      Ist Dein Essverhalten OK dürfte auch das Gewicht OK sein...klappt das nicht......könnte man weiter gehen und Mengen festlegen...Kalorienmengen...

      vielleicht könntest Du so damit besser umgehen?
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Bei Essen scheiden sich ja meist die Geister: Was ist gesund, was nicht? Wieviele Mahlzeiten sind gesund, wieviele nicht? Was ist eine Mahlzeit, was nicht?
      Wenn man googelt, würde man da tausend gegensätzliche Meinungen lesen.
      Soweit ich das erfasse, geht es Deinem Herrn doch vor allem um regelmäßige und nicht zu geringe Nahrungsaufnahme.
      WAS Du da ißt, ist egal? Oder soll es auch gesund sein?
      Eine Banane ist zwar mMn ebenfalls keine Mahlzeit, aber immerhin etwas zum Essen (statt Brot würde ich die jedoch lieber mit Quark essen, :whistling: ).

      Vielleicht könntest Du ihm vorschlagen, einfach nur 3x am Tag zu essen, aber dieses Essen hat dann mindestens die und die Kalorienmenge?
      Oder Du setzt Dich immer am WE hin und machst einen Plan, den Du Deinem Herrn vorlegst? Mit Zeiten, innerhalb derer Du die einzelnen Dinge dann ißt?
      Da gibt es so viele Möglichkeiten, wie man diese Kontrolle durchführen kann.
      (Ich bin iü der Meinung, daß es nicht soo wenig sein kann, was Du am Tag ißt, wenn Du sogar ein paar Pfunde zuviel hast).
      Inwieweit weiß Dein Herr über Ernährung Bescheid? Warum besteht er auf drei Mahlzeiten? Hast Du sonst Probleme mit Deiner Gesundheit?

      Ich finde es aber sehr schwer, zu sagen, ob er übertreibt.
      Denn auch nur eine Mahlzeit am Tag kann für den Körper mMn ausreichend sein. Wenn sie entsprechend üppig und ausgewogen ist und man ausreichend trinkt.

      Aber wenn Ihr so einen Vertrag gemacht habt, Du Dich damit grds. wohl fühlst und ihn befolgen möchtest, dann müsst Ihr reden, wie Du das hinbekommst mit den 3 Mahlzeiten am Tag.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Die paar Pfunde kommen daher das ich eine Zeit lang Medikamente genommen habe. (vor der d/s Zeit)

      Und wenn ich halt Sorgen habe, neige ich dazu wenig zu Essen bis gar nichts zu Essen.

      Ich werde das Thema in einer ruhigen Minute nochmal ansprechen. Ich sehe ihn am Wochenende vielleicht, persönlich macht es sich vielleicht nochmal einfacher als darüber zu schreiben.

      Dark_Princess schrieb:

      Ich bin schon wegen Depressionen/Panik Attacken in Behandlung und werde das Thema mal beim nächsten Termin mit ansprechen.
      Das ist, denke ich erst mal der Weg der am Besten ist.
      Dein Therapeut wird einschätzen können, in weit es eine Eßstörung ist, oder ob es nur "Unlust" zum Essen ist.
      Ist dein Therapeut über deine Beziehungsform informiert? und umgekehrt, weiß dein Dom über deine Therapie bescheid? Beides ist sowohl für ein gelingen der Therapie als auch für eine Beziehung, nicht unbedeutend.
      Ob das gerechtfertigt oder übertrieben ist, könnt natürlich nur ihr beide besprechen.

      Weniger zu essen, weil man sich zu dick fühlt, kann durchaus kontraproduktiv sein.

      Ich denke, es ist eine gute Idee, deinen Therapeuten darauf anzusprechen. Wenn du nicht über deine Form der Beziehung mit ihm reden willst, kannst du es ja anders formulieren.

      Ich neige auch dazu, das Essen zu vergessen, wenn ich alleine bin. Einfach, weil ich keinen Hunger habe.
      Vor ein paar Jahren war ich für 11 Wochen in einer psychosomatischen Klinik.
      3 Mahlzeiten täglich unter Kontrolle, da auch Patientinnen mit Essstörungen dort waren+ 2 Zwischenmahlzeiten (die waren allerdings freiwillig).

      Ich habe tatsächlich abgenommen (ungewollt!).
      Was ich aber spannend fand, dass ich noch wochenlang zu Hause zu den Essenszeiten der Klinik Hunger hatte!
      Der Körper "lernt" relativ schnell.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Ich bin momentan auch eher der Nicht-Esser oder der "Was hast du heute gegessen" mit "eine Breze" antwortet.

      Ich krieg dafür auch von nem Freund regelmäßig ne hochgezogene Augenbraue.

      Allerdings habe ich angefangen, auf meinen Körper zu hören. Der sagt halt momentan "Breze genügt".
      (Ok, gerade eben gibt es Köfte mit Reis und Kartoffeln...)
      (Mehr) Essen "reinzuzwingen" , damit das Gegenüber zufrieden ist, mache ich nicht mehr. Das ist mir hochgezogene Augenbrauen wert.

      Aber ggf solltet ihr da definitiv nochmal drüber reden.
      Viele Grüße
      safine
      Im Grunde ist es ja nicht verkehrt, wenn der Partner, die Partnerin, darauf achtet was und wieviel man isst.
      Was gesund ist und was nicht, lasse ich bewusst aussen vor. Ich achte in der Hauptsache auf Gewicht halten. In unserem Fall sollte es nicht sinken, denn es ist immer schon am unteren Ende der unteren BMI Skala.
      Es ist so, dass es alleine nicht so schmeckt und ich komme durchaus auch mal mit Apfel oder Banane an...so zwischendurch. Besonders schön ist es zu sehen wie ihr das von mir in der Küche fabrizierte schmeckt.
      Kurz...ja ich achte darauf das mein Engel genug isst, denn ich will das es ihr gut geht.
      Eine Banane alleine sehe ich nicht als Mahlzeit an. Das allein ist selbst für eine zierliche Person zu wenig...meiner Meinung nach.
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      Das leidige Thema Essen kenn ich auch. Habe auch immer mal die Diskussion. Bisher überlässt mein Herr es noch mir. Aber hat auch schon angedroht das er es kontrolliert. Ich kann aufgrund einer Magenop nicht mehr viel essen (an guten Tagen geht vielleicht ein 3/4 Brötchen zum Frühstück). Und bei stress oder sorgen wird es noch weniger(aktuell vielleicht 2 bis 3 bissen). Aber da ich durch die OP schnell in die Mangelernährung komme... konzentriere ich mich auf eiweisreiche Lebensmittel. Und lass das Essen neben mir stehen und ess dann immer wieder mal nen bissen. Ist zwar eigentlich auch blöd weil der insulinspuegel immet wieder hoch gepuscht wird....aber :pardon: )Vielleicht wäre das auch etwas das Dir hilft.

      Der Weg es mit dem Therapeut zu besprechen ist auf jedenfall wichtig. Pass auf dich auf.
      Also ... an sich finde ich es gut, wenn man (egal in welchem Beziehungsmodell) auf die Gesundheit seines Gegenübers achtet. Wenn solch eine Essensregelung gut für euch beide funktioniert, um so besser!

      Ich persönlich bin da aber eher bei @safine ... mein Körper sagt mir wann ich Hunger habe. Das schwankt von Tag zu Tag. Wenn ich viel lerne, Sport mache oder sonstiges, dann brauche ich mehr zu essen, da ich mehr Energie verbraucht habe, als an Tagen, an denen ich “faul” war.

      Wenn ich Hunger habe, dann esse ich und dieses Gefühl von Appetit oder Hunger kann mein möglicherweise besorgtes gegenüber mir nicht von den Lippen lesen :)

      Ich bin übrigens auch so aufgewachsen, als Kind musste ich nie (auf)essen, wenn ich keinen Hunger hatte. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass das Hunger/Satt Gefühl (und das beachten von diesem) Grund dafür ist, dass ich mein Gewicht halte.