Mir fehlt die unbeschwerte Leichtigkeit

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      Mir fehlt die unbeschwerte Leichtigkeit

      Irgendwie scheint alles Ernster, verbissener geworden zu sein.

      Mir ist in letzter Zeit verstärkt aufgefallen, dass es zu Unstimmigkeiten kommt. Nicht nur zwischen zwei Parteien. Nein, scheinbar jeder sieht sich in seiner Neigung und Lebensweise angegriffen und versucht jedem(!) seine Haltung dazu aufdrücken zu müssen.
      Es gibt immer mindestens zwei Lager. Die Akzeptanz des Anderen scheint nicht mehr gegeben zu sein. Mich verwundert es ein wenig (mehr), da jeder verlangt, dass seine eigene Meinung akzeptiert wird. Aber selbst andere heftig kritisieren und ihre Art des BDSM schlecht reden.
      Die Eine ist halt "nur" maso und kann dem DS - Gedöns nichts abgewinnen, der andere verbindet sein BDSM eben mit Sex und Erotik.
      Für wieder andere gehört weder SM noch DS zu ihrer Art, sie gehen völlig im Petplay auf. Noch ein anderer wiederum hat einen Fetisch (ja, ich weiß, es gehört offiziell nicht zum BDSM ;) ) und das ist seine Art. So what?
      Es soll doch bitte jeder (!) auf seine Weise glücklich werden, aber bitte OHNE andere belehren und bekehren zu wollen.
      Ja, BDSM ist für viele kein Spiel, es ist eine Lebenseinstellung. Nur bitte, bitte sprecht anderen nicht das Recht ab, ihre Einstellung auch so zu bezeichnen, nur weil es nicht eure ist!

      BDSM ist kein reglementierter Hochleistungssport, BDSM lebt vom Spaß an der Sache - für alle Beteiligten!
      Und es lebt vom miteinander, nicht vom gegeneinander!

      Leben und leben lassen! Das Schöne am BDSM ist seine Vielfalt.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      @Abigail du sprichst mir aus dem Herzen. ^^

      Ich gebe zu auch ich bin davor nicht gefeit.
      So habe ich vor einiger Zeit, hier im Forum jemanden kennengelernt und auch sehr mögen, die ein ganz anderes BDSM lebt, wie ich.

      Am Anfang habe ich mich innerlich ganz oft zurück nehmen müssen, ihr nicht meine Art zu denken/ leben aufzudrängen.
      Und ich bin sicher, ihr ist es auch nicht leicht gefallen, das ich eben so untypisch sub bin.
      Manchmal haben wir auch gemeinsam über uns schmunzeln können.

      Ich hoffe, das ich noch viele so tolle Menschen, wie sie kennenlerne und das es da genauso gut funktioniert, die unterschiedlichen BDSM Arten zu akzeptieren.
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
      --->gegeneinander<--- hat noch nie Funktioniert, egal in welchen Bereich des Lebens oder der Geschichte man blickt.

      Du hast Recht, es braut sich was am Horizont zusammen. Nicht nur im BDSM wird es rauher und engstirniger.
      Aber bleiben wir hier, macht man etwas falsch oder schreibt etwas falsch kann es schnell passieren das man für ein "einmaliges Versehen" gleich für ein ausgewachsenes Vergehen verurteilt wird.

      Man kann nur an sich selbst Arbeiten und an andere Appelieren nicht die altbekannten Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.
      Auch ich bin nicht frei von Schuld und erinnere mich daran mich zu zügeln

      #erst nachdenken, dann Handeln!
      #größe zeigen und den Dialog suchen
      #den anderen wenigstens versuchen zu verstehen
      #sich selbst hinterfragen

      Oder eben wie ich's in der Marine gelernt habe:
      "Eine Nacht drüber Schlafen"

      Ich freue mich wenn wenigstens zwei Menschen deinem Apell folgen, einer arbeitet schon dran :thumbsup:

      MfG Talon
      :dance:
      Danke Abi! :blumen:
      Da schreibt jemand, von seinem Kink,welcher vielleicht gerade nicht Mainstream ist und du brauchst nur auf die Uhr gucken, wann die Post abgeht!
      Du bekommst nach 2 Minuten erklärt, das diese eben beschriebene Einstellung aus psychologischen,soziologischen oder überhaupt nicht in BDSM ,insbesondere nicht seines passt,aber es kann ja jeder machen, was er mag, ABER....
      Ich nehme seit einiger Zeit an solchen Diskussionen nicht mehr Teil, weil das Thema komplett zerredet und der eigentliche Ansatz nach 10 Beiträgen nicht mehr zu erkennen ist.
      Mir ist meine Zeit dafür zu schade,obwohl es mich jmanchmal juckt, daran teilzunehmen.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Mir fällt es auch immer wieder auf, @Abigail. Wobei ich mir aber gar nicht so sicher bin, ob hier wirklich so wenig Akzeptanz eines jeden Einzelnen für andere Arten von BDSM vorhanden ist. Vielmehr scheint es mir oft ein rein sprachliches Problem zu sein: Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt und sobald sich jemand nicht so ausdrückt, dass es von vornherein zu 100% für alle verständlich ist oder Spielraum für Interpretationen lässt, fühlt sich ein anderer angegriffen.

      Darüber habe ich mich ehrlich gesagt schon oft gewundet. Ich war früher in vielen Foren zu unterschiedlichen Themen aktiv und kenne es von 'damals' eigentlich so, dass jeder erst mal nur für sich spricht. Man teilt seine Erfahrungen und Ansichten, sagt seine Meinung, schreibt über seine persönlichen Gedankengänge, die z. T. auf eigenen Erlebnissen/Erfahrungen beruhen usw. So wie man das in einem ganz normalen Gespräch unter Freunden auch macht. Da wird doch auch nicht jeder Satz genau auseinandergepflückt - und wenn nicht ganz klar daraus hervorgeht, dass es sich nur um eine persönliche Ansicht handelt, laut aufgeschrien, dass man das doch nicht so allgemeingültig formulieren kann und dass man doch bitte toleranter sein und die Lebensweisen anderer akzeptieren sollte. Oder? Nein, da gibt es diese 'unbeschwerte Leichtigkeit' noch, weil man sich kennt und nicht gleich vom Schlimmsten ausgeht.

      Vielleicht sollten wir nicht immer gleich mutmaßen bzw. glauben zu wissen, dass es sich um Angriffe, Urteile und Bewertungen handelt, wenn bspw. jemand sagt, dass ihm dieses und jenes nicht gefällt - oder davon ausgehen, dass er seine Meinung für allgemeingültig hält. Vielleicht macht es mehr Sinn, wenn man diese Meinung einfach als das ansieht, was sie ist: die persönliche Meinung eines anderen, die auf seinen Erfahrungen und Empfindungen beruht, im Grunde nur für ihn selbst gilt und keineswegs auf andere und schon gar nicht auf alle anderen bezogen sein muss. Dann braucht man sich auch nicht angegriffen zu fühlen.

      Mir fällt schon an meinen eigenen Beiträgen auf, dass ich häufig so etwas wie 'für mich', 'meiner Meinung nach' und ähnliches schreibe - und das nervt mich selbst. Ich habe nur ständig das Gefühl, ich müsste es so formulieren, um zu betonen, dass es sich eben wirklich nur um meine Sicht der Dinge handelt, weil sich sonst wieder jemand aufregen und angegriffen fühlen könnte und denkt, ich würde meine eigene Meinung für das Maß aller Dinge halten, als allgemeingültig 'richtig' ansehen und Andersartiges dadurch abwerten. Dass dieser Eindruck jemals entsteht, möchte ich unbedingt vermeiden, denn das ist niemals meine Absicht, egal was ich hier so von mir gebe. Da fehlt mir tatsächlich auch die Leichtigkeit.

      Gerade diese Vielfalt, die teils gegensätzlichen Meinungen und Gedankenansätze sind es, die einem Forum Leben und Lebhaftigkeit einhauchen und ohne die interessante und ergiebige Diskussionen gar nicht möglich wären. Ich finde, vieles dürfte man ruhig etwas lockerer sehen. Dann 'muss' man sich auch nicht ständig für seine eigene Lebensweise und seine Ansichten rechtfertigen. Jeder darf seine eigene(n) haben - und nur weil jemand anders eine andere hat, impliziert das noch lange nicht, dass er alles andere verurteilt, belächelt, abwertet und für 'falsch' hält (auch nicht dann, wenn er es nicht explizit erwähnt). Auf seine Wortwahl sollte man so oder so achten, das versteht sich von selbst.

      Aber: Ja, sicher kommt es vor, dass jemand andere von seinen Ansichten und 'seinem' BDSM überzeugen möchte - und das finde ich auch nicht gerade schön. Das muss nicht sein und darauf darf man auch gerne hinweisen. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass es oft bloß eine ungünstige Wortwahl/Ausdrucksweise ist, an der sich aufgehangen wird. Wenn erst mal ein oder zwei Leute darüber 'meckern', schließen sich meistens ganz viele an, es schaukelt sich hoch und die betreffende Person, die es eigentlich ganz anders gemeint hat, redet sich um Kopf und Kragen und bekommt kaum eine Chance, es wieder geradezurücken. Da dürfte man wirklich etwas mehr Gelassenheit walten lassen, anstatt Angriffe und Verallgemeinerungen zu suchen.


      ...meine Meinung. ;)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Vielleicht liegt es daran, dass ich hier inzwischen große Teile der angebotenen Themenbereiche ausgeblendet habe und fast nur noch die BDSM spezifischen Kernbereiche verfolge, vielleicht bin ich aber auch schon so lange hier, dass es mir nicht mehr auffällt. Jedenfalls habe ich eher den Eindruck, dass es ruhiger geworden ist im Vergleich zur Vergangenheit. In meiner Erinnerung gab es hier früher viel härtere und vor allem persönlichere Diskussionen, die nicht selten im offenen Streit und dem Ausschluss der Akteure ihr Final fanden. Aber vielleicht täuscht mich auch meine Erinnerung.

      Grundsätzlich aber sind wir hier oft in Themenbereichen unterwegs, die Lebenmodelle und Lebensphilosophien berühren und da glauben ja generell Menschen gern mal den Stein der Weisen gefunden zu haben. Wenn dann noch Formulierungen auf die Goldwaage gelegt werden, dann ist Zoff nicht weit. Eine andere, wohlmöglich gar konträre Ansicht gelten zu lassen oder einen vermeintlich persönlichen Angriff einfach an sich abperlen zu lassen ist nicht jedem in jeder Situation gegeben.
      Ich nehme mich da gar nicht aus. Mir fällt es auch oft schwer nicht zu reagieren.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Sehr schönes Thema.

      Auch ich bemerke eindeutig, dass die Kommentare sich gewandelt haben.
      Wo früher zu einzelnen Themen Fragen oder offener Austausch ( ja auch hitzige Debatten) stattfanden, werden in letzter Zeit Analysen des Warum und wohin soll das führen gepostet.

      Als ob sich der Themengeber rechtfertigen muss.

      Schade das es mittlerweile zu reglementiert wird was man antworten "darf" und was nicht.
      Vermutlich ist das auch der Wandel in den Diskussionen.
      In einem BDSM Forum sollte es jedem gestattet sein seine Art des BDSM zu äußern ohne in Abrede gestellt zu werden.

      Meines Erachtens und ich kann nur von mir reden.... gestaltet jeder sein persönliches BDSM.
      Abgesehen davon ist BDSM auch nur eine Kommunikation zwischen zwei Menschen. Und der Respekt gegenüber dem Menschen, auch anders denkenden bzw lebenden sollte nie verloren gehen.

      Kurios wenn man hinter den Kulissen hört, dass bei einem neuen Thema abgewartet wird wie es ankommt.
      Erst dann entscheidet man sich ob es "allgemein" als "normales" BDSM angenommen wird und liked oder eben nicht.
      Auch hier erinnere ich mich an offenere Zeiten.
      Die angesprochene Leichtigkeit und Freude am Thema insgesamt sowie der Austausch mit Gleichgesinnten ist irgendwie auf der Strecke geblieben.

      Abigail schrieb:

      Irgendwie scheint alles Ernster, verbissener geworden zu sein.

      Kirie Omega schrieb:

      Auch ich bemerke eindeutig, dass die Kommentare sich gewandelt haben.
      Ich schliesse mich allen Vorredner natürlich an.

      Allerdings bei einer Sache muss ich Gegenrede üben :yes: da mein ganz persönlicher Eindruck ein anderer ist. :pardon:

      Ich bin jetzt seit drei jahren hier und habe von Anfang an und die ganze Zeit über 99% des Forums als freundlich, hilfsbereit, lustig, liberal und offen empfunden. Allerdings habe ich ganz subjektiv eher den Eindruck, dass dieses "Du machst es falsch, ich mach es richtig"-Ding damals (tm) noch ein wenig stärker vertreten war als heute. :yes:

      Was mich dann aber schon wundert ist, dass da wo aktuell Verstimmungen aufkommen, meistens absolut nichtige Gründe vorliegen.
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Ich bin noch nicht lange hier, um das zu beurteilen wie es hier mal im Forum war bzw ob sich etwas geändert hat.

      Aber durch meinen Job etc, bin ich immer geneigt das ganze zu überschauen, ich versuche es zumindest.

      Meiner Meinung nach leben wir in einer stark reglementierten Welt.
      Sind wir denn nicht schon gewohnt, überall das "böse" zu sehen, anstatt einfach mal das gelesene oder gesagt Wort, als das stehen zu lassen, was es ist?

      Ich beziehe mich da jetzt nicht nur auf dieses Thema, auch wenn es den Anstoss gab.

      Wir Menschen neigen viel zu schnell dazu um über andere zu urteilen, bzw sich der Gemeinschaft anzupassen. Ja es wandelt sich in bestimmten Bereichen, aber in vielen wird es auch immer so bleiben.
      Man brauch ja gerade nur fallen lassen das man einen Diesel fällt, schon ist man ja die grösste Umweltsau. Da ist es dann sch.. egal, ob du nicht schon versuchst deinen Beitag zu leisten, durch Solarzellen aufm Dach, LED Beleuchtung, eigenes Gemüse und und, nein man ist der grosse Umweltsünder, weil man fährt Diesel.

      Spricht man gegen die landläufige Meinung ist man schnell aussen vor, weil man ist ja unbequem.

      Als bei uns dieses Thema BDSM aufkam und wir uns schlau machten, war ich erstmal überrascht. Was es nicht alles gibt.
      Und ich bin es jeden Tag aufs neue hier im Forum. Da findet man beim stöbern Thema, wo ich sage, wow da muss ich erstmal Googlen was das überhaupt ist :)

      Es wird immer welche geben, die meinen alles besser zu wissen und auch besser zu machen.
      Es wird auch immer Probleme untereinander geben, es liegt einfach in unserer Natur.
      Kommt immer auf das Verhältnis zwischen Sender und Empfänger an.


      Mir bleibt nur zu sagen, ich bin froh das hier gefunden zu haben und jeden Tag aufs neue neue Seiten zu entdecken.
      Ich empfinde es eher so, dass es deutlich ruhiger geworden ist. Es gibt mittlerweile eine gewisse "Mitte der Meinung" hier im Forum.
      Diejenigen die es anders sehen schreiben kaum noch oder gar nicht mehr, nur noch einige Neulinge die dann in "Fettnäpfchen" treten. Zumindest ist es so meine Empfingung und Erfahrung. Ich selbe eröffne auch keine Themen mehr, da ich das Gefühl habe, damit ohnehin nur anzuecken. Von einigen anderen Usern weiss ich dass sie es ähnlich halten. Einige haben es öffentlich geschrieben mit anderen kommt man per PN in Kontakt.
      Mittlerweile überlege ich auch ziemlich genau, auf welches Thema ich denn antwort, oder besser nicht.

      Für mich ist es allerdings so manche mal, auch einfach nur ein ganz einfaches Kommunikationsproblem.

      Abigail schrieb:

      Nur bitte, bitte sprecht anderen nicht das Recht ab, ihre Einstellung auch so zu bezeichnen, nur weil es nicht eure ist!
      Welches imho genau in einer solchen Ausage liegt.

      Sicher kann jeder seine Beziehung nennen wie er möchte. Doch mit bestimmten Labbeln, macht man es mitunter in eine Diskussion schwer, wenn sie nicht passen.

      Ich versuche es mal an einem Beispiel.
      Wenn ich in einem Forum bin für Tiere und Tierbesitzer, dann kann ich mich ganz allgemein austauschen wie toll es ist, ein Haustier zu haben.
      Habe ich allerdings eine Frage dazu, wie ich meinem Hundewelpen am besten Sitz, Platz,Komm beibringe, ist es sinnvoll das mir andere Hundebesitzer antworten und von ihren Erfahrungen berichten.

      Dann möchte ich es nicht theoretisch erklärt bekommen, wie es klappen könnte, von jemanden der sich irgendwann mal einen Hund anschaffen möchte, bis dato aber keinen hatte und somit auch keine Erfahrung.

      Ich möchte aber auch nicht von einem Katzenbesitzer belehrt werden, dass er es für unnötig sieht und es auch bei seiner Katze nicht gemacht hat.

      Im übrigen:Ich habe nichts gegen Katzen jeder soll sich die Tiere halten, die zu ihm passen, mit denen er glücklich wird.

      Beim Bdsm ist es ähnlich.
      Wir nehmen die Situation das eine, in diesem Fall Frau, klagt, sie würde von ihrem Partner geohrfeigt.

      Bei einer Vanilla-Beziehung stehe ich voll und ganz dahinter, dass es nicht geht. Würde sogar ein Ende der Beziehung je nach Umständen unterstützen.

      Bei einer 24/7 Beziehung würde ich nach Absprachen fragen.

      Bei einer Tpe-Beziehung wäre ich erstaunt das es ein Thema ist.

      Dementsprechend unterschiedlich wären auch meine Antworten.
      Ja, jeder kann seine Lebensweise betiteln wie er mag, nur muss er dann auch davon ausgehen, dass allgeingütige Maßstäbe daran angelegt werden.

      Genau da ist dann meist der Punkt, wo es belehrend wirkt. Dabei geht es nicht um die Beziehung öde ob es etwas richtig oder falsch ist, sondern um die Bezeichnung.

      Und ähnlich wie bei dem Haustierforum, es geht nicht darum ob ein Papagei eine Katze oder ein Hund das bessere Haustier ist, sondern darum, dass es für einen passt.

      Nur als Katzenbesitzer sollte man sich aus spezifischen Hundefragen raus halten ;) ohne sich ausgegrenzt zu fühlen.
      gegensätzliche Meinungen beleben eine Diskussion. Heisst es. Ja.
      Ich bin bald 5 Jahre hier Mitglied.
      Und mir geht es da genau wie @Majasdom.
      Benutze im Moment meist nur die like-Funktion.
      Aber ich liebe "mein" D/s sehr, wie ich es gerade erlebe.
      Und wie @steinhart sagt "sich gegenseitig gut tun".. Das allein zählt.
      Danke @Abigail!
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Also, ich lese ja eigentlich mehr still hier mit, als das ich schreibe. Und ich lese auch bei weitem nicht alles, dazu fehlt mir einfach die Zeit.
      Und, ja, auch mir fällt auf, dass es in manchen Beiträgen dann plötzlich zu Meinungsverschiedenheiten und Streitdiskussionen kommt. Allerdings kann ich jetzt nicht sagen, dass es mir sehr viel oder sehr negativ auffallen würde. Ich weiss natürlich auch nicht, wie es früher einmal war, ich bin ja erst seit nicht mal einem Jahr hier.
      Ich finde eher im Gegenteil, obwohl BDSM so bunt und vielfältig ist, es so viele verschiedene Arten gibt, BDSM-Neigungen auszuleben, und obwohl hier so viele Mitglieder sind, kommt es doch sehr selten zu Streitdiskussionen. Und wenn mal was ist, finde ich, sind die Mods recht schnell zur Stelle um dem ganzen Einhalt zu gebieten und die Streithähne in ihre Schranken zu verweisen.

      In anderen Lebensbereichen finde ich, ist dieser immer rauere Ton, gekoppelt mit dem sich gleich angesprochen und beleidigt fühlen sehr viel präsenter. In den sozialen Netzwerken zum Beispiel erstaunt und erschreckt es mich immer wieder, mit welchen Nichtigkeiten man einen gewaltigen Shitstorm auslösen kann. Und auch im richtigen Leben habe ich den Eindruck, dass es immer rauer wird, in der Art, wie Menschen miteinander reden.
      Warum diese Leichtigkeit verloren geht, kann ich dir auch nicht sagen.
      Wir hatten auch früher schon heftige Diskussionen hier. Aber ich hatte da immer das Gefühl, dass es nicht so "ernst" ist, sich also nicht in andere Threads und Beiträge zog.
      Wir "reglemtieren" uns heute auch viel mehr mit Likes und Dislikes.

      dornenspiel schrieb:

      Ich empfinde es eher so, dass es deutlich ruhiger geworden ist. Es gibt mittlerweile eine gewisse "Mitte der Meinung" hier im Forum.
      Diejenigen die es anders sehen schreiben kaum noch oder gar nicht mehr, nur noch einige Neulinge die dann in "Fettnäpfchen" treten. Zumindest ist es so meine Empfingung und Erfahrung. Ich selbe eröffne auch keine Themen mehr, da ich das Gefühl habe, damit ohnehin nur anzuecken. Von einigen anderen Usern weiss ich dass sie es ähnlich halten. Einige haben es öffentlich geschrieben mit anderen kommt man per PN in Kontakt.
      Mittlerweile überlege ich auch ziemlich genau, auf welches Thema ich denn antwort, oder besser nicht.
      Das sehe ich auch so. Ich kenne auch einige Foris, die nicht mehr sehr aktiv sind bzw. einfach nur noch mitlesen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Ich möchte euch an der Stelle mal einen, mMn sehr tollen und gut gelungenen, Artikel von Sascha Lobo auf spiegel.de empfehlen :)

      Er handelt von einem Generationenkonflikt und beleuchtet diesen Konflikt von verschiedenen Seiten. Vielleicht hilft der ja ein wenig auch gewisse Diskussionstrends im Forum zu verstehen, da ich das Gefühl habe, dass es meist U-Mitte-30er vs Ü-Mitte-30er ist (zumindest in OT-Diskussionen) :sofa:

      "Die zornigen Zwanziger
      Die Konflikte, die wir erleben, drehen sich fast alle darum, ob Regeln und Gewohnheiten der Vergangenheit unverändert gelten sollen. Progressive haben dabei die mächtigste Kämpferin auf ihrer Seite: Zeit."
      spiegel.de von Sascha Lobo

      Ich hoffe er gefällt euch ähnlich gut, wie mir :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Link ist auf der Whitelist.

      Danke für den Artikel, @suko.

      Ich finde ihn in Ansätzen durchaus interessant, ich finde aber hier wird doch sehr pauschalisiert.

      Ich sehe diesen Trend nicht in den Diskussionen hier.

      Suko schrieb:

      Die Konflikte, die wir erleben, drehen sich fast alle darum, ob Regeln und Gewohnheiten der Vergangenheit unverändert gelten sollen.
      Das trifft für mich absolut nicht zu und ich denke, ich bin mit meiner Lebenseinstellung nicht allein.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Mein Eindruck ist, dass es in den „sachbezogenen“ Themenbereichen immer ruhiger wird und sich Mitglieder, deren Beiträge ich gerne gelesen habe, teilweise zurückziehen bzw. einfach nicht mehr hier in Erscheinung treten. Gerade zu kontroverseren Themen wird meiner Wahrnehmung nach nicht mehr (so) viel geschrieben.

      Das ist mein subjektiver Eindruck. Er kann mich auch täuschen.
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill
      Ich möchte mich dem Dank anschließen @Suko, tue mich allerdings inhaltlich ein bisschen schwer, etwas zu viel pauschalisiert und doch auch sehr populistisch geschrieben (auch abgesehen vom Greta Zitat). Mich selber und ich bin ein echter 68er kann ich darin nicht wirklich wiederfinden.

      Ich denke geistige Flexibilität hat nun weder Alter noch Geburtsepoche. Nichtsdestotrotz fand ich einige Ansätze spannend und sogar diskussionswürdig :saint: .

      Um aber wieder auf Abis Ausgangspost zu kommen, mir fehlt hier auch etwas Leichtigkeit, einfach mal Menschen oder deren Aussagen so sein zu lassen. Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, ich liebe Diskussionen auch kontroverse aber mir wird oftmals viel zu viel interpretiert " ... ich lese aus Deinen Zeilen auch wenn das gar nicht da steht" oftmals bringt das, das Gegenüber schnell in eine Verteidigungsposition. Gar nicht nötig, man kann doch seine Meinung auch die gegensätzliche kund tun ohne gleich wild zu interpretieren. Oder gar die eigene (was für beide Diskussionspositionen gilt) als die allein seeligmachende zu sehen.

      Ich mag ja ungerne wieder Toleranz ist Spiel bringen aber irgendwie ist die manchmal ganz hilfreich um nicht allzu verbissen an das Eine oder Andere ran zu gehen - und ich nehme mich da nicht aus, auch wenn ich versuche mich immer wieder daran zu erinnern.
      Du sprichst mir aus der Seele... Das Thema ist der Grund, wieso ich mich hier heute angemeldet habe und auf Akzeptanz hoffe.

      Ich bin seit 14 Jahre “in der Szene” und früher, als ich rein kam, wurde gefühlt mehr akzeptiert. Jetzt traue ich mich nicht mal auf einen Stammtisch, weil ich “Angst” vor Ausgrenzung habe. Subs sagen mir, dass ich keine Sub bin und Doms, dass ich nur mal gehörig *piep* werden sollte.


      Ihr habt da hier ja mehr Überblick als ich und viele Begründungen genannt. Denke einfach, dass vieles hinein spielt. Jeder hat einen anderen Background und dazu der Faktor Anonymität, der in den letzten Jahren zu mehr Angriffe im Netz führen.

      hoffe aber noch, und bin bis jetzt aber positiv überrascht beim lesen der ersten Posts, dass hier trotzdem mehr Akzeptanz herrscht.