Ratlos im Umgang mit BDSM

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      Hallo @DriverCity!

      1.: Klasse das du dich informieren willst!

      2.: Meiner Meinung nach der falsche Ansatz!

      Zum Glück gibt es noch kein Norm BDSM. Es ist immer das was du darin siehst. Jeder hier kann dir sagen wie sein BDSM aussieht, mehr aber nicht.
      Frag doch zuerst einmal was deine Frau als BDSM sieht und ob sie schon Erfahrungen damit gemacht hat.

      Ich kann nur aus meiner Erfahrung hier erzählen.
      Die meine hatte damit nichts am Hut und als ich ihr davon erzählte war einerseits eine Ablehnung da andererseits auch Interesse.
      Ihre ersten Suchen im Netz haben sie abgeschreckt, doch als ich ihr mein BDSM erklärte und zeigte war alles wieder in Ordnung. Wir sind es langsam angegangen und haben immer mehr gefunden was uns beiden Spaß macht.

      Ich will nicht damit sagen das es immer so ist!
      Nur wenn du nicht ihr eine Spielpartnerschaft geben willst oder kannst, dann schau doch mal ob nicht dir etwas von ihrem BDSM auch gefällt.
      Schon der kleinste gemeinsame Nenner kann der Beginn von mehr werden.

      Mfg Gorn!
      Ich bin zu schnell, zu hoch geflogen. Meine Flügel verbrannten.
      Abgestürzt in meine persönliche Hölle, aus der ich mich selber ausgegraben habe.
      Hier stehe ich nun, kein Engel kein Teufel - nur ein Mensch.
      Hallo @DriverCity

      herzlich willkommen!

      Ich kann mir vorstellen, dass Du erst mal "abgeschreckt" bist, drücke Dir aber gern meine Hochachtung aus, dass Du Dich informierst im Sinne Deiner Frau, das ist Liebe!

      Vielleicht fällt es Dir leichter, wenn Du Dir einfach mal das große, weite Feld der Spielchen anschaust, die es so gibt, da gibt es unzählige. Vielleicht findest Du Dinge, die Dich reizen? BDSM besteht nicht nur aus Striemen, Schmerz und "Unterdrückung", sondern auch aus Kerzenwachs, Federn, Grashalmen, leichten Klapsen etc.

      Ich habe den Eindruck, Du bist an sich durchaus gewillt, der Deinen entgegen zu kommen. Du weißt aber noch gar nicht genau, wohin sie eigentlich will und sie weiß das wahrscheinlich auch noch nicht. Von daher: falls Du irgendwas findest, was Dir zusagt (und ihr auch): probiert es aus :).
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3
      Johann Wolfgang von Goethe

      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3
      Marie Luise Kaschnitz
      Ich möchte mich zu erst bei allen für die vielen Ratschläge und Antworten bedanken.

      Wie ich im Eingangspost bereits erzählt habe, möchte ich kein Klotz am Bein meiner Frau sein. Ich möchte ihr eigentlich auch nicht ihre Leidenschaft verbieten, weil ich weiß dass uns dies nicht hilft.

      Es ist halt ein Fremdes Gebiet für mich. Rückblickend betrachtet, glaube ich schon, dass an der ganzen Thematik wohl das größte Problem für mich ist, das es Verkehr mit einem anderen geben soll. Hier habe ich einfach Angst und das ist auch etwas was ich nicht will.

      Deswegen werde ich sie heute in Ruhe fragen, was sie an BDSM toll findet, was sie sich wünscht etc. Ich muss mich öffen, dass ist mir klar geworden.

      Abschließend werde ich ihr einen DOM für ihre Neigung erlauben. Aber ich muss hier bei dem Verkehr leider eine Grenze für mich ziehen. Ich werde meiner Frau aber vorschlagen, bei so einem Treffen dabei zu sein, zuzuschauen und dabei vielleicht auch was für mich zu lernen. Der sexuelle Part wird aber dann über mich laufen. Mit dieser Lösung kann ich am besten leben und zeige ihr dann ja auch, dass ich mich öffne und sie nicht auf ihre Neigung verzichten muss.

      Bin gespannt ob das für sie ok ist.

      DriverCity schrieb:


      Es ist halt ein Fremdes Gebiet für mich. Rückblickend betrachtet, glaube ich schon, dass an der ganzen Thematik wohl das größte Problem für mich ist, das es Verkehr mit einem anderen geben soll. Hier habe ich einfach Angst und das ist auch etwas was ich nicht will.

      Deswegen werde ich sie heute in Ruhe fragen, was sie an BDSM toll findet, was sie sich wünscht etc. Ich muss mich öffen, dass ist mir klar geworden.

      Abschließend werde ich ihr einen DOM für ihre Neigung erlauben.
      Ich hab das mal frecher weise zitiert.

      Da sehe ich mich selbst.
      Als meine Frau mit diesem Thema auf mich zu kam, war erstmal Sendepause bei mir und ich musste das erstmal verdauen. Und wir sind seit 25 Jahren zusammen und dann kommt sowas :)
      Wie Du dachte ich oh Mann, Scheisse, jetzt nur noch Lack Leder und Peitschen und schlagen. Und das bei der Frau die ich über alles Liebe? Das geht nicht!
      Wie Du dachte ich daran, ihr einen Spielpartner zu erlauben, da ich einfach die totalen Selbstzweifel hatte.

      Das Du sie in Ruhe fragen willst, spricht für dich. Auch dein Hilfegesuch hier, so hab ich es auch gemacht.
      Hier angemeldet und mich mit dem Thema befasst und viel mit meiner Holden gesprochen.
      Auch zum Thema schlagen, da das der grösste Knackpunkt für mich war, ich liebe sie über alles und dann schlagen?????

      Soll ich Dir was sagen?

      Wir haben unser BDSM gefunden! Wir sind beide glücklich, ich hab in mir ganz verborgene Sachen entdeckt, da staune ich immer wieder aufs neue.
      Und wie Laestida schon schrieb, Du erlaubst ihr einen Dom für ihre Neigungen? Dazu sag ich nur Willkommen auf der dunklen Seite, da macht sich jemand auf den Weg :)

      Sprecht euch aus und sag nicht gleich such dir jemanden, probiert es gemeinsam aus, auch wenn es gerade zum Anfang totale Lachnummern sind, war bei uns auch so.
      Da steht sie da, die Arme an der Decke gefesselt und ich frage dummerweise laut, und was machste nu mit ihr, nu hängt sie da.

      DriverCity schrieb:

      Ich werde meiner Frau aber vorschlagen, bei so einem Treffen dabei zu sein, zuzuschauen und dabei vielleicht auch was für mich zu lernen. Der sexuelle Part wird aber dann über mich laufen
      Dazu möchte ich nur einwerfen, daß die meisten Doms das nicht wollen werden. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
      Einen Voyeur und dann noch den Ehemann beim gemeinsamen Spiel mit Sub? Das ist schon sehr heikel und machen nur die wenigsten Doms mit.
      Denn die Gefahr ist groß, daß der Ehemann immer wieder dazwischentritt und das Spiel unterbricht. Gerade, wenn er nichts mit BDSM anfangen kann.
      Und wenn Deine Frau erst einmal eine Zeitlang umsonst gesucht hat, bist Du wieder am gleichen Punkt angelangt...

      Aber ich wünsche Dir dennoch viel Erfolg beim Gespräch mit Deiner Frau! ^^
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      MOIN MOIN,
      Ich finde deine Antwort sehr sinnvoll. So wie du mit deiner Frau umgehen möchtest hat es auf jeden Fall schon etwas leicht dominantes, wie @Feuerpferd gesagt hat. Meine Empfehlung: besucht bdsm Stammtische, um euch mit Gleichgesinnten anzufreunden so habt ihr am ehesten die Chance in einer geeigneten Umgebung herauszufinden was ihr tatsächlich möchtet. Evtl. Sogar jemanden der mit euch einen Teil des Weges gehen möchte.
      Lasst euch Zeit denn Feuerpferd hat recht, einfach wird euer Weg nicht,
      Wenn ihr niemals vergesst, dass euer Partner euch liebt und euch vertraut dann werdet ihr irgendwann mit der Zeit bestimmt einen gemeinsamen Nenner finden und vielleicht sind doch mehr Gemeinsamkeiten im BDSM vorhanden als du denkst :yes:

      Ein Pate, der euch begleitend zur Seite steht, solltest du dir vielleicht auch überlegen. Hier auf Gentledom gibt es sehr viele Menschen die dir Helfen können und wollen. Greif zu :thumbup: und nimm Hilfe an.

      MfG Talon
      :dance:

      Feuerpferd schrieb:

      DriverCity schrieb:

      Ich werde meiner Frau aber vorschlagen, bei so einem Treffen dabei zu sein, zuzuschauen und dabei vielleicht auch was für mich zu lernen. Der sexuelle Part wird aber dann über mich laufen
      Dazu möchte ich nur einwerfen, daß die meisten Doms das nicht wollen werden. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
      Meine ist eine andere ;)
      Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche
      Hallo @DriverCity

      schön, dass du dich hier an uns wendest!
      Vieles wurde schon gesagt. Einigem kann ich zustimmen, anderem kann ich widersprechen.

      Fakt ist: nur deine Frau kann wissen was sie unter BDSM versteht, wie sie es erleben kann und will und ob sie damit aktive sexuelle Handlungen verbindet oder nicht. Genau so kannst auch nur du wissen worauf du dich einlassen kannst und worauf nicht.

      Aus eigener Erfahrung - und die ist jetzt nicht gerade beachtlich, aber ehrlich - kann ich dir sagen, dass die Neigung nicht verschwindet. Sie wird mit der Zeit eher lauter und das Bedürfnis endlich zu erleben unglaublich groß und beinahe allezeit präsent.

      Ich habe mich in einer früheren Beziehung getrennt. Ja, teilweise lag es daran, dass ich mich sexuell mit diesem Mann nicht ausleben konnte. Oder besser gesagt, weil er meinte „Er will keinen Zirkus für mich aufführen und wenn ich den brauche, dann muss ich gehen.“

      Ich glaube bis heute, er hätte mir einiges von den Dingen geben können und wollen, die ich mir wünschte, hätte ich nicht den Überbegriff BDSM dafür verwendet. Dieser Begriff war bei ihm so extrem mit Vorurteilen behaftet, dass wir ab dem Zeitpunkt überhaupt keine normale Konversation über Sex führen konnten.

      Da du dich aber informierst und dir Gedanken machst, sehe ich für euch eine deutlich bessere Zukunft. Euch beiden alles gute! :blumen:
      So, ich habe dann wie erwähnt heute das erneute Gespräch gesucht. Das ist mehr oder weniger positiv verlaufen.

      Zu aller erst habe ich jetzt ein grobes Bild davon wie meine Frau in den Spielchen behandelt werden möchte. Also von "an den Haaren ziehend durch den Raum geschliffen" über "gewürgt" bis hin "in den den Mund gespuckt" werden war da einiges dabei. Also schon echt die harte Tour. Schläge auf dem Arsch oder mit sonst was ist da eher das harmloseste. Auch eben die Tatsache dass sich der Mann in dem Spiel einfach das dann einfach das nimmt was er will, gehört dazu. Eben einfach nur "gefickt werden". Eben so, was die Fantasie des DOM hergibt.

      Joa, soweit so gut. Nachdem der Notarzt mich danach mich mit dem Defibrilator ins Leben zurück geholt hat, ging es wieder. Und nach einem Schnaps
      Nein, Spaß beiseite war für mich schon heftig und ich hatte es mir leichter vorgestellt. Jetzt weiß ich, dass es für mich verdammt schwer wird.

      Jedenfalls habe ich ihr angeboten mich für sie beim Thema BDSM zu öffnen und mit ihr zusammen bei BDSM klein anzufangen. Habe auch nach einem Paten gefragt, der mich "einarbeiten" kann. Sie hat mir aber auch klar gemacht, dass man mir durchaus einige Kniffe bei Schlägen etc. beibringen kann und worauf ich achten muss. Ein guter Freund von uns wäre sogar bereit die Rolle eines Paten zu übernehmen.

      Letztendlich freut sie sich über meinen Entschluss, hat aber auch starke Zweifel daß ich in der Lage bin, dass als DOM zu leisten was sie benötigt, weil sie denkt dass ich nicht der Typ dafür bin. Sie kann sie aber auch irren und würde sich gerne eines besseren belehren lassen.

      Naja, was soll ich sagen? Nach meinem ersten Enthusiasmus, ihr meinen guten Willen zu zeigen, hat sie mich eigentlich nicht so recht ermutigt, dass ich es schaffen könnte.

      Wie dem auch sei, sollte ich ihre Erwartungen als DOM nicht erfüllen (natürlich noch von heute auf morgen, versteht sich) , kam ich auf den Spielpartner zu sprechen. Hier habe ich den Vorschlag gemacht, ihr diesen zu erlauben aber unter dem Punkt, dass ich

      a) dabei bin im Raum mit dabei binund zugucke und
      b) der Verkehr dann ausschließlich über mich läuft

      Ich habe hier meiner Frau nochmals klar gemacht, dass der Verkehr mit einer anderen Person für mich eine Grenze bedeutet die ich einfach nicht überschreiten kann.

      Sie war von dem Punkt b) nicht begeistert, weil sie es sich nicht vorstellen kann wie dass in ein Spiel eingebaut werden kann und es für sie nicht passt. Sie lehnt diesen Vorschlag ab.

      Ich habe ihre Entscheidung akzeptiert, nur nochmals meine Grenze beteuert und sollte es soweit kommen, ich nicht weiß wie es weiter gehen soll, weil ich das einfach nicht kann und auch will.

      Ich habe das Gefühl für meine Frau ist diese Thematik total einfach. Es ist einfach ein Spiel, es ist einfach nur ficken. Da ist doch nichts dabei.

      Unfair empfand ich dann die Frage ob ich deswegen tatsächlich die Ehe alles aufgeben würde, nur weil sie in dem Spiel mit jemanden Verkehr hat. Ist doch eben ein Spiel und dies gehört eben dazu.

      Irgendwie wurde mir dann klar, dass sie meine Grenze bzw. mein Empfinden in der Sache nicht so so zu Herzen nimmt. Letztendlich hätte ich diese Frage auch umdrehen können. Habe ich aber nicht getan.

      Fazit: Mein Frau freut sich darüber dass ich mich zu BDSM öffne, es mit ihr zusammen ausprobiere hat aber auch gleichzeitig nicht den Glauben, dass ich packen kann. Meine Idee für den Spielgefährten lehnte sie ab, demnach muss man schauen wie es im Fall der Fälle weiter geht, wenn ich es für sie nicht genug "bringe"

      Irgendwie..joa..hab ich mir schon ein besseres Ergebnis erhofft. Aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert.
      Hut ab, dass du dieses offene Gespräch gesucht hast!

      Leider hast du noch nicht die Frage beantwortet, ob deine Frau schon reale Erfahrungen hat oder sich das alles nur in ihrer Phantasie abspielt.

      DriverCity schrieb:

      Ich habe das Gefühl für meine Frau ist diese Thematik total einfach. Es ist einfach ein Spiel, es ist einfach nur ficken. Da ist doch nichts dabei.
      Für viele BDSMler ist es eben kein Spiel, sondern Teil ihrer Identität. Und "einfach nur ficken" liest sich für mich eher nach dem Wunsch, Abwechslung zu bekommen.

      DriverCity schrieb:

      Irgendwie wurde mir dann klar, dass sie meine Grenze bzw. mein Empfinden in der Sache nicht so so zu Herzen nimmt. Letztendlich hätte ich diese Frage auch umdrehen können. Habe ich aber nicht getan.
      Das verstehe ich dich absolut!
      Das sie so reagiert, ist schade. Da scheint noch viel Redebedarf zu sein.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Hallo @DriverCity,

      ich finde es richtig toll, dass du mit deiner Frau gesprochen hast, BDSM trotz deiner Zweifel und einem vermutlich recht Klischee behafteten Bild nicht komplett ablehnst, sondern es einfach mal ausprobieren möchtest!

      Mein Liebster und ich waren auch schon einige Jahre ein Paar, bevor BDSM Teil unserer Beziehung wurde. Wir haben 'vorsichtig' angefangen. Ihm fiel es schwer, sich seine Neigung einzugestehen und sich damit 'anzufreunden'. Ich hingegen konnte gar nicht genug davon bekommen und es ging mir oft nicht schnell genug. Ich habe häufig daran gezweifelt, dass er es schafft, über seinen Schatten zu springen (obwohl die Neigung ja durchaus vorhanden war und ist!) und dass er mir geben können wird, wonach ich mich sehne. Heute sieht das anders aus: Ich bin immer wieder überrascht über seine (und unsere gemeinsame) Entwicklung. Er macht und gibt mir Dinge, die ich ihm wirklich niemals zugetraut hätte. Er musste diese Leidenschaft erst einmal für sich entdecken, sich von seinen Vorurteilen lösen und verstehen, dass BDSM sehr viele Facetten hat, die jedes Paar so ausleben kann, wie es ihm gefällt und gut tut. Manches, was er sich absolut nicht vorstellen konnte und direkt (nahezu schockiert) abgelehnt hat, gefällt ihm nun wider Erwarten sehr und gehört inzwischen dazu, als wäre es nie anders gewesen. Wichtig war, mich seinem Tempo anzupassen und ihn nicht mit zu vielen Wünschen und Erwartungen zu überfordern. Er brauchte einfach etwas mehr Zeit als ich.

      Vielleicht wird es bei dir/euch ähnlich sein. Vielleicht wirst du auch die ein oder andere Praktik entdecken, die dir gefällt, obwohl du nie damit gerechnet hättest oder noch nie zuvor davon gehört hast. Nehmt euch Zeit und überstürzt nichts, vor allem hört einander aber zu, seid offen für die Gedanken des anderen und geht einfühlsam darauf ein.

      Viel Glück euch beiden! :blumen:
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Es hat sich heute Abend doch noch eine Wendung ergeben.

      Nach dem Gespräch mit meiner Frau habe ich bemerkt, wie sie sich verhalten hat. Wir haben uns plötzlich gerieben. Also kurz geredet warum und weshalb und es kam raus...

      Sie ist unzufrieden mit dem Ergebnis des Gesprächs. Klar freut sie sich, dass ich es ausprobieren möchte aber mich "ablehnen" dauert und da vergeht wieder eine Menge Zeit, wo sie ihre Neigung nicht ausleben kann. Das heißt diese Tatsache hat sie mächtig gewurmt. Sie wiederholte mit Nachdruck dass sie nicht gewillt ist länger zu warten weil es einfach sein muss!

      Kurze Rede langer Sinn. Es war ein sehr intensives und emotionales Gespräch. Während ich diese Zeilen schreibe, stehe ich auch noch neben mir. Um meine Ehe zu retten und weil ich sie liebe,habe ich ihr ihre Spielrunde genehmigt und damit ihr alles erlaubt, was sie sich wünschte. Ob das jetzt gut oder schlecht für mich ist werde ich sehen. Jedenfalls ist sie nun sehr glücklich und erleichtert. Immerhin einer von uns. Ich weiß nicht was da genau auf mich zukommt. Ich hoffe nur es war die richtige Entscheidung für uns.

      Damit kann der Thread geschlossen werden.
      Hallo @DriverCity,
      Es freut mich, dass ihr einen gemeinsamen Weg im bdsm probieren wollt.
      Damit es auch funktionieren kann, solltest du deiner Frau klar machen, dass es nicht nur darum gehen kann, ihre Phantasien zu erfüllen. Sie muss auch bereit sein, sich auf andere Wege einzulassen, va auf dein Tempo. Ehrlich gesagt, würde ich eher mit etwas anfangen, was nicht auf ihrer wunschliste steht. Für dich ist sowieso alles neu. Deine Frau hat aber innerlich Erwartungen/träume aufgebaut, denen du nicht (sofort) gerecht werden kannst. Wenn ihr beide mal den neigungsbogen auf Gentleman durchgeht, findet ihr vielleicht etwas interessantes, was für beide neu ist und noch nicht erwartungsschwanger vorbelastet ist. Dann muss sich jeder auf etwas neues einlassen und die gemeinsame Reise wird vielleicht einfacher. Wenn du nur versuchst, dich dazu zu überwinden, sie an den Haaren zu ziehen oä, wirst du immer nur ihrem Tempo und ihren Vorgaben hinterherrennen. Das wichtigste ist, dass es euch beiden Spaß macht und ihr locker an alles rangeht (wird va für deine Frau schwierig, da sie erstmal auf die bremse treten muss).
      Es gibt hier im Form auch einige threads zum Thema Neuling als Dom oder wunschzettelsub. Such einfach mal ein bisschen. Da stehen gute tipps drin.
      Dann wünsche ich euch beiden mal ganz viel experimentierfreude!

      Sternenglanz schrieb:

      Huhu, weisst Du , was ich mir so sehr für Dich wünschen würde?

      Dass auch Deine Frau den Weg ins Forum findet, sich beliest, sieht, wie sehr Du Dich bemühst, dass sie von den Aussagen ebenfalls profitiert...

      Und vor allem ihren Anteil dabei leistet, einen gemeinsamen Weg zu gehen...

      Ich wünsche Dir von ganzem Herzen Mut, Kraft und alles Gute...
      Wahre Worte!

      von deinen Bemühungen scheinst du sie sehr zu lieben und das ist toll.

      Ich wünsche euch beiden, dass alles gut ausgeht, Ihr das unbeschadet übersteht und am Ende glücklich mit der Entscheidung seid!

      Das Forum ist ein offenes Ohr für dich!
      Oh wow, @DriverCity, das ist eine rasante und heftige Entwicklung bei Euch. Deine Frau hat offenbar so lange geschwiegen, bis sie es nicht mehr ausgehalten hat - infolgedessen hat sie jetzt keine Geduld mehr. Ihr Schweigen war vermutlich sogar gut gemeint, aber trotzdem kontraproduktiv, weil ihre Ungeduld jetzt Dir die Pistole auf die Brust setzt. Klar, sie hat lange gewartet und gelitten - das wusstest Du aber nicht. Eine schnelle Lösung zu verlangen, ist daher in meinen Augen nicht ganz fair von ihr.
      Ich hoffe sehr, dass Du es erträgst, was jetzt kommt. Leicht wird es sicher nicht werden. Wenn Du möchtest, kannst Du Dich sicher weiterhin an uns wenden, wenn Du bestimmte Dinge nicht nachvollziehen kannst, weil Dir die Innenperspektive eines BDSMlers fehlt.
      Ichwünsche Dir viel Kraft.
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!
      Ich melde mich mal aus der Position deiner Frau heraus. Auch ich bin verheiratet, wenn auch schon viele Jahre länger, und kann meine Neigung in meiner Ehe nicht ausleben. Deswegen ist der Sex mit meinem Mann nicht schlecht und ich kann es auch genießen, aber ... nun, ein Teil von mir sehnt sich danach, auch meine Neigung auszuleben.

      Es zu unterdrücken hat zu Unzufriedenheit geführt, obwohl alles andere passte. Es gibt jetzt einige Wege, die man einschlagen kann. Wir haben es gemeinsam versucht. Das hat nicht funktioniert und uns beide unter Druck gesetzt. Ihn, weil er mir etwas geben wollte, was er nicht kann, weil er es nicht lebt und nicht nachvollziehen oder überhaupt verstehen kann und mich, weil bei mir nichts ankommt, weil es nicht echt war, obwohl er sein bestes gegeben hat.

      Eine Trennung ... nun, darüber haben er und ich wohl beide schon nachgedacht. Zumindest ich weiß, dass uns sehr viel mehr verbindet. Aber es ist schwierig, darüber hinwegzusehen, dass etwas fehlt, um zufrieden zu sein. Ausgeglichen.

      Wir sind den Weg gegangen, den deine Frau sich wünscht. In kleinen Schritten. Es ist hart. Für beide Seiten. Ob es gut gehen wird? Keine Ahnung. Es gibt Phasen, da funktioniert es und andere, da ist es ein Kampf. Seine Einstellung entspricht der deinen. Ich kann beides sehr gut trennen. Liebe meinen Mann deswegen nicht weniger.

      Oft denke ich, Trennung wäre besser, für ihn, da ich glaube, er wird so nicht wirklich glücklich. Eigentlich will er, dass ich auf etwas verzichte und macht sich vor, das hätte keinen Einfluss auf uns. Aber das hat es, genauso wie die Tatsache, dass es da jetzt auch jemand anderen gibt.

      Aber er ist es nicht, der auf etwas verzichten muss. Er hat ja alles. Es ist oft schwer, für meine Seite zu argumentieren, weil bei ihm nur ankommt ... seine Frau braucht andere Männer. So ist das aber nicht. Seine Frau möchte nur sie selbst sein und nicht mehr verdrängen.

      Was uns beiden wichtig ist... darüber zu sprechen und offen damit umzugehen. Er möchte nicht belogen werden und ich nicht lügen müssen. Wahrscheinlich das Schwerste an der Sache.