Schlechter Sex, Dominanz, Unsicherheit

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      Schlechter Sex, Dominanz, Unsicherheit

      Hallo zusammen,

      Wie ich bereits in einem anderen Thread erzählt habe, stecke ich zur Zeit in einer Beziehung, die dabei ist kaputt zu gehen.

      Wir hatten letzte Woche eine Aussprache und dabei war auch der Sex das Thema.

      Mein Problem ist folgendes:
      Ich bin sexuell sehr unerfahren. Hatte bisher zwei Beziehungen, in denen der Sex am Anfang gut war, aber gegen Ende immer schlechter wurde.

      Meine aktuelle Freundin sagt, dass ihr aktuell einfach eine gewisse Dominanz und Leidenschaft fehlt.
      Ihre Aussage ist: "Du kommst rüber, greifst mir an die Brust, spielst mit meinen Nippeln, dann geht die Hand ins Höschen und dann soll ich davon geil werden? Teilweise ist das sogar sehr unangenehm. Mich turnt das immer ab, weil ich immer weiß, was als nächstes kommt. Das ist mir alles viel zu mechanisch."
      Und als sie mir das erzählt hat, saß ich da, wie vom Blitz getroffen. Und dann Schoss mir die Frage durch den Kopf: Ja wie denn dann? Irgendwas muss ich doch machen und ich hab doch nur diese 3 Knöpfe?

      Dass sie überhaupt nicht mehr in Stimmung ist, merke ich natürlich. Dadurch steigt meine Unsicherheit. Diese Unsicherheit turnt sie noch mehr ab und ich werde noch unsicherer.

      Ich habe mich gefragt, wie man diesen Teufelskreis durchbrechen kann?
      Und dabei festgestellt, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, was sie mit Dominanz überhaupt meint?

      Was bedeutet es denn überhaupt dominant zu sein? Woher weiß ich, dass ich dominant bin und nicht irgendwas spiele, was ich vielleicht in einem Porno gesehen habe?
      Gibt's überhaupt eine Möglichkeit sowas zu lernen? Und habt ihr eine Idee wie ich mir da am besten helfen kann? Gibt's da Kurse die man belegen kann oder so?
      Ihr merkts, ich bin total hilflos und weiß nicht weiter.
      Hm, drei Knöpfe System...ist wirklich nicht so optimal (wenn ich von mir ausgehe).

      Hast du dir schon mal richtig Zeit genommen, einfach ihren Körper nach Stellen abzusuchen, die ihr angenehm sind? Ich schreibe jetzt bewusst nicht erogen, denn das kann sehr unterschiedlich sein.
      zB den Rücken streicheln über längere Zeit, Füße massieren, Waden kneten, Nacken küssen,...
      Und dabei mal NICHT an Sex denken. Bewusst die Zonen auslassen, auf die du dich sonst direkt fokussierst.
      Was die Dominanz angeht...das kann nur sie Dir beantworten, aber bei mir gibt es auch Berührungen, die ich hasse und liebe zugleich. Da kann ich aber einfach nicht stillhalten. Zwischen den Zehen zB. ER liebt es aber, mich da zu berühren und sich an meinem „Leid“ dabei zu erfreuen. Dann kommt auch immer wieder ein bestimmtes: „Stillhalten/Hergeben!“ von IHM.
      Sowas kann Spannung aufbauen.
      Berührungen im Alltag, nebenbei, fast im Vorbeigehen, mit einem frechen Grinsen und manchmal auch einem geflüsterten Wort können das Gefühl geben, nicht nur im Bett für wenige Augenblicke begehrt zu werden, oder sind ein Fingerzeig, was passieren kann/wo mein Platz ist.

      Andere werden Dir aber sicher noch bessere Tipps geben können.
      Ich denke, also spinne ich.
      Ich versuch mich mal.

      Dominanz: Kontrolle, Du gibst den Ton an. In dem Du versuchst mit Deinen Mitteln die Kontrolle über Dein Gegenüber zu bekommen.

      Was Sie ja scheinbar bemängelt, ist das Schema F. So lese ich es heraus.
      Das muss ja erstmal nicht gleich was mit BDSM zu tun haben und mit der Dominanz darin im speziellen
      Hier kann ich beide Seiten nachvollziehen.
      Einmal Deine, sicheres Gebiet, das kennst Du
      Einmal Ihre, ochne nicht schon wieder Schema F.

      Auch wenn es jetzt hart klingen mag, aber Du musst über Deinen Schatten springen.
      Sprich einfach mal nicht Schema F, überrasche Sie.
      Beispiel, Sie steht in der Küche ist am kochen, geh rein, mach den Herd aus und sag ihr das Du sie jetzt einfach mal F... möchtest.

      Sprich Hintern zusammenkneifen und ausbrechen aus dem Schema F, aber das kannst nur Du.
      Bringt es dir etwas sie in Ekstase zu sehen und du weiß es ist dein Verdienst? Bringt es dir etwas sie so lange hinzuhalten, bis Du den Zeitpunkt bestimmst, wann etwas eintrifft? Bringt es dir etwas sie zappeln und winden zu sehen, voller Ungeduld wann du sie endlich wie berührst? Bringt es dir etwas sie wehrlos zu machen mit Gesten Blicken und Worten, die streng und unverkennbar sind? Sie dann einfach zu nehmen so wie du es für richtig hälst? Festbinden, Schmerzen zufügen und weiter schauen wie weit es geht? Sie wImmern und stöhnen lassen und dich dran erfreuen?
      Bringt dir das etwas ?

      Dann geh`und schnapp sie dir Tiger
      <3 Sorin Seins <3

      Vielleicht noch eine kleine Anmerkung: Es geht jetzt hier nicht zwingend um BDSM. Außerdem ist sie zwar schon recht erfahren, hatte mehrere Männern und mehrere ONS aber sie konnte mir lange nicht sagen, was sie wirklich braucht. Angeblich kann sie das jetzt besser, allerdings gab es bisher keine Gelegenheit dazu.

      Sie sagt auch, dass sie das Vertrauen in mich zurück gewinnen muss. Denn wenn ich was tue, was überhaupt nicht zu mir passt, dann würde sie wahrscheinlich anfangen zu lachen.
      Denn ich hab sie gefragt: was würde passieren wenn ich jetzt ein Kissen auf den Boden legen würde mit den Worten: "Knie dich hin und öffne meine Hose!"- da sagte sie: ich würde wahrscheinlich anfangen zu lachen. Könnte ich nicht ernst nehmen.

      @Dorion - ich denke in deinem Beispiel würde sie also ähnlich reagieren.

      Ich schätze, dass ich hier über längere Zeit den Umgang mit ihr ändern muss. So Dinge wie "Ich würde dich jetzt gerne F...." habe ich noch nie zu ihr gesagt.

      @Pand0ra - sieht steht eher auf Bondage und nicht auf Schmerzen oder unangenehme Sachen. Ich stehe da auch nicht drauf.
      Sie in Ekstase zu sehen gibt mir natürlich extrem viel zurück und auch ein bisschen sie leiden zu sehen, weil sie endlich kommen oder mehr will.
      Sie zu nehmen wie ich es für richtig halte, bedeutet aber wieder ins SchemaF zu verfallen. Denn das ist das einzige was ich kenne. Nipple, Klitoris, Rein-Raus, fertig. ?(
      Ja dann mach mal eine Kursänderung, bring dich was Bondage angeht up to date und passt auf bei ihr nichts abzudrücken etc. Wehrlos, Reizarm, und ungewiss.... sollte auch funktionieren....
      Du hast nach Dominanz gefragt, hab es versucht zu erklären.

      reiserfs schrieb:

      Sie sagt auch, dass sie das Vertrauen in mich zurück gewinnen muss.
      Das ist halt auch keine Grundlage... :(
      <3 Sorin Seins <3

      Ich denke nicht, dass wir hier gerade über ein reines BDSM-Thema sprechen.
      Provokativ gesagt: 08/15-Sex gefällt keiner Frau!

      reiserfs schrieb:

      Sie zu nehmen wie ich es für richtig halte, bedeutet aber wieder ins SchemaF zu verfallen. Denn das ist das einzige was ich kenne. Nipple, Klitoris, Rein-Raus, fertig.
      Da würde ich an deiner Stelle mal ansetzen. Nur, weil du das immer so gemacht hast, heisst es ja nicht, das es ok ist bzw. so bleiben muss.

      Dominanz bezieht sich ja nicht nur auf BDSM. Vielleicht meint sie damit einfach nur, dass sie mehr Engagement und Eigeninitiative von dir erwartet.

      Wie auch schon in deinem anderen Thread zu lesen war, "verbeisst" du dich im Moment zu sehr in das Thema BDSM. Aus meiner persönlichen Sicht!

      Seine eigene Sexualität zu entdecken, ist ein Prozess. Ebenso die gemeinsame Sexualität mit einem Partner zu entdecken.
      Das andere kommt von ganz allein.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Eine Frage, die ich bei dem Ganzen nicht unwichtig finde, ist: Kommt von deiner Freundin denn auch mal was? Oder erwartet sie, dass du immer den ersten Schritt machst und dafür sorgst, dass alles geil und schön ist und möglichst ihren Wünschen entspricht? Meine Erfahrung - unabhängig von BDSM - ist, dass Sex am geilsten ist, wenn eben beide etwas dazu beitragen (und wenn es beim BDSM vielleicht auch mal bedeutet, dass Sub nichts tut, weil Dom es so will..). Wenn ich immer erwarte, dass mein Partner allein dafür sorgt, dass wir gemeinsam in die richtige Stimmung kommen und ich Lust auf Sex bekomme, wird das auf Dauer nichts. Dafür muss ich auch selber etwas tun - für ihn, für mich, für uns.

      Ohne eine gewisse Gegenseitigkeit wird es für euch nur doppelt schwer, denke ich.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Du hast ja in deinem anderen Thread nun auch schon ein paar Tips bekommen und bist bereits eine Weile im Forum. Hast du denn schon mal ein paar der anderen unzähligen Threads zum Thema gelesen. Oder dich auf gentledom.de informiert? Kann ich nur wärmstens empfehlen.
      Dominant sein heißt auch, jedenfalls für mich, dass man die Initiative ergreift.
      Du hast das ganze Internet zur Verfügung. Da mangelt es nicht an Infos wie man besseren Sex hat. Wenn dich das wirklich interessiert, dann mach dich schlau und lass es dir nicht von anderen vorkauen!

      Das klingt jetzt womöglich härter als es gemeint ist, aber ich denke mein Standpunkt ist klar.
      you are now invulnerable, you can now explore the past
      Guten Morgen @reiserfs,

      ich kann ein wenig aus der Sicht einer Sub plaudern, die bis vor kurzen in fast der gleichen Situation gesteckt hat. Auch ich hatte vorher schon Doms, mein Partner aber keine Subs und somit keine Erfahrung.
      Und während ich, vertieft in meine Sehnsüchte, den Wunsch nach sehr intensivem BDSM hatte, musste er erst mal den Schock verdauen.
      Natürlich setzte er sich sehr mit der Thematik auseinander, doch die Sessions waren äußerst selten bei uns und liefen immer gleich ab. Ich wusste genau was als nächstes passierte und langweilte mich schon, als die Session nicht mal begonnen hatte.
      Und der Fehler lag hier ganz klar bei mir, denn ich hatte schon viele Jahre zuvor gehabt, in denen ich meine Neigung festigen konnte. Er aber nicht, sodass er irgendwann überfordert war und ebenfalls sagte, all das würde ihn einfach nicht interessieren und er würde es mir zuliebe machen. Und egal wie viel wir sprachen, irgendwie fand diese Kommunikation immer auf verschiedenen Kommunikationsebenen statt und wir verstanden uns nicht (keine Sorge, die Geschichte endet sehr positiv). Auch mir fehlte damals die "natürliche" Dominanz und Leidenschaft.

      Wenn ich deinen Text oben lese, dann scheint es mir, als würde es dir gerade so ergehen wie damals meinem Freund. Du bist unsicher was du magst, ob du die Neigung hast und wie das alles denn überhaupt funktionieren soll. Das, was eigentlich unheimlich viel Spaß machen soll, wird plötzlich zur absoluten Überforderung.

      reiserfs schrieb:

      Und dann Schoss mir die Frage durch den Kopf: Ja wie denn dann? Irgendwas muss ich doch machen und ich hab doch nur diese 3 Knöpfe?
      Atme erst mal wieder tief ein und aus und betrachte all das aus einem ganz anderen Blickwinkel. Dies klingt, als sei sie ein Roboter, aber dahinter versteckt sich nach wie vor ein unglaublich toller Frauenkörper, der entdeckt und gefordert werden möchte. Eine Sub möchte auch meist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch bespielt werden. Bei mir ist es auch oft so, dass ich schon unheimlich glücklich bin, wenn ich sehe wie sehr meinem Dom all die Dinge gefallen, die ich für ihn tue. Ich tue es für ihn und er nimmt sich, was er braucht. Und das ist ziemlich wichtig hierbei. Es wird deiner Freundin vermutlich auch darum gehen Dinge für dich machen zu wollen und nicht andersherum. Es ist für eine Sub ziemlich belastend zu wissen, dass der Dom all das macht, weil es verlangt wird, denn dann kommt automatisch die Frage auf, ob es ihm überhaupt gefällt...

      Wie haben wir also das Problem gelöst?
      Seeeeehr viel reden. Es muss auch keinem peinlich sein, denn es ist wichtig zu erfahren, was der Gegenüber überhaupt möchte.
      Weiterhin haben wir uns sehr viel Zeit gelassen und quasi "von vorne" begonnen und ich habe ihm auch die Zeit gegeben die Neigung für sich zu entdecken, zu experimentieren. Natürlich war er am Anfang unsicher, aber davon ist heute nichts mehr zu spüren.

      Mein Tipp an dich: entdecke die Neigung erst mal für dich, bevor du irgendwas anderes machst. Finde heraus was dir gefällt und sprich darüber. Es gibt auch Workshops, die Grundlagen vermitteln und dir hierbei vielleicht helfen können. Tausche dich aus und experimentiere an ihr und ihrem Körper (natürlich nur mit gemeinsamen Einverständnis). Baue Dinge in den Alltag ein, indem du ihr zum Beispiel Aufgaben gibst etc.. Aber stress dich vor allem nicht und stell erst mal Dich und deine Wünsche in den Vordergrund und blicke ganz tief in dich hinein. Frage dich wirklich: Was will ich? Was gefällt mir? Was verlange ich von ihr?
      Und lass dir Zeit. Das solltest du auch so an deine Freundin weitergeben. Die ersten Male werden nicht ganz einfach, aber es wird besser.
      Ich habe damals immer zu meinem Freund gesagt: "Wenn du was machen und ausprobieren möchtest, dann mach es. Mein Körper steht zur Verfügung." Natürlich ist es hier wichtig sich abzusprechen was erlaubt ist und nicht, aber es hat ihm geholfen, auch wenn er zu Beginn erst mal die gesellschaftlichen Blockaden aus dem Kopf bekommen musste.

      Und es war einer der schönsten Momente für mich, als mein Dom mich bei einer unserer letzten Sessions geschlagen hat und es ihn (das erste Mal) sehr, sehr, sehr geil gemacht hat. Da stellte sich raus, dass er eben doch die Neigung hat, dies aber ein bisschen mehr Zeit und Geduld brauchte... :love: Entspann dich also und lasse dir Zeit und all das wird dir einfacher fallen, als du momentan noch denkst.

      Viele Grüße und viel Erfolg!
      In Paartherapien bekommt wird manchmal die Hausaufgabe aufgegeben, dass man sich Zeit für Zärtlichkeit nimmt, es aber verboten ist miteinander zu schlafen. Vielleicht nimmst du dir das selber einfach mal vor um ihren Körper zu entdecken. Wichtig ist dabei, dass man auf den Moment fokussiert und nicht auf ein bestimmtes Ergebnis.

      Wenn du ihren Körper besser kennst, reduziert das vieleicht auch ein bisschen deien Unsicherheit. DIe Frage der Dominanz wäre dann der nächste Schritt.
      Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche
      Hallo Reifers,

      ich folge auf youtube einer Frauenärztin (sheila ... Nachnamen vergessen... Luz oder so), die wirklich gute Videos zum Thema Frauen, Körper. Orgasmus, empfindliche Stellen macht- das als Vorspann.

      Einen der Kommentare aus der Kommentarspalte möchte ich an dieser Stelle an Dich weitergeben, er lautete
      " ich schieb mein Baguette ja auch in den vorgeheizten Ofen".


      ;) Da steckt viel Weisheit drin.
      Erst mal finde ich es immer wieder mutig, wenn Personen wie du @reiserfs zugeben, dass sie Unsicher sind.

      Viel zu deiner Partnerin kann ich dir nichts sagen, bzw. wie du dich ihr gegenüber benehmen solltest. Einfach weil jeder Mensch anders ist und jedem etwas anderes gefällt.

      Von mir aus kann ich nur sagen, dass ich am Besten Dominanz wahrnehmen kann, wenn es eine ruhige Dominanz ist. Mein Gegenüber sollte Ruhe und Selbstbewusstsein ausstrahlen und eben nicht nach Schema F vorgehen. Vielleicht kannst du Sie mit der "Lust" überraschen, wenn sie nicht damit rechnet? In Situationen, in welchen du bisher selten dominant ihr gegenüber warst?
      Aber BDSM besteht ja auch nicht nur aus Sex. Vielleicht solltet ihr in erster Linie daran arbeiten, dass ihr zwischenmenschlich auf der selben Eben seid. Ohne einander auszulachen, euch vertraut... vielleicht einfach emotional etwas intimer werdet?
      Vielleicht kann man dann Stück für Stück kleine BDSM-Elemente einbauen. Hat sie denn Regeln? Rituale? vielleicht braucht sie das. Sobald sie dich nicht ernst nimmt, könntest du ihr zeigen, dass dies ein Fehler ist. Bzw. dass du "über ihr" stehst.
      Wenn ich das ganze lese, scheint es mir, als hätte sie die Hosen an. Versuche ihr doch mal die Kontrolle zu nehmen und entscheide du, was sie wie/wann macht.
      Ist es irgendwie verständlich was ich meine?

      Vielleicht sagt sie dir nicht klipp und klar was sie möchte, weil du es für dich entdecken musst. Als Sub möchte man dem Dom ungerne eine Anleitung geben, wie er was zu machen hat.
      Mir selber hat es immer geholfen in meine Rolle zu kommen, wenn ich selber ganz ruhig und entspannt war und genau das auch von meinem Partner gespürt habe.

      Wir könnten dir hier viele Tipps geben, viele können noch erzählen was sie mögen oder was ihnen hilft, aber, hilfst du dir dann damit selber?
      Wenn du dir allein schon unsicher bist, ob Dominant wirklich die passende Bezeichnung für dich ist, können wir dir nicht sagen, das und das zeichnen einen dominanten Menschen aus. Vielleicht ist das Gefallen an Leid für den einen Dom das "Erkennungszeichen" dafür, dass er dominant ist. Wenn dir sowas aber nicht gefällt, heißt es nicht gleich, dass du nicht dominant bist.
      Wie die meisten User schon sagten: Sei kreativ, finde deine eigene Mitte, höre auf deine Gedanken, probier dich aus, nimm dir Zeit

      Kopf hoch, das wird schon :blumen:
      Ich sag mal so, Nippel drehen links und rechts, ggf noch bissl Brust quetschen und dann nach unten Fassen und in eine lustfeuchte Grotte eintauchen funktioniert in den allerwenigsten Fällen.

      Meine erogenen Zonen liegen beispielsweise komplett woanders. Und mich turnt so eine Behandlung enorm ab bis zum "vergiss es, selbst mit Gleitmittel kämst du nicht mehr rein".

      Den Tipp mit dem sich auf Berührungen konzentrieren finde ich gut. Wenn sie drauf steht, ggf noch ein bissl schmutziger Tonfall (nicht Porno, sondern eher "naaa, das scheint dir ja zu gefallen"), ihre Hände mal festhalten, oder "ein beweg dich nicht", ... Stellen auslassen und woanders weitermachen, das, was früher Petting hieß ;) Oder schnöde Vorspiel... sooo wichtig.

      Wenn sie sagt, du bist ihr nicht dominant genug, frag sie, was sie sich vorstellt. Ich empfinde es als überhaupt nicht schlimm, wenn man auch mal subs Wünsche kennt (und auch mal erfüllt, gerade, wenn man unsicher ist).

      Stells dir vor wie ein Rezept. Und das wandelst du dann immer wieder ab. Wenn du deine Bolognese immer gleich machst und das täglich, wird es fad und langweilig.
      Kippst du die Bolognese mal zwischen Lasagneblätter oder in Canneloni oder machst mal Rigatoni oder sogar mal Reis dazu, wird es spannend.

      Beständige Kreativität ist die Würze in einer Beziehung. Schema F killt sie.
      Viele Grüße
      safine
      Ich hatte auch schon oft schlechten Sex. Der wird aber zügig besser, sobald man darüber redet und zwar Klartext. Und indem man einander die Chance gibt es nochmal und besser machen. Ganz ohne Druck, versteht sich.

      Ein Beispiel: Erstes Mal, wir beide noch füreinander ziemlich neu und er fragte (ganz der Gentleman), wie ich es denn mag. “Schon ein bisschen heftiger” war meine Antwort.

      Hab ich auch bekommen - aus seiner Sicht.

      Nach wenigen Minuten hab ich das ganze abgebrochen und wir haben nochmal absolut detailliert darüber geredet, was GENAU ich mit “ein bisschen heftiger” meinte und er konnte mir ebenfalls sagen, was er sich so alles wünscht und vorstellt.

      Die Male danach lief alles rund ... bis heute :D

      reiserfs schrieb:

      Außerdem ist sie zwar schon recht erfahren, hatte mehrere Männern und mehrere ONS aber sie konnte mir lange nicht sagen, was sie wirklich braucht.
      Naja, also wenn ich dann so etwas lese (fette Buchstaben von mir), kommen einerseits unschöne Erinnerungen auf, andererseits frage ich mich dann, ob das Problem (ausschließlich) bei Dir liegt.

      Hier wird viel von "redet miteinander" gesprochen. Das funktioniert aber eben nur, wenn man nicht nur redet, sondern kommuniziert, mithin also beide Informationen austauschen und gegenseitig verstehen.

      Es ist leicht zu fordern: "Mach mal was anderes", oder "lass Dir was einfallen". Interessant finde ich dann allerdings, wenn auf die Frage nach eine paar groben Hinweisen, in welche Richtung die Reise denn gehen könnte, nichts kommt. Es drängt sich zumindest der Verdacht auf, dass das Gegenüber selber nicht weiß, was es eigentlich will. Außer, dass es etwas NICHT will. Das ist nicht übermäßig hilfreich und wird dann auch nicht wiklich besser durch Kommentare wie: "da würde ich dann lachen"

      Ganz ehrlich: Ausgehend von Deinen Schilderungen (die nur eine Seite abbilden) empfinde ich das Verhalten Deiner Partnerin als ziemlich unsensibel und nicht hilfreich.

      Die Situation bekommt Ihr m.E. nur in den Griff, wenn BEIDE gewillt sind, daran zu arbeiten, sich zu reflektieren und vor allem auch gegenseitig offen Vorschläge machen, was gefällt und was nicht. Sollte Deine Partnerin dazu nicht willens oder in der Lage sein, solltest Du Dir ernsthaft überlegen, Dir jemanden zu suchen, der auch formulieren kann, was er will. Zumindest meiner Erfahrung nach macht eine Beziehung dann keinen Sinn mehr, weil Du letztlich den schwarzen Peter hast und aus eigener Kraft die Situation kaum zum Besseren drehen können wirst (zumindest nicht, solange Du nicht zufällig genau das machst, was ihr vorschwebt).

      Der Punkt ist: Wenn nicht beide zusammen an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen und sich gegenseitig unterstützen, endet das Ganze letztlich nur in völliger Frustration. Und das ist zumindest meiner bescheidenen Meinung nach keine Grundlage für ein erfülltes Sexualleben.

      Ich wünsche Dir viel Glück. Ich vermute, Du kannst es brauchen.

      Avargon schrieb:

      Hier wird viel von "redet miteinander" gesprochen. Das funktioniert aber eben nur, wenn man nicht nur redet, sondern kommuniziert, mithin also beide Informationen austauschen und gegenseitig verstehen.

      So True... nur weil Leute reden, heißt es nicht, dass sie kommunizieren.

      Ich persönlich frage bei meinem gegenüber nach was er mag und wieso. Und wenn ich es nicht lasse ich es mir hast genau erklären. Wir sind alles erwachsene Menschen und sollten darüber reden können.

      Du möchtest ja was ändern und suchst ideen, was man anders machen kann.

      Wer kann dir besser sagen, worauf die Person genau steht, als sie selbst? Vielleicht weiß sie es aber tatsächlich nicht? Nur weil sie „viele“ Männer hatte, heißt das nicht, dass sie viel Erfahrung hat. Würde sie die haben, könnte sie genau sagen was sie antörnt ;) oder wie sie dich antörnt kreativer zu sein.

      Falls sie Filme mag: sowas schauen? Gibt es auch gute mit Vorspielideen... oder in den Groschenromanen ist laaaaaang und breit erklärt wie man ein Vorspiel macht. Klar, kannst damit nicht auf sie schließen... aber sowas mal einbringen und dann Ausschlussverfahren.

      vielleicht sind die Situationen zum reden auch unangenehm? Romantische Szene... Kerzenlicht... Musik und dann das Thema angehen? Oder in der Badewanne... wo sie entspannt ist?

      Sex ist wie kochen/essen: du kannst der beste Koch der Welt sein. Wenn du aber nicht das Gericht auf den Tisch bringst was die Person mag, wird sie dich immer für einen schlechten Koch halten.
      Nabend @reiserfs

      Mein Respekt das du so offen über dich berichtest.
      Ob du tatsächlich hier bei GD mit deiner Fragestellung richtig aufgehoben bist, weiss ich nicht sicher. Aber du bekommst zumindest ernstgemeinte Tipps und Unterstützung soweit das den Menschen hier möglich ist. :yes:

      Meine Empfehlung ist der Joyclub, und natürlich andere Portale, diese haben sehr viele, interessante und auch Gute Tipps wie man Abwechslung und Vielfalt in das eigene Sexleben integrieren kann.

      Wichtig finde ich, das du dich selbst nicht zu sehr unter Druck setzt. Bleib neugierig und offen :thumbup:

      MfG Talon
      :dance:
      Meine (!) Meinung:

      Vergiss die Knöpfe.

      Im Gespräch sagt man:
      „Ich-Botschaften senden“ sagen was DU (!!!!) fühlst.

      Im Sex habe ich erlebt: je mehr ich mache, was MIR gefällt, und das zeige und sage, desto so mehr hat es auch IHR gefallen. Authentisch sein. Ja, auch deutlich machen, dass Du auf Wünsche eingehen kannst und willst - aber sie muss diese deutlich machen.

      Und NATÜRLICH- viel reden (aus meiner Sicht am schwersten, aber auch seeeehr notwendig)

      Das ist meine (!) Meinung, ein Puzzlestein zu all den Anderen, für Dich!

      herzliche Grüße und viel Erfolg!!