Traditionelle Rollenbilder =Ds?

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      @Frieda1973
      Das traditionelles Rollenbild ist bei weitem nicht so alt wie du vermutest….
      1866 wurde der Sadismus zuerst erwähnt….
      Und auch deine Annahme das heute jeder D/S kennt aufgrund der modernen Medien ist nicht gegeben.
      Sicher ist es einfacher als früher zu recherchieren, allerdings bedeutet ein leichterer Zugang nicht gleich dass jeder alles weiss.
      Und das D/S gesellschaftsfähig ist, wage ich mehr als zu bezweifeln.
      BDSM bekam einen Hype durch 50 shades of grey allerdings ist der Film für mich kein BDSM, er ist BDSM light mir kranken Tendenzen. Der Typ stalkt dieser Frau nach, natürlich superreich, ist ja jeder Dom, psychische Probleme als Ursache für sein Verhalten, und sie will am Ende schwanger geschlagen werden.

      Wieviel Diskussionen gab es in dem Forum um das Thema Augenhöhe? Und wie oft wünschen sich Subs eine D/S Beziehung auf Augenhöhe oder fühlen sich unabhängig und frei? Sie sind selbstständig und uneingeschränkt unabhängig? Wie verpönnt ist es wenn Sub abhängig wäre durch eine D/S Beziehung?
      Und genau da ist die gemeinsame Schnittmenge, der Unterschied zum traditionellen Rollenbild ist das Bewusstsein und zumeist die Freiwilligkeit. Damit meine ich das nicht jeder gezwungen und unglücklich ist oder war der ein traditionelles Rollenbild lebt.
      Allerdings ist es ein Irrglaube das nur Sub abhängig wird und der Dom nicht, alles bedingt sich im Leben.
      Heute lebt die Emanzipation und die Selbstbestimmung, was allerdings nicht zu D/S passt, wenn man es näher betrachtet.

      Frieda1973 schrieb:



      Das traditionelle Rollenbild stammt letztlich von den ersten Menschen ab. Frau versorgt Haus und Kinder und sammelt Beeren, Mann geht jagen und versorgt die Familie. Das hatte vielfältige und berechtigte Gründe bei den Neandertalern und auch später.
      Das ist leider falsch.
      „Die archäologischen Funde widerlegen die lange gehegte Vorstellung vom Mann als Jäger“, betont der Archäologe. „. Es scheint nun klar, dass die Arbeitsteilung der Geschlechter bei unseren Jäger-und-Sammler-Vorfahren fundamental anders – und wahrscheinlich gleichberechtigter – war als heute.“
      Die Forschungen der letzten Jahre belegen da etwas ganz anderes, hier mal zusammengefasst in einer Zeitung
      (wewewe.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.geschlechterrollen-und-klischees-schon-in-der-steinzeit-gingen-frauen-auf-die-jagd.4bbe7930-e5ac-4046-b2c4-491ba26f3359.html)

      Es besteht ein traditionelles Rollenbild, aber man kann es nicht bis in die Steinzeit zurückführen.

      D/s rein als Herrschaft und Unterwerfung verstanden existiert natürlich auch schon sehr lange, es gibt ja auch schon sehr lange Sklaverei. Da unterwarf man sich dem Besitzer oder überlebte nicht.
      Die Frage ist, entspricht das der heutigen Definition von D/s.
      In dieser ist nämlich immer, quasi als zentraler Punkt, der Konsens enthalten.
      Das muss so sein, sonst wäre das Ganze ja auch strafbar.
      Und da ist für mich der Haken. Früher waren zwei zusammen, Heirat meist aus praktischen Gesichtspunkten, und wenn einer Neigungen hatte, dann trafen sie sicherlich in den seltensten Fällen auf ein Echo, weil ja die Partnerwahl nicht unter diesem Gesichtspunkt stattgefunden hatte. Und außerdem redete man überhaupt nicht über unanständige Sachen.

      Ich glaube, dass es heute in vielen BDSM-Beziehungen genauso üblich ist, dass Sub von der Arbeit heimkommt und sich unterwirft, wie dass Sub auf Dom im Haushalt wartet und sich unterwirft. Das eine hat mit dem anderen für mich eher wenig zu tun.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Dom hat ja dann das „mehr“ an Verantwortung. Oder ist es dann eine andere Verantwortung? Für andere Lebensbereiche?
      Mit anderen Tragweiten?

      Ich glaube auch ein bisschen, dass Frauen und Männer früher in gesellschaftlicheRollenbilder hineinerzogen wurden. Hat man mitgemacht, gehörte sich so. Als Frau war man da Abhängig. Wenn man es von der wirtschaftlichen Seite sieht- man nehme das Stichwort Altervorsorge, Ausgleich bei Scheidung, Witwenrente….

      Aber es wurde aufgebrochen, dieses Rollenbild. Es gab wohl Frauen und Männer, die das nicht so wollten. Männer, die nun Elternzeit nehmen….Frauen die studieren…
      Das Bedürfnis des Aufbruchs hat wohl existiert.

      D/S definiere ich primär erstmal auf Beziehungsebene. Das hat erstmal mit dem traditionellen Rollenbild für Mann und Frau nichts zu tun. Man kann es so für sich als Paar gestalten oder daran anlehnen.

      So, mein Kommentar aus dem Bauch heraus.
      Werte @Books

      @Frieda1973 hat von "gesellschaftsfähigER" geschrieben und damit hat sie doch mMn recht. Bzgl BDSM ist die Gesellschaft offener, interessierter und toleranter geworden in den letzten Jahren. Und das ermöglicht manch einem sich leichter mit der Thematik auseinanderzusetzen und auch toleranter damit umzugehen.
      Ich wäre vmtl immer noch auf der Suche nach Antworten, wenn es nicht mittlerweile möglich wäre sich in der Öffentlichkeit (ja, auch ein freizugängliches Forum im Internet ist eine Form von Öffentlichkeit) darüber auszutauschen.


      Dann würde ich gerne noch auf weitere Aspekte aus Deinen Post's eingehen:

      "Schaut man Fern oder widmet man sich anderen modernen Medien, lernt man genau das, eine Frau am Herd muss dumm sein, wäre sie gebildet, dann würde sie sich selbst entfalten was zu 100% immer eine Karriere sein muss."
      Welche Medien sind denn das, die uns Deiner Meinung nach ausschließlich dieses Bild suggerieren?

      "2) Da erkennt man doch die erfolgreiche Gehirnwäsche der Medien.
      Gesundheit und Zufriedenheit sind nicht gewünscht. Ein jeder muss arbeiten bis er umfällt, dann liegt er dem Staat auch nicht mehr auf der Tasche mit seinen Rentenansprüchen."
      Die Medien betreiben also Gehirnwäsche ?( Wer sind denn DIE MEDIEN, die das Deiner Meinung nach tun? Ist es nicht in jedermanns Selbstverantwortung, welche Medien er konsumiert und welche Rückschlüsse er/sie daraus zieht?

      "Zeugt es nicht auch von großer Stärke, sich einem anderen Menschen mit Haut und Haaren sich hinzugeben? über den eigenen Schatten der Unlust zu steigen und manchmal auch zu stolpern und dem Menschen, den man liebt ein glückliches Leben zu gestalten?"
      Hier gehe ich mit Dir konform. Allerdings nimmst Du dir selbst heraus zu (-be)werten was "richtiges" D/s ist und was nicht.
      "Heute lebt die Emanzipation und die Selbstbestimmung, was allerdings nicht zu D/S passt, wenn man es näher betrachtet."
      Was ist denn DAS D/s nach dem alle Leben müssen, damit es Deiner Meinung nach D/s ist ?( Ist es nicht die Selbstbestimmtheit eines jeden einzelnen, die Grundlagen frei und unabhängig (auf Augenhöhe) auszuhandeln? Um sich dann wie @Teufelanna schrieb freiwillig in dieses Kostrukt zu begeben?

      "Wieviel Diskussionen gab es in dem Forum um das Thema Augenhöhe? Und wie oft wünschen sich Subs eine D/S Beziehung auf Augenhöhe oder fühlen sich unabhängig und frei? Sie sind selbstständig und uneingeschränkt unabhängig? Wie verpönnt ist es wenn Sub abhängig wäre durch eine D/S Beziehung?"
      Ist es nicht oftmals so, dass eine Beziehung auf Augenhöhe geführt wird und in bestimmten Bereichen D/s gelebt wird? Zumindest wenn man diese Form bevorzugt und kein ständiges Machtgefälle wünscht? Ist das eine schlechtere Form von D/s?
      Du suggerierst hier mMn, dass eine sub eine schlechtere sub ist weil sie arbeitet, weil sie eine finanzielle oder auch in anderen Bereichen eine Unabhängigkeit wahren möchte. Oder ist ein Dom ein schlechter Dom weil er seiner sub keine Steine in den Weg legt und sie arbeiten lässt?

      Mir persönlich hat z.B. meine finanzielle Unabhängigkeit -völlig Unabhängig von irgendwelchen D/s-Strukturen- schon mal sprichwörtlich den Arsch gerettet. Und selbst wenn es manchmal Tage gibt, an dem die Idee "die Frau daheim am Herd" zu sein, durchaus verführerisch wirkt, will ich das gar nicht dauerhaft sein. Und diese Sicherheit, auch im Zweifel völlig unabhängig von einem Mann mein Leben leben zu können, kann mir kein Mann und kein D/s-Konstrukt geben. Und das macht mich mMn nicht zu einer schlechteren sub oder ein mögliches Machtgefälle zu einem schlechteren....
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Ich behaupte jetzt einfach, dass ich das lebende Beispiel bin für "D/s hat NICHTS mit traditionellem Rollenbild zu tun" 8) Unser gelebtes D/s ist allumfassend, mein Mann hat die Macht und ich will keine. Das gehört zu unserem Leben und ist die Lebensform, die wir gerne, mit Spaß und Hingabe und im Übrigen völlig selbstverständlich leben. Ich bin keine Brat, an mir ist nichts Aufsässiges und ich nehme das Konstrukt von Dominanz vs. Unterwerfung sehr ernst. Denn es überspannt all unser Tun, unser Familienleben und unsere Planungen für heute, morgen und übermorgen.

      Genauso gehört es aber dazu, dass ich eine gute Ausbildung habe, eine berufliche Tätigkeit mit viel Verantwortung bekleide (die mir auch sauviel Spaß macht - meistens :D ). Es gehört zu meiner ganzen Persönlichkeit, dass ich Hausarbeit verabscheue, das ist einfach so. Ich erledige, was getan werden muss, gerne nehme ich Hilfe von Mann und Kind in Anspruch. Und oh ja, gelegentlich ertappe ich mich dabei, dass ich doch mit einem gewissen Vergnügen der Bügelwäsche zu Leibe rücke, die Fenster putze oder eine Geranie umtopfe :saint: Mein Realität ist sehr vielfältig, nicht immer stringent, ich bin oft von mir überrascht, was mir gerade gefällt oder nicht. Aber meine unumstößliche Überzeugung ist es, dass ich niemals niemals ausschließlich an der Tätigkeit "Hausfrau" Gefallen finden werde. Das weiß ich aus tiefstem Herzen - und es tut meiner Unterwerfung überhaupt keinen Abbruch. Mein Mann schätzt es auch, dass ich Input vom Leben als Berufstätige in unsere Familie einbringe. Hausfrauen oder Hausmänner sind natürlich nicht per se abgeschnitten von Bildung und Kultur, Gott bewahre.... Aber ich merke schon an mir, dass mir der beruflich-sachliche Austausch mit Kollegen, Vorgesetzten und in meinem Fall Antragstellern (ich bin Beamtin) eine enorme Breite in meiner Gedankenwelt bescheren. Darauf möchte ich nicht verzichten, denn Vieles was ich im beruflichen Umfeld lerne und erfahre, nützt mir auch daheim. Während meiner Elternzeit fühlte ich mich oft intellektuell nicht gefordert, in meinen Möglichkeiten beschränkt, seltsam abgekoppelt von der Welt. Das ist nur meine persönliche Erfahrung! Ein Karrieremensch bin ich zwar nicht, aber meine Arbeit ist so anspruchsvoll, dass ich Stolz und Befriedigung empfinde.
      Sicherlich kann man auch aus einem Ehrenamt, Betätigung in Vereinen, Gremien oder Ähnliches in der Richtung viel Bereicherung ziehen. Das "nur Daheim", fehlendes Interesse für die Mitmenschen und Umwelt und die Reduktion von Außenkontakten fände ich einfach sehr beängstigend.

      Wem es gegeben ist, eine steile Karriere zu verfolgen -> Glückwunsch, und Respekt!
      Wem es gegeben ist, Glück aus dem Modell "Hausmann / Hausfrau" zu schöpfen -> Glückwunsch, und Respekt!
      Für mich macht es dabei jedenfalls keinen Unterschied, ob die häuslich orientierte Person dominant, submissiv oder alles Mögliche dazwischen ist. Nein, meiner Meinung nach gibt es da keine zwingende Verknüpfung zum Submissiven.

      Was mir aber in meinem privaten Umfeld sehr auffällt, und das ist in einem 23-Häuser-Dorf tatsächlich die Realität: die Frauen, die ein Leben als Hausfrau führen, wirken auf mich nicht übermäßig glücklich in ihrem Dasein. Dabei werden sie aber nicht von ihren Männern gezwungen, sondern haben einfach nach den Kids nicht mehr mit dem Beruf begonnen oder finden keine Stelle, die sie vollends überzeugt. Einerseits preisen sie, dass sie nicht "in die Arbeit rennen und sich zerteilen müssen" (..... so wie ich das durchaus manchmal tue). Auf der anderen Seite vermitteln sie mir den Eindruck, nie genug Zeit zu haben, ich spüre Nörgeligkeit, höre respektlose Nachrede über die Herren Ehemänner, es wird viel Zeit mit Jammern und Lästern verbracht. Damit will ich nichts verallgemeinern, es sind nur meine sehr persönlichen Betrachtungen hier. Und die lassen mich schon irgendwie zu dem Schluss kommen, dass eine selbstgewählte Lebensweise als Hausfrau auch nicht der Gipfel der Glückseligkeit sein muss.
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.

      Books schrieb:

      1866 wurde der Sadismus zuerst erwähnt….
      Der moderne Begriff "Sadismus", evtl, weil der ja von de Sade kommt (1740 – 1814) - wobei ich das auf Kraft-Ebbings Psychopathia sexualis (1890) datiert hätte, aber das Tomba della Fustigazione (Grab der Züchtigung) ist aus dem 6. Jahrhundert vor Christus und zeigt das schon grafisch und es gibt auch noch ältere Überlieferungen aus dem ägyptischen. Sadomasochismus als Praxis ist also schon sehr alt.
      Ich habe meine Entscheidung zum "Nur"-Hausfrau und Sub sein damals ganz bewusst getroffen und mein Mann und ich haben uns mit allen Konsequenzen beschäftigt, auch mit dem Falle,dass unsere Ehe scheitern könnte, wie tausende andere Beziehungen auch. Eine Garantie auf ein Gelingen hat niemand. Und ein Vollzeitjob schützt auch nicht davor finanziell alleine zurecht zu kommen. (Beispiel: Meine Mutter hat über 40 Jahre als Friseurin voll gearbeitet und bekommt jetzt 700 Euro Rente. Viel mehr war es vorher bei Steuerklasse 5 übrigens auch nicht. Aber ihr hat ihr Beruf Spaß gemacht. Finanziell unabhängig konnte sie allerdings nie leben).
      Trotzdem habe ich ein Leben, dass auch "draußen" stattfindet, Ich engagiere mich politisch seit über dreißig Jahren und hab lange eine Ortsgruppe für Naturschutz geleitet. Selbst ein Ehrenamt als Gemeinderätin widerspricht sich nicht mit meinem Subsein.
      Mein Mann und ich legen gelegentlich unsere Vorstellungen von Subsein neu fest, schon aus gesundheitlichen Gründen. Er ist 62 und ich fast 58. Ich bin weder nörgelich, noch unzufrieden noch maule ich an ihm rum. Wir sind glücklich und zufrieden mit unserem Leben, gestehen aber jedem anderen zu anders leben zu wollen. Rechtfertigen muss und will ich mich allerdings auch nicht dafür, dass ich nicht dem Mainstream entspreche.

      Es darf jeder nach seiner Facon selig werden.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Wir sind da relativ schnell "reingerutscht ".
      Wir hatten beide ein selbstbestimmtes Leben.
      Sie stand immer ihren Mann im Leben.
      Als Single, musst du das wohl sein, wenn du nicht untergehen willst.
      Zu Anfang unserer Beziehung habe ich schnell gemerkt, daß sie Dinge die uns betreffen und besonders auch die sie angehen, gern an mich abgegeben worden sind.
      Es ist für sie ein innerliches WOLLEN, eine Führung zu haben.
      Inzwischen ist das völlig normal und wir leben das auch so.
      Es ist nicht so, daß sie vollgestopft mit Regeln durch die Welt läuft, aber wenn irgendwas unklar für sie ist, entscheidet ihr Herr.
      Sie genießt das und möchte anders nicht leben.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !

      Books schrieb:

      @Teufelanna da stellt sich mir die Frage:

      Wie FREI und UNABHÄNGIG [b]ist ein jeder?

      und
      Wie passt das in dein Weltbild[b] wenn du SUB bist,
      Und in einer DS Beziehung lebst, machst du dich abhängig.?
      ich finde das schon eine sehr interessante Frage. Sie berührt die Natur des sogenannten Freien Willens. Wie frei sind wir zu wollen?

      Dazu der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788 – 1860): „Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

      Er sieht den freien Willen nicht als völlig frei. Auch die modernen Neurowissenschaften sind da im Clinch. Die einen Vertreter behaupten sogar, dass wir gar keinen freien Willen hätten, die anderen sehen ihn mit gewissen Einschränkungen vorhanden, beides mit entsprechenden Experimenten belegbar.

      Wenn also als primäres Unterscheidungsmerkmal zwischen „klassischem Rollenverständnis“ und D/s gesagt wird, dass es der freie Wille ist, ist das unter diesem Aspekt problematisch. Konsensualität an sich bestand ja natürlich auch zwischen Ehepaaren früherer Jahrhunderte, wenn man einmal von Zwangsheiraten absieht.

      Insofern ist es doch nicht ganz so einfach, eine treffsichere Unterscheidung zu finden.
      Hm... ist nicht diese Diskussion hier an sich schon eine Antwort auf die Frage? Denn statt wirklich die Unterscheidungspunkte zwischen DS und traditionellem Rollenbild zu diskutieren, trägt fast jeder erstmal vor, was DS für ihn/sie bedeutet. Manchmal stimmt das mit dem traditionellen Rollenbild überein, manchmal nicht. Und genau das ist dann doch die Antwort: das traditionelle Rollenbild würden wir alle ziemlich gleich/ähnlich definieren; unter DS versteht aber jeder etwas anderes... und wenn es nur feine Unterschiede sind. Insofern müsste man sagen: DS kann das traditionelle Rollenbild beinhalten, muss es aber nicht; und das in jeglichem Aspekt.

      Sagt mir, falls ich da einen Denkfehler habe. ^^
      Ich denke, dass das traditionelle Rollenbild in den Köpfen festgeschrieben ist, sprich Frau Zuhause am Herd und der Mann geht zur Arbeit.

      D/S kann in Form dieses Rollenbildes natürlich ausgelebt werden, aber wie D/S und in welcher Intensität, dieses geschieht, bestimmt jedes Paar für sich.
      Daher ist für mich das traditionelle Rollenbild nicht gleich zu setzen mit D/S.
      Liebe @Mirjam81,
      Ich stimme dir zu, dass es den wirklichen freien Willen so nicht gibt. Dafür wird der Mensch von viel zu vielen Faktoren beeinflusst, die ihn letztendlich so entscheiden lassen, wie sie sich dann letztendlich entscheiden. Aber in der Diskussion, wie DS und traditionelles Rollenbild voneinander abzugrenzen sind, in dem man den freien Willen nimmt, wir das tatsächlich schwierig, wenn man diesen allgemeinen Begriff "Freien Willen" nimmt und man ihn so auslegt, wie du es tust.
      Du legst es vermutlich so aus, dass man keinen Freien Willen im eigentlichen Sinne besitzt, da eigentlich nur eine Illusion des freien Willens, beziehungsweise der freien Wahl zwischen mehreren Dingen entsteht. Denn letztendlich gibt man nur den Konsens für eine Sache, die von Erziehung, Idealvorstellungen und sozialem Umfeld und anderen Parametern bewusst oder absolut unterbewusst determiniert wurde.
      In dem Fall denke ich jedoch, dass diese Denkweise eine etwas falsche Herangehensweise ist. Wenn man sagt, man hat sich mit seinem freien Willen dazu entschieden, dieses oder jenes Rollenbild zu vertreten oder dieses und jenes Beziehungskonzept zu führen, ist es so gemeint, dass man die Entscheidung für diese oder jene Sache im vollen Bewusstsein der Konsequenzen zustimmt. Und dieses Bewusstmachen der Konsequenzen und sich dafür zu entscheiden, das passiert selten völlig bewusst und konsensual, wenn man beispielsweise in ein traditionelles Rollenbild gezwungen wurde, sei es durch irgendwelche Dogmen, die man eingeredet bekommen hat oder mit Gewalt hineingebracht wurde.
      Man könnte jetzt anführen, dass, wenn man in ein traditionelles Rollenbild "gezwungen" wurde eigentlich dem zugestimmt hat, diese Beziehung einzugehen, indem er oder sie nichts dagegen tut, Weil es ja irgendwo determiniert ist, durch Erziehung oder was auch immer. Aber bei solchen Fällen habe ich das Gefühl, dass es oftmals an Möglichkeiten fehlt, die Konsequenzen, die dieses Rollenbild für die Person zufolge haben könnten, bewusst zu überdenken und somit können die Betroffenen nicht konsensual zustimmen, wie es im DS der Fall sein sollte. Und da liegt der unterschied.
      Aber ich bin sowieso der Überzeugung, dass man DS und traditionelles Rollenbild nicht in einen Topf werfen sollte. Dafür Sind diese Dinge einfach viel zu verschieden.
      Für mich selbst ist das Beziehungskonzept DS der Topf und Rollenbilder, egal welches, nur eine Zutat, die man bei Bedarf hineingeben kann.

      Blue-Monstera schrieb:

      Liebe @Mirjam81,
      [a:]Ich stimme dir zu, dass es den wirklichen freien Willen so nicht gibt. Dafür wird der Mensch von viel zu vielen Faktoren beeinflusst, die ihn letztendlich so entscheiden lassen, wie sie sich dann letztendlich entscheiden. Aber in der Diskussion, wie DS und traditionelles Rollenbild voneinander abzugrenzen sind, in dem man den freien Willen nimmt, wir das tatsächlich schwierig, wenn man diesen allgemeinen Begriff "Freien Willen" nimmt und man ihn so auslegt, wie du es tust.


      [b:]Du legst es vermutlich so aus, dass man keinen Freien Willen im eigentlichen Sinne besitzt, da eigentlich nur eine Illusion des freien Willens, beziehungsweise der freien Wahl zwischen mehreren Dingen entsteht. Denn letztendlich gibt man nur den Konsens für eine Sache, die von Erziehung, Idealvorstellungen und sozialem Umfeld und anderen Parametern bewusst oder absolut unterbewusst determiniert wurde.

      [c:]In dem Fall denke ich jedoch, dass diese Denkweise eine etwas falsche Herangehensweise ist. Wenn man sagt, man hat sich mit seinem freien Willen dazu entschieden, dieses oder jenes Rollenbild zu vertreten oder dieses und jenes Beziehungskonzept zu führen, ist es so gemeint, dass man die Entscheidung für diese oder jene Sache im vollen Bewusstsein der Konsequenzen zustimmt.

      [d:]Und dieses Bewusstmachen der Konsequenzen und sich dafür zu entscheiden, das passiert selten völlig bewusst und konsensual, wenn man beispielsweise in ein traditionelles Rollenbild gezwungen wurde, sei es durch irgendwelche Dogmen, die man eingeredet bekommen hat oder mit Gewalt hineingebracht wurde.
      Man könnte jetzt anführen, dass, wenn man in ein traditionelles Rollenbild "gezwungen" wurde eigentlich dem zugestimmt hat, diese Beziehung einzugehen, indem er oder sie nichts dagegen tut, Weil es ja irgendwo determiniert ist, durch Erziehung oder was auch immer.
      [e:]Aber bei solchen Fällen habe ich das Gefühl, dass es oftmals an Möglichkeiten fehlt, die Konsequenzen, die dieses Rollenbild für die Person zufolge haben könnten, bewusst zu überdenken und somit können die Betroffenen nicht konsensual zustimmen, wie es im DS der Fall sein sollte. Und da liegt der unterschied.
      Aber ich bin sowieso der Überzeugung, dass man DS und traditionelles Rollenbild nicht in einen Topf werfen sollte. Dafür Sind diese Dinge einfach viel zu verschieden.
      Für mich selbst ist das Beziehungskonzept DS der Topf und Rollenbilder, egal welches, nur eine Zutat, die man bei Bedarf hineingeben kann.
      [a:] das habe ich nicht behauptet, dass es den freien Willen nicht gibt. Ich habe nur Schopenhauer zitiert und Meinungen aus den Neurowissenschaften. Mein Verständnis des freien Willens ist dies, dass es verschiedene Grade an Freiheit gibt, und man sich quasi „freischwimmen“ kann und dann freier wählen kann. Dazu gibt es aber jede Menge an Voraussetzungen.
      [b:] nein, da liegst Du mit Deiner Vermutung falsch.
      [c:] ob man nun freiwillig einen D/S-Vertrag unterschreibt oder freiwillig beim Standesamt der Schließung einer Ehe per Unterschrift zustimmt, ist beides gleichermaßen eine Äußerung eines angenommenen freien Willens in unserer Vorstellung. Und ich würde mal wagen zu behaupten, dass sich das in beiden Fällen mit 99.9% der Fälle eben nicht „im vollen Bewusstsein der Konsequenzen“ vollzieht, schon allein deshalb, weil wir grottenschlecht sind in der Voraussage der eigenen Befindlichkeit angesichts des Eintreffens bestimmter Ereignisse, und noch weniger uns vorstellen können, wie wir selbst uns verändern durch bestimmte Handlungen und Erlebnisse.
      [d:] ich glaube nicht daran, dass jemand in irgendwelche Rollenbilder hineingezwungen werden kann oder wurde. Es ist immer der freie Wille da. Man kann natürlich aufgeben und sich mangels wahrgenommener Alternativen in „sein Schicksal“ fügen, aber man kann auch immer rebellieren.
      Ich möchte dazu das Beispiel des Fernsehprogramms nehmen. Das Programm ist ja vorgegeben, wird einfach ausgestrahlt. In den Anfängen des deutschen Fernsehens gab es dann die typischen drei Programme, aus denen man wählen konnte. Dennoch konnte niemand einen dazu zwingen, überhaupt fernzusehen oder sich überhaupt einen Fernseher anzuschaffen. Und mit der Schaffung von hunderten von Fernsehkanälen ist die Auswahl natürlich größer geworden, aber ist die Wahl des Fernsehprogramms deshalb reflektierter? Das glaube ich nicht. Im Gegenteil, viele schalten einfach den Fernseher ein und lassen laufen, nur bei allzu aversiven Inhalten wird umgeschaltet. Ähnlich empfinde ich, dass viele Menschen in Beziehungen hineinstolpern, und zwar auch D/S-Beziehungen. Probiern wir mal aus.
      [e:] meinst Du wirklich, dass Menschen traditionelle Rollenbilder weniger reflektieren können als das Eingehen einer D/S-Beziehung?

      Woran denke ich, wenn ich „traditionelle Rollenbilder“ anspreche? Da könnte man bei der Bibel anfangen, mit dem Ausspruch „Der Mann sei das Haupt der Frau“. Das ist eine absolute Dominanzvorstellung in der Rolle. Die Frau hat zu gehorchen. Wenn also Mann und Frau ein dementsprechendes biblisches Rollenverständnis haben, und dann beide beschließen zu heiraten, wo ist der Unterschied zum Eingehen einer D/S-Beziehung? Nur in der Möglichkeit, dass man nun bei D/S wählen kann, wer von beiden D ist und wer S?

      Aber ich möchte den Bogen noch etwas weiter spannen. Interessant finde ich auch mögliche Amalgamierungen der beiden Dinge, zb in der Bimbofication-Subkultur, in der die Frau versucht, den klassischen 50er Jahre Stil von Hausfrau einzunehmen und von ihrem Trainer quasi als Top dazu erzogen und gebracht wird.


      In der Hoffnung, ein paar weitere Anregungen gegeben zu haben, ...
      In Ordnung, dann habe ich deinen Post falsch aufgefasst und ich bedanke mich für die Richtigstellung.
      Ich nehme deine Punkte auch zur Kenntnis, aber da ich meine Meinung kundgetan habe möchte ich eigentlich nicht weiter über Begrifflichkeiten diskutieren. Das führt zu nichts, beziehungsweise würde es dann OT werden. Und ich finde schon, dass man in ein Rollenbild gezwungen werden kann, und um Missverständnisse zu vermeiden, oder auch damit man nichts durcheinander bringt: Die Rede ist von Geschlechtlichen Rollenbildern. Wenn man von klein mit gewissen Dogmen aus dem Elternhaus gefüttert wird und sich nur in gewissen Kreisen bewegt und kaum Möglichkeiten hat, über seinen Tellerrand zu schauen, ist das doch ein gewisser Zwang. Und auch wenn man theoretisch rebelieren könnte, die meisten trauen sich das nicht oder lassen sehr, sehr, sehr lange Dinge mit sich machen. Und einige Menschen haben auch nie gelernt, sich zu wehren, manche sogar, ziehen es nicht einmal in Erwägung, denn diese Rollenbilder sind solchen Menschen vertraut, was anderes wollen sie nicht. Diese Aussage ist aber jetzt auch nicht abwertend gemeint.
      Mein Fazit ist aber, DS und traditionelle Rollenbilder wurden hier im Thread eigentlich klar abgegrenzt. DS und Traditionelle Rollenbilder, egal von wo und wann und auch ganz egal welche, gehören nicht in einen Topf. Und wenn sie auch nicht in einen Topf liegen, müssen sie auch nicht so mit gewissen Begriffsklaubereien abgegrenzt werden.
      Und ich fasse es so auf, dass die meisten selbst sagen, dass DS und traditionelle Rollenbilder verschiedene Dinge sind und dass das Ding mit den Rollenbildern eher etwas ist, mit was man sein DS "würzt"
      Die Subs, die sagen, sie hätten mit freiem Willen ihre Unterwerfung gewählt haben eben ihre Unterwerfung gewählt, nicht das traditionelle Rollenbild. Vielleicht benutzen das manche als Inspirationsquelle, spielen damit, wie in deinem Beispiel mit der Frau aus den Fünfzigern, oder manche machen gar nichts dergleichen. Alles in Ordnung und schön so weit. Und wenn manche sagen, dass sie sich im Ramen des DS mit einem traditionellen Rollenbild identifizieren oder einverstanden geben, dann ist das so. Hauptsache man hat spaß.
      Aber wie gesagt, ich habe meine Erfahrungen und Gedanken kundgetan. Mag jemand anderes die Begrifflichkeiten weiter ausloten.
      Traditionelle Rollenbilder reizen mich persönlich nicht wirklich. Ich denke weder, dass sich Unterwürfigkeit und Gehorsam in besonderem Maße durch das Erledigen von Hausarbeit äußern, noch widersprechen sich Hausarbeit und Dominanz in meiner Welt. Ich bin zwar kein weltmeisterlicher Koch, aber es macht mir schon irgendwie Spaß am Herd zu stehen und irgendwas zu kochen, was nicht komplett ungenießbar ist, gerne auch mal für meine Kleine. Und ich käme mir extrem bescheuert vor, wenn ich mein Heim verdrecken lassen würde, bevor sie zu Besuch kommt, nur damit sie dann was zu putzen hat. Im Gegenteil: Es würde überhaupt nicht in mein Selbstbild passen, meinen Besuch in einer schlampig geführten Wohnung zu empfangen.
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.
      Für uns lässt sich das traditionelle Rollenverständnis sehr gut mit D/s vereinbaren. Für mich als Sub ist daher Hausarbeit auch eher meine Sache. Berufstätigkeit ist natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen.

      carinaschatz schrieb:

      Maenner haben andere Aufgaben als Frauen.
      Hallo @carinaschatz,

      möchtest Du das näher ausführen?

      An sich sehe ich biologisch bedingt zunächst mal einen Kernunterschied: Der Mann zeugt, die Frau trägt aus (und säugt). Alles andere können beide Seiten tun, das ist also max. gesellschaftlich determiniert. Gesellschaften sind in stetem Wandel begriffen. Das Rollenbild hat sich vermutlich aus bestimmten Gründen so entwickelt, wie es sich heute darstellt. Ich bin über 40 Jahre alt und ich habe den Wandel live mitbekommen von dem Rollenverständnis meiner Großeltern zu dem meiner Eltern und jetzt zu dem meiner Generation sowie dem der nachfolgenden. Und ich kann nur sagen: es findet durchgehend diesbezüglich Wandel statt. Was auch gut so ist. Stillstand ist der Tod.

      Es gibt einiges, was mir an dem, wie es heute ist oder sein soll, nicht gefällt. Es gab auch einiges, was mir an früher nicht gefällt. Früher war es oft schwierig für die Frau, ihren eigenen Weg zu gehen, wenn sie dies wollte. Heute ist das sehr gut möglich, ich habe aber die Befürchtung, dass da manchmal die Kinder oder auch die Ehe(-leute) an sich zu kurz kommen. Auch glaube ich, dass sich bedingt dadurch, dass jetzt oft beide viel aushäusig arbeiten, die Arbeit zu Hause manchmal zu kurz kommt. Einfach dadurch, dass beiden die Kraft und der Elan dazu fehlen. Zudem vermute ich, dass sich manches Paar nicht auf einem gleichen "Entwicklungsstand" befindet und das zu Konflikten führt. Es war aber zu jeder Zeit notwendig, für sich Wege zu finden, genau so ist das heute notwendig und wird es weiterhin notwendig sein.

      Ich glaube, wie Du, an eine (menschengemachte) Gender Inequality. Und ich freue mich darauf, wenn diese überwunden wird, hoffe aber gleichzeitig, dass es zu einer tatsächlichen Equality kommt. Seit Jahrzehnten wird daran gearbeitet und darum gekämpft, ich gehe davon aus, es wird noch eine ganze Weile lang dauern, ich hoffe aber, dass wir keine allzu großen Rückschläge erleben werden.
      Und ich hoffe sehr stark, dass es möglich sein wird, eigene Entscheidungen zu treffen, wie man leben möchte, egal ob als Mann, Frau, drittes, viertes, fünftes, x-tes Geschlecht, als Paar, Dreier-, Viererkonstellation etc., allein usw. usw. Es wäre schön, würde der Lebensentwurf des anderen grundsätzlich akzeptiert und respektiert werden (so lang er nicht in den meinen eingreift).
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]

      carinaschatz schrieb:

      Ich glaube sehr an Gender Inequality. Maenner haben andere Aufgaben als Frauen. Von daher ist mir ein traditionelles Rollenbild sehr wichtig.
      Autsch, Gender Inequality hat für mich immer einen diskriminierenden Beigeschmack. Es mag daran liegen, dass Du hier einfach ein (warum eigentlich?) aus dem englisch sprachigen Raum Schlagwort ohne große weitere Erklärung rausgehauen hast, deshalb wäre es hilfreich ein bisschen zu beschreiben was Du damit meinst.

      Ich bin auch eher oldschool aber dem Jahr 2022 durchaus angepasst, also was beinhaltet für Dich ein traditionelles Rollenbild? Kinder, Küche, Kirche Frau und der Rest Mann?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall