Untreue und Betrug, These

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      Unterschiede im Bonding zum Kind

      @Krat Mütter bauen während der Schwangerschaft (sofern gewollt) eine intensive Bindung zu ihrem Kind auf das sich nach der Geburt sogar nochmal intensiviert.

      Ich habe im Studium mal gelernt das die ersten zwei Stunden nach der Geburt für ein stabiles Eltern-Kind Bonding die wichtigsten sind. Das ist die Phase in der Säuglinge und Eltern Gefühle und Bindung zueinander entwickeln. Studien haben sehr deutlich belegt das ein intensiver Kontakt von Eltern zum Kind in dieser Phase einen sehr starken Einfluss auf das spätere Sozialverhalten von Kindern hat. Man vermutet sogar einen Zusammenhang zwischen der Anwesenheit beider Elternteile und einer leichteren Unstellung beim Kind nach der Geburt.

      In dieser Bonding phase spricht man davon das die Neugeborenen nicht nur eine sehr enge Eltern und Familienanbindung knüpfen sondern auch das "Urvertrauen" bilden (dieses bitte nicht mit dem normalen Vertrauen verwechseln)

      Zu der Frage ob die Bindung je nach Geschlecht zum Elternteil anderst ist, ja. Ich habe es oben schon einmal erwähnt Kinder brauchen beide Elternteile für verschiedene Dinge. Nur ganz grob die Bindung Kind zu Mutter erstreckt sich auf z.T. andere Gebiete als die von Kind zu Vater. Aber wenn ich das nun auch noch auseinander Klamüsere sind wir extrem weit im OT und das muss nicht sein. Der Fred ist ja schon weit genug vom eigentlichen Thema abgerutscht da muss ich nicht noch mitmachen

      Abigail schrieb:


      Wenn eine Partnerschaft scheitert liegt es nicht nur an einem alleine, es gehören immer zwei dazu. Wer welchen Anteil daran hat ist noch mal eine ganz andere Frage, aber grundsätzlich sind beide beteiligt. Von daher bin ich für klare Verhältnisse und beende eine Beziehung sobald ich merke über einen Betrug nachzudenken. Klingt hart, ist es auch, aber für mich genau richtig. Verständnis habe ich aber auch für Leute die das nicht können oder wollen. Warum auch nicht? Soll doch jeder glücklich werden wie er es für richtig hält. Die Moralkeule schwingen und "Buh!!! Das macht man aber nicht!" zu rufen steht weder mir noch anderen zu.
      Nach meiner Erfahrung braucht es zwei Menschen, damit eine Partnerschaft funktioniert. Kaput bekommt das auch eine Person alleine. (Womit ich nicht meine, dass es die Person ist, die betrügt. Das Fremdgehen ist oft ein Symptom einer kaputten Beziehung.)


      Und was die "Moralkeule" angeht. Festzustellen, dass bestimmtes Verhalten ethisch nicht richtig ist, ist keine Moralkeule, es wird nur gerne als solche bezeichnet.
      Moralkeulen werten Verhalten nach irgendwelchen Normen und prangern Normabweichungen an.

      Dem kann man gewöhnlich sehr einfach begegnen, indem man das Verhalten darauf abklopft ob es wirklich ehtisch untragbar ist, z.b ob wirkliches Leid verursacht wird. So kann man sehr leicht Moralkeulen entkräften, das ist dann auch viel wirksamer, als sich darüber zu beschweren, dass eine geschwungen werde.
      Wenn aber die Überprüfung des eigenen Verhaltens dazu führt, dass es wohl doch ehtisch fragwürdig ist, dann finde ich es eher peinlich sich über den Boten zu beschweren. Dann ist wohl eher angebracht, dass eigene Verhalten zu ändern.

      Irgendwelche Mutmassungen über Kindheit und allgemeines ethisches Empfindungen der jeweiligen Personen sind dann auch im wesentlichen entweder zutreffend (und dann stimmt es wohl) oder falsch.
      In diesem Fall wurde da schon einiges Falsches geschrieben, das denke ich auch. Aber mit Moralkeule hat das wenig zutun.

      Mal als Beispiel: ich bin Scheidungskind, mein Vater hat meine Mutter betrogen (was zur Trennung führte). Nun davon auszugehen, dass ich meinen Mann deshalb betrügen würde, ist einfach falsch. Das habe ich 27 Jahre nicht getan.
      Davon auszugehen, dass ich eine besondere Disposition dafür habe meinen Mann zu betrügen, ist ebenfalls keine Moralkeule, dass ist eine Annahme. Mein Verhalten ändert sich dadurch nicht. Allerdings wird dadurch mein tatsächliches Verhalten doch eher aufgewertet, denn ich bin meinem Mann trotz dieser negativen Disposition treu.


      Und was mich noch interessiert: Wie kann es passieren, dass man untreu ist?
      Das ist doch ein recht komplexer Vorgang, den man an mehrere Stellen stoppen kann.

      Grüße

      Dina

      Dina schrieb:


      Und was die "Moralkeule" angeht. Festzustellen, dass bestimmtes Verhalten ethisch nicht richtig ist, ist keine Moralkeule, es wird nur gerne als solche bezeichnet.
      Moralkeulen werten Verhalten nach irgendwelchen Normen und prangern Normabweichungen an.
      Ok. Aber wer sagt denn was ethisch korrekt ist? Gilt da wieder mal nur die Meinung derjenigen die meinen es beurteilen zu können?
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Ich denke, der größte "Motor" für Untreue ist die Suche nach etwas Unerfüllbarem. Ich bin mit Gentledom einverstanden in dem Gedanken, dass unsere Kindheit da hineingreift. In der Psychologie gibt es den Begriff der "Sicheren Bindung". Ein Kind fühlt sich angenommen und geliebt, ohne dass es dafür Leistung erbringen muss. Einfach dafür, dass es da ist. Wenn einem Kind das vorenthalten wird, aus welchen Gründen auch immer, wird es dieses Angenommen-Werden ein Leben lang suchen. Als Erwachene/r wird es das in immer neuen Beziehungen suchen und niemals finden, weil ein Erwachsener, anders als Eltern, dich immer dafür lieben werden, wie du bist. Nicht dafür, dass es dich gibt. Ein Ausweg ist nur das Annehmen des kindlichen Verlustes, die Trauer darüber, und die Bereitschaft damit zu leben.
      Und das ist eins der allerschwierigsten Dinge.

      Abigail schrieb:

      Dina schrieb:

      Und was die "Moralkeule" angeht. Festzustellen, dass bestimmtes Verhalten ethisch nicht richtig ist, ist keine Moralkeule, es wird nur gerne als solche bezeichnet.
      Moralkeulen werten Verhalten nach irgendwelchen Normen und prangern Normabweichungen an.
      Ok. Aber wer sagt denn was ethisch korrekt ist? Gilt da wieder mal nur die Meinung derjenigen die meinen es beurteilen zu können?
      Ein Anhaltspunkt wäre zu gucken ob Leid und Schaden verursacht wird, ein anderer ob ich mich innerhalb der Vereinbarungen derer befinde, die betroffen sind.

      Als Beispiele: Wenn ich vor meinem Mann knie und er mich mit der Gerte verhaut, dann betrifft das niemanden außer uns. Niemand kommt zu schaden, damit gibt es daran ethisch nichts auszusetzen.
      Wenn ich aber meinen Mann belüge und heimlich mit anderen Männern schlafe, oder mich von ihnen hauen lasse, dann birgt das zumindest die Gefahr meinen Mann zu verletzen, gefährdet meine Ehe (was in meinem Fall auch noch zwei Kinder betrifft) und verletzt ganz definitiv die Vereinbarungen die ich mit meinem Mann getroffen habe.


      Grüße

      Dina

      Gentledom schrieb:

      Treue/Betrug ist ein Thema mit dem ich mich doch immer mal wieder beschäftige.

      Irgendwie hat sich aus reinen Vergleichen eine Theorie entwickelt: Das Verhalten des Vaters spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Entwicklung der Einstellung zum Thema Treue/Betrug bei einer Frau.

      Ich wurde selbst dreimal betrogen:

      Vater 1: häufig untreu, inzwischen mit einer jüngeren Frau verheiratet
      Vater 2: Immer mal wieder Affären, die Tochter bekam es ab dem 14 Lebensjahr aktiv mit
      Vater 3: Notorisch untreu, inzwischen mit einer jüngeren Frau verheiratet

      Alle Töchter hatten (zeitweise oder auch dauerhaft) ein schlechtes Verhältnis zu ihrem Vater.

      Ich bin mir sehr sicher, dass ich in sechs anderen Beziehungen nicht betrogen wurde. Dieses sechs Frauen hatten kein ungewöhnliches Verhältnis zu ihrem Vater, alle Eltern sind bei diesen Frauen in erster Ehe verheiratet gewesen, häufig war die Mutter der starke Part in der Beziehung der Eltern.

      Eine "Datenmenge" von 9 Personen ist natürlich wenig aussagekräftig, dennoch sind die Unterschiede dieser beiden Gruppen ungewöhnlich groß. Man sagt Töchter sind immer sehr auf den Vater fixiert, werden hier vielleicht schon früh und unbewusst Verhaltensweisen übernommen? Alle drei Frauen betonten nicht so wie ihr Vater sein zu wollen, könnte es sein, dass sie dennoch unbewusst versuchen die Opferrolle der Mutter zu vermeiden und lieber Täterin werden, denn wer selbst betrügt wird sich kaum als Opfer sehen können sollte der Partner doch wie der eigene Vater sein. Gibt es etwas ähnliches auch bei Männern? Was sind eure Beobachtungen?


      DAS! DA! OBEN! Ist die These mit EINER Erklärung wie @Gentledom auf die Theorie gekommen ist. Es sollte darum gehen und nicht um betrügen ist richtig oder falsch weil ich hab mimimiiiii nen Furz verquer! :cursing:

      Ganz ehrlich mich bricht es an das es nicht möglich zu sein scheint beim EP zu bleiben. Ich find es zum kotzen das es immer die selben sind die Beiträge mit macht in ihre "Lieblingsrichtung" kaputt machen und munter das OT und somit das Beitragsklima zerstören und die NICHT eine Unze zum Ursprünglichen Thema beitragen als Müll und Stunk,Provozieren und dummes Trollen.

      Wenn ihr euch über betrügereien die Birnen Einkloppen wollt dann buddelt einen der entsprechenden Freds aus oder geht in den Boxring der ist übrigens im OT Bereich da DÜRFT ihr sogar Mist absondern ohne Ende!

      Hier aber sollte es um die THEORIE gehen die @Gentledom im Kopf hatte, die ihn bewegt hat und das ist eben nicht ob Betrug richtig oder falsch ist sondern ob in der Kindheit für sowas eine Grundlage durch die Eltern geschaffen wird, bzw. ob das Verhältnis von Kind zu Eltern (konkreter Tochter zu Vater) solches Verhalten begünstigt.

      Man ey so schwer kann es doch echt nicht sein beim Thema zu bleiben auch wenn einige den Fetisch für erhobene Zeigefinger und Belehrungen zu haben scheinen. X( :thumbdown:

      Gentledom schrieb:

      Irgendwie hat sich aus reinen Vergleichen eine Theorie entwickelt: Das Verhalten des Vaters spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Entwicklung der Einstellung zum Thema Treue/Betrug bei einer Frau.
      Hmm... Ich war meinen Partnern immer treu. Zu meinem Vater habe ich ein sehr gutes Verhältnis, zu meiner "Mutter" nicht. Sie war auf ganzer Linie ein Negativbeispiel und hat mir aufgezeigt wie ich es nicht machen möchte. Mein Dad hingegen ist schon so etwas wie ein Vorbild für mich, auch beruflich. Meine Lebensgeschichte möchte ich hier allerdings nicht breit treten, könnte mir aber schon vorstellen, dass an dieser These etwas dran ist... zumindest bei mir scheint das so zu sein, wenn auch im umgekehrten Sinn als Gentle's Erfahrungen. :pardon:

      Oberhalb eines Zitats noch was einzufügen ist eine Kunst, welche ich mit dem Handy nicht beherrsche. X/ Hoffe das war nun nicht am Thema vorbei und vielleicht findet der ein oder andere zurück zu selbigem. ;)
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Diskussionen drifften nun mal hin und wieder ab, Schallgewitter, das ist normal. Man verhindert es am besten, wenn man selbst etwas schreibt, was die These stützt, oder ihr widerspricht.

      Wie Gentledom schreibt: 9 Beispiele sind zu wenig um etwas auszusagen.
      Entsprechend mein erstes Posting hier als Gegenbeispiel.

      Hast du Stastitiken und belastbaren Zahlen? Irgendwas um die These zu stützen oder zu entkräften?
      Etwas was nicht nur auf persönlichen Erfahrungen beruht?
      @Dina ich habe ZWEI Beiträge verfasst die das EP und die These von @Gentledom indirekt stützen. Hättest du das gelesen und tatsächlich verstanden müsstest du nicht fragen, es sei denn man möchte provozieren dann sind solche Fragen natürlich ein gutes Mittel zum Zweck. Dumm nur das ich nicht drauf einsteigen werde.

      Und da ich null komma null bock auf deine provoziererei und deine Angriffe hab komm per PN wenn du was von mir willst ansonsten lass mich gefälligst Zufrieden ist das endlich mal klar und angekommen bei dir? Wenn nicht ich beherrsche noch andere sprachen als etwas mieses Deutsch.

      Dina schrieb:


      Hast du Stastitiken und belastbaren Zahlen? Irgendwas um die These zu stützen oder zu entkräften?
      Etwas was nicht nur auf persönlichen Erfahrungen beruht?
      warum immer alles statistisch belegen? Ist doch Blödsinn. Warum zählen denn nur Statistiken? Wie sind hier in einem Forum das in erster Linie darauf ausgerichtet ist die persönlichen Erfahrungen und Meinungen kundzutun. Wer (wissenschaftlich) belegte Fakten sucht und braucht sollte dich nach einem adäquatem Portal umschauen. ;)
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Ich versuche nicht zu provozieren, Schallgewitter, mein Ton ist nur auch nicht netter als deiner.


      Was die Diskussion angeht:

      Ja, die Beziehung eines Mädchens zu seinem Vater ist wichtig, und das Elternhaus prägend.
      Das ist nur etwas komplexer und selten so gradlinig. Es ist ja nicht so, dass eine Frau deren Vater untreu war auch betrügt. Darum meine Frage nach Studien.

      Persönliche Erfahrungen können Hinweise bringen, aber nicht wirkliche eine These belegen (höchstens Allaussagen widerlegen).

      Mein Gegenbeispiel bleibt bestehen:
      Mein Vater hat meine Mutter mehrfach betrogen, aber ich meinen Mann nicht einmal.

      Grüße

      Dina
      Es wurde weiter vorne erwähnt, dass untreue User sich hier versuchen würden zu rechtfertigen. Mein Eindruck ist eher, dass immer wieder User die es überhaupt nicht betrifft, sich in dieses Thema sehr reinsteigern.... Seid doch einfach glücklich und hört auf bei Anderen Gründe für ihr Handeln zu suchen und sie damit in Schubladen zu schieben! So manche Aussage hier finde ich sowas von daneben und da frage ich mich wirklich wie man sich das Recht herausnehmen kann, Situationen und Menschen zu beurteilen, die man nicht kennt.


      Was Meinungsäußerung angeht - es schaffen Einige auch bei diesem Thema ihre Meinung zu äußern, bei sich zu bleiben und nicht zu pauschalisieren.... Extreme Praktiken - nicht kritisieren, aber die ethisch nicht korrekten Betrüger am besten auf den Scheiterhaufen werfen. Irgendwie widerspricht sich das für mich.


      Mehr sage ich dazu nicht mehr, denn meine Meinung zu dem Thema habe ich bereits an anderen Stellen schon kundgetan.


      Zum Eingangsthema: Mir ist diese These zu gewagt. Es gibt einfach zu viele Menschen, die ein schlechtes Verhältnis zum Elternhaus haben und natürlich sind unter ihnen auch später viele die ihren Partner betrügen. Aber Betrug ist ja nun auch keine Seltenheit und ich DENKE, es finden sich genauso viele Menschen die eine tolle Kindheit hatten, solche Eskapaden nicht erlebten und trotzdem untreu werden. Ich tu mich einfach schwer mit solchen Vermutungen, denn uns prägt so viel auch nach der Kindheit, dass eine einzelne Erfahrung selten für unser Handeln verantwortlich ist. Meine eigenen Erfahrungen möchte ich im öffentlichen Bereich nicht schreiben. Wenn ich nun aber alles was ich miterlebt habe zusammenzähle, auch bei Freunden und Bekannten, ist es bunt gemischt und hält sich die Waage.
      Zwischenfrage: Mein Erzeuger ist ein psychisches Wrack, der Vater meiner Geschwister Schizuphren und schwerst Drogenabhängig...

      Na? Wer behauptet jetzt Angst vor mir haben zu müssen oder Kontakte abbrechen zu müssen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ich Drogen nehme, psychische Störungen kriege und meine Familie in den Ruin ziehe?

      Schon mal drüber nachgedacht, das es Menschen gibt, die durchaus auch aus Fehlern anderer lernen? Nein?
      Völlig neue Sichtweise?
      Gern geschehen !
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Also, erstmal dass das nicht falsch rüberkommt, ich meine das jetzt sehr ehrlich und absolut nicht sarkastisch, Misses S:

      Du hast einen Weg gewählt, den viele Menschen nicht wählen. Du lernst aus Fehlern, die andere gemacht haben.
      Darauf kannst du stolz sein.

      Und alles was du darüber liest, dass das Elternhaus prägt und Kinder von Eltern die etwas machen, dass dann (oft) auch machen, kannst du als Bestätigung deiner Charakterstärke nehmen.

      Grüße

      Dina
      Es geht hier ja um die Fehler der eigenen Eltern, Easy, darum sich vom Verhalten der eigenen Eltern zu lösen.

      Es so zu machen, wie die Eltern es vorgemacht haben, ist meistens das Einfachste. Auch ihre Fehler einfach zu wiederholen.
      Sehr drastisch kenne ich das aus dem Umgang mit Kindern: Die Leute, denen es schwer fällt, ihre Kinder nicht zu schlagen (auch wenn sie erkannt haben, dass man das nicht tun sollte) sind die Leute, die selbst geschlagen wurden.
      Einen eigenen Weg zu gehen erfordert eine gewisse Stärke, weil man eben nicht einfach machen kann, was die eigenen Eltern vorgemacht haben.

      Grüße

      Dina
      Puhhh, ich finde dieses Thema wirklich interessant, gerade weil es bei mir gerade das Gegenteil ist.
      Sprich nach dem was Gentledom gepostet hat müsste ich fremdgehen, habe ich aber nie getan.
      Es spielt so vieles mit rein, nicht nur was man erlebt hat, sondern auch der eigene Charakter.
      Ich finde es schade, das gerade alles so ausartet :(
      Lasst es doch ruhen, dem anderen seine Meinung.
      Wie heißt es so schön, leben und leben lassen. ;)

      Liebe Grüße
      Confi
      Nein es geht nicht darum die "fehler" der Eltern irgendwie zu überwinden oder um ein richtig oder falsch in der Erziehung oder was man sonst so da raus lesen mag mit der heimischen Kristallkugel

      Wo ist denn das Verständnis Problem die these steht doch klar und vegreiflich sogar frei von Fachchinesisch im EP

      Es geht um einen Austausch von Ansichten zu @Gentledom seiner Theorie im EP.
      Also:
      die These ist Müll kann ich nicht unterstreichen weil x,y,z
      Oder aber:
      Die These ist schlüssig weil x,y,z

      Es geht darum was in den Augen der einzelnen schreiber passt oder nicht.
      um mehr ging es am Anfang nicht und man sollte nicht mehr in den EP hinein träumen als wirklich und tatsächlich auch da steht.

      Dina schrieb:

      Es geht hier ja um die Fehler der eigenen Eltern, Easy, darum sich vom Verhalten der eigenen Eltern zu lösen.

      Es so zu machen, wie die Eltern es vorgemacht haben, ist meistens das Einfachste. Auch ihre Fehler einfach zu wiederholen.
      Sehr drastisch kenne ich das aus dem Umgang mit Kindern: Die Leute, denen es schwer fällt, ihre Kinder nicht zu schlagen (auch wenn sie erkannt haben, dass man das nicht tun sollte) sind die Leute, die selbst geschlagen wurden.
      Einen eigenen Weg zu gehen erfordert eine gewisse Stärke, weil man eben nicht einfach machen kann, was die eigenen Eltern vorgemacht haben.

      Grüße

      Dina
      Sorry, an dem OT komme ich nicht vorbei, obwohl ich es nervig finde wie das Thema abdriftet.

      Dina, du haust echt Thesen raus, die mich nur noch mit dem Kopf schütteln lassen. Ich wurde geschlagen, nicht nur als Kind. Hat es mich deshalb besonders viel Überwindung gekostet, darauf in der Erziehung meiner Kinder zu verzichten? Bin ich stolz darauf oder besonders charakterstark deshalb? NEINNNN - ich mache nicht für alles meine Kindheit oder Vergangenheit verantwortlich. Ich möchte meine Kinder nicht mit Gewalt erziehen - nicht weil ich es selbst erlebt habe, sondern weil ich Gewalt und Gegengewalt an sich nicht die Lösung finde. Stolz bin ich darauf nicht - es ist einfach normal für mich!

      Boah mir platz echt gleich der Kragen, wenn ich solche Verallgemeinerungen lese....

      Dina schrieb:

      Es geht hier ja um die Fehler der eigenen Eltern, Easy, darum sich vom Verhalten der eigenen Eltern zu lösen.
      Nein, im Grunde geht es um Triebe. Und inwiefern ich in einer bestimmten Situation bereit bin, dabei über meine, die gesellschaftlichen oder meinetwegen auch ethischen Grenzen hinauszugehen. Und inwieweit ich mich in dieser Situation reflektiere.
      Und es geht darum Fehler als solche zu erkennen, sie für sich als Fehler zu akzeptieren, abzuspeichern und in der entsprechenden Situation abrufbereit zu haben um mein Verhalten bewusst zu beeinflussen.