Untreue und Betrug, These

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      Dina schrieb:

      Die Leute, denen es schwer fällt, ihre Kinder nicht zu schlagen (auch wenn sie erkannt haben, dass man das nicht tun sollte) sind die Leute, die selbst geschlagen wurden.
      Du machst mich gerade echt sprachlos mit deiner Hausfrauenpsychologie (nichts gegen Hausfrauen, mir fiel nur gerade nichts anderes ein).
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren

      nightbird schrieb:

      NEINNNN - ich mache nicht für alles meine Kindheit oder Vergangenheit verantwortlich.
      Birdy, das ist aber leider oft so. Viele die sich nicht mit sich selbst auseinander setzen können/wollen/möchten machen andere für ihr eigenes Verhalten verantwortlich.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Eigentlich wollte ich meinen Mund halten, aber ich bin halt ein Plappermaul.
      Im Grunde geht es doch darum eine Statistik zu bedienen. Ich glaube nur an die Statistik die ich selbst gefälscht habe.
      Ich kann mir denken das die vielen Einzelschicksale einen ganz anderen Thread verdient hätten.
      Mit Statistiken haben sie wenig zu tun. Da geht es in die Tiefen der Seelen.
      Ich werde von meinem Leben nichts schreiben, weil ich abgeschlossen habe nach 12 Jahren Therapie und diversen Klinikaufenthalten.
      Ich habe betrogen, belogen bis ich mich selbst widerlich fand. Jetzt lebe ich es offen aus, mein Mann weiß es oder will es nicht wissen.
      Ja, wo ordne ich mich ein in der Statistik. Als fehlgesteuerte BDSMlerin mit chaotischem Hintergrund. Niemand hat an meinem Leben schuld
      ich bin für mich selbst verantwortlich seit ich erwachsen bin. Meine Ansichten.
      Dina, ich weiß nicht warum du alles immer weiter pushst .
      Ich finde es irgendwie gewollt, hier Unruhe zu stiften.
      Wenn Eltern ihre Kinder schlagen, hat dies nichts damit zu tun ob sie geschlagen wurden, sondern wie stark ihr Charakter ist und sie gefestigt sind.
      Das hat jeder selbst in der Hand.
      Es bedarf Stärke, aber jemand der nicht geschlagen wurde und keine Stärke hat, würde auch in der Not Schlagen.
      Es gibt nicht dieses Schema, ich habe erlebt dann tue ich es auch.
      Es liegt an jedem selbst

      LG
      Confidens
      @nightbird': Du ziehst da einen Umkehrschluss, den ich nicht gezogen habe.
      Und da kommen wir wieder zum eigentlichen Thema zurück: Denn auch dort gilt dieser Umkehrschluss ganz offensichtlich nicht.



      Easy schrieb:

      Dina schrieb:

      Es geht hier ja um die Fehler der eigenen Eltern, Easy, darum sich vom Verhalten der eigenen Eltern zu lösen.
      Nein, im Grunde geht es um Triebe. Und inwiefern ich in einer bestimmten Situation bereit bin, dabei über meine, die gesellschaftlichen oder meinetwegen auch ethischen Grenzen hinauszugehen. Und inwieweit ich mich in dieser Situation reflektiere.Und es geht darum Fehler als solche zu erkennen, sie für sich als Fehler zu akzeptieren, abzuspeichern und in der entsprechenden Situation abrufbereit zu haben um mein Verhalten bewusst zu beeinflussen.
      Also ich verstehe die Ausgangsthese so, dass eine Verbindung gezogen wird, zwischen dem Verhalten der Eltern (z.B. Untreue in der Ehe) und dem Verhalten der Kinder, die dann (laut These) dazu neigen, das Verhalten der Eltern zu wiederholen. Das verstehe ich so, dass da eine gewisse Disposition geschaffen wird.
      Und zumindest mir ging es in meinem Posting darum, die Fehler der eigenen Eltern nicht zu wiederholen und dieser Disposition dann nicht zu folgen.


      Grüße

      Dina
      Kommt es nicht auf die Einzelperson an? Wir sind doch alle die Summe von so vielen Erfahrungen, es sind so viele einzelne Faktoren...

      Ich wurde als Baby weggegeben, als Produkt eines ONS zweier fragwürdiger Personen. Wurde adoptiert von einem oberflächlich passenden Paar, finanziell und intellektuell alles was man einem Kind zum Start wünschen würde. Mein Vater hat meine Mutter nie betrogen(demnach müsste ich ja eigentlich recht formstabil sein) aber er war und ist konfliktscheu und nicht präsent, weil ewig auf der Flucht. Ich wurde unterdrückt, zusammengetreten, körperlich und seelisch misshandelt und vor allem von keinem geschützt. Im Gegenteil.
      Ich habe nie ausgereicht und aufgrund meiner Erfahrungen habe ich das Elternhaus zu früh verlassen und wurde viel zu schnell erwachsen.
      Das prägt natürlich auf sehr vielen Ebenen.

      Aber ist es der Grund weswegen ich bei Defiziten die Tendenz habe streunen zu gehen?

      Ist alles was wir haben ein Produkt der Taten der Eltern oder Folgeschluß diverser Kindheitserfahrungen?

      Mir gegenüber steht meine Freundin. Deren Vater ist ein notorischer Fremdgeher. Mit Zweitfamilie bzw Familien. Sie? Würde sich lieber das Ohr abschneiden als ihren Mann zu betrügen.

      Ich könnte Frauen hassen. Männer verabscheuen....mit allem hadern. Aber muss man wirklich?

      Ja, die eigene Vergangenheit wird man immer mit sich tragen. Geht ja auch nicht anders.
      Aber man kann sich irgendwann für sich entscheiden.
      Deswegen finde ich die These nicht unbedingt völlig zutreffend. Es kommt immer auf den Menschen und dessen Charakter an. Und darauf für welchen Weg er sich entscheidet.
      Der eine betrügt. Der andere nicht. Und der Grund aus dem man damit nicht hausieren geht ist hier in den Antworten, wenigstens zum Teil, zu erahnen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von darkness () aus folgendem Grund: Autocorrect.Du Arsch.

      Dina schrieb:

      Und zumindest mir ging es in meinem Posting darum, die Fehler der eigenen Eltern nicht zu wiederholen und dieser Disposition dann nicht zu folgen.
      Was genau hast Du jetzt am meinem Posting nicht verstanden, das Du ja zitiert hast und auf das sich Deine Antwort daher offensichtlich bezieht?

      Ich formuliere es mal anders. Um aus Fehlern zu lernen, muss ich sie als Fehler erkennen und als solche akzeptieren.
      Kinder funktionieren aber grundsätzlich erst einmal anders, glaube ich zumindest. Es ist eine bunte Mischung aus Kopieren und Opponieren.

      Im speziellen Bereich des Fremdgehens und vielleicht sogar der Trennung der Eltern, bekommen wir aber ein anderes Problem. Oft sehen Kinder sich als Grund für das was da passiert. Das heisst für mich, dass sie den "Fehler" der Eltern gar nicht als solches erkennen können.

      Easy schrieb:

      Im speziellen Bereich des Fremdgehens und vielleicht sogar der Trennung der Eltern, bekommen wir aber ein anderes Problem. Oft sehen Kinder sich als Grund für das was da passiert. Das heisst für mich, dass sie den "Fehler" der Eltern gar nicht als solches erkennen können.
      Und um zurück zum EP zu kommen, halte ich die dort aufgestellte These aus genau diesem Grund persönlich für Unsinn. ;)

      Easy schrieb:

      Oft sehen Kinder sich als Grund für das was da passiert. Das heisst für mich, dass sie den "Fehler" der Eltern gar nicht als solches erkennen können.
      Danke Easy, dafür reicht ein like gar nicht aus :huggy: :blumen:



      Dina schrieb:

      @nightbird': Du ziehst da einen Umkehrschluss, den ich nicht gezogen habe.

      Dina schrieb:

      Sehr drastisch kenne ich das aus dem Umgang mit Kindern: Die Leute, denen es schwer fällt, ihre Kinder nicht zu schlagen (auch wenn sie erkannt haben, dass man das nicht tun sollte) sind die Leute, die selbst geschlagen wurden.
      Und was ist das? Ist doch ein Umkehrschluss, oder?
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren

      Dina schrieb:

      Fehler als soche zu erkennen ist nicht unbedingt eine Frage von Charakterstärke, stimmt, habe ich aber auch nicht behauptet, Easy.

      Dina schrieb:

      Du lernst aus Fehlern, die andere gemacht haben.
      Darauf kannst du stolz sein.

      Und alles was du darüber liest, dass das Elternhaus prägt und Kinder von Eltern die etwas machen, dass dann (oft) auch machen, kannst du als Bestätigung deiner Charakterstärke nehmen.

      Sorry @Dina, so langsam gehst Du mir mit Deinen Provokationen und Winkelzügen auf den Sack.
      Dann lies mal richtig, Easy, und bezieh auch den Kontext mit ein: Dies ist eine Antwort auf ein Posting in dem es um die Fehler der Eltern ging, nicht um irgendwelche Fehler.
      Das betone ich dann im zweiten Absatz nochmal, denn dort steht explizit "was du darüber liest, dass das Elternhaus prägt und Kinder von Eltern die etwas machen, dass dann (oft) auch machen,"

      Ich schreibe nicht mal, dass dem so ist, nur was aus der These folgt, die hier anfangs aufgestellt wurde.

      Das sind keine Winkelzüge, dass ist nur dass was ich geschrieben habe.

      Abigail schrieb:



      Dina schrieb:

      @nightbird': Du ziehst da einen Umkehrschluss, den ich nicht gezogen habe.

      Dina schrieb:

      Sehr drastisch kenne ich das aus dem Umgang mit Kindern: Die Leute, denen es schwer fällt, ihre Kinder nicht zu schlagen (auch wenn sie erkannt haben, dass man das nicht tun sollte) sind die Leute, die selbst geschlagen wurden.
      Und was ist das? Ist doch ein Umkehrschluss, oder?
      Nein, das ist es nicht.

      Ich schreibe, dass Eltern die ihre Kinder schlagen, selbst geschlagen wurden.
      Das ist etwas anderes, als die Aussage, dass wer geschlagen wurde auch schlagen wird.

      Du interpretierst da eine Zwangsläufigkeit rein, die ich eben gerade nicht behauptet habe.

      Und da sehe ich auch in der Ausgangsthese dieses Threads: Eine Verbindung zu ziehen bedeutet eben keine Zwangsläufigkeit. Es bedeutet auch kein Freisprechen von Verantwortung.
      Es läßt sich allerdings mit einzelnen Erfahrungen weder be- noch widerlegen.

      Grüße

      Dina
      Leute bitte, guckt doch mal wo das hinführt hier! Nix gegen eine gesunde Diskussionskultur aber es driftet echt derb vom Ursprung ab!
      Lasst euch doch mal nicht auf so eine Stufe runter zerren nur weil jemand gerade ne Bühne und ein Krönchen braucht. Gebt es einfach nicht wenn ihr es nicht wollt. Eure Aufmerksamkeit macht doch nur das es immer weiter abseits vom Thema geht.

      :blumen: Zurück zum Thema auch wenn es schwer fällt? :blumen:

      Fasst das nicht falsch auf ich will hier keinem die Meinung Versagen aber gewalt an Kindern hat nix mit der These im EP zu tun und ist eine echt finstere und böse Sache! Vielleicht sollte man dazu einen neuen Beitragssteang öffenen?

      So hier ich schmeiß mal ne runde Kaffee und Kuchen :coffee: :cake:
      Okay, ich hab mir das durchgelesen und das lässt mir gerade keine Ruhe...
      Mein Versuch, das Thema wieder zum Thema zurückzuführen.

      Auch wenn ich die Position von Dina für fragwürdig halte, muss ich ihr doch in einer Seite beistehen.

      Confidens schrieb:

      Dina du hast Schlüsse gezogen, das wenn Kind geschlagen wurde, Kind später schlagen wird.
      Nein, hat sie nicht.
      Was sie geschrieben hat war, wie bereits mehrfach zitiert, dass "Die Leute, denen es schwer fällt, ihre Kinder nicht zu schlagen [...] die Leute [sind], die selbst geschlagen wurden."

      Das ist grundliegend etwas anderes.
      Um es auf einer etwas simpleren Ebene zu erklären, da es anscheinend nicht alle verstehen:
      (Das ist jetzt etwas absoluter ausgedrückt, aber mir geht es nur ums Verständnis)
      Gewalttätige Eltern wurden in der Kindheit geschlagen.
      Und nicht: Personen, die in ihrer Kindheit geschlagen wurden, werden später ihre Kinder schlagen.

      Wer dazu wissen will, darf mich gerne fragen. Ich habe mich mit diesen noch sehr elementaren Bausteinen von Logik in meinem Studium befasst und befasse mich immernoch damit.



      Was man aber an dem von Dina genannten Beispiel sieht und sich bis zu Gentledoms Hauptthematik durchzieht ist die Verallgemeinerung.

      Zuerst wird vor allem über Einzelfälle geredet. Offensichtlich ist der Schluss von Einzelfällen (und ja, auch "bei 10 Bekannten war es so" ist noch ein "Einzelfall"). Aber das Problem hat ja Gentledom schon erwähnt!

      Außerdem kann man noch keinen wirklichen Schluss aus der Tatsache ziehen, dass oft Fremdgehen des Vaters und Fremdgehen der Tochter zusammenfällt.
      Trotzdem halte ich die These für nicht völlig abwegig.
      Als Mensch wird man natürlich stark von dem Umfeld geprägt. Wenn es Normalität ist, dass ein Elternteil den anderen Teil betrügt, kann das bestimmt Auswirkungen haben.
      Können diese Erlebnise vielleicht soger "positive" Wirkungen haben, also dass eben weniger betrogen wird, weil die Schattenseiten dessen erlebt wurden?
      Hängt es vielleicht von der Person und vielen Faktoren ab, in welche Richtung sich das Entwickelt?

      Von meinen persönlichen Erlebnissen (habe mitbekommen wie mein Vater eine Art Affäre nebenher hatte) hätte ich eher vermutet, dass solche Erfahrungen vom Fremdgehen abhalten. Ich hatte damals Mitleid mit meiner Mutter.
      Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich männlich bin, und die Ursprüngliche These über Frauen aufgestellt wurde?

      Nun gut, ich hoffe diese Denkanstöße und die gewagte überführung schaffen es, das Thema wieder zurück zu bringen, auch ohne mit Kuchen, Kaffe ud Blumen um mich zu schmeißen.
      Dubs, ich gebe nichts auf Wikipedia, wenn es um rein menschliche Dinge geht.
      Das wird alles auch nur von Menschen geschrieben und ist selten objektiv.

      Hier wurde eine These aufgestellt, nicht nur von Dina.
      Wenn man jetzt die Antworten nimmt, wäre sie schon widerlegt.

      Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß

      LG
      Confidens
      Mal davon abgesehen ob man das auf Wikipedia für Sachdienlich hält oder eben nicht, ist doch die Erläuterung von @Dubs nachvollziehbar und dem schließe ich mich an. :)

      Ich bin der Ansicht das man sicher vieles aus der Kindheit mit in die eigenen Beziehungen nimmt, aber mehr Unterbewusst.
      Die Erfahrungen, welche man im Lauf des Lebens sammelt, sorgen dann für eine entsprechende Weiterentwicklung.
      Wie die dann Schlussendlich aussieht kann niemand beurteilen.

      Anbei möchte ich trotzdem Anmerken, das mir auch schon zu Ohren gekommen ist das von drei Kindern, zwei sich im erwachenen Alter wie die Eltern verhalten. So zum Beispiel in Bezug auf die Erziehung der eigenen Kinder und das obwohl sicher so ziemlich jedes Kind gerne Mal sagt "Wenn ich mal Erwachsen bin, mache ich alles anders wie meine Eltern.". :pardon:

      Meine Bindung zu meinem Vater ist eng und betrogen habe ich meine Partner bisher nicht. Allein wegen dieser Tatsache würde ich meine Hand jedoch nicht dafür ins Feuer legen, das ich nicht doch irgendwann ein Mal in die Situation gerate meinen Partner zu betrügen. Sag niemals nie.