sub erziehen bzw. sie weiterbringen

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      Ich denke ob man solche Doms trifft oder nicht hängt wohl auch davon ab in welchen Kreisen man sich bewegt.
      Im Internet, zumindest auf manchen Seiten, wimmelt es von Dummdoms die einer Sub einreden wollen sie wäre nur dann wirklich Sub wenn sie sich jedem Dom unterwirft, sie könne dies oder das (was er für harmlos hält) nicht als Tabu festlegen und Grenzen sind dazu da überschritten zu werden. Solche Ansichten sind hier im Forum zum Glück seltener vertreten als auf anderen Seiten, zumindest ist das mein subjektiver Eindruck.

      Ich würde redcat zustimmen, auch ich denke dass gegenseitige Unterstützung in einer Partnerschaft normal sein sollte. Manchmal brauche ich Unterstützung von meinem Partner und manchmal brauche ich es, dass ich ihn unterstützen kann.
      Was man vielleicht als Erziehung bezeichnen könnte wäre wenn ich ein Ziel habe das ich aus eigenem Antrieb nicht erreiche (innerer Schweinehund!) und mein Partner mir den sprichwörtlichen Arschtritt verpasst. Für mich hängt das aber auch nicht wirklich mit BDSM zusammen. Dom hat ja vermutlichen auch einen inneren Schweinehund bei dem man ihn vielleicht manchmal anstacheln muss diesen zu überwinden. Das sind aber vorallem Themen einer funktionierenden Partnerschaft oder Freundschaft und weniger von BDSM denke ich. Wobei sich diese Dinge vielleicht auch nicht immer klar trennen lassen.

      Stolz auf etwas Erreichtes empfinde ich vorallem dann, wenn ich dieses Ziel selbst und aus eigener Kraft erreicht habe. Vielleicht hatte ich dabei Hilfe von jemand anderem, vielleicht habe ich nen Schubs in die richtige Richtung bekommen, doch vorallem habe ich selbst etwas geleistet. Voraussetzung dafür ist für mich auch, dass es überhaupt erstmal ein Ziel ist dass ich selbst erreichen möchte.
      Ich wäre nicht stolz darauf wenn ich für ihn etwas aushalten würde was mir nicht gefällt, auch nicht wenn er sich darüber freut, mich lobt usw.

      Übrigens finde ich persönlich das Wort Konditionierung viel schlimmer als Erziehung. Bei Konditionierung denke ich an den Pawlowschen Hund ( de.wikipedia.org/wiki/Pawlowscher_Hund ), dann an Dressur usw. Das ist nun wirklich nichts für mich. Dann doch lieber Erziehung denn erzogen wurden wir alle mal und es wäre auch schlimm wenn nicht.
      Das ist nun aber wohl wieder Ansichtssache welches Wort man passender findet.

      Weiterentwicklung finde ich gut, ich möchte mich weiter entwickeln. Aber in welche Richtung, das entscheide ich und wenn jemand versucht mich in eine andere Richtung zu drängen, dann tschüss!
      Ich für meinen Teil würde sagen, Erziehung ja, aber ich stecke den Rahmen ab innerhalb dessen sich das bewegen darf. Ich lasse mich nicht zu etwas erziehen was ich gar nicht will, ich lasse mich nicht manipulieren. Ob ich eine Erziehung zulasse ist meine Entscheidung und das hängt davon ab welche Ziele angestrebt und welche Mittel benutzt werden. Das heißt er muss auch so transparent sein und mir sagen was er gerne hätte, wohin er mich gerne führen würde, damit ich entscheiden kann ob ich diesen Weg mit ihm gehen möchte.
      Aber ich finde man muss auch nicht immer nur weiter und weiter entwickeln sondern man kann doch einfach mal genießen was schon da ist, davon gibt es ja auch ne ganze Menge, das sollte man nicht vergessen.

      So, ich weiß nicht ob meine Worte nun wirklich zum Thema passen und ob ich es geschafft habe das auszudrücken was mir im Kopf rumschwirrt aber das Lesen meiner Beiträge erfolgt ohnehin auf eigene Gefahr. ;)
      Ich habe kein Problem damit wenn Sub sagt ich möchte Erzogen werden oder Hilf mir das und das zu erreichen.
      Ich habe ein Problem damit wenn Dom sagt Du musst erzogen werden. Kleines Beispiel aus dem Sport:
      Wenn die Sportlerin sich ein Ziel setzt hart trainiert und viele leiden Ihn kauf nimmt um mit Hilfe ihres
      Trainers Stolz und Glücklich Ihr ziel zu erreichen ist alles ihn Ordnung. Wenn aber z.B. die Mutter sagt Du
      musst hart trainieren um besser zu werden und die Sportlerin das dann macht um die Liebe ihrer Mutter
      nicht zu verlieren dann ist es eben nicht ihn Ordnung. Ich kann also auch emotionalen druck ausüben und
      jemanden zu etwas bringen was er eigentlich nicht will. Hier müsste Dom eben nicht befürchten bestraft
      zu werden weil Sie es ja vermeintlich freiwillig macht eben weil Sie Angst hat die Zuneigung zu verlieren.

      Herbstblume schrieb:

      Gunthard, Idioten gibt es überall- auch außerhalb des BDSM. Warum sollte es da besser sein?
      Hab nie damit gerechnet das es ihm BDSM Bereich besser ist.
      Außerdem Irgendwie ist ja jeder ein Idiot. Es gibt viele die ich für Idioten halte (Zum Glück nicht hier ihm Forum)
      und es gibt bestimmt auch genug die mich für einen halten. Die wenigsten Ecken halt überhaupt nicht an und deshalb
      ist die Wahrscheinlichkeit hoch das es immer einen Gibt der einen nicht mag.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gunthard () aus folgendem Grund: Text Ergänzungen