Neuer Name für sub?

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      Ich glaube das einvernehmlich und von beiden gewollt, ist etwas was hier total untergeht. Ich versuche es mal mit Beispielen aus meinem Leben. Für DEN Namen eines Kindes entscheidet man sich bevor s auf de Welt ist. Man kennt den Charakter nicht, man weiss nicht wie es aussieht, wie es sich entwickeln wird, man kann mit dem Namen bestenfalls irgendwelchen Wünsche verbinden, einen aus der Familie nehmen, oder sich sonstwie inspirieren lassen.
      Ich hatte in der Familie irgendwann einen Spitznamen, einen der zu mir, als Mitglied der Familie und zu meinem Charakter passte. Das war etwa das sich gut anfühlte. In meiner Clique hatte ich wie fast alle ändern auch, einen Spitznamen, etwas was mich mit meinen Freunden verbunden hat.

      Wenn diese Namen fallen fühlt es sich gut an.
      Ich weiss das sind Menschen die mich kennen.

      Wenn man sich in einer Beziehung darüber bewusst ist, was solche Name bewirken können, warum soll man es nicht nutzen?

      Sicher ist ein Sklavenname noch mal etwas anderes, etwas mehr. Doch auch damit kann man etqas verbinden, was ein gutes Gefühl erzeugt. Da hat sich jemand Gedanken gemacht, da schaut mich jemand an und immer wieder fällt ihm das gleiche Wort für mich ein....weil er mich kennt, weil er weiss, wer und was ich bin.

      Das warme Gefühl, alleine durch den Namen, durch diese Verbindung. Für Außenstehende ist es nur ein Spitzname
      Zu Religion (ich weiss es ist unerlaubtes Terrain, aber es wurde schon angesprochen)

      Ein Nonnennamen wird erst nach einer sehr langen Zeit als Novizin erteilt. Dementsprechend kann hier wohl ein Gespür einer Oberin, welcher Name passend wäre, angenommen werden.

      Zur Nonne werden ist jedoch nicht vergleichbar mit jemanden als Dom annehmen, den man über ein Forum oder Internet portal kennengelernt hat?

      Da bitte ich mir doch das man sich tiefere Gedanken macht, als solche Vergleiche als Beispiel zu verwenden.
      Hm...Nein, es ist eigentlich nichts Anderes...

      Wenn hier die Rede davon ist, dass jemand (Dom/sub) einen neuen Namen von seinem Partner bekommt, WEIL damit deren spezielle Rolle innerhalb der speziellen Beziehungsform markiert und symbolisch von anderen Beziehungsformen und Situationen abgetrennt wird, ist es sogar ganz genau dasselbe wie im Kloster.

      Es ist hier wie da eine Markierung, ein Symbol, auch wenn es sich um eine größere Gemeinschaft innerhalb eines Klosters handelt und wenn ich mir anschaue, wie hoch die Wogen bei den Definitionsfragen gehen, würd ich sogar sagen, es ist hier wie dort schon fast was religiöses.

      Im Kloster ist es zusätzlich etwas, dass der Person ein Stück ihrer profanen Identität nehmen soll...wie in allen Institutionen...aber das führt hier zu weit, man lese Goffman: "Asylums", wens interessiert.

      Genau das ist aber der Punkt...und das muss jeder für sich entscheiden. Natürlich geht das mit dem Umtaufen für beide/alle Beteiligten...vielleicht möchten sich ja beide vom Alltag abgrenzen.
      @dornenspiel ich habe jetzt bewusst nochmal Auszüge aus dem Eingangspost von @Wabisukisha zitiert um mal wieder von dem richtig oder falsch wegzukommen.

      Wabisukisha schrieb:

      Aber wie sieht es bei euch aus was den weiteren Verlauf angeht?
      Bekommt sub von ihrem Herrn einen neuen Namen?
      Wie seht ihr das?

      Bei mir ist es so, dass sub von mir einen neuen Namen bekommt, wenn ich ihr den Halsreif umlege.
      Etwas sehr symbolisches
      Es ist eindeutig als Frage, für mich mit der Bitte um die eigene Sichtweise formuliert.

      Wabisukisha schrieb:

      Also... wie ist es bei euch? Gebt ihr euren subs einen neuen Namen? Oder habt ihr von euren Tops einen erhalten? Oder auch nicht?
      Und wie findet ihr persönlich es grundsätzlich?
      Und genau das ist in diesem Thread passiert, jeder hat sein persönliches Empfinden dazu geschrieben.

      dornenspiel schrieb:

      Das warme Gefühl, alleine durch den Namen, durch diese Verbindung. Für Außenstehende ist es nur ein Spitzname
      Dem ist ja auch nichts entgegen zu setzen, für Dich persönlich ist das so, jemand anderes mag das eben anders empfinden.
      Hier greift doch niemand Deine Sicht der Dinge an, lediglich werden verschiedene Sichtweisen und Empfindungen bei einer eventuellen neuen Namensgebung dargelegt.

      Der Vergleich mit dem gewählten elterlichen Namen hinkt schon alleine deshalb, weil es zu diesem Zeitpunkt eben nicht möglich ist sich einen Namen frei zu wählen. Zum Zeitpunkt der Namensänderung durch den Dom hat man aber bereits viele Jahre einen Namen getragen und fühlt diesen möglicherweise als Teil der Persönlichkeit, da hat für mein Empfinden die Namensänderung eine ganz andere Auswirkung.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ich hab für mich mal darüber gegrübelt, was ich zu diesem Thema denke.

      In einem anderen Forum in dem ich aktiv bin organisiere ich regelmäßig Forentreffen, treffe mich oft mit anderen Forenmitgliedern und einige gehören inzwischen zu meinen engsten Freunden, dementsprechend werde ich oft mit meinem Nick angesprochen. Ich habe dadurch keine andere Identität, ich fühle mich nicht anders usw...
      Deswegen würde ich nicht per se sagen, dass meine Identität an den Namen gebunden ist.

      dornenspiel schrieb:

      Ich hatte in der Familie irgendwann einen Spitznamen, einen der zu mir, als Mitglied der Familie und zu meinem Charakter passte. Das war etwa das sich gut anfühlte. In meiner Clique hatte ich wie fast alle ändern auch, einen Spitznamen, etwas was mich mit meinen Freunden verbunden hat.
      Ein Spitzname ist für mich etwas das wächst, das sich aus der Situation so ergibt, es ist keine bewusste Entscheidung und dadurch schon was anderes.

      Wenn mir jetzt aber Dom einen neuen Namen geben würde, würde schon einiges an Symbolik dazu kommen und da ist die Frage ob mir persönlich das gefallen würde.
      Für meine Situation fällt mir da ein, mein Sub-Sein, von meinen Alltags-Ich zu trennen (zB wenn nur in Session benutzt.) Ich muss sagen, dass es für mich mit das schönste ist, wenn mein Partner diese Seite an mir mag. Es gehört für mich auch viel dazu jemanden so tief in meine Gedanken und Gefühlswelt zu lassen. Ich möchte da nix trennen.

      Ich kann mir im Moment keine 24/7 Beziehung vorstellen, aber ich stelle mir einen anderen Namen unpraktisch vor. Man gewöhnt sich dann doch recht schnell an einen anderen Namen, was ist, wenn mein Partner mich vor anderen so anspricht?
      Was würden wir dazu sagen, wenn andere mich so nennen würden? (Denn ein Subname soll doch genau diesen Aspekt der Beziehung hervorheben und niemand anders als der Partner hat für mich da was zu suchen)
      Wie gehen andere damit um, wenn sie eingeweiht sind? Vor Allem wenn diese nichts mit BDSM am Hut haben. Wäre denen das nicht unangenehm?
      Was sagt man auf Nachfrage? Ich hasse es, wenn ich Menschen die mir nahe stehen Halbwahrheiten erzählen muss, trotzdem will ich nicht immer alles erklären usw.
      Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen; die Träume, die wir spinnen, und die Sehnsüchte, die uns treiben.

      Die Feuerzangenbowle; Heinrich Spoerl
      Für mich, die ich getauft wurde als ich klein war, gibt es keine Begründung einen anderen Namen zu erhalten. Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn für mich würde es bedeuten dass man mir eine andere Identität gibt.
      Ich stelle mir das als massiven Eingriff in meine persönliche Struktur vor.

      Zuhause habe ich tausende Spitznamen, selten werde ich bei vollem Namen gerufen.
      Für mich ist mein voller Name eine Aufforderung. Selbst in meinem "Vanillaalltag", der frei von D/s ist, wirkt mein voller Name, vor allem in besonderer Betonung.

      In meinem Verständnis ist es ganz selbstverständlich das mein Gegenüber, mit der von ihm gewünschten Anrede, in entsprechender Situation anzusprechen ist. Damit erkenne ich seine Position an und trotzdem behält diese Person seinen Namen. Es ist eine Anrede und keine Namensänderung.

      Wenn es sich für ein Paar richtig anfühlt, einen "Spielnamen" zu suchen und diesen als "neue Identität " anzusehen ist das okay.

      Meine Spielwiese ist das nicht.
      Ohne jetzt alles gelesen zu haben, aber manche Aussagen sind für mich schon befremdlich. :pardon:

      Aber erst mal zum Thema...
      Oder habt ihr von euren Tops einen erhalten? Oder auch nicht?
      Und wie findet ihr persönlich es grundsätzlich?
      Nein, ich habe keinen und vermisse ihn auch nicht. Für mich persönlich muss sich das wenn dann ergeben und passen. Der Bezug müsste da sein - für beide.

      Wenn mans runterbricht reden wir hier über einen "Kosename", egal welche Bedeutung dieser genau für die Betreffenden hat. Ich würde das, wie so oft, nicht mal so arg auf die BDSM Schiene bringen und genau deshalb versteh ich manche Aufregung nicht. Wer sieht es denn skeptisch oder als Identitätsverlust wenn Hanspeter seine Magdalena beim Grillfest unter Freunden Schatz nennt? Oder auch Maggie? Verliert dadurch Magdalena ihre Identität? Nö, in meinen Augen, sie haben für sich halt etwas gefunden, was zu ihnen gefällt, sie triggert, etwas unterstreicht, einen in den Beziehungsmodus holt oder what ever. Wir stecken da nicht drinnen, sowie aber auch nicht in Beziehungen mit BDSM stecken. Für den einen passt es für den anderen nicht, aber vermutlich behält jeder seine Identität, egal wieviel mit dem anderen Namen verbunden wird.

      Es wird sich mir wohl nie erschliessen, warum oft bei sonst sehr "eingesitteten" Beziehungsdingen, plötzlich der Pranger ausgepackt wird, sobald BDSM dazukommt. ;)
      Ich hatte unbeabsichtigt einen Sub Namen, da wir uns Online kennenlernten und ich auf betreffender Plattform nicht mit meinem Klarnamen, aber mit einem durchaus anderen und realistischen Namen angemeldet bin.

      In den ersten 1,5 Jahren hatte ich dann nur diesen Namen, danach bestand ich aber auf privater, alltäglicher Ebene darauf, dass ich bei meinem Klarnamen genannt werde.

      Bei Clubbesuchen und Events im einschlägigen Freundeskreis verwenden wir aber weiter den Subnamen.
      Mir hilft es, beide Ebenen zu trennen und mich besser in meine Rolle fallen lassen zu können.
      Dazu kam auch für mich eine entsprechende Anrede, die das Machtgefälle ausdrückt: Fräulein (Name) vs. Chef.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      Also ein Dom hat mir noch keinen extra Namen gegeben oder wir haben es debattiert. Wobei im Gegensatz ich auch nur 2 mit einem Spitznamen verpasst habe... die anderen mochten weder die Bezeichnung Dom, Sir, Meister etc...

      verstehe aber, wenn Menschen einen 2. Namen für bestimmte Situationen brauchen. Ja, man kann 24/7 mit seinem nicht Geburtsname angeredet werden und trotzdem im Pass einen anderen zu haben. Namensänderung in Deutschland: eher eine etwas komplizierte Sache. Vor allem stelle ich es mir psychisch ein totales nightmare vor, wenn der Dom einen Namen gegeben hat, man diesen ändern hat lassen, dann ist der Dom nicht mehr da und man hat diesen Namen immer noch? Stelle ich mir genauso psychischen Stress vor, wie wenn der Geburtsname dinge triggert...


      Aber ich lebe im Alltag quasi mit 2 Namen. Grace ist mein alter Ego, der mich seit 18 Jahren begleitet. Und, auch wenn das für Außenstehende Schizophren klingen mag: Grace ist für mich jemand anderes vom Wesen, als die A., die ich geboren wurde. Vielleicht aber auch aus dem Hintergrund, wann und wie es zu dem Namen kam - völlig ohne BDSM Kontext. Ja, mittlerweile habe ich meine Geburtsvornamen akzeptiert und mag sie... aber auf Grace reagiere ich entspannter. Man findet auch im Alltag mit mir überall Grace... auf Gepäck... Malereien... Schlüsseln... auf meiner Schulter etc.

      Wenn ich Mist mache oder es zu weit treibe, bin ich es gewohnt, dass die Doms mich bei allen 3 Geburtsvornamen nennen. Dann weiß ich “Jetzt einfach mal die Klappe halten”. Oder wenn man mich auf die Palme bringen will, dann gibt man mir Kosenamen wie “Hasi, Schatzi, Mausi <X “.

      Ein nächster Name wäre glaube für mich sehr verwirrend im Kopf. Eine 3. Persönlichkeit hat da kein Platz und Grace ist die Sub.

      laestida schrieb:

      Ich kann mir vorstellen, dass es für Menschen, die gerne Rollenspiele spielen oder gerne in andere Rollen schlüpfen, eine gute Möglichkeit ist, sich schneller in die Rolle einzufinden,

      GraceB schrieb:

      verstehe aber, wenn Menschen einen 2. Namen für bestimmte Situationen brauchen.
      Ja, das gibt es natürlich durchaus, ist aber für mich nicht der Hintergrund des zweiten Namens gewesen, den ein früherer Dom mir einmal gegeben hat bzw. damit zu tun, daß ich die Neu-Namensgebung interessant und schön finde.



      Ich sehe das wie @nightbird:

      nightbird schrieb:

      Wenn mans runterbricht reden wir hier über einen "Kosename",
      Freunde oder Familie haben oft auch einen anderen Namen für eine Person, deswegen "braucht" man diesen weder noch spielt man mit ihm eine "Rolle".
      Es ist für mich lediglich eine liebevolle individuelle Benennung, die die Zusammengehörigkeit und die Liebe zueinander betont, aber die Person nicht ändert oder ihr erst ermöglicht, Freund oder Familienangehöriger zu sein.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Hallo!

      Von mir nur das, eine recht treffende Übersetzung aus einem hervorragenden, an Stimmung unglaublich ergreifenden Lied* eines der größten Musiker der Gegenwart:

      Du bist eine ferne Erinnerung im Geist deines Schöpfers, begreifst du nicht?

      Mit meiner Stimme
      Rufe ich dich


      Wenn Zwei dies sind, kann niemand es nehmen.

      Und noch kurz zu den Gefahren und Nebenwirkungen: Aufzuwachen und das warme Bett zu verlassen kann schon gefährlich sein.

      HvR

      *Jesus alone, Nick Cave

      Hamlet_Sir schrieb:

      Interessant dass " ausgenommen von @kleine shiava kurzer Erwähnung, du zuerst von einem 'Sklavennamen' schreibst; es geht im Thread um einen neuen Namen für Sub.

      Und hier bin ich noch immer der Meinung es ist ein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Bezeichnungen.

      Sollte eine unerfahrene Neue diesen Beitrag lesen..wäre es angebracht die beiden Bezeichnungen auch richtig zu verwenden.
      Persönlich unterscheide ich da auch ziemlich scharf. Hier im Forum hat es sich allerdings durchgesetzt, dass jeder seine eigenen Definitionen hat. Von daher ist es recht schwierig in Diskussionen. In der Regel schreibe ich hier auch von Sub und oder devoten Part, weil es einfach als Überbegriff alles beinhaltet, ohne das sich jemand gleich angegriffen fühlt.

      Wenn wir es genau nehmen, dann gibt eine Sklavin alle Rechte an ihren Herrn ab.
      Da bräuchte es bezüglich des Namens ohnehin keine Diskussion.

      Hera schrieb:

      Und genau da liegt doch der Unterschied, nein, er bekommt ihn eben nicht von der sub, die sub nennt ihn bei dem von ihm gewünschten Namen, kleiner aber wie ich finde sehr wesentlicher Unterschied!
      Dann ließ dir mal die verschiedenen Threads hier im Forum durch. Es gibt genügend Aussagen, in denen beschrieben ist, dass Sub in eine bestimmten Situation eine bestimmte Ansprache als passender empfand und diese dann anwendete.
      Was um übrigen immer mit viel Verständnis aufgenommen wird. Da Sub damit ja ihre tiefe Devotion zum Ausdruck bringt.

      Und genau den Punkt meinte ich.
      Warum kann Dom seine tiefempfundene Dominanz dann nicht auch damit zum Ausdruck bringen, einen neuen Namen für die Seine zu verwenden.

      Hamlet_Sir schrieb:

      Zur Nonne werden ist jedoch nicht vergleichbar mit jemanden als Dom annehmen, den man über ein Forum oder Internet portal kennengelernt hat?

      Da bitte ich mir doch das man sich tiefere Gedanken macht, als solche Vergleiche als Beispiel zu verwenden.
      Erst mal bitte ich darum, die Diskussion nicht auf eine persönliche Ebene zu ziehen.

      Ich denke nicht das du beurteilen kannst, wie tiefgehend meine Gedanken dazu waren.

      Um es aber mal recht klar zu sagen
      Wenn sich jemand dazu entscheidet tiefgehend ins Ds einzutauchen, dann gehe ich davon aus, dass es Menschen sind die sich und ihre Neigung kennen.
      Die sich nicht gerade auf den ersten Kaffee treffen, sondern schon lang genug kennen, um weit reichende Entscheidungen treffen zu können.

      Und da muss man imho auch mal die Unterschiede sehen. Es wird immer Menschen geben die sowas lesen und denken "wow...geil will ich auch".

      Und entweder geht man dann reflektiert an solche Sachen ran, dann ist alles gut.
      Oder eben nicht. Dann liegt es in der Eigenverantwortung der Personen.
      Zumal es dann ohnehin eine ganz andere Bedeutung haben wird und eher nur ein zur Show tragen ist, als irgendetwas was mit gewachsenem Ds zu tun hat.


      Hera schrieb:

      Und genau das ist in diesem Thread passiert, jeder hat sein persönliches Empfinden dazu geschrieben
      Wenn dem so wäre, dann wäre auch alles in Ordnung.
      Nur wenn dann mehr oder weniger Realitätsverlust unterstellt wird, geht es nicht darum das eigene Empfinden zum Ausdruck zu bringen, sondern gegen den anderen vor zu gehen.

      Hamlet_Sir schrieb:

      Ein Nonnennamen wird erst nach einer sehr langen Zeit als Novizin erteilt.
      Das ist falsch. Bereits Novizen erhalten in der Regel einen Ordensnamen, der nicht ihr Geburtsname ist.
      :pardon:
      Insofern ist es schon vergleichbar.
      Mein Beispiel sollte auch keine Diskussion über Religion entfachen, es war nur das beste Beispiel für mein Empfinden, das mir dazu einfiel.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Liebe @dornenspiel

      dornenspiel schrieb:

      Dann ließ dir mal die verschiedenen Threads hier im Forum durch. Es gibt genügend Aussagen, in denen beschrieben ist, dass Sub in eine bestimmten Situation eine bestimmte Ansprache als passender empfand und diese dann anwendete.
      Was um übrigen immer mit viel Verständnis aufgenommen wird. Da Sub damit ja ihre tiefe Devotion zum Ausdruck bringt.

      Und genau den Punkt meinte ich.
      Warum kann Dom seine tiefempfundene Dominanz dann nicht auch damit zum Ausdruck bringen, einen neuen Namen für die Seine zu verwenden.
      Kann er doch, habe ich auch gar kein Problem mit wenn andere so einvernehmlich leben und lieben. Nur für mich passt es nicht und ich habe hier nur mein persönliches Empfinden diesbezüglich beschrieben.

      dornenspiel schrieb:

      Wenn dem so wäre, dann wäre auch alles in Ordnung.
      Nur wenn dann mehr oder weniger Realitätsverlust unterstellt wird, geht es nicht darum das eigene Empfinden zum Ausdruck zu bringen, sondern gegen den anderen vor zu gehen.
      Ich kann das nur für mich beantworten, ich hatte keinesfalls die Absicht mit meinen Antworten gegen irgendjemanden vor zu gehen (steht mir doch auch gar nicht zu und war auch niemals meine Absicht). Ich habe nur wie auch Du meine Sicht dazu geäußert.

      Ich mag falsch liegen aber warum reagierst Du so empfindlich auf eine andere Meinung zu solchen Themen? Eine andere Meinung dazu zu haben involviert nicht, die des Gegenübers nicht zu tolerieren. Ich kann gut damit leben zu sagen, let's agree to disagree ohne damit zu meinen, dass die andere Meinung nicht genauso berechtigt ist wie die meinige.
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      Evelyn Beatrice Hall
      @Hera ich reagiere nicht empfindlich auf andere Meinungen, ganz im Gegenteil.
      Worauf ich empfindlich reagiere, ist wenn eine Diskussion so geführt wird wie hier.
      Warum ist es notwendig Realitätsfremde zu unterstellen?
      Im übrigen um es mal klar zu stellen. Ich habe keinen Sklavennamen, es ist auch überhaupt nicht vorgesehen.
      Allerdings finde ich es mehr als schade, wenn solche Themen nich mehr diskutiert werden, weil sie ausufern.
      Es ist einfach anstrengend sich gegen alle möglichen und unmöglichen "Anschuldigungen" zur Wehr zu setzen.

      Ich mag es einfach nicht mehr, nur noch per PN jemanden mitzuteilen, dass er nich alleine ist. So wie es seid geraumer Zeit in vielen Threads gelaufen ist.
      Wenn diejenigen die Ds intensiv leben sich nur noch hintenrum austauschen, werden die neuen User solche Diskussionen nie lesen.
      Sie werden nie wissen das es auch in Ordnung sein kann, sowas leben zu wollen.

      Wenn ich jetzt weiter schreibe wird es total OT.

      Nur weil ich eine Meinung zu etwas habe, muss ich es noch lange nicht so leben.
      Das scheinen die meisten aber gar nicht in Erwägung zu ziehen.
      Sorry...das ich so weit über den eigenen Tellerrand schaue und es als kontraproduktiv empfinde, sachliche Diskussionen auf eine private Ebne zu ziehen.

      Ich wollte lediglich weitere Sichtweisen in die Diskussion bringen. Sowie andere es zuvor getan haben.
      was ich nicht ganz verstehe....?!

      Hier gibt doch jeder seine Sichtweise wieder. Die einen sagen: "Ja, das passt für mich / fühle ich mich wohl mit / ist meine Form von D/s"
      Die anderen schließen es, für sich aus unterschiedlichen Gründen, aus.

      Ich finde es spannend zu lesen wie eine solche Verbindung funktionieren kann. Ich finde es spannend wie es in der Form eines Rituals vollzogen wird. Selbst, wenn ich es für mich als unvorstellbar empfinde.

      Es geht hier wohl nicht darum zu differenzieren wessen Devotion oder Dominanz tiefer geht und ob dafür ein "neuer Name" für Sub oder Dom gefunden werden muss oder kann.

      Jetzt stelle ich mir, die ich mich selbst noch als "Neuling" empfinde, vor in diesem Thread käme nur Begeisterung auf. Ich würde denken "das muss so sein, ist vielleicht sogar gewünscht und Voraussetzung" - ich würde die Füße in die Hand nehmen und laufen.

      Es ist wichtig dass alle Seiten und Möglichkeiten beleuchtet werden, damit die Vielfältigkeit der Varianten ersichtlich sind.
      Ich verstehe nicht, warum das hier so hoch kocht :gruebel: .

      Wichtig wäre wohl zunächst zu klären: was sind Spitznamen und was sind Sklavennamen. Gibt es einen Unterschied und wenn ja, welchen?

      Und dann, sollte es Unterschiede geben, die Begriffe auch tatsächlich differenziert zu verwenden.

      Weitere Fragen: in welchem Kontext (im Binnenverhältnis, im einschlägigen Umfeld, überall und jeder Zeit) werden die jeweilig vergebenen Namen genutzt. Was steckt hinter der Vergabe des Namens, welche Intention?

      Z. B. die Diskussion, ob Sub Dom einen neuen Namen geben darf. Erstens entscheiden das die beiden (oder wie viele auch immer) ganz allein und selbstverantwortlich, dann kann hinter der Namensvergabe (Kose- oder Domname?) einfach tiefe Hingabe stecken und die ist doch von Dom gewollt? Der eine sagt Herr, weil der Herr es so wünscht (aus Gehorsam) und könnte innerlich darüber kotzen, der andere sagt Herr, obwohl der Herr es nicht gern mag, aber aus so tiefer, innerer Hingabe und Überzeugung, da er einfach gar nicht anders kann. Wie das dann jeweils geklärt, akzeptiert oder unterbunden wird, steht wieder auf einem anderen Blatt und ist wieder im Binnenverhältnis zu klären.

      Aber: all das ist erlaubt, so lang es im Binnenverhältnis erlaubt ist. Deshalb wie gesagt: ich verstehe nicht, warum das so hoch kocht :bahnhof: .
      Spannend finde ich: wie machen es denn die einzelnen Paare? Wie handhaben sie das Thema? Ich hoffe, es kommen hier noch viele Erzählungen/ Beschreibungen :blumen: .
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3
      Johann Wolfgang von Goethe

      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3
      Marie Luise Kaschnitz

      Hera schrieb:

      Ich mag falsch liegen aber warum reagierst Du so empfindlich auf eine andere Meinung zu solchen Themen
      Vielleicht wegen des Aufschreis?

      Hera schrieb:

      Würde also jemand sagen ich nenne meinen Dom von nun an Klaus statt Peter würdest Du von mir den gleichen Aufschrei hören.
      Ein Aufschrei signalisiert nicht unbedingt, dass man die Sichtweise des anderen toleriert. ;)

      Hera schrieb:

      Und genau da liegt doch der Unterschied, nein, er bekommt ihn eben nicht von der sub, die sub nennt ihn bei dem von ihm gewünschten Namen, kleiner aber wie ich finde sehr wesentlicher Unterschied!
      Für mich macht diese Argumentation im Kontext von einvernehmlichem BDSM keinen Sinn, falls ich sie richtig verstehe.
      Sub bringt Dom einen Kaffee, wenn Dom es will. Dom bringt Sub einen Kaffee, wenn Dom es will.
      Sub befriedigt Dom, wann und wie Dom es will. Dom befriedigt Sub, wann und wie Dom es will.
      Sub nennt Dom, wie Dom will. Dom nennt Sub, wie Dom will.
      Die Notwendigkeit für einen Aufschrei sehe ich da nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frl. Irrlicht () aus folgendem Grund: Beispiele so umformuliert, dass sie auch für einen männlichen Sub passen.

      Sorry aber wo ist denn der Aufschrei den ihr hier seht? Ist ein Aufschrei die divergierende Meinung?
      Die Frage hier war doch eine Frage und keine Bitte um reine Zustimmung! Sorry wenn das jetzt deutliche Worte sind aber ich kann hier nirgends im Thread und den Antworten finden, dass es wenn es von beiden Seiten gewollt ist ,nicht von denen, die anderer Meinung sind toleriert wird.

      Nochmal ganz deutlich meins ist es aus verschiedenen Gründen nicht, diese Gründe habe ich dar gelegt, was nicht heißt, dass ich in irgendeiner Form ein Problem damit habe wenn es andere tun, ich habe ein Problem damit wenn es Bestandteil meiner Beziehung wäre oder gewünscht wäre.

      Nein, bei mir kocht nichts hoch, warum auch, ich kann andere Meinungen durchaus akzeptieren und auch tolerieren. Fände es aber fein, wenn es auch umgekehrt so wäre.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall