Neuer Name für sub?

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      Feuerpferd schrieb:

      Hamlet_Sir schrieb:

      Ein Nonnennamen wird erst nach einer sehr langen Zeit als Novizin erteilt.
      Das ist falsch. Bereits Novizen erhalten in der Regel einen Ordensnamen, der nicht ihr Geburtsname ist. :pardon:
      Insofern ist es schon vergleichbar.
      Mein Beispiel sollte auch keine Diskussion über Religion entfachen, es war nur das beste Beispiel für mein Empfinden, das mir dazu einfiel.
      Ich finde gefühlsmässig ist der Vergleich nachvollziehbar..von der Sicht der Novizin aus betrachtet. Da stimme ich dir zu. Der Unterschied, wie ich vorher versuchte zu erklären ist erstens dauert eine solche Änderung zwei Jahre in der Regel..bevor die Novizin ihr Gelöbde gibt ('vows' auf Englisch) und im Thread stand 'am kommenden Samstag gebe ich ihr ihren neuen Namen' da fehlt für mich persönlich eine Zeit für Reflektion. Zudem wird sie als Nonne nicht an ihr voriges Kloster oder nächstes Kloster denken.Die Entscheidung ist einmalig und sehr überdacht.

      @dornenspiel es stand nichts persönliches in meinem Post... ich wünsche man macht sich tiefere Gedanken war nicht auf dich bezogen.

      Wenn im ET' Ein neuer Name für Sklavin' gestanden hätte..wäre die Diskussion auch sicher anders gelaufen.
      Ich lese hier seit einigen Tagen mit, immer mal kurz davor (gewesen), mich hier auch zu verewigen...

      Für mich ist das nichts. „Kosenamen“, wie auch immer geartet (da gehört auch „Herr“ dazu nach meinem Verständnis), ist die eine Sache. Ich nutze Kosenamen durchaus gern und dann auch konsequent. Ansonsten ist der Name eben der Name.

      Ich fänd es schon seltsam, wenn Claudia plötzlich Edeltraut heißen soll... Worauf ich raus will: Eine Änderung käme mir persönlich aufgesetzt vor und ich finde dabei nichts.

      Unsere Eltern haben uns Namen gegeben und sich damit - mal mehr, mal weniger - gut auseinander gesetzt. Dabei sollte es bleiben aus meiner Sicht. Dass sich Spitznamen, Kosenamen und sonstige Formen finden, hat jeder sicher schon erlebt und das ist auch gut so... aber eine „ritualisierte“ Handlung, gar jemanden mit einem neuen Namen zu „taufen“... Puh... da möchte ich buchstäblich die Kirche im Dorf lassen. Es passt halt einfach nicht in mein persönliches Weltbild.

      Letzten Endes muss das ja jeder für sich selbst entscheiden... ich find‘s befremdlich, für mich isses nichts.
      Hallo @Wabisukisha :hi:

      Grundsätzlich finde ich die Idee, Sub einen neuen Namen zu geben sehr innig und liebevoll :love:
      Für mich zeugt das von einem großen Zusammengehörigkeit-Gefühl.
      Es bieten sich ja auch viele Möglichkeiten dabei. :D
      Liebevolle Namen, beschämende Namen :love: :evil: :D
      Cobra und ich geben uns verschiedene Namen, manche liebevolle, manche die eher in den Bereich Dirty Talk gehören :D immer passend zur jeweiligen Situation :D
      Und dann gibt es auch einen Namen, bei dem ich genau weiß, was die Stunde geschlagen hat :rot: wenn er ihn verwendet.
      Ein schöner Thread. Ich persönlich nutze Subnamen durchaus auch gerne, sofern ich bemerke das es Sub anfangs schwer fällt zwischen aktiviertem 24/7 und dem Alltagsstatus zu Unterscheiden. Zudem eine schöne Möglichkeit später im Spiel durch die Namen, die facetten die Sub in sich trägt ins Spiel einzubinden.
      Wobei solche Namen nie den regulären ersetzen. Vielmehr könnte man von einem Spitznamen sprechen auf den man genauso reagiert.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Seit einiger Zeit hab ich auch einen Sub-Namen, den mein Herr immer öfter benutzt. Im alltäglichen Umgang hat der Sub-Name meinen normalen Vornamen eigentlich verdrängt. Der ursprüngliche Vorname fällt von meinem Herrn nur noch selten, und auch nur, wenn andere Menschen außerhalb der BDSM-Szene dabei sind.
      Ich finde das eigentlich sehr stimmig, innerhalb der BDSM-Welt einen eigenen Namen zu tragen. Da Sessions und Alltags-Zweisamkeit bei uns zunehmend ineinander greifen, war es auch konsequent, dass mein Dominus den Sub-Namen nun auch bei normalen Tätigkeiten/ Tagesablauf benutzt. Der Nebeneffekt ist dabei, dass ich seitdem immer mindestens mit einem Bein bereits im Sub-Modus bin.
      Bis ich ein Collar anlege, haben sich beide Seiten geprüft und reiflich Gedanken gemacht, ob sie diesen Bund eingehen wollen. Die Frau(ich verzichte auf Genderisierung da ich aus meiner Perspektive schreibe) unterwirft sich mir und bittet mich darum Sie als Sklavin anzunehmen. Dieses wird formvollendet indem ich ihr mein Collar anlegen und sie auch einen neuen Namen bekommt.

      Ab diesem Zeitpunkt, ist sie aus dem Stadion der Anwäreterin heraus.

      Da ist Sklavin sein, nicht mehr nur Teil ihrere Identität, da ist sie Sklavin vollumfänglich.
      Was für mich einen großen Unterschied macht.

      Damit habe ich dann alle Rechte bekommen, auch das Recht, ihr für unser Zusammensein einen Namen zu geben.
      Wenn ich wollte könnte es eine Nummer sein oder einfach nur ein Buchstabe.

      Für mich gehört ein solches Ritual zu dem neuen Lebensweg der damit beginnt.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirarce ()

      Auch ich habe quasi einen neuen Namen von meinem Herrn erhalten. Ich sage absichtlich "quasi", dann dieser Name ist der Anfangsbuchstabe meines Geburtsnamens. Also eigentlich eher eine Reduzierung denn eine Neubenennung.

      Für mich war und ist es ein schönes Gefühl, mit diesem neuen Namen als Seins angenommen zu sein.

      Ab und an kommt es auch mal bei der Familie vor, dass er mich so nennt. Aber das ist noch nie (negativ) aufgefallen.

      Umgekehrt ist es tatsächlich so, dass ich in unserem BDSM-Umfeld nur unter meinem reduzierten Namen bekannt bin und Leute irritiert sind, wenn mein Herr mich mit meinem Geburtsnamen anspricht.
      Carpe et diem et noctem.

      Wabisukisha schrieb:

      Also... wie ist es bei euch? Gebt ihr euren subs einen neuen Namen? Oder habt ihr von euren Tops einen erhalten? Oder auch nicht?
      Und wie findet ihr persönlich es grundsätzlich?
      Der schönste Tag in meinem Leben :love:

      Wir haben überreichlich Zeit gelassen uns geprüft, uns hinterfragt. In der Zeit trug ich ein Halsband, dass für uns allerdings lediglich eine Willensbekundung war, diesen Weg gehen zu wollen. Dann wären wir uns sicher das zueinander passen, das wir diesen Weg bis zum Ende gehen wollen.

      Als ich vor ihm kniete waren da Zei Menschen der Seelen sichtbar waren, wir kannten die des anderen, es gab keine Masken mehr, kein Schleier der noch irgendetwas verhüllte, zwei nackte Seelen.
      Der Herr legte mir mein neues Collar an und gab mir meinen Sklavennamen.
      Das war ein absolut ergreifendes Erlebnis für mich, wusste ich doch, dass ich jetzt angekommen bin, das ich angenommen werde, er mein zu Hause sein wird, egal was kommen mag.
      Endlich konnte ich das sein, wonach ich mir lange gesehnt habe.

      Den Vergleich von @Feuerpferd finde ich sehr passend mit den Orden.
      Ich habe meiner Partnerin auch einen neuen Namen gegeben. Da wir beide Eltern sind, Partner, Freunde, Geliebte, haben sowohl unsere Geburtsnamen als auch die Anrede "Herr" und "Ihr Name" eine Daseinsberechtigung:). Da wir noch am Anfang stehen, überwiegen die Klarnamen. Aber es gab schon eine Situation, in der wir ganz automatisch in unsere anderen "Rollen" gefallen sind...was sich sehr natürlich und vertraut angefühlt hat! Sicher möchten wir beide dieses Verhältnis ausweiten, aber nicht auf Teufel komm raus. Und sollte es in Richtung 24/7 gehen, dann ist ihr Sklavenname einfach ein Kosename, so dass unser Umfeld (was mit BDSM nicht viel anfangen kann) nicht verwundert ist;)
      Jeder muss das für sich selbst ausmachen, ob es ein Name bedarf oder nicht. ich denke auch das es einen Unterschied macht, ob man 24/7 das macht, oder sich nur zu den Sessions trifft.
      Bei uns ist es so, das wir eben keine 24/7 sind, also auch ein normales Leben nebenher haben, zur Zeit zumindest. Und da finden wir ist es gut, das Sub einen anderen Namen hat. Denn so können wir das ganze abgrenzen. Ich muss eher sagen, so wollen wir das ganze dann abgrenzen. Wir sind noch am Anfang, meine Sub (meine Ehefrau) hatte den Wunsch geäußert mit eben dieser Begründung und ich bin ganz ihrer Meinung. Sub weiss dann, so jetzt geht es los, vor allem wenn es um bestimmte Aufgaben geht. Das lässt einen dann in einen bestimmten Modus verfallen, so zumindest denken wir uns das.

      Daher bin ich die ganze Zeit auf der Suche nach einem geeignetem Namen für meine Sub, bin aber noch nicht annähernd bei einem angelangt ?(
      Daher trägt sie auch noch keinen Ring, bzw. Halsband. Wobei ich wohl eher das so vorhabe, ihr erst das Halsband zu verleihen, quasi wie bei dem Beispiel mit der Novizin. Und wenn ich dann einen geeigneten Ring gefunden habe, dann wird neben der Verleihung des Rings als Zeichen der vollen Annahme auch einen passenden Namen geben.
      Aber für starke Demut, gepaart mit doch zwischenzeitlichen wir schiessen mal was raus und denken dann erst, habe ich noch nichts passendes gefunden. Aber kommt Zeit, kommt Rat ... ich werde schon was passendes finden. Und dann wird es ein wundervolles Ritual geben :evil:
      Aktuell kann ICH mir das absolut nicht vorstellen im Rahmen des Machtgefälles einen anderen/neuen Namen zu bekommen. Da käme ich mir eher vor als würde ich eine Rolle einnehmen/spielen. Für mich ist BDSM aber kein Spiel. Sub bin ich schlicht immer. Oder ich immer Sub.. :gruebel:
      Auch wenn ich es nicht immer ausleben kann... Bzw ein Machtgefälle nicht immer präsent ist.

      Wenn es sich aber für zwei richtig und gut anfühlt... why not :pardon:
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Mein Sklavenname versetzt mich nicht in eine Rolle, sondern spricht eine andere Seite von mir an. Und je nach dem, wie er mich anspricht, erwartet er unterschiedliches Verhalten. Wobei er mich meist als Sklavin sieht und selten und bewusst meinen echten Namen verwendet.

      Den Sklavennamen habe ich mir selbst gegeben. Er ist genauso mein Name, wie mein Name.
      -Es gibt nix, wo mehr Erotik ausstrahlt, wie wenn man mit Worten und Sprache gut umgehen tut. -

      sumsi mit po schrieb:

      Da käme ich mir eher vor als würde ich eine Rolle einnehmen/spielen. Für mich ist BDSM aber kein Spiel. Sub bin ich schlicht immer. Oder ich immer Sub..
      Auch wenn ich es nicht immer ausleben kann... Bzw ein Machtgefälle nicht immer präsent ist.
      das würde ich auch so sehen - aber - mit einem Sklavennamen den ich bekommen habe war es quasi ein Beginn - ein Neubeginn von etwas.......
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Der Vorname meines Weibes welcher in ihrer Geburtsurkunde steht ist so lang, dass selbst ihre Eltern nicht in der Lage waren ihn auszusprechen,
      so in die Richtung Leutheusser-Schnarrenberger in „Vornamen Ausführung“.
      Daher wurde schon von ihren Eltern der Name auf ein „4 Buchstaben Fragment“ heruntergebrochen.
      So habe ich sie kennen gelernt und so hieß sie bis vor 13 Jahren, als unser letztes Kind das Nest verließ.
      Da haben wir beschlossen unsere D/s- Beziehung auf eine neue, intensivere Ebene zu setzen.
      Laut der Bibel gab Gott Adam seinen Namen, aber Eva bekam ihren Namen nicht etwa von Gott, sondern von ihrem Mann Adam.
      Dieser Gedanke gefiel uns beiden sehr gut. So gab ich ihr einen neuen Namen, der von da ab immer verwendet wurde nicht nur im BDSM Kontext.
      Auch vor unseren Kindern und allen Menschen die sie schon mit ihrem alten Namen kannten.
      Am Anfang gab es verwirrte Blicke und auch einige Nachfragen. Hat sich aber rasch gelegt.
      Unseren Kindern haben wir „die Wahrheit“ gesagt, nämlich dass wir ohne sie im Haus so glücklich sind, dass 4 Buchstaben dafür einfach nicht reichen. :thumbsup: