Arbeitsplatte, Subablage, Spieltisch, oder wie auch immer man es nennen möchte.

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      Arbeitsplatte, Subablage, Spieltisch, oder wie auch immer man es nennen möchte.

      Da mich und bisschen MEIN Mädchen mal wieder ein bisschen die Bastellust und Freunde auf neues gepackt hatte am Wochenende, habe ich mir auch gedacht, stelle ich unser Ergebnis als Inspiration für Interessierte oder gleichgesinnte Bastelwütige hier mal ein.

      Es ist ja auch immer eine Freude, wenn MEIN Mädchen sich über solch teuflische Ideen mit mir zusammen freut.

      Man nehme an Material:
      2x 400x1200x18 mm Leimholz Kiefer - 11,98€
      1x 3000x60x40 mm Balken gehobelt - 4,72€ *
      12x Universalschrauben 4,5x50 mm - ca. 0,55€
      4x Ringschrauben M10x80 mm - 3,60€
      4x Unterlegscheiben 10,5x30 mm - 0,41€
      4x Muttern M10 - 0,56€
      6x Karabinerhaken 7x70 mm WLL 180 kg - 8.94€
      4x 175 cm Rundstahlkette 5 mm 125 kg - 32,13€

      * Den Balken habe ich mir im Baumarkt direkt auf 2x 70 cm und 2x 80 cm schneiden lassen.


      Benötigtes Werkzeug:
      Zollstock
      Bleistift
      Schleifpapier
      Schraubendreher
      Ratsche mit 17er Nuss
      Bohrmaschine
      Bohrer (6er, 8er, und 10er - damit es nicht so ausreisst habe ich mich von klein nach gross gesteigert)
      Staubsauger für den Dreck / wahlweise geht auch eine hilfsbereite Sub

      Zeitaufwand: ca. 1-2 Stunden

      Schwierigkeit: nicht mehr als mittel würde ich sagen


      Die Kanten der Bretter wurden als erstes mit dem Schleifpapier etwas abgekantet, da sie echt fies scharf waren.
      Genauso die Enden der zugeschnittenen Balken.

      Die 2x 80 cm Balkenstücke wurden 19 cm von "oben und unten" mit jeweils 1 Schraube für jedes Brett auf jeder Seite verschraubt - grün markiert. (Mit der breiten Seite zu den Brettern)
      Danach kamen die 2x 70 cm Balkenstücke der Länge nach unter jedem Brett mittig zur Sicherheit der Stabilität mit jeweils 4 Schrauben - gelb markiert. (Mit der schmalen Seite zu den Brettern)
      Beim reindrehen der Schrauben darauf achten, dass das Holz nicht "hochsplittert".
      Könnte sehr fies enden, wenn man/Sub auf der Fläche mal rutschen muss und sich etwas in den Hintern oder sonst wo einfängt.



      Nun kamen die 4 Löcher für die Ringschrauben mit Unterlegscheibe und Mutter jeweils an den Seiten/Rändern (5 cm eingerückt) wo auch die Balken laufen.



      Karabinerhaken festmachen, Ketten einhängen, und mit 2 Karabinerhaken an was auch immer aufhängen.



      Generell können die Bretter länger dimensioniert werden, doch aufgrund des Platzangebots wäre für uns etwas längeres unpraktisch geworden.
      Zudem sind die Beine eigentlich irgendwo befestigt und der Kopf liegt auf der Liegefläche, oder der Kopf hängt zur besseren Benutzung über den Rand, und die Beine haben mehr Auflagefläche.

      Bezüglich der Sicherheit neige ich dazu es gut zu meinen.
      Aber die 4 Ketten mit jeweils 125 kg Maximalbelastung, und auch die Karabiner mit jeweils 180 kg Maximalbelastung reichen denke ich.
      Zumindest für unsere Zwecke und Gewichtsklasse (ca. 150 kg zusammen) hält es bisher. Auch wenn es sich sehr komisch anfühlt zusammen einfach mal darauf zu schaukeln.
      Wenn, sehe ich die Schwäche in unserem Fall an der Aufhängung, aber auch das ist wohl unbegründet.
      Das Ganze hängt an einer Ringschraube (M12 glaube ich) für Schaukeln mit 245 kg Maximalbelastung, und das an einem Balken der 60 mm stark, 155 mm breit, und mit etwa 150 cm Länge schräg zwischen eine Wand und auf einen Türrahmen gekeilt ist.


      Ein Feintuning, was im Gebrauch noch so auffällt, wird sicher noch kommen und wird nachgereicht.
      Das sieht super aus!
      Ich würde aber das Holz noch behandeln, zum Beispiel mit Arbeitsplatten-Öl (oder sieht das nur so unbehandelt aus?). Sonst ziehen Körperflüssigkeiten sehr schnell ein, was weder optisch noch hygienisch gut sein dürfte.
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!
      Was die splittrigen Bohrlöcher betrifft, habe ich diese Woche eine schöne Entdeckung im Baumarkt gemacht.
      Es gibt ja sog. Kegelsenker, um Bohrlöcher sauber zu machen und eine größere Öffnung für Schraubenköpfe zu bekommen. Es gibt die aber auch zum Aufschrauben auf den Bohrer! Ein Arbeitsgang weniger, weil man beim Bohren gleich "den Kegel senkt" (kenne kein Wort dafür) und nicht den Bohrschrauber umspannen muss.
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      @PinkyBrain Ich möchte zu bedenken geben, dass die Karabiner, die du benutzt, zwar eine WLL von 180 kg pro Stück haben, das könnte aber unter Umständen ziemlich knapp werden.

      WLL = working load limit = Tragfähigkeit ist die maximale Belastbarkeit bei statischer Belastung in einer definierten Richtung (im Fall der Karabiner wird es vermutlich die Längsrichtung sein)

      Nicht gemacht sind diese Baumarkt-Karabiner nämlich für eine sich bewegende Last. Dabei können die nämlich ganz schnell die Grätsche machen.

      Vielleicht ersetzt du die Baumarkt-Karabiner noch durch Kletterkarabiner.


      Für die Kette gilt das gleiche. Es gibt im Baumarkt auch verschweißte Kette, die eine höhere Traglast hat.


      Die Ringschrauben sind ohne Traglast angegeben. Es gibt Gerüstschrauben mit Traglastangabe. Oder Zubehör für Schaukeln.


      Das gleiche gilt für die Befestigung an der Decke. Denk bitte daran, dass dieses Brett keine statische sondern eine dynamische Last darstellt.



      In diesem Thread Deckenbalken und Traglast haben sich die Jungs schon fast die Köppe eingeschlagen beim Thema Sicherheit.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Danke für das bisherige Feedback, die Anmerkungen, und die Anregungen.

      @Dominantseptakkord
      Noch ist es unbehandelt. Mit einem Öl ist nicht doof und ich mag Holz wenn es natürlich ist. Allerdings ist es dann recht schwierig noch mal Farbe drauf zu bekommen wenn man es vielleicht in fröhliches schwarz (wieso will ich auch wenn immer alles schwarz haben? - komisch) verwandeln will.
      Bisher habe ich darüber nachgedacht einen gummierten Stoff den wir in der Firma haben drauf zu machen. Dann wäre es abwaschbar. Oder richtige Latexfarbe (fällt mir gerade ein) wenn sich das mit Holz verträgt.

      @dbondino
      Stimmt. So einen Senker kann man da sehr gut gebrauchen. Habe ich in der Firma und hätte ich gebrauchen können. Aber wenn es sehr spontan wird, ist der Weg in die Firma immer ein grösserer Umweg.

      @Shayleigh
      Ich gebe Dir da grundsätzlich Recht in allen Punkten, aber ich denke und meine das alles halten wird.
      Die Karabiner (zumindest die oberen 2 an denen das Brett am Balken fest ist) werden sicher mal ersetzt durch andere die mehr halten. Hätte ich gleich bedenken können beim Kauf, ja.
      Allerdings wird das ganze Gewicht was zu tragen/halten ist (im unserem Fall eigentlich nur 70kg MEIN Mädchen + ca. 10-15kg Spielbrett) ja auf 4 aufgeteilt. Und gross schwingen tut die ganze Sache auch nicht.
      Beim Bondage verhält es sich ja ähnlich. Bei hängenden Suspensions wird das Gewicht der Person auch auf mehrere Seile verteilt und es reduziert sich so die Traglast für jedes einzelne Seil.
      Rund 90 oder von mir aus 100kg auf 4x 125kg Kette, 4x Karabiner 180kg unten und "nur" 2x Karabiner 180kg oben, und der Ringschraube mit angegebenen 245kg lassen mich recht entspannt bleiben.


      Es wird sicher etwas von euren Tipps einfliessen mit der Zeit.

      PinkyBrain schrieb:

      Wenn, sehe ich die Schwäche in unserem Fall an der Aufhängung, aber auch das ist wohl unbegründet.
      Das Ganze hängt an einer Ringschraube (M12 glaube ich) für Schaukeln mit 245 kg Maximalbelastung, und das an einem Balken der 60 mm stark, 155 mm breit, und mit etwa 150 cm Länge schräg zwischen eine Wand und auf einen Türrahmen gekeilt ist.

      Das liest sich so als wäre die Befestigung des Balkens nicht geeignet.
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"