BDSM-Aktivitäten und Kontakte verschleiern?

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      Bei Menschen denen ich das nicht erzählen will sage ich gerne:" Das möchtest du gar nicht wissen." Und grinse sie breit an. Klappt eigentlich immer.
      Oder ich sage ich treffe so Verrückte wie mich.
      Meine Chefin hat mich mal gefragt was ich am Vorabend gemacht habe. Als ich ihr sehr fröhlich geantwortet habe ich war auf einem SM Stammtisch in einem FSK 18 Club hat sie gelacht und es einfach nicht geglaubt. Oder sie dachte ich war da mal um das auch gesehen zu haben.
      Ansonsten einfach nicht ausführen. Stammtisch reicht ja als Antwort genauso wie Freunde die ich selten sehe treffen.
      Das Ungeschickteste scheint mir herumdrucksen zu sein dann gerät man schnell in Verdacht was komisches zu treiben.
      Freunde treffen, Tanzen gehen...wir haben kein Problem mit diesen Lügen.
      Sie dienen ja zum Schutz unbeteiligter bzw. minderjähriger Dritter. Zumal diese ja auch selbst Bereiche haben z.B. mit Freund*innen, die sie vor uns schützen und wir da also auf Verständnis stoßen, wenn wir da auch selbst Grenzen der Informationen ziehen.

      Von Freunden aus dem Vanilla-Bereich kommen keine gezielten Nachfragen in die Richtung, dafür sehen wir uns zu unregelmässig und bei größeren Life-Updates gibts genug anderes zu berichten, sodass ein "Wo wart ihr Freitag Abend?" da nie aufkommt.

      Im Netz benutze zumindest ich nie meinen Klarnamen auf einschlägigen Seiten und sehe bei Bildern zu, dass mein Gesicht nie zu erkennen ist. Wobei ich das auch generell so handhabe und überall die Privatsphäre-Einstellungen vollumfänglich nutze.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      Ich habe meine Freunde bisher selten aus dem Internet gefischt, eigentlich immer bei diversen Stammtischen kennengelernt. :)
      Und Interessensstammtische besuche ich ja ne Menge.
      Auch mein Kollegenkreis, vor dem ich nicht geoutet bin, weiß, dass ich Stammtische und Partys und Ausflüge zu Messen besuche und organisiere. Welche genau halt nicht. Aber das ist ja nicht mein Problem.

      Immer so nah wie möglich an der Wahrheit bleiben. Und nichts erzählen, wonach nicht gefragt wurde.
      Dann verzettelt man sich auch nicht.
      Viele Grüße
      safine
      Kurzes Off Topic: eine sehr gute Freundin von mir hat jahrelang jedem gesagt, dass sie ihren Mann auf ner Party kennen gelernt hat durch Freunde. Was für ne Party? Eine vom Radio organisierte... Ende vom Lied: die Party war ein Swinger Club und er hat als erstes ihren hintern gesehen, weil sie gerade im Schoß einer Frau versunken war...

      sonst: Paarzeit? Mal schauen wo es uns hin treibt, erst mal lecker essen... Einfach mal Zeit miteinander in Ruhe verbringen... Essen gibt es ja fast überall und ist nicht mal gelogen :D

      Stammtisch: bekannte vom Sport oder aus irgendwelchen lustigen Back Facebook Gruppen...

      Persoenlich ergab es sich bei mir mehrmals, dass ich beruflich meinem Dom über den Weg gelaufen bin. Die umherstehenden Personen haben schon gemerkt, dass da “mehr” ist als nur Geschäftsbeziehung. Für Außenstehende war er dann immer mein Mentor. Aufgrund meiner Persönlichkeit war diese “Lüge” für alle plausibel wieso wir so ein gutes Verhältnis haben. Ich brauchte im Job niemandem sagen “ach ja... der versohlt mir den Hintern...”, hab keine doofen Sprüche wegen dem Alter bekommen und es gab nie weitere Fragen :thumbup: .
      Eine interessante Frage, die sich uns im Moment mangels jeglichen greifbaren Babysitters niemals stellt. :(

      Käme die Nachfrage von anderer Seite, würde es wohl darauf ankommen, wie die Beziehung zu dieser Person ist. Grundsätzlich sehe ich keinerlei Bedarf zur Lüge, denn ich finde, was wir machen weder unmoralisch noch unpassend. Ich würde dem Nachfragenden wohl keine Details nennen (würde ich aber auch nicht, wenn es sich nicht um BDSM handeln würde), aber meine Neigung auch nicht "verheimlichen".

      Ich verstehe aber, dass das in kleinen Orten oft anders gehandhabt wird als in der Stadt (ich habe durchaus auch schon in sehr kleinen Orten gewohnt). Gelogen hab ich dort auch niemals, mich nur einfach sehr, sehr allgemein gehalten. So in etwa: wir gegen aus, in die Stadt. Mehr wüsste ich auch nicht, was das die "Dorfgemeinschaft" angehen sollte...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse
      da ich eine 84 Jahre alte Mutter spießige habe, die meint ihre 54 jährige Tochter immer noch kontrollieren zu müssen, sagt die ganze Familie ihr immer lieb und geduldig, dass:“ Mama zum Meerschweinchenforumstreffen geht“
      Jeder in der Familie weiß es, nur sie nicht.
      Mein Lebenspartner ist mein Spielpartner, die inzwischen erwachsenen Kinder wissen die Wahrheit, mein Ex ahnt es eh,
      Alle decken mich...
      Weil ich tatsächlich die Meerschweinchen meiner Tochter versorge, seit sie ab Pubertät das Interesse an den Tierchen verloren hat und im Tierschutz aktiv bin, ist es absolut glaubhaft.
      Einige Forumsmenschen wurden auch zu Alltagfreunden und sind eingeweiht.
      Wenn wer fragt, wo wir sie kennengelernt haben:“Tierschutz/ Meerschweinchenforum“
      Auch gegenüber nur Alltagsfreunden und Kollegen :D
      Sonst halt kürz ich auch gerne ab:
      BDSM Party- Party
      Spieleabend - Spieleabend ( Munchkin/Schach etc.)
      Gentledom Stammi - Stammtisch
      bei Nachfragen - Tierschutz
      Na ja, ... meine "BDSM Aktivitäten" finden soweit nur mit einer Freundin statt, und das oft draußen.
      Manchmal nimmt das enorme Zeit in Anspruch, und wir müssen weit fahren.
      Zum Glück bin ich niemandem Rechenschaft schuldig und sie auch nicht, aber dennoch wird im Freundeskreis ab und zu mal gefragt, was wir so gemacht haben.
      Da wollen wir natürlich nicht jedem erzählen, daß ich gefesselt zu einem Galgen geführt wurde, also sagen wir, daß wir schöne Fotos gemacht haben. Das stimmt dann sogar, denn wenn wir das machen, gibt´s auch ein paar Erinnerungsfotos.

      Einer in unserem Freundeskreis der Hobbyfotograf ist fragte letzte Woche, was wir am Wochenende so fotografiert haben und er sagte uns, daß seine Fotoausrüstung viel teurer ist als unsere und damit könnte man viel mehr machen.

      Wir dachten also, es würde ihm bestimmt Spaß machen mal mit seiner Fotoausrüstung mit uns zu fahren und er kann seinem Können und Kreativität freien Lauf lassen.
      Wir zeigten ihm also unsere Fotos um ihm zu zeigen was wir gemacht haben. Das ging voll nach hinten los.
      Erstens hat er uns eine Standpauke gehalten, weil wir auf einem Grundstück rumgelaufen sind wo das Betreten verboten war (Stillgelegtes Sägewerk),
      und dann hat er uns belehrt wie gefährlich und unverantwortlich das war, was wir da gemacht haben.
      (Stimmt gar nicht, wir haben doch nur gespielt)

      Das war sehr enttäuschend, und wir werden ihn garantiert nie wieder fragen ob er uns fotografiert.
      Also machen wir es das nächste Mal lieber wieder alleine. Wir wollen ja auch Spaß haben dabei.

      Kein Verständnis für arme Galgenblüten. Das fanden wir ganz schön unromantisch.

      Für uns ist es also besser, wenn wir lieber vorsichtiger damit umgehen. Wir sollten also nur Eingeweihten erzählen, was wir genau fotografieren, und alle anderen erfahren nur das wir Fotos gemacht haben und der Rest geht sie nichts an. Und wenn wir mal im Sommer wieder richtig gute Fotos machen wollen ohne Selbstauslöser, fragen wir eine Freundin die dafür offen ist.
      Mein Freund und ich kennen uns über eine gemeinsame Bekannte aus einem „Katzenforum“. Stimmt halbwegs, es war die Katzenbesitzergruppe (?) aus Europas heißester Datingplattform mit dem J.

      Bezaubert hat er mich, weil er Pferde liebt (und, wie meiner Erfahrung nach viele dominante Männer) sehr gut mit ihnen umgehen kann).

      Wenn wir ausgehen und sich tatsächlich mal die Notwendigkeit ergibt, etwas dazu zu sagen, gehen wir auf ein Forentreffen, einen Stammi (auf Nachfrage: auch Leute aus einem Forum) oder treffen uns einfach mit Bekannten. Für meine Mutter z.B. reicht das als Erklärung, bzw. sie akzeptiert es.

      Bei Bekannten, bei denen wir nicht wissen, ob sie die Wahrheit „verkraften“ sagen wir auch mal, „frag nicht, du willst es nicht wissen!“ (oder auch mal „wenn wir dir das sagen würden, müssten wir dich danach erschiessen“ oder sowas).

      Warum? Weil wir alles, was unsere Sexualität bzw. diesen Aspekt unserer Beziehung nur Leuten anvertrauen wollen, bei denen wir relativ sicher sind, dass sie damit umgehen können.
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill
      Da Leute eigentlich viel lieber über sich selbst sprechen, als anderen zuzuhören, habe ich zudem die Strategie entwickelt, kurz zu antworten, wie es hier schon vielfach beschrieben ist und direkt eine Frage hinterher zu schieben, die das Gespräch auf den Fragesteller lenkt.
      "Was habt ihr denn am Wochenende gemacht?" -
      "Ach nichts besonderes, aber ihr wart doch da und da... erzähl doch mal, wie war das denn...?"
      Und zack, mal wieder gewonnen. :D
      I took the red pill.
      Zunächst ist es bei mir tatsächlich nur relativ selten nötig das geheim zu halten, mein gesamter nährer Freundeskreis weiß das, weil da viele ähnlich ticken :D
      Für die Fälle wo ich es lieber für mich behalten will gilt:
      Wie viele andere hier auch halte ich es mit einer allgemein gehaltenen Version der Wahrheit bei der der BDSM-Teil einfach unter den Tisch fällt.
      Offensichtliche Geheimnisse machen skeptisch und neugierig und sorgen eher dafür, dass noch genauer higeguckt wird.
      In kompletten Lügen verstrickt man sich schnell, weil man vergisst, wem man was genau erzählt hat oder sich versehentlich in eine Sackgasse redet in der einem nichts mehr einfällt.
      Es hilft natürlich, wenn man auch sonst einfach gelegentlich unterwegs ist und Sachen unternimmt.
      Ich fahre mit Freunden zu einer Party nach Hamburg, eine Freundin war da schon mal und fand es gut. Ich treffe Bekannte in Bielefeld.
      Wenn man regelmäßiger unterwegs ist, kann man das praktischerweise auch aufeinander aufbauen.
      Wir fahren zu noch einer Party nach Hamburg, die letzte da hatte uns gut gefallen. Ja, ich treffe mich in Bielefeld wieder mit den Bekannten, mit denen ich mich vor einiger Zeit schon getroffen hatte, wir treffen uns einfach gelegentlich auf einen Drink und ein gemütliches Zusammensitzen.
      Und dann ist der Stammi auf einmal "ach triffst du dich wieder mit denen in Bielefeld?" und das Gegenüber hat das Gefühl gut zu wissen was du machst, immerhin machst du das öfter und erzählst regelmäßig davon. Und vergisst, dass du nie den Anfang des roten Fadens erzählt hast :D Nichts davon ist gelogen, nur eine einzige Detailinformation fehlt.
      Auf besonderen Wunsch hin hat meine Signatur der Welt ab sofort folgendes mitzuteilen:
      Ich bin ein wandelndes Klischee.

      newbarbie schrieb:

      Schattenglimmen schrieb:

      Und dann ist der Stammi auf einmal "ach triffst du dich wieder mit denen in Bielefeld?"
      also wir sehen immer alle ganz unpervers aus :engel: :icon_lol: ......ich nenne es ja immer ein Treffen mit Leuten...ganz unverfänglich :saint:
      Köstlich seid ihr - am besten fand ich die Meerschweinchen :D

      Und ja, ich habe durchaus schon deutlich auffälligere Menschen in Gruppen getroffen, die es auf ihr Aushängeschild abgesehen hatten.

      Da wir eher ruhig sind, traut uns das keiner zu. Abgesehen davon: Es werden sogar von den Kumpels manchmal Witze drüber gemacht - mein Dom steigt dann genüsslich drauf ein. Wenn die wüssten! Aber auf die Idee kam noch keiner von denen... ich mein, wir lügen ja nicht, wir erwähnen nur nicht, dass wir das im Gegensatz zu denen ernst meinen könnten ... :engel: