Zigaretten, muss/sollte der Staat eingreifen?

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      Katharina schrieb:

      Mal abgesehen von Folgekosten:
      Ich sehe nur beim Rauchen einen Aspekt, den die anderen Drogen nicht haben:
      Qualmrückstände schaden direkt auch Unbeteiligte.
      Beim Alkohol trifft das dann möglicherweise Unfallopfer. Übergewicht schadet erst mal niemand Anderem.
      Mal abgesehen von Folgekosten: Folgekosten sind immer da.

      Ich sehe nur beim Rauchen einen Aspekt, den die anderen Drogen nicht haben: Doch alle haben haben einen gewaltigen Suchtpotenzial.

      Beim Alkohol trifft das dann möglicherweise Unfallopfer. Es betrifft aber auch Familien-Angehörige, Arbeitskollegen und viele anderen, auch.

      Übergewicht schadet erst mal niemand Anderem. Doch, doch. Hier nur 1 Beispiel von 100. Ein Auto mit Übergewichtigen, verbraucht von A nach B mehr Kraftstoff. Die Restlichen 99 folgen :-).

      newblackshaddow schrieb:



      Wenn der Staat die Steuereinnahmen der Tabaksteuer nicht hätte, hätte er ein Problem.



      Und jetzt dürft ihr mich hauen.
      Der Staat bekommt nie ein Finanz-Problem. Wenn die Einnahmen wegen Tabaksteuer nicht ausreichen, dann wird zum Beispiel die Mineralsteuer erhöht. :-).
      Ich erinnere mich noch an die Zeit, als die Mehrwertsteuer noch 5,5 %, betrug .

      ''Und jetzt dürft ihr mich hauen.‚‘ Ups, wer würde denn so eine charmante Dame hauen :)
      Alle Meinungen habe ich jetzt nicht gelesen zum Thema. Möchte auchnur persönliche Gedanken aufschreiben.
      Zur Frage.. Nein, der Staat sollte nicht eingreifen. Wir sind alle (hier) mündige Bürger, denen es freisteht, ob sie ihrer Gesundheit schaden wollen , oder nicht. Erwiesen ist, dass Rauchen Ursache vieler Krankheiten sein kann.
      Ich selbst war bis vor mehr als 2 Jahren aktive Raucherin. Dem allerdings ein jähes Ende bereitet wurde. :sofa:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Emilia () aus folgendem Grund: Korrektur

      Katharina schrieb:

      Übergewicht schadet erst mal niemand Anderem.
      so ganz richtig finde ich das nicht.
      Abgesehen davon, dass der finanzelle Schaden von allen (Sozialversicherung) getragen wird, seh ich noch folgenden Aspekt: ein Mensch, der per se ungesund isst, wird für seine Familie keinen Salat oder Gemüse auftischen und nebendran seine Currywurst mit Pommes verdrücken (überspitzt gesagt), also schadet er gewissermassen vorallem den Kindern, die sich diesbezüglich selten wehren und es dann als normal empfinden.
      Ist er alleinstehen, geb ich dir recht, dass er ausser finanziell und sich selber niemandem schadet.
      Ist bestimmt nicht die Masse, obwohl ja die Fettleibigkeit bei Kindern schon auch ein echtes Problem geworden ist.

      Deshalb Prävention bei allen wichtigen Themen und nicht EIN Verbot, dass man einfach schnell und einfach umsetzen kann, um dann sagen zu können, wir haben ja was gemacht.

      P.s und ich bin selber jemand der bisschen weniger Gewicht vertragen könnte;) möchte ich noch gesagt haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von GreenBlueEyes ()

      Okay, also ich bin Raucher. Bzw bin gerade wieder zu 90% auf Dampfen umgestiegen. (Nächster Versuch irgendwann ganz vom Nikotin wegzukommen)
      Ich kann ja immer nur mich selbst als Beispiel nehmen.

      Bei meiner Krankenkasse kann ich über eine App sehen, wie viele Kosten ich im Jahr so verursache. Schwupps mal nachgeschaut (Lohnabrechnungen) was ich so einzahle und verursache.
      Ich verursache deutlich weniger Kosten (2020 - 83€ / 2021 - 800€ / 2022 - 1135€ durch Corona und meine Sterilisation 2023 bisher 430€) als ich einzahle (knapp 200€ monatlich)
      Selbst wenn ich da jetzt noch die Daten meiner Tochter dazuzähle, zahle ich noch deutlich mehr ein, als wir verbrauchen. (Denn sie ist auch äußerst selten krank)

      Ich 38 Jahre alt, ernähre mich gut, achte auf genügend Bewegung und sportlichen Ausgleich. Ich bin äußerst selten krank und gehe immer artig zu Vorsorgeuntersuchungen. (Genauso halte ich es mit meiner Tochter)

      Seit Neuestem habe ich über meinen Arbeitgeber eine Krankenzusatzversicherung, also was ich mir vorher dann und wann für meine Gesundheit aus eigener Tasche gegönnt habe (Massage, Physio, Immunkur) geht wie bisher über ein Privatrezept, kostet mich aber nichts mehr.

      Für mich ist es völlig okay, wenn mit "meinem" Überschuss Behandlungen von anderen bezahlt werden. Noch mehr zahlen zu müssen, weil ich Raucher bin, fände ich aber nicht gerecht, denn ich verursache ja faktisch gar nicht mehr Kosten, generiere aber parallel dazu extra Steuereinnahmen.

      Dann wäre ich schon eher für ein Prinzip, wie bei anderen Versicherungen. Bsp.: Geld zurück, wenn in einer gewissen Zeitspanne kein Schaden.
      Oder höhere Beiträge, weil zu viele Schadensfälle.
      Würde bedeuten, wer krank ist zahlt drauf. Aber letzten Endes verursacht man ja auch mehr Kosten, wenn man krank ist. Ginge aber gegen unser Solidaritätsprinzip und ich persönlich finde ja, dass das grundsätzlich eine gute Sache ist.

      Oder man lässt es einfach, wie es ist. Kaum einer motzt. Alternativ zahlt man evtl etwas weniger Prämien an die Geschäftsführung von unserem Geld und es wäre mehr Geld für die Menschen da, die Behandlungen benötigen.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      GreenBlueEyes schrieb:

      ein Mensch, der per se ungesund ist, wird für seine Familie keinen Salat oder Gemüse auftischen und nebendran seine Currywurst mit Pommes verdrücken (überspitzt gesagt), also schadet er gewissermassen vorallem den Kindern, die sich diesbezüglich selten wehren und es dann als normal empfinden.
      Das ist tatsächlich etwas, das man, bzw ich, recht häufig beobachten kann. Wenn die Eltern auf Grund von ungesunder Lebensweise adipös sind, sind die Kinder ab einem gewissen Alter oft auch übergewichtig.
      Wie sollten Sie auch etwas über gesunde Ernährung, Sport etc lernen, wenn es Ihnen nicht vorgelebt wird?

      Und was Adipositas so kostet, sehe ich gerade bei einem lieben Freund. (Auch seine Eltern sind adipös) er hat der Krankheit gerade den Kampf angesagt. Zunächst
      Medikamente wegen Bluthochdduck, Diabetes Typ 2. (Ab einem gewissen Gewicht wird er diese nicht mehr brauchen)
      Der Plan:
      - Eine Kur um überhaupt auf ein Operationsfähiges Gewicht zu kommen.
      - Ernährungscoaching bis zur OP
      - Magenbypass
      - Sportbegleitung und Ernährungscoaching
      - Regelmäßige ärztliche Kontrollen
      - Wenn alles überstanden ist: Hautanpassungen (wahrscheinlich mehrere OPs)
      Ich möchte gar nicht wissen, was für Kosten sind. :sofa:

      Ich finde es super, das er (er ist übrigens Nichtraucher) das angeht und auch angehen kann, weil die Krankenkasse alle Kosten übernimmt. Wenn alles geschafft ist, wird er definitiv gesünder und arbeitsfähiger sein ordentlich Lebensqualität dazu gewinnen und (weil ja scheinbar wichtig) weniger Kosten verursachen. Und so soll es gerne auch zukünftig für Menschen sein, die Hilfe brauchen.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      Tininow schrieb:

      Würde bedeuten, wer krank ist zahlt drauf.
      Sehr oft ist es aber doch so: wer krankt ist, arbeitet nicht/ reduziert. Zahlt also auch selbst nicht/ weniger ein. Jetzt mal unabhängig von der Ursache der Krankheit.

      Zudem möchte ich gern noch loswerden, dass auch legale Drogen Drogen sind. Also auch Zigaretten und Alkohol sind Drogen bzw. Suchtmittel.

      An sich fände ich es einerseits schon gut, wenn es keine Suchtmittel frei verkäuflich gäbe, andererseits sind die meisten mündige Bürger und können über ihren Konsum selbst entscheiden.

      Wobei auch da gilt: wer infolge Rauchen/ Trinken/ Adipositas/ Medikamentenmissbrauch etc. krank wird und Kosten für die Allgemeinheit verursacht, schadet damit der Allgemeinheit, weil die Kosten für die Krankenversicherung, die Rentenversicherung und die Sozialleistungen steigen, die von denen, die arbeitsfähig sind und produktiv arbeiten, erbracht werden müssen.

      An sich halte ich das Prinzip, wie unsere gesetzliche Krankenkasse funktioniert, für richtig. Gerade Kranke/ Behinderte u. ä. könnten für ihre Gesundheitskosten meist nicht kostendeckend aufkommen und viele sind unschuldig da hineingeboren oder -geraten.

      Richtig fände ich, würden die Steuern, die auf Suchtmittel erhoben werden (Alkohol-, Tabaksteuer und vielleicht auch Cannabissteuer etc.), auch verursachernah eingesetzt. Würden damit die Mehrkosten der Krankenkassen reduziert, wäre der arbeitenden Bevölkerung geholfen und die "Verursacher" würden auf diese Weise ihren "Tribut" für ihr Laster zahlen (welches sie ja ohnehin teuer bezahlen).

      Von daher zur Eingangsfrage: der Staat greift ohnehin schon ein, allerdings fehlt mir die sinnvolle Verwendung der Steuereinnahmen.
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      Aus den Einnahmen der Tabaksteuer werden "Haushaltslücken" gestopft. Es ist keine Zweckgebundende Steuer. @GreenBlueEyes

      Das Raucher mehr kosten wurde übrigens schon an einigen Stellen widerlegt.
      Und zwar wurde da mal nicht nur im Moment sondern ganz zynisch aufs Leben gerechnet.

      Da Raucher statistisch gesehen früher sterben, beziehen sie auch weniger Rente, sie sterben oft schon wenige Jahre nach dem Renteneintritt, zahlen aber im Schnitt genauso lange ein, wie Nichtraucher. Der Raucher spart also Kosten an Rente und ärztlichen Behandlungen im Alter und hat zusätzlich Tabaksteuer gezahlt. Der Nichtraucher verbraucht mehr Rente und Kosten für ärztliche Behandlungen im Alter und hat keine Tabaksteuer gezahlt.
      Unterm Strich verlässt der Raucher die Welt dann mit weniger verursachten Kosten, als der Nichtraucher.

      Eine Quelle wäre:
      spiegel.de/gesundheit/diagnose/tabakrauchen-raucher-entlasten-die-sozialkassen-studie-a-1050858.html
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      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~
      Wenn überhaupt, fließt wohl nur ein ganz kleiner Teil an die Krankenkassen, der Rest geht an den Staat und wird da verpulvert @GreenBlueEyes.

      @Tininow eine interessante Rechnung, die Du da einbringst. Und sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Allerdings fehlen ihr m. E. einige Aspekte, die nicht mit einfließen (was aber kein Vorwurf sein soll, alle Studien müssen auf bestimmte Kriterien eingegrenzt sein, sonst sind sie unmöglich zu erheben). Rauchende Eltern oder auch alkoholkranke Eltern geben ihren Kindern oft eine lebenslange Bürde mit, die sich sicherlich auch irgendwie berechnen ließe. Kinder von rauchenden Müttern sind oft anfälliger für alle möglichen Krankheiten, z. B. Asthma o.ä. Auch dies kostet Geld. Unerwähnt all das Leid der Angehörigen, wenn Elternteile/ Familienangehörige aufgrund von Suchtmittelmissbrauch früh versterben, einen Schlaganfall erleiden o.ä. Und auch dies kann zu Folgekosten für die Kranken- und Rentenkassen führen. Das kann nämlich zu einer erhöhten Neigung zu psychischen Erkrankungen von Kindern führen.

      Auch unerwähnt... vielleicht erhalten Nicht-Suchtmittel-Nutzer länger Rente (damit mehr Rente), sie zahlen vermutlich aber auch mehr ein, da sie während ihrer arbeitsfähigen Zeit seltener krank sind. Das ist jetzt aber eine Vermutung meinerseits und nicht durch Studien gedeckt.

      PS: Um noch einmal auf die Eingangsfrage zurückzukehren: wenn der Staat eingreift, dann wenigstens konsequent im Sinne von: nicht das eine gesondert besteuern und das andere nicht, obwohl beides Suchtmittel sind (Zigaretten, Alkohol, Dampfen, Zuckerwaren, etc.). Was ich als sinnvoll erachte zu überlegen, wäre, Grundnahrungsmittel (Gemüse, Fleisch, Obst, Fisch u. ä.) gar nicht zu besteuern, Genussmittel dafür stärker z. B. Das wäre allen gegenüber fair.
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      Auf Kosten der Allgemeinheit leben aber auch Motorradfahrer, Bungeejumper, Freeclimber und andere, ich nenne sie mal Adrenalinjunkees.
      Warum sind eigentlich immer die bösen Raucher im Fokus der Aufregung?
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Ich denke, dass der Staat in erster Linie eingreifen muss und sollte, wenn es um den Schutz von Schutzbefohlenen geht. Dass der Gesetzentwurf im Auto das Rauchen unter Strafe zu stellen wenn Kinder anwesend sind, gekippt wurde, finde ich nicht nachvollziehbar. Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Es ist immer wieder erschreckend, wie sehr die Rechte der Kinder in unserem Land missachtet werden. Deutschland hat die UN Kinderrechtskonvention unterzeichnet und sich damit verpflichtet, für Kinder alles für das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit zu tun (Artikel 24) sowie alle Kinder vor Suchtstoffen zu schützen (Artikel 33). Dass die Freiheit eines Erwachsenen höher gestellt wird als die Gesundheit eines sich in der Entwicklung befindlichen Kindes, gibt mir zu denken.

      "Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt." (Gustav Heinemann)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Legilime () aus folgendem Grund: Korrektur

      Was mich wundert, ist das politische Diskussionen hier verboten sind, diese Diskussion aber eindeutig politisch ist.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      @newblackshaddow
      Ich finde diese Diskussion sehr spannend, angemessen geführt und nicht politisch im Sinne einer politischen Parteinahme. Insofern verstehe ich Deinen Einwurf nicht ganz.
      Hätte ich Zeit, würde ich mich beteiligen, da ich solche Diskussionen gerne wirklich faktenbasiert führe, bin ich aktuell aufgrund von Zeitmangel raus, würde mich aber über die Fortführung freuen.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.

      newblackshaddow schrieb:

      Was mich wundert, ist das politische Diskussionen hier verboten sind, diese Diskussion aber eindeutig politisch ist.
      Zigaretten, muss/sollte der Staat eingreifen?

      Gentledom persönlich hat diesen Thread eingestellt.
      Und da wir hier im BDSM OT & Diskussionen Bereich sind, können hier nach Absprache durchaus Religion und Politik Diskussionen gestartet werden.
      Generell verboten ist es also nicht, vor Start der Diskussion einfach mal fragen (Gentledom, nightbird oder die Mod's) und das OK abwarten. Erst wenn von deren Seite ein Nein kommt, ist man gut beraten, die Diskussion sein zu lassen.
      Das tut nicht weh ;) und schadet niemandem.
      Sprechenden (fragenden) Menschen kann geholfen werden. :D
      Einmal kurz nicht nachgedacht... Zack: glücklich
      Hatte vor einigen Tagen lustigerweise die gleiche Konversation im Büro.
      Mein Hintergrund dazu: 3 Kettenraucher als Grosseltern und 2 davon an Krebs verstorben. Ich selbst rauche eigentlich nicht aber hab natürlich auch schon probiert und entschieden, dass ich das nicht brauche.
      Dabei finde ich immer spannend, dass man eine Sucht plötzlich mit allem möglichen, wie z.B. Übergewicht vergleicht, wenn es um die Kosten geht. Was für mich dann faktisch schlichtweg einfach nicht zusammenhängt.
      Jeder der Raucht hat aus eigenem Willen damit angefangen und ist aus meiner Erfahrung in den meisten Fällen bereit mit den Konsequenzen zu leben. Es ist also eine direkte Entscheidung die getroffen wird, wie bei anderen Suchtmitteln.
      Ob der Staat einem das verbietet, wird in keinsterweise dazu führen, dass es weniger Raucher gibt. Genau wie eine Legalisierung von Kannabis nicht dazu führt, dass weniger konsumiert wird.
      Mittlerweile sehe ich das ganze mehr so, dass Menschen in Bezug auf das Raucher Thema sich einfach dazu entscheiden es zu tun und niemand kann sie davon abhalten. Die die wollen werden es immer schaffen an das zu gelangen was sie wollen, wären sie doch nur in anderen Dingen so hartnäckig, dann wäre wahrscheinlich viel möglich.

      Logoshnick schrieb:



      Jeder der Raucht hat aus eigenem Willen damit angefangen und ist aus meiner Erfahrung in den meisten Fällen bereit mit den Konsequenzen zu leben. Es ist also eine direkte Entscheidung die getroffen wird, wie bei anderen Suchtmitteln
      Aus Sozialmedizinischer Sicht ist es nicht ganz so einfach.
      Man geht davon aus, dass Rauchen wie Alkohol eine Möglichkeit ist, Stress zu verarbeiten.
      Auffällig ist, dass Menschen mit "niedrigem sozioökonomischen Status" viel häufiger Rauchen als Leute mit höherem Status.
      Die Menschen rauchen also eher, wenn sie gestresst und überlastet sind. Man nennt es Coping. Möglichkeiten, Stress zu verarbeiten. Und Raucher copen mit Zigaretten. Es ist also oft keine bewusste Entscheidung, sondern ein unbewusster Versuch, mit Überforderung zurecht zu kommen.
      Falls jemand es nachlesen will: wewewe.rauchfrei-info.de/informieren/verbreitung-des-rauchens/soziale-unterschiede/
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ich sehe das schon als guten Ansatzpunkt. Verkaufsstellen verknappen. So ein bisschen als zugangsbarriere. Aus den Augen aus dem Sinn- ich finde es nicht verkehrt. Zusammen mit hohen Steuern drauf würde das schon passen. Der Geldbeutel lenkt auch.

      Eine Zigarette macht sofort süchtig, ist pures Gift, und involviert Dritte.

      Alkohol ja, nicht jeder der mal Alkohol trinkt ist süchtig. (Ich trinke vllt 2- 3 mal im Jahr ein Bier, und zu Sylvester 1 widerlichen Sekt).
      Aber ich sehe den Alkohol auch als gesellschaftlich und salonfähige(s) potentielle(s) Droge bzw. Suchtmittel.

      ich habe geraucht, spät und bewusst ohne Gruppendruck angefangen. Aufgehört von heute auf morgen.
      @Amarena Das ist jetzt aber sehr verallgemeinernd. Raucher sind überforderte arme Menschen, die ihren Stoff brauchen um mit ihrem Leben zurecht zu kommen.

      Aus dieser Diskussion klinke ich mich jetzt aus.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin