Zigaretten, muss/sollte der Staat eingreifen?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Okay, also wer übergewichtig ist, hatte keine andere Wahl als sich zu wenig zu bewegen und zu viel zu essen? Bei Kindern würde ich das ja noch ein Stück weit unterstreichen, aber ein Erwachsener Mensch hat ganz sicher die Wahl. Abnehmen kann genauso schwer und schmerzhaft sein, wie mit dem Rauchen aufzuhören.
      Das weiß ich, weil bei mit 45kg gepurtzelt sind. Die Angst davor wieder zuzunehmen, ist einer der Gründe, weshalb mir das Aufhören so schwer fällt.

      Essen kann übrigens auch eine Sucht sein. Der Vergleich ist also durchaus berechtigt.

      Hierbei klammer ich die wenigen (ja es sind wenige), die tatsächlich auf Grund von speziellen Krankheiten, ohne eigenes Verschulden adipös sind aus.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~
      @Logoshnick
      Klar kann man das vergleichen… es ist eine Minderheit, die Übergewicht hat, weil sie sich ev. wegen Krankheit nicht mehr bewegen können, Medikamente einnehmen müssen, die aufdunsen oder eine Gewichtszunahme fördern, etc.(die sind natürlich von den „Vorwürfen“ gemäss logischem Menschenverstand ausgenommen)
      Sein wir doch aber mal ehrlich, dass meiste Übergewicht kommt vom falschen Essen oder zu viel essen und zu wenig Bewegung, dass es die Nascherei wieder wett macht.
      Was ergo auch eine Sucht ist, in einem ausgeprägteren Mass wäre es ja dann die Fresssucht, das Gegenteil der Magersucht.

      Des Weiteren sind die meisten Spätfolgen einer Fettleibigkeit mit dem eines Rauchers durchaus die selben, als Beispiel Herzinfarkt, Hirninfarkt, Tendenz zu Thrombosen, etc.

      Bei uns steht zum Beispiel gerade eine Diskussion im Raum bzw. beim Bund ob man eine Zuckersteuer für zuckerhaltige Lebensmittel erheben soll. So ganz aus der Luft gegriffen kann es ja nicht sein.

      Deshalb nochmals es gibt ganz viele Baustellen, die wir da noch anpacken müssen, dies alles mit Verboten zu regeln, wird sich weder ein Politiker trauen, noch wird man sich dem beugen. Man sieht es ja schon in anderen Bereichen, was man von der Verbotspolitik hält.
      Aufklärungsarbeit ist für mich das A und O und es wird immer und überall eine Minderheit geben, denen es egal ist. Aber bestimmt nicht in jedem Bereich, würd ich mal behaupten…
      Und das nennt man dann wohl leben und leben lassen:)

      Amarena schrieb:

      Logoshnick schrieb:

      Jeder der Raucht hat aus eigenem Willen damit angefangen und ist aus meiner Erfahrung in den meisten Fällen bereit mit den Konsequenzen zu leben. Es ist also eine direkte Entscheidung die getroffen wird, wie bei anderen Suchtmitteln
      Auffällig ist, dass Menschen mit "niedrigem sozioökonomischen Status" viel häufiger Rauchen als Leute mit höherem Status.
      Die Menschen rauchen also eher, wenn sie gestresst und überlastet sind. Man nennt es Coping.
      Klar jeder fängt aus den unterschiedlichsten Gründen an zu rauchen, zu trinken oder was man sonst noch so tut um sich selbst zu vergessen.
      Jetzt kommt aber das grosse ABER...
      Die jüngere Generation wie ich das in meinem Umfeld miterlebt habe, fiengen meist an aus "Coolness". Hat meiner Meinung also nichts mit Coping zu tun. Heisst auch nicht, dass davon alle abhängig geworden sind aber es könnte ja dann im älteren Alter, wenn der Stress grösser wird sein, dass man auf das zurückgreift was man bereits kennt :pardon:
      Sehe ich auch so…hier die Jugendlichen sehe ich selten rauchen, im Gegensatz zu meiner Zeit.
      Und dann gibt es noch die, die nicht rauchen sich aber Koks oder MDA reinpfeiffen. Ist gerade ne rechte Welle.
      Und da ist bei mir gerade der Zwispalt, ich hoffe, dass mein Kind wirklich nie das Rauchen anfängt, obwohl ich ja kein gutes Beispiel dafür bin. Wiederrum hätte ich lieber einen rauchenden Teenie als das er sich obengenannten Scheiss reinzieht :sofa:
      @Tininow, @GreenBlueEyes

      Hat niemand gesagt, dass Übergewicht nicht ungesund ist. Für mich hat es einfach nichts mit dem Raucherthema oder diesem Thread zu tun.
      Ausserdem ist es aus meiner Sicht schwer eine Sucht mit einer Krankheit wie Magersucht zu vergleichen, da diese meist psychologische Gründe hat, was auch bei einer Fettleibigkeit sicher nicht auszuschliessen ist, wenn man unsere heutige Gesellschaft mal ansieht.

      Ausserdem: Der Bund hat aus meiner Sicht weit wichtigeres zu tun als über noch eine Steuer zu diskutieren. Geschweige denn sollte man vorallem bei uns nicht alles über die Kosten steuern, es gibt weitaus erfolgreichere Ansätze wie man Dinge in den Griff kriegen kann.
      Irgendwie herrliche Diskussion... vor allem, das Thema Übergewicht mit einzubringen. Meine ich ernst.

      Und ist m.E. auch vergleichbar... aber.. und da zitiere ich mal irgendeinen Beitrag von weiter oben sinngemäß, in dem es darum ging, die Raucher würden sich das mit dem Rauchen selbst aussuchen. Ja? Sicher? Hm... und die, die Cola literweise trinken und sonstiges Zucker- und Fertigzeugs, die suchen sich das auch selbst aus? Ja?
      Aber warum sollte man dann die Werbung von Zigaretten verbieten? Wenn das doch jeder Mensch FREI entscheidet zu tun? Warum gibt es überhaupt so viel Marketing, was sich damit beschäftigt, dass die Menschen Produkte kaufen? So könnte man doch auch McDonalds Werbung mal verbieten, oder? Oder die von Fertigpizza. Oder Von der 5 Minuten Terrine von "Magie"...

      Ich fürchte, dass die wenigstens Raucher das wirklich selbst frei entscheiden, genauso wie die wenigsten, die - warum auch immer - sich falsch ernähren und folglich übergewichtig werden, sich das selbst FREI aussuchen.

      Somit geht die Eingangsfrage der Idee nach, etwas gar nicht erst anzufangen oder den Konsum zu reduzieren, oder? Und wenn man nun - "OT-mäßig" - das "Futtern" mit in die Diskussion wirft ( zu Recht, wie ich finde), könnte man dahingehend direkt mal überlegen, Werbung für die ganzen scheiss schrott Lebensmittel zu verbieten. Oder? :gruebel:

      Tininow schrieb:

      Abnehmen kann genauso schwer und schmerzhaft sein, wie mit dem Rauchen aufzuhören.
      DAS würde ich absolut unterschreiben!


      Es gibt da ne ganz tolle Reportage zum Thema Fettleibigkeit weltweit. Da müsste ich aber mal meine Freundin fragen, wie die hieß.
      Da gibt es bspw. vor allem in südamerikanischen Ländern die Problematik, dass COLA günstiger ist als Wasser! :pillepalle:
      "Nichts Böses; hast Du die Schwelle überschritten, ist alles gut.

      Eine andere Welt, und Du mußt nicht reden." (Franz Kafka)
      Jede Sucht beginnt im Kopf, der gröbste körperliche Entzug ist nach ein paar Tagen geschafft. Fast jeder Raucher hat schonmal wegen einer Grippe oder ähnlichem 1-2 Wochen nicht geraucht. Da ist der Körper dann schon über diesen Entzug weg. Der Kopf lässt dann trotzdem wieder zur Zigarette greifen.

      Deine Vergleiche hinken ganz schön. @Logoshnick

      Und doch andere Süchte, die nicht reglementiert werden haben sehr wohl mit dem Verlauf dieses Threads zu tun.
      Und da kann man Alkohol oder Esssucht sehr gut als greifbaren Vergleich sehen.

      Stell dir mal vor, was los wäre, wenn die Regierung nun sagen würde:
      "Wir machen Zucker so teuer, daß keiner mehr dafür aufkommen kann. Weil Zucker macht süchtig (Fakt!) und ist ungesund, er führt zu überhöhtem Gewicht und löst Krankheiten wie Diabetes aus. Und jeder, der noch Zucker konsumiert muss mehr in die Krankenkassen einzahlen"

      Und es gibt wirklich wirklich wirklich wenig Menschen, die keinen Zucker konsumieren, hier würde es also keine vergleichsweise kleine Gruppe treffen (etwa 23% der deutschen rauchen, Stand 2021)
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      BottomBonnie schrieb:



      Tininow schrieb:

      Abnehmen kann genauso schwer und schmerzhaft sein, wie mit dem Rauchen aufzuhören.
      DAS würde ich absolut unterschreiben!
      ich gehe weiter und sage: mit dem Rauchen/Trinken aufhören ist einfacher. Denn beides braucht man nicht zum Leben.
      Essen muss man aber. Das macht es deutlich schwieriger. Wobei das Thema dann in eine andere Richtung führt.


      was ich beim Rauchen so faszinierend finde (und ich habs selber mal probiert, so mit 14 oder so, ein paar Mal gepafft, fast gekotzt von dem widerlichen Geschmack auf der Zunge): es ist doch echt eklig. Ich kenne niemand, dem die 1. Kippe wirklich geschmeckt hätte. Also warum zum Henker überwindet man diesen Ekel freiwillig ?( Zu dem Zeitpunkt ist man schließlich noch nicht süchtig.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      sorry, wiedermals OT, aber

      Katharina schrieb:

      Also warum zum Henker überwindet man diesen Ekel freiwillig
      also, ich hab mit 13 nachts von Rauchen geträumt. Am nächsten Tag zwei Freundinnen geschnappt, zum Kippenautomat, Luckies gekauft und geraucht. Was soll ich sagen? Ich fands damals noch nicht mal eklig :pardon:

      Klar, waren wir kreidebleich vom Nikotin und es ging uns auch bisschen übel.. aber wirklich eklig fand ichs erst wesentlich später..

      Ist bei Kaffee und Alk btw auch oft so... dass das den Menschen beim ersten Mal gar nicht wirklich schmeckt, und man sich nur dran gewöhnt ;) Stichwort "Alco-pops"...
      "Nichts Böses; hast Du die Schwelle überschritten, ist alles gut.

      Eine andere Welt, und Du mußt nicht reden." (Franz Kafka)
      Also ich rauche seit ca. 12 Jahren nicht mehr und ich habe teilweise noch den Gedanken das ich jetzt eine rauchen müsste.

      Also so einfach ist das nicht eine Sucht loszuwerden, auch dann nicht wenn man mehr bezahlen muss.

      ...oder wie ist das zu erklären, das ein trockener Alkoholiker nie wieder ein Tropfen trinken darf, weil er sofort wieder süchtig wird.

      Letztendlich ist alles eine Sucht und ich finde auch das Aufklärung der beste Ansatz wäre.

      Es ist ja ein bisschen wie in der Kindererziehung, mit Verboten kommt man nicht weit. Wenn ich aber sachlich argumentiere und ruhig darüber spreche, über bestimmte Sachen aufkläre habe ich persönlich bessere Erfolge, als eben alles zu verbieten.

      Somit wissen meine Kinder das Rauchen keine positiven Eigenschaften hat. Wie sie damit umgehen und ob sie später nicht doch rauchen, das weiß ich natürlich nicht.

      Was ich sagen möchte, vielleicht sollten mehr Anlaufstellen geschaffen werden, für Menschen die keine andere Möglichkeit haben als in eine Sucht zu rutschen. Egal welche!!!

      Eine Sucht (egal welche) hat immer einen Grund und vielleicht sollte da mal angesetzt werden.

      Aber mit dem Finger drauf zeigen und sagen, die Raucher.... ja da müssen wir....ist auch irgendwie falsch.

      Ich glaube jeder Erwachsene weiß das rauchen ungesund ist, das Alkoholmissbrauch zum Tod führen kann und das übermäßig viel und ungesund essen dick und krank macht.

      Kinder und Jugendliche müssen von den Eltern und in der Schule dafür sensibilisiert und Aufgeklärt werden.

      Also manchmal habe ich das Gefühl das die Menschen nicht glücklich sind, wenn sie sich nicht gegenseitig aufhetzen können.

      Haltet mich für bekloppt, aber das ist meine persönliche Meinung.
      sry, OT, da nicht rauchen, sondern Fettleibigkeit...

      Die angesprochene Reportage scheint man nicht mehr anschauen zu können.. hier aber dennoch ein LINK
      we we we programm.ard.de/TV/arte/dick--dicker--fettes-geld/eid_287244000804364

      Die Info darüber ist vielleicht auch schon interessant für den ein oder anderen ;)
      "Nichts Böses; hast Du die Schwelle überschritten, ist alles gut.

      Eine andere Welt, und Du mußt nicht reden." (Franz Kafka)
      Die Neigung zu Süchten ist teils auch "erblich" bzw. durch Sozialisation gefördert oder verhindert. Meiner Erfahrung nach ist es so, dass Kinder eher zu Alkohol und/ oder (meist und) greifen, wenn sie es von zu Hause kennen. Wenn die Eltern/ Familie ohne Alkohol und Zigaretten lebt, neigen auch die Kinder tendenziell weniger dazu, diese Substanzen auf Dauer zu sich zu nehmen. Ich glaube, fast jeder probiert mal .. nur ob man dann dabei bleibt oder nicht, hat m. E. oft mit der Familie zu tun. Ebenso mit dem Erlenen von Copingstrategien bzw. ob/ wie schon in jungen Jahren gelernt wird, mit schwierigen Situationen umzugehen (wie @Amarena schon erwähnte)
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      Ich hab mir das Nu alles hier mal durch gelesen und ich glaube das eine sucht los zu werden so individuell ist wie wir Menschen selbst. Dem einen fällt es extrem schwer, wird von allem und jeden neu getriggert und fängt immer wieder an bis es irgendwann mal dauerhaft funktioniert, aber selbst dann ist es für ihn schwer nicht darauf zurück zu greifen. Und dann gibt's die, bei denen macht es klick und fertig ist die Laube. Aber..... es liegt wirklich an dem Suchtmittel . Warum ich das sage.... Rauchen aufzuhören war für mich nach über 30 Jahren Rauchen ein Klacks, ich hatte mir das nicht mal wirklich vorgenommen. Kein Nikotinshot mehr für die Dampfe, keine Lust viel Geld dafür auszugeben und erstmal gedacht, ach ich versuche es einfach mal ohne, dass passte und nach zwei Wochen kam dann nur noch ein Minigerät ohne viel Dampf und Geschmack noch eine Woche in die Tasche und dann war das Thema Rauchen vorbei. Das ist jetzt 5 Monate her ich vermisse nix mir fehlt nix. Wobei ich dazu sagen möchte dass ich dampfen evtl nochmal anders betrachten möchte, evtl sogar gefährlicher als die schnöde Kippe.... warum , es ändert das ganze Rauchverhalten und dampfen, ja das schmeckt tatsächlich wirklich gut. Und sind wir mal ehrlich, so Dampfer hängen immer und überall mit der Schnute am Gerät ich musste das immer explizit in die Tasche packen, um mal ne Pause einzulegen. Und welcher Tabakraucher macht sich mal eben ne Kippe an, um den Weg vom Einkaufwagen hohlen bis zum Eingang ins Geschäft zu überbrücken..... aber ob das vom Staat vorschreiben zu lassen, ich weiß nicht. Ich glaube das wäre nicht der richtige Weg und fair wäre es auch nicht wirklich. Es gibt ja nicht nur Raucher....
      Sei ein Unikat in einer Welt voller Kopien
      Ich empfinde Bevormundung durch die Regierung/Staat als übergriffig und auch der derzeitige verbotsorientierte Sprachgebrauch allen voran – ohne darauf nun näher eingehen zu wollen.

      Der mündige Bürger sollte selbst entscheiden können, wie er sein Leben gestalten möchte, ganz gleich ob paffend, schmauchend, fressend, saufend, zockend, feiernd oder vögelnd.

      Süchten verfiel ich schon immer leicht, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, und so bin ich in meinem Leben durch so einige „Phasen“ gegangen, sogar den Großteil meines Lebens und dabei war das Rauchen sicherlich das kleinste Übel. Auch wenn ich nie gänzlich die Kontrolle verlor.

      Seitdem ich verheiratet bin, Kinder habe, bin ich ein vollkommen anderer. Sprich, ich entkam wirklich jedweder Sucht.

      Zocken, Kiffen, Medikamenten-/Drogenmissbrauch, Alkohol usw usf…

      Nachdem meine Frau mit dem ersten Kind schwanger ging, wurde ich ein „Dickerchen“.

      Trotzdem würde ich von grundsätzlichen Verboten und Eingriffen vollkommen absehen. Jeder ist seines Glückes Schmied und obgleich die Verführungen überall lauern, ist die Mündigkeit des einzelnen unantastbar.

      Schwierig empfinde ich den heutigen Umgang mit Zucker, gesunder/ungesunder Ernährung, verunreinigter Lebensmittel (Pestizide etc…). Es ist kaum möglich sich wirklich gesund zu ernähren, auf Zucker zu verzichten und das zu einem vernünftigen Preis. Auch die Zeit, die es kostet, sich täglich so zu organisieren, dass man etwas Gesundes in der Brotdose hat oder abends auf den Tisch stellt, ist nicht leicht – bei einer Familie mit zwei Berufstätigen schon gar nicht. Und auch wenn man diese Hürde meistert, ist das Essen, welches die Kinder in Kita und Schule vorgesetzt bekommen, eben sicherlich nicht gesund.

      Um auf das Thema Zigaretten rauchen schließlich noch einzugehen: Ich habe schon immer gerne geraucht und verfällt man einmal dieser Sucht, dann wirds schwer sie aus dem Kopf zu kriegen. Heute bin ich genüsslicher Gelegenheitsraucher. D.h. pro Woche 1 -2 Zigaretten – mal mehr mal weniger. Ich ekel mich nicht vor dem Geschmack. Ich genieße es regelrecht eine Zigarette zu rauchen und konnte noch nie nachvollziehen, wieso man sagt, es sei eklig (von Exrauchern).

      Wie bei allen Dingen, die zur Sucht werden können, heißt es: Die Dosis macht das Gift.
      Grundsätzlich nein, ich finde nicht, dass der Staat mehr eingreifen sollte als er es jetzt schon tut. Kurz gegoogelt 100.000 Tote durch Tabakmissbrauch, 74.000 durch Alkoholmissbrauch. Da liegt der Tabak eindeutig vorne aber schaut man mal weiter kommt beim Alkohol noch dazu jede 3. Straftat unter Alkoholeinfluss, 35.000 Verkehrsunfälle bei denen Alkohol im Spiel war.
      Warum schreibe ich das jetzt? Weil es eben vielleicht mal sensibilisiert wohin die Reise gehen könnte, wollen wir ein Land der Verbote oder eines der Aufklärung sein? Möchten wir die Menschen zu Selbstverantwortung oder zu Regelläufern erziehen?
      Schlussendlich sind wir dann dort, was @BottomBonnie geschrieben hat, wir bräuchten ein Regelwerk, dass seinesgleichen sucht. 10 GR Zucker erlaubt ab 11 verboten?
      Ganz ehrlich, ich wollte in so einer Struktur nicht leben, da bleibt für mich nicht nur die Freiheit auf der Strecke.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ich bin da auf Heras Wellenlänge. Für mich geht es um Selbstverantwortung, und das kann der Staat gar nicht übernehmen. Natürlich brauchen Solidarsysteme Spielregeln, aber da haben wir ja schon genug von. Hilfsstrukturen schaffen, die funktionieren, bringt mehr wie Verbote und Strafen.
      Bevor du liebst, lerne, über den Schnee zu gehen, ohne Spuren zu hinterlassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Überflüssiges Komplettzitat des direkt darüber stehenden Beitrags entfernt. Bitte FAQ zum Thema Zitieren beachten.