Es wäre interessant zu wissen, ob jemand diese Problematik kennt oder ich damit alleine auf weiter Flur bin.
Seit langem beschäftigt mich dieses Thema.
Ich muss dazu etwas ausholen:
Ich war als Kind schon sehr früh sehr schnell sexuell (mit mir). Frauen waren ebenso das wichtigste Thema für mich. Während andere auf dem Bolzplatz waren, fuhr ich mit einem Strauß Rosen auf dem Skateboard zur Schule. Ich bekam sie alle ... - aber die Leser mögen es schon ahnen: Nach der Kindheit war schluss. Genau da wo es dann interessant wird.
Passt das in ein BDSM Forum?
Den Bogen bekomme ich vielleicht noch mit dem Einwurf: Ich dachte schon seit mich BDSM beschäftigt "denk mal zurück... wo gab es evtl Anzeichen ob das überhaupt wirklich dein Ding ist?"
Abgesehen von einem wirklich zu schrägen BDSM Kindheitstraum, weiß ich noch eine Begebenheit als eine Freundin mit ihren Eltern zu Besuch war und die Energie meinerseits recht heftig war - mit einer Spielzeugpistole - sie ins Liegen gezwungen... drückte ihr die Pistole tief in den Bauchnabel - sie schien in der Rolle aufzugehen... weitere Details erspare ich mir da ich tatsächlich sagen könnte wir wären fast in "erwachsene Sexualität" abgedriftet. Von der Energie her jedoch war es ein typisches Dominanz und Gewaltspiel mit Reiz *huch
Ja ich wurde gekillt, irgendwo verlor ich mich.
Irgendwie war ich immer anders. Ich passte nie so wirklich irgendwo dazu. In der Clique fühlte ich mich wie ein Rentner, weil mir gewisse Arten einfach kindisch vorkamen und ich mir einbildete ich durchschaute alle in ihrem Handeln und empfand sie als kontrolllos und unerwachsen. Ich fühlte mich als wäre ich weiser. So begegnete mir ständig Ablehnung und ich fragte mich mein Leben lang was mit mir nicht stimmt. Männerfreundschaften waren mir zu affig - weil ich zu tief und weich war... Frauenfreundschaften waren mir zu anstrengend weil ich eigentlich nur immer Sex von Ihnen gewollt hatte.
Selbstredent führte all dies auch zu starker Schüchternheit weswegen der Ladykiller aus der Kindheit natürlich flöten war. "Der hat sie nicht mehr alle" wäre lange Zeit die perfekte Beschreibung für mich gewesen.
Egal wo und wie - ich eckte an.
In einer Gruppe sagte mir mal jemand: "Du grätscht in Gemeinschaften wie Olli Kahn!"
Wie auch immer. Meine eigene Sexualität entwickelte sich viel früher als bei anderen Kindern. Irgendwo prägte sich ein "Deine Sexualität nix gut!"
Da im Endeffekt ja Sexualität und persönlicher Ausdruck und Lebensfreude wohl Hand in Hand (in Hand) gehen... ging mir quasi alles flöten
Ergebnis: Schüchtern, verklemmt, introvertiert, Sex wollte nicht so recht klappen, Persönlichkeitsentwicklung = 0 ... bzw ich ging den anderen Weg - ich nahm mich ausseinander und setzte mich nicht zusammen.
Selbstredent trotzdem der Coolste von allen - schöne Illusion im Innern die der Realität aber nicht stand hält.
In der Jugend bzw jungen Erwachsenenalter hätte ich am liebsten Gruppennacktheit erlebt - Träume, dass die 5-7 Leute beim Aufwärmen auf den Disko Abend, eine Orgie veranstalten. Bzw. soweit war mir das noch nicht klar - aber ich stand unter sexueller Elektrizität 1000 Volt...
Das äusserte sich dann eher umgekehrt: Beine berühren sich und ich fing an zu zittern.... "mein Gott nimm dein Bein weg- merkst du das nicht?"
Für mich war Nähe nie normal und gleichzeitig aber zu steril. Nie normal eben weil eigentlich tiefere Wünsche schlummerten die mir nicht richtig bewusst waren.
Ich war entweder übermässig offen und sprudelte wie ein Wasserfall - als wollte das angestaute Ungemachte endlich explodieren, oder es war das komplette Gegenteil.
Eine Mitte gab es nicht.
Dann begannen die "Trigger":
Mit etwa 19 kam es dass eine hübsche Nachbarin ein Zimmer weiter übernachtete. Ich war sexuell so ungesättigt und unterdrückt... dass ich fast die Krise bekam und bebte wie ein Raubtier. Ich verhielt mich unmöglich laut, damit sie mich auch unbedingt hörte.
So als wolle ich ihr mitteilen "hallo da ist ein sexuelles Raubtier... verschwinde von nebenan oder spring in mein Bett! Du machst mich wild!". Und nein ich bin kein Sexualgewalttäter denn damals glaubte ich noch mir ginge es nur um Liebe und Nähe... heute glaube ich mich erwischt zu haben... dass dieser Glauben etwas einseitig war.
Ich wollte der korrekte Typ für Frauen sein, dem Sex nebensächlich ist. Welch ein verflixter Selbstbetrug den ich sogar glaubte!
Vielleicht war ich immer ein unterdrückter Alpha oder einfach nur jemand mit einem Hau - definitiv aber hatte ich zuwenig Sex.
Je mehr Jahre vergingen - gab es einen klassiker Trigger bei mir: Nachbarn haben Sex - man hört sie abgehen und die Frau stöhnen: Triggeralarm! Raubtier in mir dreht durch. "Ich will von eurem Sex nix hören- weil ich keinen habe!!!"...
Das ging viele Jahre so - bis es sich etwas beruhigte. Vorher war es ein tiefer Stich in eine innere Wunde... ich konnte die ganze Nacht nicht mehr schlafen und der kommende Tag war hinüber.
Immer dachte ich mir "Was geht da ab? Quasi arbeitsunfähig wegen Nachbarn?"
Welche Sehnsüchte wurden da in mir angesprochen?
Manchmal dachte ich "vielleicht wärst du gern eine Frau und würdest gerne selbst so stöhnen?" ... "ist es das? Bin ich im innern weiblich und sehne mich nach einem Leben als Frau?"
Oder ... "Oder wäre ich einfach gerne der Typ der diese Frau gerade zum Orgasmus bringt?" ...
Nie konnte ich eine klare Antwort darauf finden. "Ich darfs nicht haben- also will ich davon nix wissen!"
Anfangs hatte ich überhaupt keine so richtige Idee als all das los ging. Manchmal dachte ich es hätte gar nichts mit Sex zu tun - sondern es ist die Angst meines inneren Kindes dass der Frau Gewalt angetan wird.
Natürlich dachte ich früher darüber nach in solchen Momenten "Würde es dich immer noch triggern- wenn sie bei dir so stöhnen würde?" Die Antwort war ein klares "Nein!". Was aber die Fragestellung nicht klärte, denn der "Gutmensch" in mir konnte argumentieren "wenn sie bei mir stöhnt, weiß ich ja auch dass ihr nichts passiert!" ...
Mein weiteres (größtenteils anti-) Sexualleben war gezeichnet von Empörung. Wenn ich hörte wie jemand freizügig Sex lebte, wenn ich von Swinger Clubs hörte, oder Frauen (oder auch Männer) die ständig wechselnde Partner haben, oder eben nie ne 5 (oder 10 Jahre) Durststrecke erlebten etc.
"Wie könnt ihr nur?!" ... "Oh mein Gott! Sex ist heilig!" ... "Wisst ihr nicht wie besonders das ist?"
Und passend zu dieser Einstellung, wenn ich mal Sex hatte ohne dass ich Gefühle für eine Frau hatte, bereicherte es mich nicht. Und hatte ich Gefühle für eine Frau kam ich mit Sex nicht klar - zumindest nicht so dass eine Frau hätte halten können.
Ein paar Mal hatte ich Affären oder ONS fast immer war die Geilheit zu groß und auch danach die Enttäuschung... man kommt und fühlt sich leer. Man verlässt das Haus der Frau nach dem Sex und denkt sich "wofür?! Fühlst du dich jetzt besser?"... die Antwort war i.d.R. "schlechter". Selbstredent habe ich Frauen aber dabei immer wie Königinnen behandelt. Was zur Folge hatte dass sich genau die Frauen die ich nicht wollte verliebten. Ich kann eben eine Affäre auch nicht einfach kalt betreiben. Ich vermittelte wahrscheinlich eine Zuneigung und Nähe dabei die sie nichtmal von Ehemännern bekamen.
Heute habe ich da so meine Idee was los ist. Ich lebte nicht die Sexualität die ich brauchte. Irgendwie war und bin ich immer noch nicht gefunden.
Es muss (??) doch möglich sein Sexualität gewinnbringend zu leben ohne dass es eine Beziehung mit tiefen Gefühlen ist?
Und wenn wieder ein Trigger- Schlag in die Magengrube kommt... "Hallo? was denn noch? ... fühl doch mal?"
und was könnte da noch sein? "Ich bin blockiert - ich glaub ich hätte von Anfang an ein viel wilderes Sexleben gebraucht. Irgendwo bin ich im Leben falsch abgebogen"
Da ist die ganz tiefe Sehnsucht nach "freiem Sex", zeigen vor Menschen, nach Gruppenerlebnissen etc.
Nur im Kopf weniger im BDSM Bereich... einfach grundsätzlich eben... Massen-einsauen und spüren... vor allem spüren von nackten Menschen...
Irgendwie kam ich durch zwei Punkte im Leben dazu zu glauben ich wäre wohl devot veranlagt... einmal 2010 - und dann 2019...
Doch ich habe wohl auch einen unterdrückten Casanova in mir - der selbstbewusst Frauen zu Butter werden lässt... und auch das Gefühl hatte, er hätte in Cliquen etc Alpha werden sollen... (evtl träumt das jeder Mann)
Doch bin ich so wie ich jetzt bin das absolute Gegenteil und "dümpel" vielleicht in einer "Notspur" durch den verloreren Schicksalskampf - eine Notspur die da heißt "Devot".
Tut sie mir gut? Oder ramme ich mein eigentliches Ich damit in Grund und Boden?
Ich weiß es nicht - ich bin an einem Punkt im Leben - ich weiß nicht mehr wer ich bin... vielleicht gar schwul?
Vielleicht nennt man sowas auch Lebenskrise.
Zu all dem Übel wird mir das etwas spät im Leben bewusst. Nachdem ich einen Unfall hatte und vorher mehr als zwei Jahrzehnte bis 38 verloren war im Irgendwo... verloren in einem Konstrukt dass keiner von Außen zu Fall bringen konnte... bis eine dominante Frau kam und es zerschmetterte (nur durch ihre Art)... jetzt bin ich 39 und wünschte ich könnte eine Zeitmaschine bauen und zu dem Punkt zurück wo ich mich irgendwann mit all meiner Pracht auf dem Weg zum Erwachsensein verloren habe.
Jetzt suche ich meine Teile zusammen... "am Boden zerstört"
Abschliessend vielleicht die die konkreteste aller Fragen: Kennt ihr dieses "Empören" - hinter dem ihr schlussendlich (vielleicht!) entdeckt, dass es ein unterdrückter Wunsch/Trieb ist?
Lowrider
Seit langem beschäftigt mich dieses Thema.
Ich muss dazu etwas ausholen:
Ich war als Kind schon sehr früh sehr schnell sexuell (mit mir). Frauen waren ebenso das wichtigste Thema für mich. Während andere auf dem Bolzplatz waren, fuhr ich mit einem Strauß Rosen auf dem Skateboard zur Schule. Ich bekam sie alle ... - aber die Leser mögen es schon ahnen: Nach der Kindheit war schluss. Genau da wo es dann interessant wird.
Passt das in ein BDSM Forum?
Den Bogen bekomme ich vielleicht noch mit dem Einwurf: Ich dachte schon seit mich BDSM beschäftigt "denk mal zurück... wo gab es evtl Anzeichen ob das überhaupt wirklich dein Ding ist?"
Abgesehen von einem wirklich zu schrägen BDSM Kindheitstraum, weiß ich noch eine Begebenheit als eine Freundin mit ihren Eltern zu Besuch war und die Energie meinerseits recht heftig war - mit einer Spielzeugpistole - sie ins Liegen gezwungen... drückte ihr die Pistole tief in den Bauchnabel - sie schien in der Rolle aufzugehen... weitere Details erspare ich mir da ich tatsächlich sagen könnte wir wären fast in "erwachsene Sexualität" abgedriftet. Von der Energie her jedoch war es ein typisches Dominanz und Gewaltspiel mit Reiz *huch
Ja ich wurde gekillt, irgendwo verlor ich mich.
Irgendwie war ich immer anders. Ich passte nie so wirklich irgendwo dazu. In der Clique fühlte ich mich wie ein Rentner, weil mir gewisse Arten einfach kindisch vorkamen und ich mir einbildete ich durchschaute alle in ihrem Handeln und empfand sie als kontrolllos und unerwachsen. Ich fühlte mich als wäre ich weiser. So begegnete mir ständig Ablehnung und ich fragte mich mein Leben lang was mit mir nicht stimmt. Männerfreundschaften waren mir zu affig - weil ich zu tief und weich war... Frauenfreundschaften waren mir zu anstrengend weil ich eigentlich nur immer Sex von Ihnen gewollt hatte.
Selbstredent führte all dies auch zu starker Schüchternheit weswegen der Ladykiller aus der Kindheit natürlich flöten war. "Der hat sie nicht mehr alle" wäre lange Zeit die perfekte Beschreibung für mich gewesen.
Egal wo und wie - ich eckte an.
In einer Gruppe sagte mir mal jemand: "Du grätscht in Gemeinschaften wie Olli Kahn!"
Wie auch immer. Meine eigene Sexualität entwickelte sich viel früher als bei anderen Kindern. Irgendwo prägte sich ein "Deine Sexualität nix gut!"
Da im Endeffekt ja Sexualität und persönlicher Ausdruck und Lebensfreude wohl Hand in Hand (in Hand) gehen... ging mir quasi alles flöten
Ergebnis: Schüchtern, verklemmt, introvertiert, Sex wollte nicht so recht klappen, Persönlichkeitsentwicklung = 0 ... bzw ich ging den anderen Weg - ich nahm mich ausseinander und setzte mich nicht zusammen.
Selbstredent trotzdem der Coolste von allen - schöne Illusion im Innern die der Realität aber nicht stand hält.
In der Jugend bzw jungen Erwachsenenalter hätte ich am liebsten Gruppennacktheit erlebt - Träume, dass die 5-7 Leute beim Aufwärmen auf den Disko Abend, eine Orgie veranstalten. Bzw. soweit war mir das noch nicht klar - aber ich stand unter sexueller Elektrizität 1000 Volt...
Das äusserte sich dann eher umgekehrt: Beine berühren sich und ich fing an zu zittern.... "mein Gott nimm dein Bein weg- merkst du das nicht?"
Für mich war Nähe nie normal und gleichzeitig aber zu steril. Nie normal eben weil eigentlich tiefere Wünsche schlummerten die mir nicht richtig bewusst waren.
Ich war entweder übermässig offen und sprudelte wie ein Wasserfall - als wollte das angestaute Ungemachte endlich explodieren, oder es war das komplette Gegenteil.
Eine Mitte gab es nicht.
Dann begannen die "Trigger":
Mit etwa 19 kam es dass eine hübsche Nachbarin ein Zimmer weiter übernachtete. Ich war sexuell so ungesättigt und unterdrückt... dass ich fast die Krise bekam und bebte wie ein Raubtier. Ich verhielt mich unmöglich laut, damit sie mich auch unbedingt hörte.
So als wolle ich ihr mitteilen "hallo da ist ein sexuelles Raubtier... verschwinde von nebenan oder spring in mein Bett! Du machst mich wild!". Und nein ich bin kein Sexualgewalttäter denn damals glaubte ich noch mir ginge es nur um Liebe und Nähe... heute glaube ich mich erwischt zu haben... dass dieser Glauben etwas einseitig war.
Ich wollte der korrekte Typ für Frauen sein, dem Sex nebensächlich ist. Welch ein verflixter Selbstbetrug den ich sogar glaubte!
Vielleicht war ich immer ein unterdrückter Alpha oder einfach nur jemand mit einem Hau - definitiv aber hatte ich zuwenig Sex.
Je mehr Jahre vergingen - gab es einen klassiker Trigger bei mir: Nachbarn haben Sex - man hört sie abgehen und die Frau stöhnen: Triggeralarm! Raubtier in mir dreht durch. "Ich will von eurem Sex nix hören- weil ich keinen habe!!!"...
Das ging viele Jahre so - bis es sich etwas beruhigte. Vorher war es ein tiefer Stich in eine innere Wunde... ich konnte die ganze Nacht nicht mehr schlafen und der kommende Tag war hinüber.
Immer dachte ich mir "Was geht da ab? Quasi arbeitsunfähig wegen Nachbarn?"
Welche Sehnsüchte wurden da in mir angesprochen?
Manchmal dachte ich "vielleicht wärst du gern eine Frau und würdest gerne selbst so stöhnen?" ... "ist es das? Bin ich im innern weiblich und sehne mich nach einem Leben als Frau?"
Oder ... "Oder wäre ich einfach gerne der Typ der diese Frau gerade zum Orgasmus bringt?" ...
Nie konnte ich eine klare Antwort darauf finden. "Ich darfs nicht haben- also will ich davon nix wissen!"
Anfangs hatte ich überhaupt keine so richtige Idee als all das los ging. Manchmal dachte ich es hätte gar nichts mit Sex zu tun - sondern es ist die Angst meines inneren Kindes dass der Frau Gewalt angetan wird.
Natürlich dachte ich früher darüber nach in solchen Momenten "Würde es dich immer noch triggern- wenn sie bei dir so stöhnen würde?" Die Antwort war ein klares "Nein!". Was aber die Fragestellung nicht klärte, denn der "Gutmensch" in mir konnte argumentieren "wenn sie bei mir stöhnt, weiß ich ja auch dass ihr nichts passiert!" ...
Mein weiteres (größtenteils anti-) Sexualleben war gezeichnet von Empörung. Wenn ich hörte wie jemand freizügig Sex lebte, wenn ich von Swinger Clubs hörte, oder Frauen (oder auch Männer) die ständig wechselnde Partner haben, oder eben nie ne 5 (oder 10 Jahre) Durststrecke erlebten etc.
"Wie könnt ihr nur?!" ... "Oh mein Gott! Sex ist heilig!" ... "Wisst ihr nicht wie besonders das ist?"
Und passend zu dieser Einstellung, wenn ich mal Sex hatte ohne dass ich Gefühle für eine Frau hatte, bereicherte es mich nicht. Und hatte ich Gefühle für eine Frau kam ich mit Sex nicht klar - zumindest nicht so dass eine Frau hätte halten können.
Ein paar Mal hatte ich Affären oder ONS fast immer war die Geilheit zu groß und auch danach die Enttäuschung... man kommt und fühlt sich leer. Man verlässt das Haus der Frau nach dem Sex und denkt sich "wofür?! Fühlst du dich jetzt besser?"... die Antwort war i.d.R. "schlechter". Selbstredent habe ich Frauen aber dabei immer wie Königinnen behandelt. Was zur Folge hatte dass sich genau die Frauen die ich nicht wollte verliebten. Ich kann eben eine Affäre auch nicht einfach kalt betreiben. Ich vermittelte wahrscheinlich eine Zuneigung und Nähe dabei die sie nichtmal von Ehemännern bekamen.
Heute habe ich da so meine Idee was los ist. Ich lebte nicht die Sexualität die ich brauchte. Irgendwie war und bin ich immer noch nicht gefunden.
Es muss (??) doch möglich sein Sexualität gewinnbringend zu leben ohne dass es eine Beziehung mit tiefen Gefühlen ist?
Und wenn wieder ein Trigger- Schlag in die Magengrube kommt... "Hallo? was denn noch? ... fühl doch mal?"
und was könnte da noch sein? "Ich bin blockiert - ich glaub ich hätte von Anfang an ein viel wilderes Sexleben gebraucht. Irgendwo bin ich im Leben falsch abgebogen"
Da ist die ganz tiefe Sehnsucht nach "freiem Sex", zeigen vor Menschen, nach Gruppenerlebnissen etc.
Nur im Kopf weniger im BDSM Bereich... einfach grundsätzlich eben... Massen-einsauen und spüren... vor allem spüren von nackten Menschen...
Irgendwie kam ich durch zwei Punkte im Leben dazu zu glauben ich wäre wohl devot veranlagt... einmal 2010 - und dann 2019...
Doch ich habe wohl auch einen unterdrückten Casanova in mir - der selbstbewusst Frauen zu Butter werden lässt... und auch das Gefühl hatte, er hätte in Cliquen etc Alpha werden sollen... (evtl träumt das jeder Mann)
Doch bin ich so wie ich jetzt bin das absolute Gegenteil und "dümpel" vielleicht in einer "Notspur" durch den verloreren Schicksalskampf - eine Notspur die da heißt "Devot".
Tut sie mir gut? Oder ramme ich mein eigentliches Ich damit in Grund und Boden?
Ich weiß es nicht - ich bin an einem Punkt im Leben - ich weiß nicht mehr wer ich bin... vielleicht gar schwul?
Vielleicht nennt man sowas auch Lebenskrise.
Zu all dem Übel wird mir das etwas spät im Leben bewusst. Nachdem ich einen Unfall hatte und vorher mehr als zwei Jahrzehnte bis 38 verloren war im Irgendwo... verloren in einem Konstrukt dass keiner von Außen zu Fall bringen konnte... bis eine dominante Frau kam und es zerschmetterte (nur durch ihre Art)... jetzt bin ich 39 und wünschte ich könnte eine Zeitmaschine bauen und zu dem Punkt zurück wo ich mich irgendwann mit all meiner Pracht auf dem Weg zum Erwachsensein verloren habe.
Jetzt suche ich meine Teile zusammen... "am Boden zerstört"
Abschliessend vielleicht die die konkreteste aller Fragen: Kennt ihr dieses "Empören" - hinter dem ihr schlussendlich (vielleicht!) entdeckt, dass es ein unterdrückter Wunsch/Trieb ist?
Lowrider