Effektiv und doch sicher?

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      Effektiv und doch sicher?

      Hallo zusammen,

      Ich habe da mal eine Frage, die sich mir immer wieder stellt...
      Was gibt es für Möglichkeiten, jemanden so zu fesseln (oder gefesselt zu werden :-P), dass er schnellstmöglich befreit werden kann?
      Es ist ja klar, dass man jemanden immer nur so verschnüren soll, dass er im Notfall schnell befreit werden kann, aber wie genau kann man das machen?
      Gibt es da vielleicht noch andere Möglichkeiten außer beim Fesseln mit Seilen nur Knoten zu verwenden, die durch einen Ruck gelöst werden können?
      Habt ihr vielleicht Ideen für andere Materialien, die diese Möglichkeiten bieten?

      Ich wäre für Erfahrungen und Vorschläge sehr dankbar ^^
      LG FidesNox
      Manschetten mit einem Karabiner verbinden z.B.
      Es gibt viele Dinge, die man schnell lösen kann. Gürtel sind da auch zu nennen, Kabelbinder oder Tape (jeweils Schere)..

      Das sind jedenfalls die, die mir spontan einfallen. Vielleicht kommt da noch mehr, wenn ich nich mehr müde bin ;)
      Ketten, Manschetten und Co können (siehe Timo) sehr gut mit Karabinern verbunden und auch recht schnell gelöst werden.

      Für Seile, Tape, Elastikbinden, Kabelbinder oder whatever ... hab ich immer eine scharfe Verbandschere griffbereit und meistens liegt auch irgendwo in Griffweite ein sogn. Rettungsmesser. Was damit nicht in Sekunden ab ist, das geht eh nicht mehr ab.
      Niemals nie ohne scharfes Messer.... neue Seile gehen zwar ins Geld aber Sicherheit geht vor.
      Ich habe sie einmal los geschnitten, weil der Kreislauf nachgegeben hat und ich in keinster Weise in dem Moment Lust hatte auszuprobieren
      ob die Sicherheitsknoten auch in der Richtigen Reihenfolge aufgehen oder nicht.... No....

      Schipp Schnapp Subbi ab.

      Cheers

      Giz
      Mal was Grundsätzliches:
      Einen Gütel muss man enger ziehen, wenn man ihn lösen will. Bei Gegenwehr (weil panische Sub) wird das ohne die entsprechende Kraft unmöglich. Also ist ein Gürtel nicht unbedingt geeignet.
      Kabelbinder finde ich total ungeeignet, weil sie sich nur zuziehen und nicht lösen lassen. Außerdem sind sie scharfkantig und schneiden deswegen in die Haut, wenn sie zu fest sitzen oder Gegenwehr geleistet wird. Aber wer diese Dinger unbedingt benutzen will, dem sei ans Herz gelegt sich für das Öffnen so ein Teil (auch bei Fesselungen mit Folien einsetzbar) zuzulegen. Mit einem Seitenschneider besteht das Risiko den Gefesselten zu verletzen oder die Kabelbinder nicht auf zu bekommen, bevor Sub evtl. panisch wird, sich wehrt und selbst mit den Kabelbindern verletzt.
      Wenns schnell und sicher sein soll, dann würde ich Spanngurte nehmen. Große Auflagefläche, ausreichende Länge für größere Fesselaktionen, einfaches Lösen und wiederverwendbar. Auch Ketten in Verbindung mit Manschetten und Panikkarabinern finde ich nicht unpraktisch.
      Unnd was den Klassiker Seil angeht: Tut euch einen Gefallen und macht einen Workshop mit. Die kosten nicht die Welt und die Sicherheitshinweise, als auch die Möglichkeit bei etwas Unklarem nachzufragen sind das allemal wert.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Links entfernt

      Besagtes Rettungsmesser hat ein ähnliches Tool integriert, wie Bruce da zeigt. Ist im ursprünglichen Sinne ein Gurtschneider ... hat seine Funktion aber auch bei Kabelbindern und Tape bewiesen. Panikverschlüsse sind auch gut, da stimme ich zu. Hab ich bei meiner Aufzählung heute Nacht vergessen. Hab ich allerdings derzeit selbst auch nur an der Leine.
      Ich kann mich da einigen Vorrednern nur anschließen ...

      Als jemand, der vorwiegend Seil einsetzt, halte ich Manschetten mit Karabinerhaken ja für einen Beweis der Hypothese "BDSMer können nicht fesseln" ... :D Abgesehen davon, dass sie nicht ausbruchssicher sind, geben sie im Zweifel ein falsches Gefühl der Sicherheit, weil sie je nach Umständen nicht genug halten oder auch nicht schnell genug aufgehen.

      Eisenwaren sind für den Einstieg mit Vorsicht zu genießen, egal ob Ketten mit Schlössern oder echte Handschellen und Fußeisen (Die Plüschdinger zieht hier hoffentlich niemand ernsthaft in Betracht, oder?), zum einen wegen der immanenten Verletzungsgefahr, zum anderen, weil es im Halb- oder Ganzdunkel mit aufgeregter Begünstigter schwierig ist, schnell genug das Schlüsselloch zu treffen.

      Bei Seil (und auch Folie, Tape etc.) gilt immer noch: Seil ist ersetzbar, Subbie nicht - also im Notfall lieber schnell aufschneiden, statt langsam irgendwelche Knoten aufknibbeln. Folienschneider, Rettungsmesser, Verbandsschere - egal, Hauptsache, das Werkzeug ist geeignet, das Fesselmaterial schnell und mit minimaler Gefährdung des- oder derjenigen aufzutrennen, der/die drinsteckt.

      Ausbruchssicher, aber im Notfall schnell lösbar ist die Quadratur des Kreises. Das ist bei kompakten Bondages schlecht machbar, vor allem bei Krawallsubbies, die es auf Loskommen anlegen - da muss man als Top notgedrungen sicher schnüren (Oh schwere Last ... ;) ). Plausibel ist es, wenn man die Begünstigten an etwas festmacht, z. B. bei einem Spreadeagle - da kann man Hand- und Fußgelenke direkt um die Gelenke gut sichern, das vom Gelenk zum Ankerpunkt reichende Seil dann aber außer Reichweite mit einem leicht zu öffnenden Knoten befestigen.

      Grundsätzlich sollte man sich über grundlegende Sicherheitsregeln im Klaren sein und eventuell auch schon einmal im Kopf den Ablauf einer Notfallsituation durchgespielt haben. Wenn es um Seilbondage geht, sollte man ein paar Basisknoten beherrschen (Wer segelt, klettert, bei Pfadfindern, THW oder Feuerwehr war, ist da im Vorteil.), die Gefahrenpunkte kennen und üben, üben, üben. Dann hat man nicht nur ein Gefühl dafür, was geht, was nicht geht, und wann was nicht mehr geht, sondern auch die Routine, jemand schnell wieder aus dem Seil zu holen und zu wissen, wo man zuerst hinfassen muss. Workshops/Kurse können dabei helfen.

      Edit: Typo

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gentledom () aus folgendem Grund: Link entfernt

      Guck`Dir das Material an - Teuer ist nicht immer das Beste

      Hey Fides- Nox,

      mir als Neuling war die Qualität der Seile wichtig. Fahr`in den Baumarkt und fummel alle Seile an ;) Gewiss`erhälst Du schnell ein Gefühl für "gute Materialien". Mir war es ohne praktische Erfahrung wichtig, Materialien zu erwischen, die eine stabile Schnürung (bzw. einen starken Knoten) zulassen,- gleichzeitig aber auch an der Oberfläche "rutschig" sind. ^^ Knoten lassen sich wunderbar festzurren,- aber auch zurückschieben, sofern die Oberfläche "rutschig" ist :rolleyes:
      Mir hat das beim Übungsprozess der ersten Versuche sehr geholfen :)
      Meine persönliche Meinung zum Thema Kabelbinder, Draht etc. ... Als Anfänger: Bitte Nicht ! Hier geht es nicht nur um die Beachtung der Durchblutung oder der intakten Hautoberfläche... Anhaltendes Taubheitsgefühl von Extremitäten der " Verschnürten" ,- wird Deinen Kick dabei relativ schnell erlöschen ;) ... schätze ich... :P ... Zudem glaube ich,- das sich insbesondere in der Erprobungsphase aller Möglichen Materialien die Investition in eine Verbandsschere auf jeden Fall lohnt :thumbsup:
      Zudem:
      So wie Jester beschreibt:... :D Haken und Karabiner sind auf jeden Fall gute Unterstützer und regen die kreative Phantasie an :rolleyes: ... ABBA : Knotenkunde lohnt sich !!! :frech:
      das kommt aber glaub`ich von ganz allein :D ,- auch ohne unsere Tips :blah:

      Viel Vergnügen ^^

      MBY
      Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode

      William Shakespeare
      Laßt doch euer Bunny mal einfach in sich zusammensacken ......... nur zur Übung !!! ohne Bewegung ohne eigene Hilfestellung etc. und dann stoppt mal die Zeit die Ihr braucht um es wieder vollkommen ohne Fesselmatrerial da liegen zu haben. Wohl dem der ein Bunny unter 80 kg hat !!! und wer unter 30 Sekunden braucht ist gut. Das einzige was wirklich funktioniert ist wenn man genug Kraft hat das Bunny hochheben zu können und gleichzeitig mit einem Messer losschneiden kann ......... denkt mal drüber nach :) my two Cent.



      Ist übrigens ein Erfahrungswert :) und es klappt.
      Man kann nicht jedes Problem mit reden lösen, man muß auch mal den Rohrstock nehmen.
      mache ich selbst generell nur mit Seilen oder Manschetten- etwas anderes wie zB Handschellenoder Kabelbinder kommt für mich nicht in Frage . Ich mag es , Sub gut zu verschnüren und mir dabei
      Zeit lassen zu können .
      Für Sicherheitslösungen kann man einen sogenannten Panikhaken einbauen der so angebracht werden sollte das Sub ihn unter Umständen selbst öffnen kann bzw er vom Dom schnell geöffnet werden kann .
      Mit der Zeit - so meine Erfahrung - lässt man den dann weg weil die Technik,die man selbst schnürt so ist das man falls es erforderlich wird nur wenig Zeit braucht um die Fesselung wieder aufzulösen .

      Das Einverständnis der abgebildeten Person wurde eingeholt .

      Nicht im Genuß besteht das Glück,



      sondern im Zerbrechen der Schranken,



      die man gegen das Verlangen errichtet hat.



      ( Marquis de Sade)

      :popo:
      Ja, man hat manchmal schneller einen schlapp und nicht ansprechbar in den Seilen hängen als man glaubt....Sicherheitsknoten und für mich auch Panikhaken sind absolutes musthave. Und ein Teppichcutter in Reichweite.

      Für mich als Frau -selbst wenn ich nicht grad schwächlich bin- ist es unmöglich einen erwachsenen Mann der bewusstlos wird zu halten bzw. zu heben. :tanzen2:
      Etwas um im Notfall die Fesselung durch einen Schnitt lösen zu können habe ich auch generell in Griffweite - ohne das geht es auch bei mir absolut nicht .
      Allerdings kommte es wie ich finde auch sehr starkt auf die Art und Weise der Schnürung an die gemacht wird - größere Unfälle und Abstürze ( psychischer Art ) sind mir ja als Dom bisher erspart geblieben ich wüsste dann aber wenn es so käme auch wie ich darauf reagieren müsste - habe aber leider auch schon das Gegenteil festestellen müssen .
      Da ich grade bei Bondage mit Seilen aber ( so wie es eigentlich jede[r] tun sollte ) sehr sicherheitsbewusst " arbeite " hat es bis heute glücklicherweise noch keine ernsten Zwischenfälle gegeben- und paar blaue Flecken oder mal einen Seilabdruck betrachte ich nicht als ernsten Zwischenfall sondern als etwas das nicht passieren sollte aber eben leider nicht immer ausbleibt .
      Nicht im Genuß besteht das Glück,



      sondern im Zerbrechen der Schranken,



      die man gegen das Verlangen errichtet hat.



      ( Marquis de Sade)

      :popo:
      Hallo FidesNox,

      ich nutze bei Fesselungen mit Seilen zweierlei: zum einen liegt immer ein sehr scharfes Messer in Griffweite - und zum anderen fessle ich an "strategsich" wichtigen Stellen die bereits erwähnten "Panikverschlüsse" mit ein - die können selbst unter exremen Zug seitens subbie stets ganz einfach geöffnet werden.

      Bei einer Fesselung mit Ketten hilft das Messer zwar nichts - aber die mit eingebrachten Panikverschlüsse lassen sich auch hier binnen Sekunden öffnen.

      Man kann diese "Panikhaken" sehr günstig in Geschäften für Reiterzubhör erwerben. Dort dienen sie dazu, sich von einem longierten Pferd, auch wenn es in Panik davon läuft, leicht befreien zu können, wenn man die Longierleine um die Hand gewickelt hat.

      LG,
      Gast 123

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DocWolf () aus folgendem Grund: Editor-Probleme

      Gast 123 schrieb:


      Man kann diese "Panikhaken" sehr günstig in Geschäften für Reiterzubhör erwerben. Dort dienen sie dazu, sich von einem longierten Pferd, auch wenn es in Panik davon läuft, leicht befreien zu können, wenn man die Longierleine um die Hand gewickelt hat.

      Ein erfahrener Reiter würde sich nie einen Strick oder eine Longe so um die Hand wickeln, dass er nicht einfach los lassen kann.

      In erster Linie werden Panikhaken als Zwischenstück zum Anbinden verwendet.
      Pferde die sich erschrecken und dann merken, dass sie nicht flüchten können, geraten schnell erst recht in Panik.

      Sobald der Haken gelöst ist und somit kein Druck mehr auf ausgeübt wird, kehrt in der Regel wieder Ruhe ein.

      Ich habe keine Erfahrungen im Bondage, aber vermutlich wird der psychologische Effekt ähnlich sein.

      Ich möchte das Thema gern nochmal aktivieren :
      ein wichtiger Punkt beim sehr eiligen abtüdeln im Notfall wäre ,
      bitte unbedingt die Person halten und stützen, falls sie aus einer hängenden Position geholt wird !
      Auch bei geringer Höhe kann es zu Knochenbrüchen kommen .
      Das ist ähnlich gefährlich, wie bei einem verunfallten Fahrzeug in Dachlage den Sicherheitsgurt zu öffnen , um einen verletzten Menschen herauszuholen .
      Dann füg ich auch noch gerne was hinzu :rot: .
      Manchmal ist es bei einer Suspension auch sinnvoll, statt schnelles Herunterholen ein Bett/Liege unterzuschieben, um
      den Zug von den Seilen zu holen und gleichzeitig die Unfallgefahr zu minimieren. Je nach Situation kann diese Lösung
      schneller sein.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Man sollte an dieser Stelle auch bei freihängenden Fesselungen an ein Hängetrauma denken. Es kann passieren dass das Blut in runterhängende Körperteile wie Arme uns insbesondere Beine bei einer eher aufrechten Hängeposition absackt. Ändert man dann plötzlich etwas an dieser Situation, kann es zu schwerwiegenden Kreislaufproblemen kommen.