Herabsetzen des Wahlalters für die nächste Bundestagswahl?

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      Herabsetzen des Wahlalters für die nächste Bundestagswahl?

      Immer mal wieder gibt es Forderungen, das Wahlalter herabzusetzen, aktuell fordert der Grünen Chef Habeck, die Herabsetzung auf 16 Jahre.

      In vielen Kommungen und Bundesländern gibt es bereits das Wahlrecht ab 16. Eine Partei gründen, das dürfte eine Person mit 16 problemlos, wenn er genug Mitstreiter hat und die Formalien erfüllt, wählen oder gewählt werden aber nicht.

      Was denkt ihr über das Wahlalter bei einer Bundestagswahl, ab 0, 14, 16, 18 oder gar 21 Jahren, was wäre angemessen und gerecht?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Kurz und knapp: 21.
      Selbst meine Nichte (mittlerweile 25) meinte mir gegenüber vor einem Jahr, dass sie es besser gefunden hätte, wenn sie erst mit 21 Jahren hätte wählen dürfen, da sie dort wesentlich reifer war als noch mit 18 und mehr Zusammenhänge verstanden hat, als in der Zeit in der sie zwar volljährig war, aber noch zur Schule ging.
      Wenig verwunderlich ist, aus welchen Parteien die Befürworter kommen, es sind fast immer jene Parteien, die von einer Absenkung des Wahlalters profitieren würden. Da ich Kommunalwahlen nicht viel Gewicht bemesse (es sind die einzigen Wahlen, die ich schon verpasst habe), finde ich es OK, wenn junge Menschen hier herangeführt werden, dennoch wäre ich gegen eine Absenkung des Alters bei Landes- oder gar Bundestagswahlen. Wählen sollten die Menschen, die erwachsen sind und diese Grenzen liegt bei uns eben bei 18 Jahren. Mit 16 Jahren übernehme ich als Jugendlicher schon eine gewisse aber eben nicht die volle Verantwortung für meine Taten.

      Jene die fordern, dass man der Jugend mehr Verantwortung geben muss, da sie sehr verantwortlich handelt, die müssten in meinen Augen dann auch gleichzeitig dafür eintreten, dass eine Person mit 16 ohne Einwilligung seiner Eltern heiraten, den Führerschein machen, sich Tattoos stechen, Alkohol ohne Einschränkungen konsumieren dürfen und wenn sie Mist bauen grds. nach dem Erwachsenenstrafrecht bestraft werden sollten. Ich finde es einfach falsch, einer Gruppe von Personen, die man in sehr vielen Bereichen nicht als eigenständig und erwachsen ansieht, nun plötzlich einen Teil der Demokratie zu überlassen. Dafür ist eine Wahl einfach zu wichtig. Politik muss und sollte die Belange der nachfolgenden Generationen im Blick haben, aber solange diese Generationen noch nicht mündig ist, obliegt es denen die mündig sind, hierfür zu sorgen. Wenn wir natürlich konsequent dazu übergehen, 16 als das neue mündige Alter (Ehe, Strafrecht, Alkohol, usw.) anzusehen, dann wäre es nur logisch ihnen auch das aktive und passive Wahlrecht zu verleihen.

      Genauso wäre ich aber auch gegen das Heraufsetzen, was ich immer wieder, gerade von älteren Menschen höre, wer die Ehe eingehen, selbstständig ins Militär eintreten und im Ausland für uns kämpfen kann, der hat auch das Recht zu wählen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Es ist sicherlich schwer, das zu pauschalisieren.
      Es gibt viele engagierte und interessierte Jugendliche, die gerne auch schon mit 16 Jahren ein größeres Mitbestimmungsrecht hätten.

      Der Teil, der uninteressiert ist, würde wahrscheinlich eh nicht zur Wahl gehen, selbst wenn er dürfte.

      Ab welchem Alter ist ein Mensch prädestiniert, weitreichende Entscheidungen zu treffen?
      Das ist sicherlich auch eine Frage von Elternhaus, Erziehung, Bildung usw.

      Ich habe damals meinem 18. Geburtstag und damit der Möglichkeit, wählen gehen zu dürfen, entgegen gefiebert.
      Von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird heutzutage so viel erwartet. Sie wachsen mit dem Prinzip der Leistungsgesellschaft auf.
      Warum sollte man ihnen also nicht die Möglichkeit der Mitbestimmung schon mit 16 Jahren geben?
      Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi.
      poh naja ich hab mich auch auf meine erste Wahl gefreut. Und was hab ich gewählt? Kritiklos das Kreuz da, wo es meine Eltern machten. Meine politische Bildung bestand aus der Meinung meiner Eltern. Also nicht wirklich reflektiert.
      Nun reflektiert ja auch lang nicht jeder Erwachsene - wie soll man das dann von Frischlingen erwarten.
      Kommunal ab 16 find ich ok, da gehts schließlich noch um Dinge die man mitentscheiden kann und um Personen.
      Den Bundestag hm ne lieber nicht. Oder erst dann wenn in der Schule vor den Wahlen mal die Programme der Parteien zerpflückt und aufbereitet werden. Wozu man dann natürlich Lehrer braucht, die sich an das Gebot nicht zu beeinflussen auch halten. Und nicht jeder ist mit 16-19 noch in der Schule.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Wabisukisha schrieb:

      Kurz und knapp: 21.
      das sehe ich genau so.

      Aus meiner Erfahrung machen junge Erwachsene nochmals einen großen Entwicklungsschritt zwischen 18 und 21 Jahren.......ebenso wie zwischen 16 und 18 Jahren.
      Das ist so und das kann man ja nicht beschleunigen..........und diese Reife braucht es nun mal meiner Meinung nach um solche weitreichenden Entscheidungen zu treffen.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich denke, es ist gut so, wie es ist. Herabsetzen, nein, aber Heraufsetzen auch nicht. Natürlich gibt es 18-Jährige, die total unreif sind. Diese "Unreife" zieht sich aber auch durch alle anderen Altersgruppen. Und bei über 20- oder 30-Jährigen, auf die das zutrifft, stellt doch auch niemand in Frage, ob sie wählen dürfen. :pardon:

      Es gibt zwei Tragödien im Leben eines Menschen: Wünsche, die sich nicht erfüllen ... und Wünsche, die sich erfüllen!
      (frei nach Oscar Wilde)
      Ich bin dafür das alter zulassen wo es ist, bei 18 :coffee: ich hätte aber ein Problem damit wenn es auf 21 Jahre angehoben werden würde. :thumbdown:

      newbarbie schrieb:

      großen Entwicklungsschritt zwischen 18 und 21 Jahren

      ... es stellt sich doch auch die fragen selbst wenn man nicht reif ist ... kann ich denn nicht dennoch Interessen haben die Vertreten werden sollten in dem Parlament? Es geht doch bei einem Parlament ja auch um eine Interessenvertretung ... und wie friday for futurezeigt können auch sehr Junge Menschen bereits Interessen haben. :yes:
      Sic semper tyrannis

      Wabisukisha schrieb:

      Kurz und knapp: 21.
      Kurz und knapp: bloß nicht. :fie:

      Das war mit 18 das größte Ding für mich: ENDLICH wählen. :D Es wäre furchtbar gewesen, hätte ich noch drei weitere Jahre warten müssen, bis ich z.B. an der Bundestagswahl teilnehmen könnte.
      Natürlich sind nicht alle Jugendlichen politisch aktiv oder aufgeklärt, aber das betrifft ja auch ältere Personen.
      Umso wichtiger finde ich es, den jungen Menschen, die sich wirklich beteiligen wollen, auch die Möglichkeit zu geben. 18 ist das richtige Alter. So mancher Jugendlicher ist sogar mehr politisch engagiert als ein ,,alter Hase". :pardon:
      Das erinnert mich an ein Gespräch mit einem knapp 40 Jährigen, der meinte, dass er seit Jahren nicht mehr wählen geht, weil ihn das Geschehen außerhalb seines Umfeldes nicht interessierte. Damals als 18 Jährige war das ein Unding für mich - umso mehr wollte ich mich engagieren/wählen gehen. Hätte ich das nicht gekonnt.. puh. Frust? Ärger? Eindeutig! :yes:
      Ich bin für die Wahl ab 16 auf allen Ebenen. Vielleicht sogar schon ab 14. Zum einen hatten die meisten bis dahin schon irgendeine Form von Politikunterricht oder Gesellschaftskunde und besitzen eine gewisse politische Bildung.

      Zivilrechtlich haften Kinder schon ab 7 Jahren selbst (der Rechtstitel wäre dann 30 Jahre vollstreckbar) und sind ab 14 strafmündig. Da wird krass viel Verantwortung für das eigene Handeln erwartet. Selbstverständlich müssen Kinder zum Ausgleich auch mehr Rechte bekommen, derzeit liegt ein Missverhältnis vor, denke ich.

      Natürlich werden nicht alle in diesem Alter reflektierte Entscheidungen treffen, aber es gibt viele Leute, die dies mehrere Jahrzehnte später immer noch nicht können. Sieht man ja an mindestens zehntausenden Verschwörungstheoretikern, die obwohl ihrer Gefährlichkeit für das Gemeinwohl immer noch wählen können. Ich halte daher das Mündigkeitsargument für sehr schwach. Gleichwohl gibt es irgendwo eine Schwelle, wo die Mehrheit die Konsequenzen ihres Handelns schwer absehen kann, ich sehe die Grenze aber eher irgendwo bei 12-15 Jahren.

      Zudem gibt es nicht unerheblich viele 16+ jährige, die eine Lehre machen und deren Lebenswirklichkeit und Verpflichtungen sich wenig von manchem Erwachsenen unterscheidet. Und auf dem Gymnasium machen sich die meisten in diesem Alter ebenso Gedanken um ihre Zukunftswünsche und schätzen ihr Handeln vorausschauend ab. Diese Art des Denkens ist hilfreich für Wahlentscheidungen.

      Zu guter Letzt gibt es einen Hang dazu, die Interessen von älteren Menschen automatisch zu bevorzugen und man nimmt Risiken für das Wohl Jüngerer bereitwillig in Kauf, ich denke beispielsweise an baufällige Schulen. Auch die Parlamente sind oft mit zu wenig jungen Leuten besetzt. Das Mindeste, was man dagegen tun kann, ist das Wahlalter herabsetzen.

      Knusperfloeckchen schrieb:

      Zivilrechtlich haften Kinder schon ab 7 Jahren selbst (der Rechtstitel wäre dann 30 Jahre vollstreckbar) und sind ab 14 strafmündig. Da wird krass viel Verantwortung für das eigene Handeln erwartet. Selbstverständlich müssen Kinder zum Ausgleich auch mehr Rechte bekommen, derzeit liegt ein Missverhältnis vor, denke ich.
      Das ist zum Glück nicht so, ich vereinfache die Ausführungen dazu aber etwas.

      Zwischen 7 und 17 Jahren bedarf es für den Großteil der Geschäfte der Zustimmung der Erziehungsberechtigten.

      Wenn es ein Jugendlicher dennoch schafft, sich zu verschulden, muss er dennoch nicht verschuldet ins Erwachsenenalter starten, ihn schützt der § 1629a BGB. Bedeutet, niemand muss für eine Überschuldung haften, die er/sie als Jugendlicher hatte.

      Es stimmt, ab 14 Jahre können Straftäter belangt werden. Ist ein Angeklagter zur Tatzeit jugendlich (14 bis 17 Jahre alt), gilt das Jugendstrafrecht. Zudem ist es üblich auch bei Heranwachsenden (zur Tatzeit 18 bis 21 Jahre alt) dieses Recht anzuwenden. Dies wäre also wenn eher ein Argument für das Heraufsetzen des Wahlalters. Die Strafen für Jugendliche sind deutlich geringer und auch angenehmer als jene, die einem erwachsenen Menschen drohen die eben 22 Jahre oder älter sind.

      Wie gesagt ich bin da bei dir, ich finde das Wahlalter muss an die Verantwortlichkeit gekoppelt sein, würden Privilegien fallen, welche einen Teil der Jugend schützt, weil sie noch nicht als mündig angesehen werden, dann wäre auch das Wahlalter entsprechend anzupassen. Da ich aber diese Privilegien als sinnvoll erachte, bin ich gegen eine Änderung beim Wahlalter.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Knusperfloeckchen schrieb:

      Natürlich werden nicht alle in diesem Alter reflektierte Entscheidungen treffen, aber es gibt viele Leute, die dies mehrere Jahrzehnte später immer noch nicht können. [...] Gleichwohl gibt es irgendwo eine Schwelle, wo die Mehrheit die Konsequenzen ihres Handelns schwer absehen kann, ich sehe die Grenze aber eher irgendwo bei 12-15 Jahren.
      Zudem gibt es nicht unerheblich viele 16+ jährige, die eine Lehre machen und deren Lebenswirklichkeit und Verpflichtungen sich wenig von manchem Erwachsenen unterscheidet. Und auf dem Gymnasium machen sich die meisten in diesem Alter ebenso Gedanken um ihre Zukunftswünsche und schätzen ihr Handeln vorausschauend ab.
      Einspruch ;)
      Bloß weil ein Erwachsener keine Lust hat, reflektiert zu denken, kann man das nicht mit Kindern vergleichen, die das uU noch gar nicht können.
      Wie soll denn ein 14-jähriger abschätzen können, welche Konsequenzen eine schick formulierte Forderung einer Partei haben kann?
      Welche Folgen das für verschiedene Bereiche hat, weil heutzutage einfach alles verzahnt ist? Was sich wirklich umsetzen lässt - und was man gar nicht "einfach so" ändern kann, weil es nicht im Befugnisbereich liegt?

      Und wer mit 16 eine Lehre macht, wohnt häufig auch zuhause, und hat somit prima Zeit, sich ins Geschäftsleben und "die Wirklichkeit" zu gewöhnen. Dann ist er mit 18 vielleicht so weit.
      Und wenn ich mir 16 jährige Gymnasiasten angucke, die noch 2-3 Jahre Schule vor sich haben, dann denken die an alles, außer ihren Berufswunsch. FFF-Demos schön und gut, das Ziel ist richtig und wichtig. Aber die Umsetzung - wie soll denn einer mit 14 blicken, was dafür nötig und machbar ist?
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Ich sehe in dieser Diskussion das Problem das junge Leute die für eine Herabsetzung des Wahlrechts sind auch in der Regel die sind, die sich damit beschäftigen.
      Ich habe mit 17 mein Abi gemacht, meine Ausbildung begonnen und bin 6 Monate später mit gerade 18 ausgezogen.

      Interessieren tue ich mich für Politik seit ich 12/13 bin und habe mich selbstständig schlau gemacht und hatte das große Glück, dass meine Mutter sich alle Parteien mit mir angesehen hat und nicht nur die, die sie wählt. Damit ich lerne auf formulierungen zu achten und auch was umsetzbar ist oder nicht.

      Also ja ein Teil von mir ist für eine Herabsetzung des Wahlalters, weil ich mich betrachte dabei.
      Gleichzeitig sind viele Rechte Parteien um Schulen unterwegs und da fehlt tatsächlich die Aufklärung in meinen Augen, weswegen ich dafür bin, dass das Alter bei 18 bleibt. Als Kompromiss zwischen 16 und 21.

      Aeonen schrieb:

      18, denn es vergrössert die Chance, dass sie sich bewusst sind, wen sie da wählen. Leider ist das bei vielen Volljährigen auch im Rentenalter nicht der Fall. Eigentlich sollte man eine altersunabhängige Wahltauglichkeitsprüfung ablegen, aber man hat eben auch das Recht ein Dummi zu sein.
      :D :D ja ich sag ja schon lange, dass die Mehrheit der Leute eigentlich zu blöd ist, als dass man ihnen wichtige Entscheidungen zugestehen sollte.
      Sieht man doch an der Sommerzeit/Winterzeit Diskussion prima.

      Prüfungen für Wahltauglichkeit - ach ich glaube, da wäre ich lange durchgefallen.... ich fänds ja schon gut, wenn alle mal vor der Wahl wenigstens den Wahl-o-mat bemühen würden...
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Ich kann mich grob an einen Podcast mit Wahlforschern (SWR2 ??) über dieses Thema erinnern. Bezügl. der persönlichen Reife und Wahlentscheidung soll es demnach laut Studienlage keinen Unterschied machen, ob man 16,17 oder 18 Jahre alt ist. Daher sah man es für sinnvoll, das Wahlalter von der Perspektive betrachtet, entsprechend abzusenken. Das Problem, was allerdings bei einer Absenkung des Wahlalters gesehen wurde ist, dass sich die soziale Ungleichheit entsprechend aufs Wahlergebnis auswirken würde.

      Denn, wer mit 16,17 Jahren noch zur Schule geht, wird, u.a. beeinflusst durch die Schule, eher zur Wahl gehen als Leute die bereits in Berufsausbildung sind. Wer mit 16,17 Jahren noch zur Schule geht, macht normalerweise Abitur. Abitur machen überproportional Schüler, die aus Akademikerhaushalten stammen. Demnach würde eine Absenkung des Wahlalters zur Folge haben, dass überproportional junge Menschen zur Wahl gehen die aus Akademikerhaushalten stammen.

      Man plädierte grundsätzlich für eine Absenkung, aber NUR unter der Voraussetzung, wenn geeignet Maßnahmen ergriffen werden, den beschrieben Effekt einzudämmen, weil es andernfalls nicht im Sinne der Demokratie wäre.

      subbietom schrieb:

      Demnach würde eine Absenkung des Wahlalters zur Folge haben, dass überproportional junge Menschen zur Wahl gehen die aus Akademikerhaushalten stammen.
      und wo ist das Problem?

      35% der Deutschen haben einen akademischen Abschluss, fast 60% der jungen Menschen gehen studieren. Die Zukunft ist akademisch, wobei ich das auch nicht unkritisch sehe, aber nicht aus politischen Überlegungen sondern mehr wegen der Frage, warum muss alles nun einen Bachlor haben, selbst der normale Streifenpolizist.

      Wenn also junge Leute eher zur Wahr gehen die einen akademischen Hintergrund haben oder anstreben, ist es eben die Entscheidung dieser Leute. Wenn die "nichtakademische" Gruppe nicht zur Wahl geht verzichten sie eben freiwillig auf ihr Recht sich an der Demokratie zu beteiligen, da es nur ein Wahlrecht aber keine Wahlpflicht gibt, ist das für mich vollkommen in Ordnung. Dennoch kann es sinnvoll sein, dann ein Berufsschulen auf den Stellenwert einer Wahl hinzuweisen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      subbietom schrieb:

      Demnach würde eine Absenkung des Wahlalters zur Folge haben, dass überproportional junge Menschen zur Wahl gehen die aus Akademikerhaushalten stammen.
      und wo ist das Problem?

      Wenn also junge Leute eher zur Wahr gehen die einen akademischen Hintergrund haben oder anstreben, ist es eben die Entscheidung dieser Leute. Wenn die "nichtakademische" Gruppe nicht zur Wahl geht verzichten sie eben freiwillig auf ihr Recht sich an der Demokratie zu beteiligen,

      Es ist keine reine persönlich Entscheidung, wenn die Entscheidung von außen beeinflusst wird (Schule). Das ist das Problem.