Ab wann ist die Nutzung des Safewords missbräuchlich?

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      Gentledom schrieb:

      um einer Situation zu entkommen, die einen dauerhaften Schaden bei der Psyche, am Körper oder auch der Beziehung verursacht,
      @phoibe Wollte eigentlich gar nichts dramatisieren. Hab nur etwas aus einem vorangegangenen Beitrag aufgegriffen :pardon:

      und ja...

      phoibe schrieb:

      Also ich für meinen Teil weiß, was mit "Bequemlichkeit" gemeint ist - warum hängt man sich jetzt daran so auf?
      Dann nennen wir es doch anders?
      Wie wäre es mit: Sub hat keine Lust sich anzustrengen, sondern will bespaßt werden.
      Sub will ihre Bedürfnisse befriedigt haben, aber keine Gegenleistung erbringen, zumindest nicht die, die Dom gerade will.
      Auf Subs Wunschzettelchen steht: Heute kein Oralverkehr (kann durch x-beliebige Dinge ersetzt werden), weil mir zu anstrengend.
      all dies verstehe ich, wie du auch, als Bequemlichkeit und rechtfertigt sicherlich nicht den Einsatz eines Safewords.

      Vielleicht gibt es Spielarten die etwas darüber hinaus gehen...

      phoibe schrieb:

      Reden wir von volljährigen Personen, die im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind und sich bewusst auf diesen - ihren - Dom eingelassen haben?

      ja, ich bin volljährig und ich hoffe doch auch in Vollbesitz meiner geistigen Kräfte - allerdings Domlos :pardon:
      Danke dafür ;)

      Letztendlich habe ich ernst gemeinte Fragen gestellt.
      Trotzdem Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast etwas dazu zu schreiben. :blumen:
      Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.
      Ich sehe schon, du bist jemand, der gern Zitate aus dem Zusammenhang reißt oder gern falsch versteht. :yes:

      Macht nichts, damit muss man hier wohl auch leben. Ansonsten sag ich immer: Wer sich den Schuh anziehen will...

      Denn ja, es gibt Spielarten die darüber hinausgehen - diese findet man hier im Veri-Bereich, da wir hier aber nicht im Veri-Bereich sind, reden wir nicht über diese Spielarten. :)
      Vor allem, weil ich auch davon ausgehe, dass jemand, der diese Spielarten bevorzugt, dies nicht mit jemandem macht, den er nicht gut kennt und wo der Einsatz eines Safewords aus Bequemlichkeit nicht vorkommen wird. :)

      So unterschiedlich sind Ansichten. :pardon:
      Safeword ist halt ein Safeword und quasi das KSK in der Not.
      Wenn etwas richtig schief läuft mit einem so verwendet man es. Das schließt auch die Situation ein, wenn man sich selbst überschätzt hat.

      Alles ist andere stellt für mich eine missbräuchliche Handlung dar und damit ein Ende der gemeinsamen Zeit (um uns als Beispiel zu nehmen).
      Was für mich quasi genauso blöd wäre, wie für Sie. Zusätzlich bei der "wenigen" Zeit die wir immer haben.
      Weswegen wir auch keins nutzen, sondern Sie indirekt immer wieder nachfragt wie es gerade ist. Bei Bedarf macht Sie dann etwas weniger, eine kleine Ruhephase und dann geht es weiter.
      Schön aus dieser Gestaltung unserer gemeinsamen Zeit, frage ich mich, warum man das Safeword missbräuchlich nutzen sollte?
      It won't be easy, but nobody said life is easy.
      Vorweg:
      Ich hatte noch nie ein Safeword, da ich es, wenn ich es denn wirklich nötig hätte, nicht gebrauchen könnte, weil es mir körperlich nicht möglich wäre.
      (Nur zur Beruhigung: Bis jetzt konnte jeder Dom, mit dem ich gespielt habe, mich soweit lesen, daß er stets rechtzeitig abgebrochen hat).

      Insofern kann ich nicht sehr viel zu diesem Thread beitragen, habe die bisherigen Beiträge nur sehr interessiert mitgelesen, ^^ .

      Was mich bei der Diskussion aber interessiert, ist, ob nur Sub ein Safeword mißbräuchlich gebrauchen kann? Oder kann auch Dom es mißbrauchen? Wäre es vielleicht ebenfalls ein Mißbrauch, wenn Dom extra auf einem Safeword besteht, weil er von vornherein Sub soweit bringen will, daß sie das Safeword benutzt? Ist das überhaupt Sinn eines Safewords?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Wäre es vielleicht ebenfalls ein Mißbrauch, wenn Dom extra auf einem Safeword besteht, weil er von vornherein Sub soweit bringen will, daß sie das Safeword benutzt? Ist das überhaupt Sinn eines Safewords?
      Interessante Frage, auch das wäre natürlich missbräuchlich aber das wäre es auch ohne Safeword. Über die Grenzen hinaus spielen (ohne vorherige Absprache) empfinde ich immer als Missbrauch (in dem Fall der Position des Doms) und da finde ich es völlig irrelevant ob mit oder ohne Safeword.

      Ein Safeword dient ja nicht dazu Grenzen auszutesten oder verschieben sondern ist ein Rettungsanker für den worst case und für mich absolut ungeeignet für obiges Beispiel. Das würde das Safeword zum Spielmittel degradieren. Mal abgesehen davon, dass ich vor so jemanden aber sowas von sofort Reißaus nehmen würde. Der Sinn des Safewords ist Sicherheit in einer für die sub "gefährlichen" Situation, wer damit spielt hat den Sinn nicht verstanden und sorry, handelt unverantwortlich.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Feuerpferd schrieb:


      Was mich bei der Diskussion aber interessiert, ist, ob nur Sub ein Safeword mißbräuchlich gebrauchen kann? Oder kann auch Dom es mißbrauchen? Wäre es vielleicht ebenfalls ein Mißbrauch, wenn Dom extra auf einem Safeword besteht, weil er von vornherein Sub soweit bringen will, daß sie das Safeword benutzt? Ist das überhaupt Sinn eines Safewords?
      Welchen Sinn das Safeword hat, müssen beide Parteien vorher klären. Da habe ich schon sehr unterschiedliche Auslegungen erfahren. Ich hatte
      bislang immer ein Safeword. Mein letzter Freund musste daher zwar nicht verlangen, dass wir eins haben, aber ich hatte schon das Gefühl, dass
      er mich bewusst in die Richtung schieben wollte, dass ich es benutze. Er fragte z.B. zweimal nach einer Session, wie weit ich noch davon
      entfernt war, es zu benutzen. Daraufhin erklärte ich ihm, dass das Safeword für mich ein sehr hohes Gut ist und im Idealfall nicht benutzt
      wird. Es ist ein Rettungsanker für mich und Sicherheit für Dom. Wenn ich es bei jeder zweiten oder dritten Session benutzen würde, dann
      würde für mich die Basis nicht (mehr) stimmen. Und wenn Dom mich bewusst dahin bringen würde - nun, dann brauch ich eigentlich kein
      Safeword. Dann reicht das normale Nein, Stop, Ich kann nicht mehr, Hör auf. Aber das wäre dann nichts für mich.

      Auf der anderen Seite sagte aber auch ein Dom zu Beginn einer Spielbeziehung zu mir: "Das ist dein Safeword. Aber wenn du es benutzt,
      ist alles vorbei und wir spielen nie wieder."
      Damals war ich noch sehr neu in der Materie und hab das daher erstmal so stehen lassen. Heute wäre so ein Satz Grund für mich, erst
      gar nicht weiterzumachen. Denn wenn ich merke, ich kann nicht mehr und müsste das Wort benutzen, mit dem Wissen, dass ich mit
      der Benutzung dann quasi Schluss mache, dann wäre die Gefahr viel zu groß, dass ich Dinge geschehen lasse, die mir tatsächlich
      schaden könnten.
      Vllt. rührte seine Aussage daher, dass er schon Subs hatte, die das Wort missbräuchlich verwendet hatten.

      Jadzia78 schrieb:

      Welchen Sinn das Safeword hat, müssen beide Parteien vorher klären.

      Und genau in solch einem Fall, wird für mein Verständnis, das Safeword ad absurdum geführt.
      Denn genau hier würde es als Spielmittel eingesetzt und nicht als Rettungsanker.

      Das Safeword heisst Abbruch, sofort und unter allen Umständen und ist definitiv kein auslegebares Element, zumindest nicht für mich.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      Jadzia78 schrieb:

      Welchen Sinn das Safeword hat, müssen beide Parteien vorher klären.

      Das Safeword heisst Abbruch, sofort und unter allen Umständen und ist definitiv kein auslegebares Element, zumindest nicht für mich.

      Natürlich. Das sehe ich genauso. Aber die Tragweite dieses Abbruchs, d.h. die Folgen daraus, müssen beide vorher klären. Ich würde weder
      mit einem Dom spielen wollen, der mich bewusst zur Benutzung dieses Wortes führen will, noch mit einem, für den die Welt bei Benutzung
      dann direkt untergeht.

      Jadzia78 schrieb:

      Natürlich. Das sehe ich genauso. Aber die Tragweite dieses Abbruchs, d.h. die Folgen daraus, müssen beide vorher klären.
      Schlag mich aber auch dann ist für mich der Sinn nicht mehr gegeben ....

      In dem Moment wird das Safeword an Bedingungen geknüpft (Nutzt Du es folgt ....)
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      Evelyn Beatrice Hall

      Azrael schrieb:

      Eine Ansage a la "Dann ist aber Schluß, wenn Du es wagst, dass SW zu benutzen!!" ist für MICH Erpressung und ein DEUTLICHER Missbrauch.
      Dieses Aussage habe ich an keiner Stelle dieses Threads auch nur ansatzweise gelesen :gruebel:
      BDSM ist für mich immer noch etwas das man gemeinsam auslebt, von daher müssen beide ihre Bedürfnisse befriedigt bekommen, kommt einer zu kurz, so kann dieser natürlich die Beziehung beenden. Wenn ein/e Dom meint, sein/e Sub würde das Safeword missbräuchlich verwenden ist der erste Schritt immer die Kommunikation, außer das Verhalten war so untragbar für eine Seite, dass sich eine weitere Kommunikation dazu erübrigt.

      Die allermeisten Subs sind Menschen mit einem ganz normalem Selbstbewusstsein, die erwachsen für sich und ihre Bedürfnisse einstehen können (die allermeisten Doms übrigens auch). Wir müssen Subs daher nicht in Watte packen und anders behandeln als Doms. Wenn ein Dom ein Safeword missachtet wird hier kaum einer sagen, es wäre nicht das gute Recht von Sub die Beziehung zu beenden, warum sollte nicht auch Dom dieses Möglichkeit haben, wenn er/sie meint es würde an einer wichtigen Basiseigenschaft (kein Missbrauch vom Safeword) fehlen?

      Ich glaube nicht, dass es viele Subs gibt, die ein Safeword missbräuchlich nutzen, ich glaube es gibt deutlich mehr Subs die es eher nicht nutzen, obwohl es angebracht wäre. Aber nur weil es selten vorkommen wird, ist es kein Grund hier nicht auch konsequent sein zu können.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Azrael schrieb:

      Hab ich so verstanden
      Ups der Tab war noch von gestern offen und die letzten Beiträge nicht nachgeladen :) Yep, das stimmt, wobei ich vermute, diese Meinung werden hier alle haben :D Dieses Safeword = Alles endet, auch die Beziehung ist ja ein Kernelement bei Debris und der emotionale Druck dürfte bereits dazu führen, dass das Safeword nicht mehr die Strafbarkeit ausschließt, denn die Einwilligung in die Handlung ist dann schnell nicht mehr frei von Willensmängeln.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ab wann ist die Nutzung eines Safewords missbräuchlich?

      Ich hätte das Gefühl, das Safeword zu missbrauchen, wenn ich es einfach so zum Spaß raushauen würde, nur um zu gucken, was passiert. Oder um Dom zu ärgern. Oder um ihm einfach mal zu zeigen, wer "wirklich" das Sagen hat.

      Denn das würde dem Zweck des Safewords zuwiderlaufen. Es soll nämlich für beide das ultimative Signal sein, dass etwas gewaltig schief läuft und einen sofortigen Abbruch der Session zur Folge haben. Damit spielt man nicht rum.

      Was okay ist, ist auszuprobieren, ob Sub das Safeword dann auch wirklich sagen kann, wenn es ihr zuviel wird. Wir haben das ausprobiert, indem er mich fortwährend bis zum Höhepunkt reizte, bis ich nicht mehr konnte und das Safeword benutzte. Das war aber vorher so abgesprochen und es hat geklappt.

      Beziehungsende bei Nennung des Safewords, da bin ich skeptisch. Das ist nicht mein BDSM. Ich hätte da auch Hemmungen, es auszusprechen. Ich für mich möchte nicht mitten in einer Session entscheiden, die Beziehung zu beenden, weil es mir gerade zuviel ist. Von daher wäre eine solche Beziehung wohl nichts für mich.

      Eine Beziehung beende ich nicht einfach so. Da muss schon viel vorgefallen sein und selbst dann suche ich zunächst einmal das Gespräch und versuche, Veränderungen zum Positiven zu erreichen, ehe ich einen Schlussstrich ziehe.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:

      Annimax schrieb:

      Gentledom schrieb:

      Für mich liegt eine missbräuchliche Nutzung des Safewords dann vor, wenn dieses nicht als Reißleine genutzt wird, um einer Situation zu entkommen, die einen dauerhaften Schaden bei der Psyche, am Körper oder auch der Beziehung verursacht,
      und das soll ich als Subbie im Zweifel des Falles dann erst einmal abwägen, durchdenken und dann eine Entscheidung fällen? Klingt nicht sehr realistisch :pardon:
      Da hast Du völlig recht. Ich behaupte jetzt aber einfach mal, dass ein Aussprechen ohne großes Überlegen immer bedeutet, dass es eine "ehrliche" und nicht eine "strategische" Äußerung ist. Genau so funktionieren ja die Befragungsmethoden in allen Krimiserien... gib den Leuten keine Zeit, sich eine unwahre Antwort zu überlegen, weil eine spontane Antwort höchstwahrscheinlich wahr(er) ist.

      Nur zur Vorsicht: damit will ich nicht sagen, dass umgekehrt jede wohlüberlegte Äußerung eines Safewords wohl ein Missbrauch sein muss... absolut nicht.

      Um das aber hier mal einzuwerfen: es gibt ja auch Signalwörter, die für alles mögliche vereinbart werden können. Z.B. das gängige "Gelb" für "mach vorsichtiger/langsamer, aber hör nicht auf" oder "Grün" für "och da geht noch was". Damit kann man das ganze Thema etwas davon wegbringen, dass Safewords wie "Atomwaffen" empfunden werden: man hat sie, sie haben ein Bedrohungspotenzial, aber letztlich will sie keiner benutzen, weil riesiger Schaden auf beiden Seiten damit verursacht werden kann.

      Man kann es wie eigentlich immer auf zwei Dinge herunterbrechen: Vertrauen und Kommunikation. Ist beides gegeben, ergibt sich die ganze hier diskutierte Problematik mit Safewords nicht.
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...
      Spannendes und garnicht so einfaches Thema...

      In meiner Definition von Safeword kann es nicht missbräuchlich verwendet werden- einfach weil es für mich das Zurückziehen der gegebenen Einwilligung bedeutet. Und das ist erstmal z.B. durch ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung nicht nur juristisch sondern auch "moralisch" absolut immer aus egal welchen Gründen möglich. Damit unterscheidet sich mein Verständnis des Safewords ziemlich von "einen dauerhaften Schaden abwenden" usw.

      In der Praxis kommts dann trotzdem auf das Selbe raus, weil ich das Gefühl etwas nur für den anderen zu tun mag. (und damit dann nicht mehr nur für den anderen tue :D) Es bleibt halt dabei, dass "etwas gegen meinen Willen tun" eine (schöne und manchmal sehr überzeugende) Illusion ist... Damit gibt es dann eigentlich auch keine Bequemlichkeit- weil ich das dazugehörige Gesamtkonstrukt einer DS-Beziehung zu sehr schätze, dessen Ausdruck z.B. eine Strafe oder so sein könnte. Durch das sagen des Safewords außerhalb einer Notsituation nehmen sich ja beide Seiten etwas.

      Selbst wenn man die "dauerhafter Schaden"-Definition verfolgt, ist für mich eindeutig, dass die Einschätzung ob das nun missbräuchlich verwendet war, nur durch die Person, die das Safeword gesagt hat, vorgenommen werden kann, einfach weil ein schwerwiegender Schaden auch durch eine Winzigkeit ausgelöst werden kann. So könnte ich sogar das Eingangsbeispiel von Gentledom "ich wollte dir nur zeigen wer hier die Kontrolle hat" vielleicht nachvollziehen- vielleicht ist ein Gefühl von einer zu großen Selbstverständlichkeit oder so entstanden, und das kann ja auch sehr schädigend sein. Auch wenn ich zugeben muss, dass das eher unwahrscheinlich klingt ;)
      Ob und wie weit ein Safeword missbräuchlich genutzt wurde/ werden kann, dass können
      m.M.n nur die agierenden Personen miteinander klären.

      Für mich wäre jede Verwendung eines Safewords ein Worstcase-Szenario.
      Es stände im absoluten Widerspruch zu meine Lebensphilosophie von Verantwortung tragen und Verantwortung abgeben.

      Mir erschließen sich auch keine Gründe für die Nutzung eines Safeword, innerhalb meiner Beziehungen.

      Wenn ich die Meinen vordere, dann bin ich mit ihnen auch im Kontakt, im Gespräch.
      Mir ist es wichtig, zu wissen, an welchem Punkt sie stehen.
      Kommt es zu irgendwelchen Problemen, kann man diese kommunizieren.
      Eine klare Information über Übelkeit, Kteislaufprobleme, eingeschlafene Gleichermassen ect. Da kann ich mehr mit anfangen, als mit einem Safeword.

      Geht es an physische oder psyschiche Grenzen, dann ist eine klare Information auch aufschlussreicher.

      Die Nutzung des Safeword hätte bei mir auch Konsequenzen. Zumindest jedoch ein sehr intensives Gespräch und anschließendes sondieren.

      Deshalb bin ich der Meinung, es muss abgeklärt sein, wie jeder das Safeword wertet ( wertet im Sinne von, wann ist die Verwendung gerechtfertigt,) dass es zum sofortigen Abbruch jeglicher Aktion kommt, sollte selbstverständlich sein.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.

      Spätzle schrieb:

      Ab wann ist die Nutzung eines Safewords missbräuchlich?
      Da der abusus bzw. Mißbrauch dann vorliegt, wenn etwas nicht im Sinne seiner Bestimung verwendet wird. Kann das Safewort durchaus so mißbräuchlich verwendet werden.
      Im Hinblick allerdings darauf, das dies ein Sicherheitsaspekt hat, sehe ich dies auch sehr problematisch an.

      Gentledom schrieb:

      Bisher wurde mir gegenüber nur einmal das Safeword missbräuchlich genutzt, das war als es gesagt wurde und danach kam "ich wollte dir nur zeigen wer hier die Kontrolle hat", dieser Spruch war dann das Ende der Spielbeziehung.
      Ich hätte wohl auch so entschieden. Wobei ich mir aber erst die Frage gestellt hätte warum es mir nicht gelungen ist, der Sub die Ernsthaftigkeit des Bestandteiles des BDSM plausibel zu machen.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !