Wer begrüßt wen und wie zu erst?

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      Die Begrüßung lauft in unserer Konstellation so ab , das die Doms sich zuerst begrüßen , dann die Subs . Für mich aus dem Machtgefälle als gefühlt logisch abgeleitet . Dom steht über Sub und hat somit auch eine Respekt- als auch Schutzfunktion für Sub . Durch den Ablauf der Begrüßung - Dom vor Sub , Dom begrüßt Dom , Dom begrüßt Sub , Sub begrüßt Sub - werden die Positionen in der Situation unterstrichen aber auch ein gewisser Schutz für Sub aufgebaut . Es kommt nicht zu gefühlten Übergriffigkeiten oder Respektsverletzungen und der Dom kann ggf. schon im Vorfeld auf evtl Einschränkungen etc hinweisen . Das ist das Procedere auf D/s Treffen u d Partys .
      Auf den Stammis ist es für mich unerheblich wie die Konstellationen sind , da dort viele agieren ohne Beziehungsstatus und teilweise ohne Dom oder Sub anwesend sind , somit in meinem Augen als eigenständige Person agieren ohne Machthefalle oder Abhängigkeit .

      My 2cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Wir sehen dieses Thema eigentlich ganz locker. Bei einem Stammtisch zum Beispiel begrüße ich die Person, die mir gerade am nächsten steht oder bei der er es sich einfach ergibt. Da weiß ich ja oft gar nicht, ob mir ein dominanter oder submissiver Mensch gegenüber steht. In einem Club waren wir noch nicht, daher kann ich nur vermuten, dass ich es ebenso halten würde, wie beim Stammtisch. Und zu einem privaten Zirkel oder einer geschlossenen Gesellschaft zieht es mich gar nicht hin, so dass ich dazu nix sagen kann ^^
      Wenn ich auf ein offensichtliches Machtgefälle treffen würde (Sub kniet z.B.), oder um eine bestimmt Form gebeten werde, gehe ich natürlich gern darauf ein.

      Im Vanilla-Umfeld ist es mir dagegen sehr wichtig, dass mein Mann und ich absolut unauffällig agieren. Erstens möchte ich keinen aus der Familie oder dem Freundeskreis mit einem befremdlichen Verhalten vor den Kopf stoßen. Unbeteiligte sollten meiner Ansicht nach nicht in die Verlegenheit gebracht werden, dass meine Hand wegschnellt, weil mein Mann zuerst dran sein muss.

      Und zweitens, der weitaus gewichtigere Punkt: unsere Kinder sollen von uns ein Beispiel vorgelebt bekommen, dass Papa und Mama, Mann und Frau, gleichwertig und gleichberechtigt sind! Niemals würde ich ihnen eine Form von Höflichkeit und Begrüßungskultur präsentieren wollen, bei der Mama grundsätzlich als letzte gegrüßt wird oder gar vollständig ignoriert wird :golly: Warum auch? Weil sie eine Frau ist??? Von meiner submissiven Seite ahnen ja Kindergartenkinder noch nichts.....

      Ich bin auch jemand, der gerne die Hand gibt, und sollte es jemals wieder erlaubt und dem Gegenüber angenehm sein, tue ich das mit Mann und Frau, Dom und Sub.

      Aber ich bin halt doch die Sub meines Herrn, und natürlich beobachte ich aus dem Augenwinkel, ob er zufrieden mit mir ist :rot: Ich spiele mich bei aller Lockerheit nicht plakativ in den Vordergrund, stürme ohne seine Begleitung die Party oder marschiere forsch auf eine mir völlig unbekannte Gruppe zu. Ich bin gern artig, fühle mich auch gern von ihm beschützt und kann instinktiv ganz gut abschätzen, welche Art von Begrüßung für uns passt. Bisher haben wir jedenfalls noch kein Problemfeld herauf beschworen, sowohl mit BDSM-lern als auch Vanillas gab es keine Peinlichkeiten.
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Für Umgangsformen habe ich ehrlich gestanden einen Faible, in allen Bereichen des Lebens.

      Gute Umgangsformen öffnen Türen, schlechte Umgangsformen schließen Türen.
      Ein Satz den ich aus meiner Jugend kenne und auch wenn mittlerweile in vielen Bereichen vieles aufgeweicht wurde( damit meine ich alle Bereiche im Leben)
      fallen gute Umgangsformen doch noch positiv auf.

      Mit Sicherheit möchte ich nicht den Anspruch darauf erheben, irgendwem zuzumuten sich anzupassen.

      Genausowenig würde ich jemanden der mir nicht wichtig ist, darauf ansprechen.
      Allerdings irritieren mich einige Verhalten.
      Als Beispiel, wenn auf einem Ds-Stammtisch der Stammtischleiter bemüht ist, an mir vorbei zu kommen und die hinter mir gehenden Sklavinen zuerst begrüssen zu können. Für mich, sagt das an dem Punkt schon viel aus.

      Ansonsten bevorzuge ich tatsächlich Stammtische und Treffen wo es eine Hierarchie gibt. Mit einem einfachen Prinzip die Herrschaften begrüßen sich zuerst, dann begrüßen die Devoten die Herrschaften, zum Schluß begrüßen sich die Devoten.

      Bei normalen Stammtischen habe ich natürlich keine Erwartung.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Ich halte es unterschiedlich.
      Auf den wenigen regelfesten Partys (ich mag generell öffentliche Intimität nicht gerne), habe ich mich zurückgehalten.
      Auf Stammtischen oder in anderem Kontext, in dem es keine klaren Konventionen gibt, begrüße ich wen ich will, wann ich will. (Ok, nicht ganz. Es gibt eine Ausnahme. Einen Sub begrüße ich nach seiner Herrin, weil sie darauf besteht. Ich finde es aber total albern.)
      Ich bin in erster Linie Mensch.
      Ehrlich gesagt ist unter anderem dieses Detail eine Sache, die mich davon abschreckt auf Events zu gehen.
      Ich sollte an der Stelle vielleicht sagen, dass ich erst auf einem Stammtisch war und dann kam mir Corona dazwischen. Sprich ich sammle meine Infos zur Szene aktuell hier.
      Ich mag damit falsch liegen, aber es erscheint mir so, als wäre es gängig, dass Sub auf Events anders behandelt wird als Dom. Da bin ich an dem Punkt, dass ich aktuell niemand anderem zugestehen möchte, mich als Sub zu behandeln, als meinem Dom. (Wer weiß ob sich das noch ändert und so.) Deshalb wäre jede Begrüßung, die von dem was so im Alltag auch läuft für mich ziemlich unangenehm.
      Ladies first: nein, sowas mache ich nicht.
      Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen; die Träume, die wir spinnen, und die Sehnsüchte, die uns treiben.

      Die Feuerzangenbowle; Heinrich Spoerl

      Mirarce schrieb:

      Gilt für euch Ladys first?
      Nein.

      Mirarce schrieb:

      Oder ist euch der "Rang" wichtig? die Neigung wichtig?
      Ich gebe gerne zuerst dem anderen Dom die Hand um die Gleichrangigkeit zu signalisieren.

      Mirarce schrieb:

      Entscheidet ihr das situativ?
      Natürlich gibt es Unterschiede. Je nach dem wo man sich befindet in der Gesellschaft.

      Mirarce schrieb:

      Geht ihr immer gleich vor?
      Nein.

      Mirarce schrieb:

      Macht es einen Unterschied ob ihr diejenigen seid die kommen oder schon da sind?
      Nein, Höflichkeit ist keine Frage wer zuerst da ist.

      Mirarce schrieb:

      Orientiert ihr euch an dem Verhalten anderer?
      Da ich kein genereller Mitläufer bin, nein. Wer jedoch Mitglied von Gruppen sein möchte hat sich entsprechend freiwillig anzupassen.

      Mirarce schrieb:

      An dem Verhalten wie Personen dazu kommen?
      Kommt darauf an was ich von der Person halte.

      Mirarce schrieb:

      Gibt es dazu klare Regeln in eurer Beziehung?
      Aus Erfahrung ja. Was mitunter aber dem Verhalten mancher Personen geschuldet ist.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      Katara schrieb:

      Ehrlich gesagt ist unter anderem dieses Detail eine Sache, die mich davon abschreckt auf Events zu gehen.
      Ich sollte an der Stelle vielleicht sagen, dass ich erst auf einem Stammtisch war und dann kam mir Corona dazwischen. Sprich ich sammle meine Infos zur Szene aktuell hier.
      Ich mag damit falsch liegen, aber es erscheint mir so, als wäre es gängig, dass Sub auf Events anders behandelt wird als Dom. Da bin ich an dem Punkt, dass ich aktuell niemand anderem zugestehen möchte, mich als Sub zu behandeln, als meinem Dom. (Wer weiß ob sich das noch ändert und so.) Deshalb wäre jede Begrüßung, die von dem was so im Alltag auch läuft für mich ziemlich unangenehm.
      Ladies first: nein, sowas mache ich nicht.
      Keine Sorge, das ist abhängig vom Event. Ich bin gerne und regelmäßig auf Play Partys (mit aktueller Pause), auf denen keine rollenabhängige Unterschiede gemacht werden. Lass dich davon nicht generell abschrecken ^^
      Wenn du hingegen gezielt Ds-Events aufsuchst, würde ich mit sowas rechnen.

      Unsere Partys sind keine reinen Ds-Events und jeder macht daher wie er mag. Es gibt da keinen Verhaltenskodex.
      Bei einem Treffen mit Menschen, die uns noch nicht kennen, gehe ich grundsätzlich voraus und stelle mich zuerst vor. Das hat für uns beide einen logischen Sinn, andersrum kann es nicht sein.
      Erst danach stelle ich Subbie den anderen vor. Je nach Kontext des Treffens als Subbie, Freundin, Partnerin, Mitarbeiterin, Sekretärin,...
      An dieser Reihenfolge hat sich noch niemand gestört oder gar vermutet, dass dahinter viel mehr als nur die Reihenfolge steckt.

      Umgekehrt, wenn jemand zur Begrüßung auf uns zu kommt, hält sich Subbie zunächst mal zurück, und ich stelle mich unauffällig davor (damit ich zuerst die Bussis abkriege, hihi...)
      In dem Rahmen, in dem ich mit BDSM aufgewachsen bin, war es ebenso üblich wie von @Shayleigh geschildert.
      Es war eine gewisse Etikette der Umgangsformen wie man sie auch heutzutage in anderen Bereichen hat.
      Nach dieser Etikette verhalte ich mich auch heutzutage noch. Ja, man kann es nicht allen ansehen, wer Top und wer Bottom ist, aber dennoch gibt es oftmals gewisse Anzeichen bei einem Paar, die es erleichtern.

      Wenn ich mit meiner Serva unterwegs bin und wir treffen jemanden, egal ob im Ds oder anderen privaten Bereich, nehme ich auch immer wie selbstverständlich zuerst die Begrüßungen entgegen.
      Ich sehe für mich und meine Serva noch einen weiteren Vorteil: Dadurch, dass ich zuerst jemand anderes begrüße bei Stammtischen, wenn man zum Beispiel dazu kommt, nehme ich ihr den Druck raus, zu schauen wen sie wie grüßt (also die Reihenfolge). Sie folgt dann einfach meinen Beispielen oder lässt es auf sich zukommen.
      Das wiederum gibt ihr schon wieder ein Stück mehr Sicherheit.
      Sollte sich dabei dann doch mal ein "Fettnäpfchen" in der falschen Reihenfolge ergeben, weil es nicht ersichtlich bei manchen Paaren ist, wer Top und wer Bottom ist (und beide aber wert auf eine gewisse Reihenfolge legen), so bin ich derjenige, der es nonchalant weglächelt. Sie kann dann diesen "Faux-Pas" vermeiden.
      Ich unterwerfe mich nur meinem Herren, alle anderen Menschen, die ich treffe, behandelt ich auf Augenhöhe und unterscheide nicht nach Top und Bottom. Grüße sie also nach der Reihenfolge der Begegnung.
      Dann kommt es noch darauf an, wie gut man sich kennt. Und manchmal ist es Doms Befehl, der mein Verhalten beeinflusst.
      -Es gibt nix, wo mehr Erotik ausstrahlt, wie wenn man mit Worten und Sprache gut umgehen tut. -

      Senior B. schrieb:

      .... Bei der Begrüßung Ladys first, egal welche Neigung sie haben. Alte Schule halt :old:
      Da muss ich jetzt widersprechen.
      Das was du schilderst ist nicht "alte Schule".
      Im Gegenteil. Du würdest mit diesem Verhalten den Menschen, welche "alte Schule" leben ganz gewaltig auf die Füße treten und die weibliche Sub beschämen und verunsichern. Da dann den Verweis auf "alte Schule" anzubringen könnte dann, freundlich umschrieben, zu argen Irritationen führen. ;)
      Gibt es eine BDSM Veranstaltung mit einem DS Schwerpunkt, dann lasse ich mich darauf ein, dass zuerst Dom begrüßt wird und man dann seine Begleitung dem Dom vorstellt und danach die Subs sich gegenseitig durch ihren Dom vorgestellt werden. Meins ist das nicht aber ich passe mich der Etikette an, wenn es eine Veranstaltung ist bei der wirklich alle diesen Ablauf umsetzen kommt es mir sogar halbwegs natürlich vor. Wenn also auf der Veranstaltung Subs die Aufgabe haben Dienste für jeden Dom zu übernehmen (nicht sexuelle aber durchaus andere), dann kann ich mich darauf einlassen, würde nur nicht jede Sub als Begleitung mitnehmen wollen, da ich mitunter finde meins ist meins :D

      Eben weil für mich ausschließlich meine Sub(s) unter mir steht/stehen und ich nicht finde, dass sich eine Sub jedem Dom unterordnen sollte, nur weil dieser sich als Dom bezeichnet, halte ich von solchen Abstufungen persönlich aber wenig. Für mich ist jeder BDSMler auf der gleichen Stufe, sofern ich mich mit ihm nicht in einem gelebten Machtgefälle befinde. Somit begrüße ich die Leute je nach Anlass gemäß der alten Schule (Knigge) oder eben locker und ungezwungen (wer mir am nächsten steht).
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Wenn ich auf eine Veranstaltung oder einem Stammtisch bin, der entsprechend gekennzeichnet ist, dann ist es gar kein Frafe für mich. Da stehen die Herrschaften oben und werden dementsprechend Begrüßt.
      Ähnlich.sehe ich das mit privaten Kontakten, von denen ich weiß wie sie leben.
      Das hat für mich auch ganz viel damit zu tun, innerhalb einer Subkultur, entsprechende Neigungen zu akzeptieren.

      Es hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ich mich irgendwem unterwerfe

      Innerhalb geschlossener Ds-Gemeinschaften ist das noch mal eine ganz andere Sache. Da sind dann aber ohnehin nur Mitglieder die ihr Ds ähnlich ausleben.

      Callimorpha schrieb:

      Das hat für mich auch ganz viel damit zu tun, innerhalb einer Subkultur, entsprechende Neigungen zu akzeptieren.
      Das Argument finde ich schwierig, nur weil ein Teil der Subkultur will, dass Doms zuerst begrüßt werden, bedeutet es nicht zwangsläufig, man muss es so handhaben. So wie die eine Seite sagen kann, du musst unsere Rituale akzeptieren, kann genau das gleiche Argument auch von der anderen Seite kommen, die solche Formalien ablehnen, weil es null zu ihrem BDSM passt (stelle mir gerade ein Little/Brat/Bunny/reine Masochisten vor). BDSM ist bunt und solange ich nicht Teil des Spiels/Lebens der anderen bin, kann aber muss ich mich eben nicht anpassen. Vielleicht lehnen Leute genau diese Form als unpassenden Ausdruck eines Machtgefälles ab und auch dies ist zu akzeptieren.

      Gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig und gut aber sie gilt eben in alle Richtungen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Gibt es eine BDSM Veranstaltung mit einem DS Schwerpunkt, dann lasse ich mich darauf ein, dass zuerst Dom begrüßt wird und man dann seine Begleitung dem Dom vorstellt und danach die Subs sich gegenseitig durch ihren Dom vorgestellt werden. Meins ist das nicht aber ich passe mich der Etikette an, wenn es eine Veranstaltung ist bei der wirklich alle diesen Ablauf umsetzen kommt es mir sogar halbwegs natürlich vor.
      Das ist für mich der entscheidende Punkt, gehe ich zu solch einer Veranstaltung halte ich mich an die dortige Etikette und finde das auch richtig. Es steht mir ja frei dorthin zu gehen.

      Gentledom schrieb:

      Wenn also auf der Veranstaltung Subs die Aufgabe haben Dienste für jeden Dom zu übernehmen (nicht sexuelle aber durchaus andere), dann kann ich mich darauf einlassen, würde nur nicht jede Sub als Begleitung mitnehmen wollen, da ich mitunter finde meins ist meins
      Da wäre dann mein Punkt wo ich aussteige ....da wird dann für mich persönlich eine Grenze überschritten. Ich diene meinem Dom aber eben nur dem, andere Doms der, der Veranstaltung entsprechenden Etikette zu begrüßen ist eines aber ihnen zu dienen in welcher Form auch immer hat für mich eine ganz andere Qualität, das würde voraussetzen, dass mein Subanteil vom Dom angesprochen wird und dieses Gefühl ist bei mir an eine Person nicht an einen "Personenstand" gebunden.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Gentledom schrieb:

      Callimorpha schrieb:

      Das hat für mich auch ganz viel damit zu tun, innerhalb einer Subkultur, entsprechende Neigungen zu akzeptieren.
      Das Argument finde ich schwierig, nur weil ein Teil der Subkultur will, dass Doms zuerst begrüßt werden, bedeutet es nicht zwangsläufig, man muss es so handhaben. So wie die eine Seite sagen kann, du musst unsere Rituale akzeptieren, kann genau das gleiche Argument auch von der anderen Seite kommen, die solche Formalien ablehnen, weil es null zu ihrem BDSM passt (stelle mir gerade ein Little/Brat/Bunny/reine Masochisten vor). BDSM ist bunt und solange ich nicht Teil des Spiels/Lebens der anderen bin, kann aber muss ich mich eben nicht anpassen. Vielleicht lehnen Leute genau diese Form als unpassenden Ausdruck eines Machtgefälles ab und auch dies ist zu akzeptieren.
      Gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig und gut aber sie gilt eben in alle Richtungen.
      Und schon sind wir gerade im feinsten Dilemma. Die eine Seite hätte gerne, dass man bei der Begrüßung sich an ihre Regeln hält.
      Zum Beispiel weil es für Sub ansonsten ein ungutes Gefühl geben könnte und sie sich überhaupt nicht wohl damit fühlt.

      Die andere Seite möchte sich an diese Formalien nicht halten.

      Beide haben aus ihrer Sicht recht. Und nun?
      Die Lösung wäre dann, dass es keine Begrüßung gibt.
      Wahrscheinlich endet es dann damit, dass sich beide Seiten aus dem Weg gehen und auch kein Austausch mehr stattfindet. Ist das so gewollt?
      Für mich scheint es derzeit leider so zu sein.
      Überall wird erzählt, dass man auf fremde Menschen aus anderen Kulturen zugehen soll, da diese sich sonst zurück ziehen.
      Und Subkultur hin oder her... Kultur ist Kultur.
      Aber das ist nur meine Meinung.