Ich kann damit leben, das Wort "sub" bewusst als abstrakten Sammelbegriff für submissive Personen, Sklavin, Bottoms, Bunnys etc. zu verwenden, wie zB hier im Forum für den "sub-Bereich". Ähnlich tolerant wäre ich in abstrakten Unterhaltungen wie zB "meine sub hat sich neulich die Haare geschnitten". Abstrakt ist es eine Zuweisung von Verhältnissen unbestimmter und insoweit auch unbedeutender Art.
Was nicht funktioniert wäre eine konkret widersprüchliche Verwendung wie zB eine dominante sub oder im konkreten D/s-Kontext eine sinnverkehrende Verwendung wie sub muss nicht devot sein. Devot steht synonym für submiss (lt. DudenOnline gibt es submissiv nicht). Konkret ist es eine bedeutende Eigenschaft, synonym zu devot.
Meine Toleranz hängt also maßgeblich davon ab, in welchem Kontext die Aussage getroffen wird. Bei konkreten Widersprüchlichkeiten oder Sinnverkehrungen ist Schluss mit der Toleranz. Warum? Weil ich die Sprache als kollektiven Komunikationskonsens begreife. Wird der konkret unterwandert, dann ist Mann auch Frau, Wasser auch Wein, Sonne auch Mond. Man kann leicht erahnen was das zur Folge hat: Kommunikation wird unmöglich. In abstrakten Kontexten bin ich verzeihlicher, neige aber auch hier nicht zu expansiver Beliebigkeit.
Ich denke nicht, dass "sub" nur als "Lebensmodell" begriffen werden darf. Es gibt mE mindestens zwei Stereotypen von "sub" (so auch Dom):
Aber der Kernaussage kann ich zustimmen: ich kann mich nicht als Bundespräsident bezeichnen, wenn ich es nicht bin. Von Attributen, welche nicht mindestens in Teilen mein sind nehme ich Abstand, auch wenn sie mir noch so gefallen würden.
Soweit hier die Frage gestellt ist, ob sub devot sein muss und dieser Thread unter D/s läuft, ist meine Antwort also ein unmissverständliches und klares "Ja!"
Was nicht funktioniert wäre eine konkret widersprüchliche Verwendung wie zB eine dominante sub oder im konkreten D/s-Kontext eine sinnverkehrende Verwendung wie sub muss nicht devot sein. Devot steht synonym für submiss (lt. DudenOnline gibt es submissiv nicht). Konkret ist es eine bedeutende Eigenschaft, synonym zu devot.
Mirarce schrieb:
Ich frage mich nur, ob diese Toleranz nicht zu einem fürchterlichen "Einheitsgematsche" wird.
Mirarce schrieb:
Gehört zur Toleranz nicht auch , dass bestimmte Begriffe einfach für das eigene Lebensmodell nicht zutreffend sind?
- die "Spielzimmer-sub", welche nur im sexuellen Beziehungskontext unterwürfig sein kann/will und
- die "Vollzeit-sub", welche sich in allem Bereichen der Beziehung unterwirft.
Aber der Kernaussage kann ich zustimmen: ich kann mich nicht als Bundespräsident bezeichnen, wenn ich es nicht bin. Von Attributen, welche nicht mindestens in Teilen mein sind nehme ich Abstand, auch wenn sie mir noch so gefallen würden.
Soweit hier die Frage gestellt ist, ob sub devot sein muss und dieser Thread unter D/s läuft, ist meine Antwort also ein unmissverständliches und klares "Ja!"