Büchse der Pandora

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Worauf gründen die Urteile?

      Mir fallen unterschiedliche Umstände ein, wie es sich zugetragen haben könnte. War dir bewusst, dass du die Situation beenden könntest, wolltest sie aber durchstehen? Je nach vorheriger Absprache würde ich deinem Mann dann evtl. keinen Vorwurf machen. Erst recht nicht für seine Idee von Devotion.

      Oft ist es anders herum: Sub entdeckt, dass sie sich DS in einer ausgeprägteren Form wünscht, als ihr Partner momentan zu geben vermag. Sub weiß nicht, wie sie es Dom mitteilen soll, oder wie sie mehr Dom aus dem Mann rauskitzeln könnte. Sub informiert sich, tauscht sich aus, will mehr, Dom zieht nicht (so schnell) mit. Da werden hier im Forum immer liebe Ratschläge gegeben. Die evtl. aufkeimende Verzweiflung erfährt hier viel Verständnis. Vielleicht hat dein Partner dasselbe Problem, nur von der anderen, dominanten Seite aus - zumindest zur Hälfte, denn er hat kein Problem damit, offen mit dir zu sprechen.

      Vielleicht findet ihr einen grünen Zweig, wenn ihr ein paar Wochen in euch geht, in Ruhe reflektiert, viel miteinander redet und schweigt, über eure Wünsche, Ängste und Möglichkeiten nachdenkt und über das, was euch zusammenhält.

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Worauf gründen die Urteile?
      Meiins darauf, daß er ihr gesagt hat, sie würde ihm keinen Spaß gönnen umd sei nicht wirklich devot.
      Statt Verständnis dafür zu zeigen, wie sie auf die Situation reagiert hat.
      Die Situation kann passieren, seine Reaktion darauf finde ich, nett gesagt, sehr ungut.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Rosalie schrieb:

      Vielleicht hätte ich viel eher einschreiten müssen oder auch die andere von ihm weg 6iehen sollen, eine ordentliche Szene machen. Das entspricht aber so gar nicht meiner Persönlichkeit.
      Es war für mich auch in Ordnung, dass er alleine auf die Stammtische ging, ich habe sie sogar rausgesucht. Gemeinsam hätten wir nicht gehen können.
      So wie es aussieht, muss ich jetzt schauen wir ich mit den Fehlern der Vergangenheit umgehe.

      Für mein Empfinden hätte eine Szene die Situation für Dich nur verschlimmert. Ein stop! hier werden Grenzen überschritten hätte hilfreich sein können. Aber hätte, hätte, Fahrradkette, die Situation ist jetzt da und Du musst schauen wie Du damit umgehst (in der Situation selbst wäre ich wahrscheinlich auch erstmal emotional überfordert gewesen).

      Sicher, warum sollte man nicht auch mal getrennt auf Stammtische gehen wenn es zusammen nicht möglich ist.

      Sieht das nicht als Fehler der Vergangenheit, so wie ich Deine Posts verstanden habe habt ihr euch einfach in unterschiedlicher Geschwindigkeit und möglicherweise auch unterschiedlich in den Bedürfnissen entwickelt.

      Trennung ist keine Option also musst Du für Dich schauen was kannst Du Dir vorstellen und was geht gar nicht. Ich würde mir da vorher ganz klar drüber sein wollen und dann nochmal ein Gespräch suchen - da muss er dann einfach durch, ihr müsst ja wieder eine gemeinsame Basis finden wenn Du und er Beziehung bleiben möchtest. Diese Basis könnt ihr nur zusammen erarbeiten.

      Mentor fände ich hier keine schlechte Wahl, gerade weil er ja sagt, er hat sich über den Austausch z. B. auf Stammis so weiter entwickelt, so dass jemand mit Erfahrung hier vielleicht hilfreich sein könnte. Paartherapeut, nachdem was Du schreibst würde ich sagen, macht er nicht mit.

      Fazit: Ihr kommt um ein erneutes Gespräch nicht herum und auch nicht darum klar Eure Bedürfnisse und Grenzen zu definieren um dann zu versuchen einen Konsens zu finden.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Mir fallen unterschiedliche Umstände ein, wie es sich zugetragen haben könnte. War dir bewusst, dass du die Situation beenden könntest, wolltest sie aber durchstehen? Je nach vorheriger Absprache würde ich deinem Mann dann evtl. keinen Vorwurf machen. Erst recht nicht für seine Idee von Devotion.
      *Hust* bei allem nicht wissen wie die Situation aus seiner Sicht aussieht, "Du gönnst mir auch keinen Spaß" hat für mich aber mal gar nichts mit "seiner Idee von Devotion" zu tun sondern ist schlichtweg als Antwort auf ein geschildertes emotionales Problem seitens des Partners grenzwertig.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Rosalie schrieb:

      Wie geht ihr mit solchen Situationen um?
      Wie geht ihr mit Dingen um, die ihr eigentlich nicht wollt?
      Ich suche ein Gespräch auf einer vernünftigen Gesprächsbasis. Sätze wie "Du gönnst mir keinen Spaß" gehören nicht dazu.
      Darauf könnte ich bestenfalls antworten: Ich gönne dir jeden Spaß, der mir auch Spaß macht und den ich mittragen kann.

      Wie sieht denn eure Kommunikation ausserhalb Sex/BDSM aus? Ist er grundsätzlich kompromissbereit? Hat er schon mal
      zurückgesteckt?

      Wie geh ich mit Dingen um, die ich eigentlich nicht will. Das Eigentlich verwirrt mich etwas. Dinge, die ich nicht will, sind
      Tabus und müssten ohne Wenn und Aber beachtet werden. Es gibt schon Dinge, die ich dem Partner zuliebe machen würde,
      wenn ich sie mittragen kann, d.h. es mir primär keinen Spaß macht, aber Körper und Psyche keinen Schaden davon nehmen.
      Manche Dinge davon reizen mich gerade deshalb. Aber das ist meine Devotion.

      Versuche, deinem Mann zu erklären, dass trotz wie auch immer geartetem Machtgefälle Dom und Sub gleich wichtig sind.

      Ich wünsche dir alles Gute dafür :empathy:
      Hey ich schreib da mal was aus der Männer Sicht. Also vorweg gesagt: Das was dein Mann da gemacht hat und auch anschließend fordert und sagt ist falsch und Quatsch.
      Warum ich da gerne was zu schreiben möchte ist ganz einfach.
      Ich bin männlich und ein Dom. Aber. Erst seit einiger Zeit. Ich habe viele Jahre eine "normale" Beziehung geführt. Durch einen Zufall wurde ich in die BDSM Welt eingeladen und durch eine Frau erweckt. Jetzt ist es bei mir genauso wie bei deinem Mann das ich wie Majasdom so schön schreib abgehe wie Schmitz Katze. Meine Gedanken drehen sich größtenteils noch um BDSM und was man wie alles machen kann etc etc. Auch neue Sachen ausprobieren etc. alles kein Thema bin ich voll bei deinem Mann oder allen die da heiss drauf sind.

      ABER: Es geht garnicht das er seine und deine Grenzen nicht kennt und überschreitet. Klar kommt es immer mal zu einer Situation wo ich was neues mache was dann nicht so doll ist. Aber wir haben die Möglichkeit zu reden. Und auch eine Sub kann immer (solange es ihr nicht mechanisch nicht möglich ist) reden und sagen. Hier ist Ende. Kein Problem so eine Session oder eine Beziehung besteht im Grunde auf Kommunikation. Wenn man drüber geredet hat ist gut und man kann sein fetisch ausleben und auf die Wünsche anpassen. Dieses, meine Sub muss alles machen was ich will ist meiner Meinung nach Quatsch und führt auf Dauer zum scheitern. Aber jeder so wie er es mag. In deinem Fall geht das nicht klar was dein Mann da macht. Du schreibst von Ehe und Kindern und Arbeit etc. Es ist also noch etwas mehr im Spiel als euer BDSM und seine Gier nach mehr. Wenn er das nicht kapiert was du nicht willst dann hat er ein Problem. An deiner Stelle würde ich mich nicht ganz so verrückt machen. Sag ihm deutlich was Sache ist und er muss sich danach richten. Wenn er dich liebt und ihm was an seiner Familie liegt wird er auch seine Sexualität nach dir richten. Hoffe ihr findet wieder zusammen. Im Großen und Ganzen scheint es euch ja beiden Spass zu machen womit ihr doch auf einem guten Weg seit.
      Es ist natürlich klar, man hört immer nur eine Seite der Geschichte, aber deshalb tendiere ich dazu, die erstmal als "wahr" (oder "wahr genug") anzunehmen mit dem völlig logischen Kleingedruckten "Wenn das so nicht völlig richtig ist, weil was ausgelassen wurde o.ä. ist halt auch dieser Ratschlag evtl. hinfällig.".

      Genauso auch hier...

      Zunächst mal ist es relativ verbreitet, dass in einer Beziehung die Neigung zum BDSM bei einem Partner stärker ist als beim anderen. Das kann völlig extrem sein (einer ist Vanilla, der andere steht total auf BDSM), oder nur leicht (der eine mag Praxis A, der andere eher nicht so). Das sich hier rausstellt, dass der Partner, der "mehr" will, nicht derjenige ist, der den Gedanken an BDSM überhaupt aufgebracht hat, ist natürlich ironisch, aber letzten Endes nicht völlig ungewöhnlich.

      Es gibt da nun natürlich viele Möglichkeiten, damit umzugehen, von Einschränkung (geht selten gut), Trennung, Offene Beziehung, etc.etc. Was davon nun euer Weg ist, ist schwierig zu sagen, aber Kommunikation ist immer die Grundlage - wenn die der Partner verweigert, wird es natürlich schwierig. Der typische "Kinder" Fall ist hier natürlich auch gegeben und so leid mir das tut, Kinder + unerfüllte BDSM Wünsche führen sehr häufig zu "Affäre".

      Was die Sache hier natürlich erschwert ist das Verhalten deines Partners. Da sind sehr viele Fehler drin, von (scheinbar) fehlender Absprache vorher, was ok ist und was nicht bis zum anschließenden Verhalten. Ihr seid ja offensichlich nicht in einer TPE Beziehung, also ist der Gedanke, devot zu sein heißt alles mitzumachen, natürlich völliger Unfug. Das wirkt mir eher so leicht wie ein Kind im Süßwaren-Laden und starkem Drang, aber weniger Überlegung. Ich will da jetzt nicht zuviel rein-interpretieren, aber so richtig tolles Zeichen ist das nicht. Das macht jetzt die Kommunikation sicherlich nicht leichter, aber es führt halt kein Weg dran vorbei. Ob es letzten Endes erfolgreich ist, kann natürlich keiner wissen.
      Irgendwie habe ich das Gefühl mich schlecht ausgedrückt zu haben.
      Es geht mir darum, für mich und klare zu kommen, ob der ganze Weg wirklich richtig ist, bin ich wirklich devot genug? Bin ich bereit so weiter zu machen? Vorallem wie ich damit lerne umzugehen.

      Wir haben gestern noch mal geredet.
      Für ihn sieht die Situation so aus, er ist mir bei vielen Dingen entgegengekommen hat es mir zur Liebe gemacht und ist jetzt enttäuscht das ich nicht die gleiche Bereitschaft zeige. Deshalb der Satz ich würde ihm keinen Spaß gönnen.
      Ansonsten könnte ich ihm zumindest schon mal etwas besser erklären, dass mit Kinder, Haus, Beruf bei mir auch andere Grenzen sind. Das ich da manchmal absolut Platt bin.


      Azrael schrieb:

      Völlig egal, was Dein Mann gerne hätte - Du möchtest es nicht, und damit ist das Theme eigentlich gegessen
      Genau das sieht er als Erpressung an. :S
      Da ist er der Meinung das ich nicht slleinenentscheiden kann, wie es in der Beziehung läuft. Er würde dann seine Konsequenzen daraus ziehen.


      Mirarce schrieb:

      Wie lange ist das her? Einige Wochen? Einige Monate? Einige Jahre
      Fast 4 Jahre.


      Mirarce schrieb:

      Das Paar, welche Funktion haben die beiden?
      Ist es eine rein Freundschaftliche Verbindung? Wie stehst du zum dominanten Part? Wie steht dein Mann zum dominanten Part?
      Mein Mann kennt die beiden schon länger.
      Wir haben auch schon einige Abende gemeinsam zusammen verbracht. Einfach nur so.


      Mirarce schrieb:

      Besteht die Möglichkeit, jemanden als Mentor in die Diskussionen mit rein zu nehmen? Jemand dem ihr beide vertraut und der aus dem Bdsm-Umfeld kommt und Erfahrung hat.
      Ich habe eigentlich kaum Kontakte mit Bdsm Hintergrund.


      Frl.Irrlicht schrieb:

      War dir bewusst, dass du die Situation beenden könntest, wolltest sie aber durchstehen? Je nach vorheriger Absprache würde ich deinem Mann dann evtl. keinen Vorwurf machen. Erst recht nicht für seine Idee von Devotion.
      Vermutlich hätte ich sie beenden können, wollte aber nicht. Ich will ihm keine Vorwürfe machen, ich will einen Weg finden.
      Nur gerade ist das sehr schwer für mich.


      Nach dem Gespräch sieht es so aus, dass er sich ziemlich klar Positioniert hat.
      Er hat sich scheinbar auch seine Gedanken gemacht.
      Eine offene Beziehung will weder er noch ich.
      Er würde dann eher getrennte Wege gehen, wenn es gar nicht klappt und ich bin mir mich ganz schlüssig wo ich überhaupt stehe.

      Rosalie schrieb:

      Azrael schrieb:

      Völlig egal, was Dein Mann gerne hätte - Du möchtest es nicht, und damit ist das Theme eigentlich gegessen
      Genau das sieht er als Erpressung an. :S Da ist er der Meinung das ich nicht slleinenentscheiden kann, wie es in der Beziehung läuft. Er würde dann seine Konsequenzen daraus ziehen.


      Nach dem Gespräch sieht es so aus, dass er sich ziemlich klar Positioniert hat.
      Er hat sich scheinbar auch seine Gedanken gemacht.
      Eine offene Beziehung will weder er noch ich.
      Er würde dann eher getrennte Wege gehen, wenn es gar nicht klappt und ich bin mir mich ganz schlüssig wo ich überhaupt stehe.
      Ganz ehrlich, wenn Grenzen ziehen, gleich bedeutend ist mit Erpressung, dann erpressen alle Subs ihren Dom und dann erpresst jeder jeden im sozialen Miteinander, wo es ja immer wieder Grenzen gibt beim Gegenüber.....komische Meinung die er hat und ich find es ehrlich gesagt menschlich ziemlich daneben.

      Ich würde sogar soweit gehen, dass er dich erpresst mit der Aussage, er werde Konsquenzen ziehen...

      ps. Ich fühle mich von den Grenzen und Tabus meines subs nicht erpresst!
      Tut mir leid, wenn ich das so hart sage, aber du solltest dir nicht Gedanken darüber machen, ob du devot genug bist, oder wie du damit klar kommst, du solltest dir Gedanken darüber machen, welchen Stellenwert du inzwischen bei deinem Mann hast, wenn er seine Triebbefriedigung (und rein das ist ihm wichtig) über eure Partnerschaft und Beziehung stellt.

      Er erpresst dich mit seiner Aussage: Entweder du machst, oder Trennung.

      Es sagt halt sehr viel über einen Menschen aus, wenn er so agiert und so einem Dom möchte ich gar nicht "gehören".

      Caladrielle schrieb:

      Rosalie schrieb:

      Azrael schrieb:

      Völlig egal, was Dein Mann gerne hätte - Du möchtest es nicht, und damit ist das Theme eigentlich gegessen
      Genau das sieht er als Erpressung an. :S Da ist er der Meinung das ich nicht slleinenentscheiden kann, wie es in der Beziehung läuft. Er würde dann seine Konsequenzen daraus ziehen.

      Nach dem Gespräch sieht es so aus, dass er sich ziemlich klar Positioniert hat.
      Er hat sich scheinbar auch seine Gedanken gemacht.
      Eine offene Beziehung will weder er noch ich.
      Er würde dann eher getrennte Wege gehen, wenn es gar nicht klappt und ich bin mir mich ganz schlüssig wo ich überhaupt stehe.
      Ganz ehrlich, wenn Grenzen ziehen, gleich bedeutend ist mit Erpressung, dann erpressen alle Subs ihren Dom und dann erpresst jeder jeden im sozialen Miteinander, wo es ja immer wieder Grenzen gibt beim Gegenüber.....komische Meinung die er hat und ich find es ehrlich gesagt menschlich ziemlich daneben.
      Ich würde sogar soweit gehen, dass er dich erpresst mit der Aussage, er werde Konsquenzen ziehen...

      ps. Ich fühle mich von den Grenzen und Tabus meines subs nicht erpresst!
      genau so siehts aus. Er benimmt sich ein bisschen wie ein bockiges Kind was seinen Willen nicht bekommt.
      @Rosalie
      Wir können jetzt nur deine Seite lesen.
      Wo ich etwas gedanklich hänge, dein Mann scheint sich was seine Neigung betrifft tatsächlich damit beschäftigt zu haben, was er will und was nicht. Er war auf Stammtischen, er hat Kontakte geknüpft, er hat Vorstellungen.
      Wie sieht das bei dir aus? Besteht und bestand die Möglichkeit für dich nicht?

      Hast du darüber nachgedacht was du dir wünscht, wie du die Zukunft siehst.
      Wie weit du gehen möchtest, aus deinem Naturell heraus und nicht um die Beziehung zu retten.

      Vielleicht wäre es eine Möglichkeit da einmal anzufangen. Schreib es nieder.
      Mach eine Liste fertig was dir alles gefällt, was dir in der Beziehung gefällt.
      Was dir derzeit noch fehlt.
      Was du dir in Zukunft vorstellen kann, wo du mitgehen kannst. Was du dir, wenn es positiv läuft vorstellen kannst, was man darauf aufbauen kann.

      Dann wäre es gut wenn dein Mann ebensolche Listen anfertigen würde.
      Vorallem was für ihn in Zukunft absolut unverzichtbar scheint, was er sich nur wünscht und auch drauf verzichten könnte oser sich erhofft das es in Erüllung geht.

      Dann setzt euch mit euren Listen zusammen.
      Schaut euch an, was ihr schon alles erreicht habt, weil ihr gemeinsam an einem Strang gezogen habt. Da wird einiges zusammen kommen. Dann schsut ob es Übereinstimmungen gibt, was ihr euch vordtellrn könnt. Viellcht gibt es da mehr gemeinsame Nenner als ihr bis jetzt seht ;)

      Für dich scheint es im Moment das Wichtigste zu sein, erst mal wirklich zu wissen was du willst. Da hilft der Austasuch mit anderen.

      Ansonsten irritiert mich der Verlauf der Diskussion gerade. Die TE will an der Beziehung festhalten, dass ist ihr gutes Recht. Ebenso hat sich der dominante Part einer Beziehung das Recht, wenn sich Neigung und Lebensziele auseinander dividieren, eine Beziehung zu beenden.
      Das hat mich mit triebgesteuert zu tun.

      Wie oft wurden hier schon offene Beziehungen "empfohlen" wenn jemand seine Neigung entdeckt. Da wird auch nicht von Triebgesteuert geredet. Da hängt auch jedes mal eine Beziehung dran. Und ja auch ein einschränken der Neigung kann zu Frust führen und dazu das sich jemand in der Beziehung nicht mehr wohl fühlt.

      Da das Einvernehmen in Frage zu stellen, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.
      Sie hat eingewilligt, sie hatte die Möglichkeit abzubrechen! Davon allerdings keinen Gebrauch gemacht.

      Ich vermute die Diskussion würde auch anders laufen, wäre es ein anders Problem.
      Das es darum geht aus einer Monogamen Ehe ein, wie auch immer geartete Poly- Beziehung zu machen scheint vielen sauer aufzustoßen.

      Ansonsten gerade wenn man aus einer Vanilla-Beziehung eine BDSM - Beziehung machen möchte, kommt es nun mal vor, dass es unterschiedliche Vorlieben gibt.
      Erst ist es ein gemeinsames ausprobieren, dann reflektieren die Personen, entdecken und mitunter geht es dann in unterschiedlich Richtungen. Es darf dabei auch noch vergessen werden, dass ein gesamtes Beziehungsgefüge umgestellt werden muss.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.

      Rosalie schrieb:

      Irgendwie habe ich das Gefühl mich schlecht ausgedrückt zu haben.
      Es geht mir darum, für mich und klare zu kommen, ob der ganze Weg wirklich richtig ist, bin ich wirklich devot genug? Bin ich bereit so weiter zu machen? Vorallem wie ich damit lerne umzugehen.
      Die Antwort lautet: "Ja, du bist devot genug." Selbst wenn du nur ganz minimal devot wärst - oder gar nicht, wäre das "devot genug" - FÜR DICH. Denn das ist es, was zunächst mal zählt: Wer bist DU und was brauchst DU? Wenn du eben ein gewisses Maß an Devotheit hast, dann ist das eben so und die Frage bleibt, wie du dieses nun eben erfüllend auslebst.

      Natürlich gilt das umgekehrte auch für deinen Mann: Man könnte die Frage stellen "Will er zuviel?" aber das ist nicht zielführend, weil er auch natürlich Bedürfnisse hat, die er hat und die sind erstmal so (idR) völlig ok. Das sind halt seine Bedürfnisse und die Frage bleibt, wie er nun diese erfüllend ausleben kann.

      Rein neutral kann man sagen, dass hier halt verschiedene Bedürfnisse und Tabus aufeinander treffen, was immer ein Problem ist. Da muss dann einfach jeder seine Prioritäten abwägen und sich am Ende entscheiden, was man nun will. Das kann, muß aber nicht, auch das Ende der Beziehung bedeuten, wenn zu viele Bedürfnisse unerfüllt bleiben und Alternativen nicht möglich sind.

      "Erpressung" ist natürlich völliger Unfug. Selbstverständlich kannst du sagen "Bis hierher gehe ich und nicht weiter" und das würde ich auch empfehlen, denn wenn du unglücklich wirst, nur damit seine Bedürfnisse erfüllt werden, ist das auch Unsinn. Das ist ja völlig normal in jeder Beziehung, wenn einer was absolut nicht will, dann halt nicht. Wenn der andere es halt absolut will, ist das ein Beziehungsproblem.
      Aber natürlich steht es ihm völlig frei festzustellen, dass in dieser Konstellation seine Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllt werden und die Beziehung zu beenden, sofern das halt seine Prioritäten sind. Das ist eine rein individuelle Frage, ich hab auch schon das Gegenteil erlebt, dass die Bedürfnisse zurückgestellt wurden, z.B. bis die Kinder aus dem Haus sind. Aber das hängt halt auch sehr stark von den Bedürfnissen, deren Stärke, etc. ab.

      Ich würde da jetzt auch keine Ferndiagnose stellen über den Charakter deines Partners, ganz offen, aus zweiter Hand, ein paar wenige Sätze, das ist doch auch völlig sinnfrei. Ich würde dir wirklich empfehlen, zu versuchen rauszufinden, wo deine Grenzen liegen, was du willst, was du absolut nicht kannst, etc.etc. und auf der Basis dann zu sehen, ob sich daraus mit deinem Partner noch eine Beziehung basteln läßt oder ob da zu viele Lücken klaffen. Liest sich natürlich leichter als es ist, keine Frage. Dir helfen, klar zu werden, was du willst, kann dir vermutlich auch keiner in so nem Forums-Thread. Vielleicht bei nem Kaffee o.ä. - es gibt ja hier im Forum z.B. die Paten - wo du einfach locker über alles reden kannst, das könnte evtl. helfen, dir über einiges klarer zu werden, aber letzten Endes ist das halt was, was du tun mußt, fürchte ich.

      Mirarce schrieb:

      Ich vermute die Diskussion würde auch anders laufen, wäre es ein anders Problem.
      Das es darum geht aus einer Monogamen Ehe ein, wie auch immer geartete Poly- Beziehung zu machen scheint vielen sauer aufzustoßen.
      Wo hast Du denn das rauslesen können?

      Mirarce schrieb:

      Erst ist es ein gemeinsames ausprobieren, dann reflektieren die Personen, entdecken und mitunter geht es dann in unterschiedlich Richtungen. Es darf dabei auch noch vergessen werden, dass ein gesamtes Beziehungsgefüge umgestellt werden muss.
      Da bin ich bei Dir, dennoch muss ein solches Reflektieren in einem vernünftigen Rahmen stattfinden und vor allem mit beiderseitigem Respekt und dem Versuch auch die Position des anderen zu verstehen.
      Ich lese natürlich wie alle anderen hier auch nur eine Seite und bin daher geneigt erstmal mit dieser zu "arbeiten" und da sehe ich einfach durch die Dinge wie dann eben Trennung erstmal wenig Kompromissbereitschaft.

      Ansonsten hilft erstmal nur sich selber klar werden was man sich wünscht und wo definierte Grenzen sind. Ist es wirklich nicht kompatibel auch nicht als eine offen gelebte Beziehung bleibt am Ende sicher nur getrennte Wege gehen.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      Wo hast Du denn das rauslesen können?
      Ich schrieb ja ich vermute.
      Das kenne ich aber schnell erklären.
      Der Sachverhalt ist der, es würde in der Beziehung etwas besprochen. Sie hat zugestimmt! Dann kommt es zu Ausführung.
      Es wird, obwohl möglich, nicht abgebrochen.

      Trotz dieser Schilderung wird mehrfach auf der ersten Seite von "nicht Abgesprochen" geredet.
      Es scheint also der Sachverhalt, doch einiges dazu beizutragen, dass so "massiv" reagiert wird.

      Hätte sie geschrieben, sie kommt nicht damit klar, dass er Ponos schaut und sie dabei zuschauen muss, wie er sich einen....

      Wäre die Reaktion vermutlich deutlich gemäßigter ausgefallen.


      Ansonsten macht es wirklich nur Sinn, selber erst mal herauszufinden, wo man steht und wo man hin will.
      Das Problem mit der Kommunikation scheint sich bei der TE und ihrem Mann, jetzt schon ein Jahr hinzuziehen.
      Sorry, da ist auch der passive Part gefragt solche Probleme mit zu lösen.Da kann man hier im Forum nicht den "Schuldigen" ausmachen.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Ich habe mich bis jetzt zurückgehalten, muss mich aber doch mal zu Wort melden, da ich mittlerweile sehr irritiert bin.
      Für mich stellt es sich nämlich gerade alles wie folgt da:

      Die Threaderöffnerin hat ein Problem, da ihr Herr eine andere Sub benutzt hat/sich von einer anderen Sub hat verwöhnen lassen.
      Damit hat die Threaderöffnerin ein Problem. Punkt.
      Er hat also sie nicht gegen ihren Willen fremdbenutzen lassen, sondern hat eine andere Sub fremdbenutzt. Sachverhalt Ende.

      Nun wird versucht ihr zu helfen. Schon mal sehr schön.
      Die Meinungen zu dem Sachverhalt divergieren bis hin zu "von der Sub wegzerren und / oder sich zu trennen".
      Auch legitim, wenn man unterschiedliche Arten des BDSM leben möchte, welche nicht miteinander harmonieren.

      Nun schildert sie auch die Sichtweise ihres Herrn etwas differenzierter. Nämlich das er sich damit scheinbar schon auseinandersetzt und feststellt, dass ihre Art es (aus) zu leben sich stark voneinander unterscheiden und er deshalb auch bereit ist, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Etwas, was der Threaderöffnerin geraten wurde.
      Und was passiert? Plötzlich gilt es scheinbar nicht mehr, sondern der, der merkt er kann so nicht leben, wird erneut als Buhmann dargestellt, weil er nicht bereit ist, die Wünsche seiner Sub zu erfüllen und so zu leben, wie es sub wünscht.

      Menschen entwickeln sich. Auch unterschiedlich. Gerade im BDSM. Und wenn man merkt, dass es nicht mehr harmoniert kann man entweder darüber reden und einen Kompromiss finden mit denen beide leben können oder man sollte sich trennen. Ansonsten muss immer einer zurückstecken und sich in seiner Person zwangsweise verändern. Etwas, womit beiden nicht geholfen ist.

      Und wenn für ihn nun mal BDSM nicht daraus besteht, es so zu leben wie seine sub es will/wünscht, dann ist es auch okay. Dann ist er deshalb kein schlechter Mensch oder Herr, sondern einfach nur jemand der einen anderen Weg geht. Ob er gut oder schlecht ist... wer mag das sagen? Ich nicht. Und wenn es nicht ihr Weg ist, dann sollten sich halt auch die Wege trennen. Denn ihr Weg ist ja scheinbar auch nicht seiner. Das ist traurig, wenn so etwas passiert. Aber es passiert leider immer wieder.

      Also: Erstmal reden, versuchen einen Kompriss zu finden der für beide möglich ist. Und ansonsten sollte man sich in Würde, Liebe und Respekt voneinander trennen.
      Just my 2 cents.
      @Wabisukisha
      Für mich stellt sich die Situation ganz anders dar. Komisch, wie unterschiedlich Menschen Geschriebenes wahrnehmen, :gruebel: .
      Der Ehemann ist nicht der Buhmann, weil er, wenn sie nicht macht, was er will, sich trennen will.
      Sondern weil er weiterhin ihre Probleme mit der Situation nicht zu sehen scheint.
      Er nimmt sie nicht als Mensch wahr, sondern sieht scheinbar nur sich.
      Sie versucht nach dem Geschilderten, die Ehe zu retten. Versucht, ihm nahe zu bringen, was Ihr bei dem Spiel mit der andderen Sub so nahe ging.
      Statt aber auf sie zuzugehen und ihre Bedenken zu zerstreuen oder wenigstens zu versuchen, zu erklären, warum sie keine Angst haben muss bzw. nicht eifersüchtig sein muss oä, stellt er sich hin und sagt: Entweder lässt Du mir meinen Spaß haben oder wir trennen uns.
      Da ist für mich keine Zuwendung zu ihr, kein Sehen ihrer Persönlichkeit, keine Empathie.
      Gegen das Trennen hat keiner etwas gesagt.
      Aber er versucht scheinbar nicht einmal, etwas für die Ehe zu tun.

      Mirarce schrieb:

      Der Sachverhalt ist der, es würde in der Beziehung etwas besprochen. Sie hat zugestimmt! Dann kommt es zu Ausführung.
      Es wird, obwohl möglich, nicht abgebrochen.
      Es wurde, soweit ich es gelesen habe, nicht abgesprochen, daß er mit der anderen Frau spielt.
      Aber selbst wenn.
      Manchmal ist man als Frau in einer solchen Situation einfach zu geschockt, um zu reagieren.
      Das wirklich Schlimme ist, wie er dann danach reagiert hat. Statt sie in die Arme zu nehmen und sie zu trösten und zu zeigen, daß nur sie ihm wichtig ist, macht er ihr Vorwürfe.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud