Tabus und Grenzen

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      mommy`s girl schrieb:

      Wabisukisha schrieb:

      Das sehe ich differenzierter.
      Wenn es eine Beziehung ist, die rein auf S/M basiert, mag das noch funktionieren.
      Bei einer Beziehung die D/S beinhaltet wird es aber problematisch, wenn nicht sogar in Teilen unmöglich (meiner Meinung nach).
      Ganz einfach deshalb, weil es hier ein umgedrehtes Machtgefälle gäbe. Ein "topping from the bottom", bei dem der aktive Part reiner Wunscherfüller wäre und seine Handlungen nur darauf ausgerichtet wären, was der passive Part wünscht. Er müsste im Endeffekt (m.M.n.) das tun, was sie wünscht. Und zwar nur das, da sie ja sonst ihre Komfortzone verlassen müsste.
      Da wäre meiner Meinung nach die Beziehung zum Scheitern verurteilt und die Halbwertzeit würde sehr schnell gen Null sinken.
      Was du als "Topping from the bottom" in einer D/S Beziehung beschreibst, ist in meiner Wunschvorstellung meines idealen Ageplayszenarios so ziemlich genau das, was ich mir wünsche (reale Erfahrungen damit habe ich noch nicht): Nämlich, dass die (sich überschneidenden) Wünsche Beider umgesetzt werden, und es niemals um echte Strafen, sondern ausschließlich um Freude, Entspannung und Erholung für Beide geht, und um Sicherheit, Geborgenheit und Halt, und das Ausgleichen emotionaler Defizite der Kindheit und Jugend (ich weiß, dass das eine Gratwanderung ist, und man dabei sehr achtsam sein muss...).
      Dann ist halt deine Wunschvorstellung ein "Topping from the bottom". So what? Ist doch auch okay.
      Ich hab auch Wunschvorstellungen. Eine Wunschvorstellung betrifft meine Arbeit. Mein Brutto dreifach als Netto, zwei Sekretärinnen, und die Arbeit bleibt die gleiche. Das würde meine finanziellen Defizite aus der Kindheit und Jugend auch ausgleichen. :D
      Ich habe damit auch keine realen Erfahrungen... und werde sie wohl auch nie erhalten, obwohl es aus meiner Sicht ein Win-Win wäre... aber egal. Wunsch ist Wunsch.
      Wunschvorstellungen und Träume darf jeder haben.

      Und wenn du so etwas findest, herzlichen Glückwunsch. Den Prinz auf dem weißen Pferd der einen findet und abholt soll es ja auch geben. Muss man nur lang genug danach suchen.... oder sich von ihm suchen lassen. :)
      Ihr versteht meinen Satz über die Gnade falsch.

      Ich meine :wenn der top etwas darf aber es nicht macht, weil sub es lieber nicht hätte, dann lässt er es aus Gnade.

      Wenn sub sagt: das ist heute nicht erlaubt, und top hält sich dran, dann ist das keine Gnade vom top, sondern er hält sich an eine Absprache.

      Es wäre lieb, wenn ihr meinen Beitrag mit der Erklärung nochmal lest... :(
      Ich habe diesen Thread nun recht aufmerksam verfolgt und auch deine Beiträge, @Zierfisch, zur Kenntnis genommen. Wie auch andere bin ich leider über deine Formulierungen gestolpert, weil wir in unserer Beziehung ein anderes Verständnis davon haben, wer wem etwas erlaubt. Wenn DU als Sub in DEINER Beziehung deinem Partner als Top etwas (nicht) erlaubst, und er entsprechend handelt/handeln möchte, dann ist das eure Art, BDSM auszuleben. In meiner Beziehung aber bin nicht ich als Sub der erlaubende Part.

      Zum Wort "Tabu": damit wird üblicherweise (auch außerhalb von BDSM) etwas bezeichnet, das nicht angerührt werden darf. Es gibt Völker, bei denen heißt Tabu, dass darüber nicht mal geredet werden darf. In diesem Sinne kann auch für mich ein Tabu nichts sein, das von Tag zu Tag unterschiedlich ist.
      Carpe et diem et noctem.

      Zierfisch schrieb:



      Ich meine :wenn der top etwas darf aber es nicht macht, weil sub es lieber nicht hätte, dann lässt er es aus Gnade.

      Wenn sub sagt: das ist heute nicht erlaubt, und top hält sich dran, dann ist das keine Gnade vom top, sondern er hält sich an eine Absprache.
      Das hat nichts mit "Gnade" zu tun. Wenn ich meinen Mann bitte, etwas heute nicht zu tun und diese Bitte angemessen begründe (keine Lust ist keine angemessene Begründung ;) ) dann ist das doch gesunder Menschenverstand auf seiner Seite und Vertrauen auf meiner Seite, daß er dieser Bitte nachkommt.

      Was hätte er denn davon, wenn er mir trotzdem den Po dermaßen versohlt, dass ich das angesprochene Meeting nur im Stehen absolvieren kann? Ich hätte erhebliche Probleme im Job, wir hätten im Ernstfall ein Gehalt weniger zum Ausgeben, ich wäre ziemlich stinkig und würde vermutlich nicht nur die BDSM-Beziehung, sondern die gesamte Ehe in Frage stellen.


      Das ganze hat in meinen Augen mit Vertrauen zu tun. Ich vertraue ihm, dass er mich eben nicht so zurichtet, wenn ich ihm von dem Meeting erzähle. Dazu brauche ich keine täglich wechselnde Tabuliste.


      Wenn dieses Vertrauen bei dir / euch halt nicht da ist...... :pardon:
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      Zierfisch schrieb:

      Ihr versteht meinen Satz über die Gnade falsch.

      Ich meine :wenn der top etwas darf aber es nicht macht, weil sub es lieber nicht hätte, dann lässt er es aus Gnade.

      Wenn sub sagt: das ist heute nicht erlaubt, und top hält sich dran, dann ist das keine Gnade vom top, sondern er hält sich an eine Absprache.

      Es wäre lieb, wenn ihr meinen Beitrag mit der Erklärung nochmal lest... :(
      Ich habe jetzt diesen Beitrag nochmal gelesen. Und nochmal.
      Und ich habe ein Problem mit dem Wort "Gnade". Was hat es mit Gnade zu tun, wenn ich verantwortungsbewusst bin? Wenn ich auf sie achte und aufpasse? Wenn ich *meiner gottverdammten* Pflicht als Herr nachkomme, dafür zu sorgen, dass es ihr gut geht?
      Aus meiner persönlichen Sicht gar nichts.


      Du beklagst dich in einem anderen Thread, man würde dir absprechen, du seist eine sub. Siehst aber selbst nicht, wie du mit anderen kommunizierst.
      Ein Beispiel deine Aussage in diesem Thread:
      "So würde ich es nennen und kommunizieren und entsprechend konsequent reagieren, wenn sich Top darüber hinsetzt und mir mehr Gewalt antut, als ich es mit ihm vereinbart habe"
      Deine Aussage "mehr Gewalt antut als vereinbart" impliziert direkt, dass es sich bei BDSM und einer Session um Gewalt handelt.
      Ich weiß, ich kann hier nur für mich sprechen, vermute aber das viele es ähnlich sehen: Ich habe mit meiner sub, serva, sklavin (nenn es wie du willst) überhaupt keine Gewalt vereinbart. Gewalt ist für mich auch ein Tabu und gehört für mich nicht zum BDSM.
      Es gibt Situationen, die mögen für Außenstehende wie Gewalt aussehen, sind es aber nicht. Weder für sie, noch für mich.

      Wabisukisha schrieb:

      mommy`s girl schrieb:

      Wabisukisha schrieb:

      Das sehe ich differenzierter.
      Wenn es eine Beziehung ist, die rein auf S/M basiert, mag das noch funktionieren.
      Bei einer Beziehung die D/S beinhaltet wird es aber problematisch, wenn nicht sogar in Teilen unmöglich (meiner Meinung nach).
      Ganz einfach deshalb, weil es hier ein umgedrehtes Machtgefälle gäbe. Ein "topping from the bottom", bei dem der aktive Part reiner Wunscherfüller wäre und seine Handlungen nur darauf ausgerichtet wären, was der passive Part wünscht. Er müsste im Endeffekt (m.M.n.) das tun, was sie wünscht. Und zwar nur das, da sie ja sonst ihre Komfortzone verlassen müsste.
      Da wäre meiner Meinung nach die Beziehung zum Scheitern verurteilt und die Halbwertzeit würde sehr schnell gen Null sinken.
      Was du als "Topping from the bottom" in einer D/S Beziehung beschreibst, ist in meiner Wunschvorstellung meines idealen Ageplayszenarios so ziemlich genau das, was ich mir wünsche (reale Erfahrungen damit habe ich noch nicht): Nämlich, dass die (sich überschneidenden) Wünsche Beider umgesetzt werden, und es niemals um echte Strafen, sondern ausschließlich um Freude, Entspannung und Erholung für Beide geht, und um Sicherheit, Geborgenheit und Halt, und das Ausgleichen emotionaler Defizite der Kindheit und Jugend (ich weiß, dass das eine Gratwanderung ist, und man dabei sehr achtsam sein muss...).
      Dann ist halt deine Wunschvorstellung ein "Topping from the bottom". So what? Ist doch auch okay.Ich hab auch Wunschvorstellungen. Eine Wunschvorstellung betrifft meine Arbeit. Mein Brutto dreifach als Netto, zwei Sekretärinnen, und die Arbeit bleibt die gleiche. Das würde meine finanziellen Defizite aus der Kindheit und Jugend auch ausgleichen. :D
      Ich habe damit auch keine realen Erfahrungen... und werde sie wohl auch nie erhalten, obwohl es aus meiner Sicht ein Win-Win wäre... aber egal. Wunsch ist Wunsch.
      Wunschvorstellungen und Träume darf jeder haben.

      Und wenn du so etwas findest, herzlichen Glückwunsch. Den Prinz auf dem weißen Pferd der einen findet und abholt soll es ja auch geben. Muss man nur lang genug danach suchen.... oder sich von ihm suchen lassen. :)
      Das ist kein "Topping from the bottom", weil es bei mir nicht um D/S geht! Außerdem schrieb ich ja, dass es um die Wünsche BEIDER geht - hast du das überlesen?

      Ich wäre schon zufrieden, wenn ich einfach nur auf eine Frau treffen würde, die sich für Ageplay mit einer Jugendlichen (in der Rolle!!) interessieren würde. Und die idealerweise nicht in Kanada oder Neuseeland lebt. Aber in Österreich scheint es keine Frauen zu geben, die "mommy" im Rollenspiel sein wollen. (Sorry für OFF TOPIC ).

      Meine Komfortzone zu verlassen kann ich mir übrigens doch vorstellen, aber nur, wenn man sich schon sehr gut und lange kennt, und z.B., wenn ich an bestimmten Ängsten arbeiten möchte (z.B. gefesselt zu werden od. Ä.) und das mit einer Partnerin langsam und vorsichtig angehen möchte, um gewisse Ängste abzubauen.
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)
      Jetzt krame ich den alten Thread nochmal raus.
      Ich habe viel über Tabus und Grenzen gelesen. Da ich noch nicht allzu viel reale Erfahrung habe, bin ich sehr offen was das ausprobieren angeht.
      Ich habe eine "Online-Sub-Freundin" die mich deswegen immer wieder versucht zu bequatschen.
      Zu den üblichen verbotenen Praktiken mit Kindern und Tieren habe ich die Tabus Wasser und Kot. Wasser, weil ich wahnsinnige Angst vor dem Elemebt habe und Kot, weil mich allein der Gedanke daran schon ekelt.
      Sonst bin ich offen. Wenn mein Herr mit Nadeln, Strom, Atemkontrolle usw "experimentieren" möchte, dann bin ich gerne mit dabei. Das geht aber nur, weil ich meinem Herrn vertraue. Er würde halt nicht gleich mit den größten Nadeln ankommen und mir die Schamlippen zusammennähen (mal überspitzt). Er würde langsam und vorsichtig beginnen. Durch dieses austesten, würden vielleicht noch einige Dinge hinzu kommen,die ich nicht mag. Aber Sub muss ja nicht alles mögen ;) . Meine Freundin meint, ich solle definitiv mehr Tabus haben und so nach und nach streichen.
      Für mich ist ein Tabu aber etwas, von dem ich weiß, dass es nie gehen wird.

      Sind eure Tabus auch Praktiken, vor denen ihr wirklich Panik habt, oder ekelt? Oder sind es Dinge, die ihr aus anderen Gründen nicht wollt?
      Hallo @Wingardium,

      mein Verständnis von Tabu entspricht Deinem. Tabu ist für mich etwas, was aus bestimmten Gründen schlicht nicht geht und auch nicht zur Diskussion steht. Ich habe z. B. Strom als Tabu, aus meiner Vergangenheit heraus. Da würde ich auch nie dran rütteln lassen. Auch mein Mann muss da durch, wenn wir Steckdose/ Lichter o.ä. zu reparieren haben... ich frage wohl 10x,ob auch wirklich die Sicherung raus ist und ob es die richtige ist. Zum Glück ist mein Mann da sehr verständnisvoll mit meiner panischen Angst davor. Tabus sind für mich Dinge, die für mich schlicht nicht gehen, die mich vermutlich zerstören würden. Über alle anderen Dinge lässt sich reden und ggf. auch ausprobieren.

      BB, Louise
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3
      Johann Wolfgang von Goethe

      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3
      Marie Luise Kaschnitz

      Wingardium schrieb:

      Sind eure Tabus auch Praktiken, vor denen ihr wirklich Panik habt, oder ekelt? Oder sind es Dinge, die ihr aus anderen Gründen nicht wollt?
      Ich habe auch Tabus, die ich aus anderen Gründen nicht möchte.
      Beispielsweise ist verletzte Haut ein Tabu. Dazu gehören Branding oder ein Tattoo, welches ich nicht selbst möchte, genauso wie nässende Striemen oder punktuelle Blutungen durch eine Whip.

      Oder auch gewisse Schmerzen, die ich einfach nicht bereit bin, zu ertragen, da ich nur maso bin, wenn ich in meiner Devotion befinde.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Ich teile das in Soft- und Hardlimits auf.
      Hardlimits sind für mich unumstößlich und ich bin mir auch zu 100% sicher, dass sich das nicht ändert. Und Softlimits eben Dinge, die für mich nur im späteren Verlauf eventuell in Frage kämen, wenn die Bedingungen stimmen.

      Ich finde aber nicht, dass die Liste lang sein muss. Das ist ja höchst individuell.

      Dir sagen zu wollen, dass du bitte mehr Tabus haben sollst, ist in meinen Augen genauso blödsinnig wie zu sagen du musst dir als Sub alles gefallen lassen.

      Nur du kannst das für dich entscheiden.

      Viel wichtiger finde ich letztendlich sowieso die fortlaufende Kommunikation. (Eigentlich ja auch nicht nur im BDSM Kontext)
      Denn was mit einem Partner toll war, muss es mit dem nächsten nicht sein und anders herum genauso. Nur über Kommunikation kann man dann sehen, was geht und was nicht. Und gemeinsam daran wachsen oder etwas verwerfen.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      Tininow schrieb:

      Ich teile das in Soft- und Hardlimits auf.
      Hardlimits sind für mich unumstößlich und ich bin mir auch zu 100% sicher, dass sich das nicht ändert. Und Softlimits eben Dinge, die für mich nur im späteren Verlauf eventuell in Frage kämen, wenn die Bedingungen stimmen.
      Sind dann Hard- und Softlimits nur andere Begriffe für Tabus und Grenzen?
      So interpretiere ich das auf jeden Fall.

      Grenzen sind bei mir auf jeden Fall Dinge, die im Verlauf in Frage kämen.
      Meine Definition!!!

      Tabu = Nein! Ein Tabu wird nicht erweitert oder in irgendeiner Art und Weise versucht sich ran zu Tasten!

      Grenze = Ich bin mir nicht sicher, aber ich würde mich eventuell mal dorthin bringen lassen. Diese kann gegebenenfalls erweitert werden.

      Jetzt kommen wir an dem Punkt an wo wir unterscheiden müssen. Jeder hat seine Tabus wo von vornherein schon klar ist, dass sie unantastbar sind. Allerdings ist BDSM so vielseitig das niemand wirklich wissen kann was noch alles auf einen zukommen kann. Also kann es durchaus vorkommen das noch einige Tabus hinzugefügt werden.
      Jetzt kommt die andere Seite mit einer endlos langen Liste wo mehr Tabus drauf sind als alles andere und die wünsche was umgesetzt werden soll. Hm... Geht für mich überhaupt nicht. Wichtig finde ich wirklich über Gespräche im voraus schon abzuklären was möglich ist. Und zu respektieren wenn neues dazu kommt.

      I
      ch selbst probiere erst mal aus und dann kann ich erst ein Urteil bilden. Das gilt nur für meine Person.

      BellaStrega schrieb:

      „..." Alles was passieren
      soll wird passieren,
      sofern alles passt"...“

      Wingardium schrieb:

      Sind dann Hard- und Softlimits nur andere Begriffe für Tabus und Grenzen?So interpretiere ich das auf jeden Fall.

      Grenzen sind bei mir auf jeden Fall Dinge, die im Verlauf in Frage kämen.
      Ja letztlich schon. Wie man es nun nennt, ist ja eigentlich egal.

      Kommunikation ist aber wie gesagt für mich am wichtigsten. Ich bin ja auch noch recht neu in der Thematik und kann noch gar nicht alles vorher betiteln.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tininow () aus folgendem Grund: Tippfehler

      Wingardium schrieb:

      Für mich ist ein Tabu aber etwas, von dem ich weiß, dass es nie gehen wird.

      Sind eure Tabus auch Praktiken, vor denen ihr wirklich Panik habt, oder ekelt? Oder sind es Dinge, die ihr aus anderen Gründen nicht wollt?
      Am Anfang (was ja noch gar nicht so lange her ist) war ich mir unsicher, weil ich mir über Tabus vorher nie Gedanken gemacht habe.
      Dann habe ich erst einmal eine Liste erstellt, worauf alles kam, was ich mir damals nicht vorstellen konnte.
      Inzwischen sind Tabus Dinge, die (aus unterschiedlichen, guten Gründen) für mich nicht funktionieren. Andere Dinge sind Grenzen (was ich noch nicht kenne und einschätzen kann), andere habe ich inzwischen ausprobiert und als gut oder tabu eingestuft. Aber das ist fließend und auch vom Gegenüber abhängig. Allerdings bin ich nicht devot genug, um für mein Gegenüber Dinge auszuhalten, die mir keine Freude bereiten.
      Those who don´t jump will never fly.
      Auch eine interessante Sichtweise, dass die Devotheit da auch mit reinspielt.
      Ich bin meinem Herrn gegenüber sehr devot. Da fällt es mir extrem leicht und es gefällt mir auch sehr gut, Dinge für ihn zu "ertragen". Das können auch Dinge sein, dir mir selber keine Lust bringen und die mir nicht gefallen, aber die Tatsache es für ihn zu tun gibt mir die Lust.

      Stadtindianer schrieb:

      Grenzen dürfen überschritten werden, aber nur im gegenseitigen Einverständnis und wenn dann mit viel Fingerspitzengefühl.
      Tabus hat in der Regel jeder.
      Bei uns sind es wirklich extrem wenige,die sich - Gott sei Dank- auch decken.
      Grenzen sind von uns auch ausgesprochen da. Diese werden tatsächlich auch, wenn es passt, angetestet und manchmal auch überschritten.
      So waren zB. Ohrfeigen eine Grenze knapp vor ihrem Tabu. Heute sind Ohrfeigen,die häufig als meine Resonanz auf Frechheit oder ihr Verhalten,von dem sie weiß,das ich es nicht gutheiße, ein normales Mittel sie sofort an ihren Platz zu bringen.
      Manchmal weiß ich nicht. ob sie provoziert,um eine Ohrfeige zu bekommen!
      So lösen sich manchmal Grenzen auf.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !