Ein Vorspiel

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      Ein Vorspiel

      „Gut, und jetzt gib mir deinen Gürtel“.
      Sie schaut zu mir hoch. Ich kann in ihren Augen sehen, wie sie überlegt, einfach zu gehorchen oder erst noch etwas mit mir zu spielen versuchen will. Mal schauen.. „Welchen denn?“ War ja klar, dass sie nicht so einfach aufgibt. Ich fasse sie unterm Kinn und lasse sie mich anschauen. Während ich eine Augenbraue hochziehe, merke ich schon, dass ich vorerst gewonnen habe. Alex schlägt die Augen nieder, auch wenn ihr Grinsen noch nicht ganz verschwunden ist. Aber das reicht mir fürs erste. Sie nestelt an ihrer Hose und gibt mir den Gürtel. Natürlich weiß sie, welchen ich meine. Es eignet sich eigentlich von ihrem Behang auch nur einer richtig zum Spielen. Die anderen sind entweder zu weich oder haben Nieten. Aber dieser, ja, der ist gut. Dickes Voll-Leder, nicht zu breit und nicht zu schmal, perfekt für schöne Striemen.

      Ich schaue rüber zu Liam. Bis jetzt hat er alles aufmerksam verfolgt. Seine Anspannung zeigt mir, dass er durchaus dabei ist und Lust auf mehr hat. Fragt sich noch, auf welcher Seite. Seinen leicht verklärten Blick kann ich noch nicht ganz einschätzen. „Bleib“ richte ich an Alex und gehe zu Liam hinüber.
      Jetzt müssen wir die Fronten klären. Ich mache mich gefasst und wappne mich erfahrungsgemäß zum Duell. Tatsächlich geht es erstaunlich schnell. Ich schmiege mich an ihn und greife in seinen Schritt. Er erstarrt. Heute scheint er wirklich submissiv zu sein. Das war also der Blick.
      Während ich seinen Kopf fasse und zu mir hinunter ziehe, geht sein Atem schneller. „Lass mich dir helfen, bitte“ flüstert er in meine Richtung. „Aber gern darfst du“ erwidere ich so laut, dass Alex mich hören kann. „Aber unter einer Bedingung. Mach mir ne Show, die ich genieße“, und übergebe ihm den Gürtel von Alex.
      Liam ist eigentlich nicht wirklich sadistisch, sondern spielt lieber mit der Dominanz als Top. Aber heute liegt er mir zu Füßen und buhlt um alles, um mir zu gefallen. Da werden ein paar Schläge bestimmt drin sein, hoffe ich. Außerdem ist er kreativ genug, dass ich auf eine gute Vorstellung hoffen darf.
      Ehrfürchtig nimmt er den Gurt entgegen. „Ich werde dich nicht enttäuschen“.
      „So gefällst du mir“ lobe ich ihn und streiche ihm liebevoll über den Kopf, den er immer noch gesenkt zu mir hält. „Aber nun fang an“.

      Auf dem Weg zum Sessel, den ich zu meinem Beobachtungsposten erklärt habe, gehe ich noch ein mal an Alex vorbei. Sie ist ein bisschen klein geworden, damit hat sie wohl nicht gerechnet. Ich ziehe sie zu mir hoch, dränge mein Knie zwischen ihre Schenkel und zwinge sie erneut, mich anzusehen:
      „Ich hoffe du weißt, dass du das verdienst. Und das darüber hinaus, was du vom Kommenden nicht verdienst, dient meinem Spaß. Also erwarte ich, dass du schön mitarbeitest. Sonst werde ich mich noch mehr an dir vergnügen“. Sie weiß, dass ich es damit ernst meine, das hab ich schon oft genug bewiesen. Trotzdem ist der Schalk noch nicht ganz aus ihrem Gesicht verschwunden. Mal sehen, wie lange noch. Nun mache ich es mir aber doch endlich im Sessel gemütlich und erwarte fröhlich, was passiert.

      Liam schaut noch einmal zu mir. Ich nicke. Jetzt scheint er auch bereit zu sein. Er geht hinüber zu ihr. Er ist deutlich größer und breiter als die zierliche Alex. Er könnte sie mit seinem kleinen Finger bezwingen. Aber sich geistig zu beweisen ist nochmal eine andere Liga. Alex feixt ihn an. „Hej großer, lass mal stecken. Du kannst mit dem Ding eh nicht umgehen“.
      „Zieh dein Shirt aus“ brummt Alex unbeeindruckt zurück. Demonstrativ setzt sich Alex auf den Esstischstuhl und lehnt sich bequem auf dem Ellenbogen, während sie auf ihrer Unterlippe kaut. Was ein Biest.
      Er geht auf sie zu, greift sie im Nacken und drückt sie, ohne mit der Wimper zu zucken, mit dem Oberkörper auf den Tisch. „Du machst es dir nicht unbedingt einfacher Alex, das weißt du schon, oder?“ fragt er ruhig. Sie spannt ihren Rücken durch und schaut zu mir rüber, während sie versucht, seinem Griff zu entkommen.
      Inzwischen ist meine Hand gemütlich zwischen meine Beine gewandert, was ich ihr auch deutlich sichtbar zeige. Alex zischt mich an, während ich zurückgrinse.
      Nun hat Liam es auch mitbekommen. Er dreht sie zu sich um, hält ihren Kopf fest und schaut sie bedeutungsschwer an, während er ihr unverblümt ins Gesicht schlägt. Uff, das hat gesessen, stelle ich fest, als Alex hörbar ausatmet und ihre linke Wange hält. Und tatsächlich beginnt sie, wenn auch mit etwas mürrischem Blick, ihr Shirt auszuziehen. Na also Liam, das war doch schon mal nicht schlecht.

      Inzwischen bin ich bei mir schon ganz gut dabei. Der Schlag hat mir zusätzlich eingeheizt. Hachja, Sadismus und Voyeurismus lassen sich doch echt ganz gut kombinieren.
      Alex hat ihr Shirt zusammengelegt und schaut nun wieder zu mir. Ich zeige auf Liam und lehne mich wieder zurück. Die Zeit für meine Aktionen kommt später.
      „So, jetzt deinen BH“ höre ich Liam. Alex ist nur mit ihrer Hose und einem Sport-BH eigentlich ziemlich sexy anzusehen. Aber das wäre jetzt nur unpraktisch. Außerdem mag ich ihren Busen auch, also was soll`s, ich lasse Liam mal gewähren.
      Oberkörperfrei steht sie nun vor ihm, die Abdrücke seiner Hand immer noch deutlich in ihrem Gesicht zu sehen.
      Liam stellt den Stuhl in die Zimmermitte, mit der Sitzfläche zu mir gerichtet. Gut so. So werde ich ihr Gesicht sehen können.

      „Und jetzt Hosen runter und überlegen“ kommandiert er gelassen.-„So mechanisch heute, Liam?“ war ja klar, Alex hat immer noch nicht genug Vorspiel gehabt. Jetzt sehe ich auch Liam lächeln. „Ich will dir einfach ne Chance geben, brav zu gehorchen, dass ist alles. Aber ich glaube nicht, das ich das noch erwarten kann. Das gibt dann zehn mehr. Alles klar soweit?“
      -„Pff ja klar, hab verstanden. Aber du vermöbelst mich eh, da kann ich ja noch bisschen Spaß haben“ erwidert Alex grinsend, während sie sich geschickt von ihrer mehrfach geflickten Hose, sowie ihrer Unterhose befreit und zum Stuhl geht.
      „Schön rüber mit dir und halt dich vorn an den Beinen fest, wenn du es brauchst“. Und tatsächlich, Alex scheint sich inzwischen damit arrangiert zu haben und legt sich flott über die Rückenlehne. „Gut Liam, bringen wir es hinter uns. Wenn du unbedingt den Helden für Jo spielen willst, helfe ich dir gern, kleiner Hund.“
      -“Wir werden ja sehen, wer gleich winselt, Alex“, antwortet Liam. Er lässt sich wirklich nicht aus der Ruhe bringen, stelle ich bewundernd fest. Bei mir hätte sie dafür gleich noch eine Ohrfeige kassiert. Aber gut, vielleicht hat er es auch nicht als Beleidigung wahrgenommen.

      Jetzt mache ich mich bereit. Meine Mitte pocht unablässig. Ich kann es kaum mehr erwarten, sie leiden zu sehen. Na los Liam, wenn du noch länger wartest, halte ich es nicht mehr aus.
      Manege frei für meine beiden Liebsten, denke ich mir noch im Stillen, da fällt hart der erste Schlag.

      Mich durchfährt ein Schauer wohliger Wärme, während ihr verzerrtes Gesicht und Liams eifriger Blick mich treffen.
      Ich danke euch, antworte ich mit meinem.