Nur ein permanentes Machtgefäĺle ohne Tpe

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      Nur ein permanentes Machtgefäĺle ohne Tpe

      Von dem Tag an, an dem ich meine Neigung bewusst ausgelebt habe (mich damit auseinandergesetzt habe, alles einen Namen bekam) war mir klar, dass der Ds-Bereich meine Emotionale- Heimat ist. Wobei Ds für mich etwas ist , dass sich entwickelt, Beziehung steht für mich immer an erster Stelle. Das Ds muss in das Beziehungsgefüge passen, nicht umgekehrt.
      Am Anfang ist dann immer " mein innerer Beobachter" da der schaut, wie es sich anfühlt, wie es mit damit geht....
      Es dauert seine Zeit, bis zum wirklichen "abgeben".
      Der dominante Part bekommt bekommt von mir, von Anfang an, das komplette Spielfeld, in allen Bereichen.
      Ich gebe da einen Vertrauensvorschuss der beobachtet wird. Ich prüfe, ob mit meinem Vertrauen verantwortungsvoll umgegangen wird. Anders wäre für mich der Aufbau eine Ds-Beziehung nicht möglich.

      Was mich, mit Intensivierung meiner Beziehungen immer erstaunt hat, andere bräuchten Schubladen in die sie die Beziehung packen können.

      Mit reichte eigentlich immer permanentes Machtgefälle.In meinen Anfängen, weil ich mir mit ändern Bezeichnungen unsicher war.
      Als ich dann mal versuchte eine Bezeichnung für meine Form von Beziehung zu finden stolperte ich schnell über die Definitionen.
      24/7 war etwas das ich annehmen konnte.
      Bei einem dauerhaften Machtgefälle, gibt s da wohl auch nichts dran auszusetzen.

      Tpe...damit hatte ich immer meine Probleme.
      Das ist für mich etwas, dass ich auf 2 Beziehungen in meinem Umfeld kenne.
      Ich bewundere beide Lob es für mich erstrebenswert wäre steht auf einem anderen Blatt.

      Für mich unterscheidet Tpe sich an dem Punkt, wo der devote Part, bei allem mitgeht, ihnen "Wenn und Aber".
      Wo der dominante Part alles fördern kann!
      Wenn es gefordert würde, den Beruf aufzugeben, würde es der devote Part tun, wenn gefordert würde, bestimmte soziale Kontakte einzustellen, würde der devote Part es tun, wenn gefordert würde, den Busfahrer mit einem Blowjob zu begnügen, würde es getan....usw.

      Ich weiß, dass mein Herr vieles davon nicht fordern würde, ich weiss aber auch, ich könnte nicht mehr folgen, wenn er es tun würde...
      Deshalb habe ich nur ein dauerhaftes Machtgefälle keine Tpe-Beziehung.
      Ich finde das sehr spannend und es deckt sich mit meinem Gefühl für die Begrifflichkeiten ebenso wie mit meinem Gefühl warum ich für mich sage, ich könnte nicht TPE leben, was nicht heißt, dass ich es nicht spannend und interessant finde wenn andere so leben.

      Ich für mich kann nur soviel Verantwortung abgeben, wie ich auch guten Gewissens (mir gegenüber) mittragen könnte, also jegliche Entscheidung (völlig egal ob ich jemals in eine Situation kommen würde, die Möglichkeit dazu reicht), wo ich etwas tun "müsste" oder etwas gefordert wäre, dass ich nur und ausschließlich aus Gehorsam aber nicht mehr aus tiefer Überzeugung tun könnte. Da ist mein Freigeist dann doch zu präsent.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      Ich finde das sehr spannend und es deckt sich mit meinem Gefühl für die Begrifflichkeiten ebenso wie mit meinem Gefühl warum ich für mich sage, ich könnte nicht TPE leben, was nicht heißt, dass ich es nicht spannend und interessant finde wenn andere so leben.
      Schön das ich mit meiner Definition und dem Gefühl dazu, nicht ganz so alleine dastehe :)

      Was ichxspannend daran finde, wenn ich an meine Anfänge zurückdenke, da war gerade in öffentlichen Diskussionen Tpe doch eher etwas sehr "aussergewöhnliches" etwas das mit Argwohn beäugt wurde.
      Mittlerweile scheint es aus der dunklen Ecke rausgekommen und "erstrebenswert" zu sein.

      Ich weiß gar nicht, wie viele Diskussionen ich mittlerweile geführt habe, warum ich meine Beziehung nicht als TPE bezeichnen will.
      Irgendwie finde ich das schon etwas "Gaga" wenn andere mir passende Schubladen suchen wollen :D
      ... da bin ich mal wieder über einen spannenden älteren Beitrag gestolpert.

      Mit gefällt die Formulierung mit dem 'Vertrauensvorschuss', berührt das doch eine Saite in mir, die lange nicht beschreiben konnte. Aber es ist anscheinend in der Tat so, dass in aller Regel Sub in eine Art Vorleistung zu gehen hat. Sei es in Form von Bilder, Texten, die allseits beliebte und eingeforderte 'Bewerbung', Kontaktdaten usw. War und ist ja aus meiner Sich auch alle in Ordnung, aber da war dennoch immer so ein schräges Gefühl dabei und durch diese Beschreibung hat sich für mich dabei etwas gerade gerückt in meiner Wahrnehmung.

      Und seit die Begriffe TPE usw. aus ihrer dunklen Ecke hervorgekrabbelt sind, werde die auch sehr gerne und inflationär benutzt, gerade auf so gewissen Seiten und Anzeigen. Es ist eben eine ziemlich extreme und unnachgiebige Sache, wenn man vor etwas das Wort 'Total' setzt. Dann gibt es wenig Platz für Variationen oder 'außer-vielleicht' Einschränkungen. Vielleicht - um das aus dem Thread hier aufzugreifen - macht das auch für einige Betroffene auch erst dann oder ab dann Sinn, seitdem der passende Gegenpart ebenfalls in eine Art 'Vorleistung' geht. Und aufzeigt, wie gut und wie weit er das empfundenen 'Freigeist'-sein in die benötigten Strukturen eine 'Totalen' überführen kann oder zu überführen beabsichtigt.

      *Gedankenknoten*
      Be blessed and unstoppable!

      Laurana schrieb:

      Mit gefällt die Formulierung mit dem 'Vertrauensvorschuss', berührt das doch eine Saite in mir, die lange nicht beschreiben konnte. Aber es ist anscheinend in der Tat so, dass in aller Regel Sub in eine Art Vorleistung zu gehen hat.
      Für mich empfinde ich es so, dass egal was für eine Beziehung es ist, also unabhängig vom Bdsm, es dem Beziehungsaufbau gut tut, etwas Vertrauensvorschuss zu geben.
      Das gilt aber für beide Seiten.
      Dann gilt es, mit dem Vertrauen so umzugehen, dass es nicht missbraucht wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Callimorpha ()