Die bittende Sub - wann darf es ignoriert werden?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Die bittende Sub - wann darf es ignoriert werden?

      In der letzten Zeit ist in verschiedenen Threads ja über die Grenzen und Tabus dikutiert worden, wieterführend dann auch über die Verantwortung des dominanten Part.

      Einige Aussagen haben mich zum Nachdenken gebracht.
      Viele beschreiben ihre Beziehung, gerade wenn sie im Ds angesiedelt ist so, dass der dominante Part, dass letzte Wort hat und die Entscheidungsgewalt. So weit so gut.

      Jetzt ging es in den besagten Threads auch darum, wenn Sub etwas nicht will und das begründet oder darum bittet.

      Da kamen dann Aussagen das der dominante Part, sich nich darüber weg setzt, wegen der Verantwortung, es wird der gesunde Menschenverstand angeführt, is wird angeführt, es wäre nich mehr SSC.

      In den einzelnen Threads wollte ich mich zweiter darauf eingehen, es wäre zu weit vom Thema weg. Wie Sieht das bei euch aus.
      Ist der dominante Part in der "Pflicht" sich an diese Bitten und Mitteilungen zu halten?

      Bis zu welchem Punkt kann er entscheiden, dass, auch obwohl Sub, es jetzt nicht toll findet, er anderer Meinung ist? Oder kommt das bei euch gar nicht vor?
      Ich muss ja gestehen, es gibt für mich nur ganz wenig Gründe, um überhaupt auf die Idee zu kommen, auf Spuren zu verzichten.

      Freizeitaktivitäten(Sauna, Schwimmbad ect.) haben für mich eine niedrigere Priorität als eine Ds-Beziehung, für Arztbesuche habe ich mir Panties und Bustiers angeschafft, da bekommt man das Meiste mit abgedeckt.

      Wenn etwas mal ungeplant läuft, stehe ich zu den Spuren.

      Von daher, würden mir auch die Gründe fehlen ?(


      Dorion schrieb:

      Pokekurs
      Was ist ein Pokekurs?

      Callimorpha schrieb:

      Ist der dominante Part in der "Pflicht" sich an diese Bitten und Mitteilungen zu halten?

      Bis zu welchem Punkt kann er entscheiden, dass, auch obwohl Sub, es jetzt nicht toll findet, er anderer Meinung ist? Oder kommt das bei euch gar nicht vor?
      Es gibt in meinem BDSM keinerlei Pflicht des dominanten Parts, sich an eine Bitte zu halten oder dieser nachzukommen.
      Wenn ich eine Bitte jedoch mit einem für mich sehr wichtigen Grund begründet habe und Dom kommt dieser Bitte dann ohne eigene Begründung, die meinen Grund aushebelt, nicht nach, einfach, weil er es nicht will, habe ich ein Problem damit (das ist iü der Punkt, warum ich mMn nicht wirklich für TPE geeignet bin).
      Mein Vertrauen in ihn wäre erschüttert.
      Ich würde zwar gehorchen, aber sollte so etwas öfter vorkommen ohne für mich plausible Erklärung, würde ich die Beziehung lösen.
      Mein Vertrauen in einen anderen Menschen kann nie mehr so weit gehen, daß ich so etwas einfach so hinnehme (obwohl ich wünschte, ich könnte es). Dafür wurde ich schon zu oft verletzt.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Callimorpha schrieb:


      is wird angeführt, es wäre nich mehr SSC.

      Ist der dominante Part in der "Pflicht" sich an diese Bitten und Mitteilungen zu halten?

      Bis zu welchem Punkt kann er entscheiden, dass, auch obwohl Sub, es jetzt nicht toll findet, er anderer Meinung ist? Oder kommt das bei euch gar nicht vor?
      also das SSC kam ja von mir, bzgl. zB Vorstellungsgespräch, langes Meeting, eben was wichtiges berufliches, so Rücksicht drauf genommen werden muss, wir leben nun mal nicht in einer Phantasiewelt.

      Alle anderen Bitten obligen natürlich ihm, ob er sie berücksichtigt oder nicht.

      Callimorpha schrieb:

      Ich muss ja gestehen, es gibt für mich nur ganz wenig Gründe, um überhaupt auf die Idee zu kommen, auf Spuren zu verzichten.

      Freizeitaktivitäten(Sauna, Schwimmbad ect.) haben für mich eine niedrigere Priorität als eine Ds-Beziehung, für Arztbesuche habe ich mir Panties und Bustiers angeschafft, da bekommt man das Meiste mit abgedeckt.

      Wenn etwas mal ungeplant läuft, stehe ich zu den Spuren.

      Von daher, würden mir auch die Gründe fehlen ?(


      Dorion schrieb:

      Pokekurs
      Was ist ein Pokekurs?
      ich nehme an, es ist Pole gemeint ;)

      zum Rest: nunja wir sind nicht nur ein Paar sondern eine Familie, und wenn auf dem Programm nun mal Schwimmbad steht, dann freut sich das Kind drauf, und ich kann es da nicht wegen "Spuren sind mir wichtiger" enttäuschen.
      Bei geplanten Arztbesuchen kommt es darauf an welcher Arzt und wieso ich da hingehe.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Callimorpha schrieb:

      Wie Sieht das bei euch aus.
      Ist der dominante Part in der "Pflicht" sich an diese Bitten und Mitteilungen zu halten?

      Bis zu welchem Punkt kann er entscheiden, dass, auch obwohl Sub, es jetzt nicht toll findet, er anderer Meinung ist? Oder kommt das bei euch gar nicht vor?
      In unserer Beziehung ist es so, dass ich jederzeit Bitten an meinen Herrn richten kann. Falls ich in einer Session bitte, dann meist ohne ausführliche Begründung. Im Alltag begründe ich meine Bitten in der Regel.

      Ob mein Herr mir nun meine Bitte gewährt oder nicht, liegt allein in seiner Hand. Eine "Pflicht" gibt es definitiv nicht. Nach einer nicht gewährten Bitte nochmals um dieselbe Sache zu bitten wäre zudem auch keine so gute Idee von mir (außer in einer Session, da unterstreicht eine Wiederholung die Dringlichkeit).

      Bei uns ist es auch schon vorgekommen, dass mein Herr genau das Gegenteil einer Bitte von mir getan hat. Paradoxerweise hat mich das in dem Moment sehr angemacht :rot: , hinterher bin ich in ein kleines Loch gefallen. Nichtsdestotrotz "darf" er meine Bitten ignorieren, das ist Teil unserer Beziehungsabsprachen (Metakonsens).
      Carpe et diem et noctem.
      Ich äußere selten Bitten, mit gewichtigen Hintergrund.

      Wie @Dorion schon schrieb, verzichtet er von sich aus auf z. Bsp. Spanking mit optischen Spuren, wenn ich den Terminplan für die nächsten Tage vorlege.

      Ich muss dann nicht extra drum bitten.
      Es ist auch genauso, wenn ich z. Bsp. mir den Rücken verdreht habe, werde ich nicht aufgehangen. Enormer Muskater in den Beinen, kein langes Hocken....
      Ich informiere, das ist meine Pflicht. Er denkt doch von sich aus weiter, ohne Bitte meinerseits.

      Meine Bitten richten sich nur nach Annehmlichkeiten meinerseits.
      Darf ich Zwiebeln oder Knobi essen?
      Darf ich Unterwäsche tragen?
      Darf ich heute Abend noch ein Glas Whiskey trinken?.....
      Und diese Entscheidungen obliegen stets ihm. Da wird bestimmt nicht noch diskutiert. :fie:

      Katharina schrieb:


      zum Rest: nunja wir sind nicht nur ein Paar sondern eine Familie, und wenn auf dem Programm nun mal Schwimmbad steht, dann freut sich das Kind drauf, und ich kann es da nicht wegen "Spuren sind mir wichtiger" enttäuschen.
      Bei geplanten Arztbesuchen kommt es darauf an welcher Arzt und wieso ich da hingehe.
      Ich habe @Callimorpha mit den Spuren so verstanden, dass die Freizeitaktivitäten wegen der Spuren nicht eingeschränkt werden, sondern dass man trotz Spuren auch ins Schwimmbad geht, wenn es nun mal passiert ist.


      Bei uns ist das auch so. Ich gehe auch mit Spuren in die Sauna und ins Schwimmbad. Ich habe die Erfahrung gemacht, je natürlicher und selbstverständlicher man damit umgeht, um so weniger kümmern sich die anderen Leute darum. Ich renn ja schließlich nicht durch die Sauna und wedel mit meinem nackten Hintern herum und schreie "schaut mal was mein Mann mit mir gemacht hat"...



      Zum Thema Bitte: ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, dass meine Bitten erhört werden. Wenn ich um etwas bitte, dann hoffe ich, dass ich erhört werde. Wenn dem so ist, gut. Wenn nicht, auch gut. Und das meine ich wirklich so, mit allen Konsequenzen. :yes: Ich vertraue nicht darauf, dass Er an mein Wohl denkt, nein, ich weiß es.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Bei uns ist es so, dass wir in einem Metakonsens leben. Das heißt sie, sie darf mich gerne um alles bitten. Ob ich aber einer Bitte nachgebe hängt dann von mir ab.

      Wie bei allen Entscheidungen versuche ich auch hier immer abzuwägen, was gerade "wichtiger" oder "dringlicher" ist: Der Zustimmung zur Bitte oder die Ablehnung.
      Was ich damit sagen möchte ist, dass ich versuche jede Ablehnung zu begründen. Mir ist es persönlich wichtig, dass sie weiß aus welchem Grund ich dem Wunsch nicht entsprochen habe. Zum einen ist es dann leichter es anzunehmen und zum anderen, wenn sie die Begründung kennt, erübrigen sich vielleicht sogar andere daran anschließende Fragen.


      Shayleigh schrieb:

      .......
      Bei uns ist das auch so. Ich gehe auch mit Spuren in die Sauna und ins Schwimmbad. Ich habe die Erfahrung gemacht, je natürlicher und selbstverständlicher man damit umgeht, um so weniger kümmern sich die anderen Leute darum. Ich renn ja schließlich nicht durch die Sauna und wedel mit meinem nackten Hintern herum und schreie "schaut mal was mein Mann mit mir gemacht hat"...
      Oh mein Gott.... You made my day! Jetzt habe ich Bilder im Kopf und komme aus dem Lachen nicht mehr raus.
      Solltest du es tatsächlich doch mal machen, dann bitte mit Video von den Gesichtern der anderen.
      :rofl: :rofl:
      ich möchte aber weder Fremden deutliche Spuren von Gewalt aufnötigen, noch meinem Kind. Blaue Flecke hab ich sowieso öfter, aber Rohrstockspuren?
      Ne muss nicht sein. Und hier im Ort wäre das Getratsche sofort groß.
      Also Sauna zB.. beim Schwimmen wäre ja ein Badeanzug überm Hintern, das geht dann schon.

      Es gibt ja noch genug andere Spielarten, und wir gehen auch nicht 3x die Woche Schwimmen, dass uns das dann extrem einschränken würde.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Bei uns ist es so, dass ich jederzeit bitten kann und um manche Dinge sogar explizit bitten soll. Allerdings kann er diese Bitte auch jederzeit verweigern. Es ist seine Entscheidung, ich habe mich auf unserem Weg dafür entschieden ihm diese Macht zu überlassen.
      Natürlich bin ich je nach bitte auch mal frustriert, aber damit muss ich leben. Ich kann allerdings auch immer nach dem Grund fragen. Ob ich den genannt kriege ist wieder ihm überlassen.
      Oha, @Callimorpha, da hast du mich grad schön erwischt :D Ich wollte schon ansetzen und aufzählen, warum genau und wann und überhaupt warum mein Mann auf meine Bitten doch bitteschön eingehen MUSS.
      Zum Glück hab ich nochmal nachgedacht, bevor ich anfange, hier rumzukrähen :engel: Denn tatsächlich ist es auch bei uns so: ich kann bitten, um was immer ich möchte. Ich bin mir auch zu hundert Prozent sicher, dass er mich anhört und meine Gedanken und Gefühle nicht leichtfertig abbügelt.
      Und genauso sicher bin ich mir, dass er abschließend so entscheidet, wie er es für richtig hält. Es passt dann für uns beide, ich halte mich auch an seine Vorgaben, die mir nicht so angenehm sind.
      Es kommt auch gar nicht so selten vor, da weiß er früher als ich, was für mich das Beste ist. Ich muss mir dann an die eigene (vorlaute) Nase fassen. Manch eine Sternstunde hinsichtlich Session oder D/s-Kiste kam nur zustande, weil er eben nicht auf meine Bitte oder noch peinlicher, mein Gejammer, gehört hat :leine:

      Speziell zum Thema Spuren ist es in unserer Realität aber schon ein Problem, wenn ich mit jemand aus dem engsten Freundeskreis oder der Familie zu Sauna oder Schwimmbad verabredet bin. Das kann auch einen Personenkreis von zehn Kindergartenmuttis betreffen, die mir anschließend keine ruhige Minute mehr lassen... Keine dieser Personen ist eingeweiht, und das haben mein Mann und ich auch übereinstimmend so besprochen und werden es beibehalten. Da muss ich eigentlich nicht drum bitten, dass er mich nicht zeichnet. Es ist eher die stillschweigende Übereinkunft von zwei Menschen, die um die Nöte und Zwänge einer bürgerlichen Fassade wissen.
      Also, auch hier gibt es für mich nichts zu bitten, das mir evtl. abgeschlagen werden könnte.

      Irgendwie sitzt trotzdem so ein böses kleines Teufelchen auf meiner Schulter :evil: Und das flüstert mir grad in's Ohr: und wenn es doch den einen, ultimativen Grund gibt, bei dem mein Herr sich nach meiner Bitte richten MUSS???
      Ich hab dem Teufelchen mal eben einen Knebel verpasst und bin gespannt, ob einer von euch noch auf so einen Grund kommt ^^ Mir fällt keiner ein :rot:

      Danke für dieses Thema :blumen: Ich lerne, dass ich am meisten lerne, wenn ich anfange nachzudenken :yes:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Ich glaube, das ist wieder eine : jeder macht es anders und solange es beide mögen ist allesamt:)

      Bei uns ist es so, das ich gerne mal eine Bitte äußere aber Dom am Ende entscheidet ob sie der Bitte nach kommt oder nicht.

      Je nach Situation reagiert sie da auch ko.plett unterschiedlich. Wenn sie zB gerade ihren perfide Spass hat, dann geht sie auf Bitten selten ein (meist beim hauen mit Flogger oder paddel. Kenne leider die Begriffe noch nicht soooo gut) meist bitte ich um "gnade", wenn es fester wird. (Is kein tabu und grenzen loben wir neu aus gerne)
      So passt es zB für uns war nur ein Beispiel.
      Aber gerade das finde ich so toll, kannst bitten und gar betteln wie ich will, am Ende entscheidet sie es.

      Liebe Grüße
      Wer den Regen mag, dem ist es egal ob er nass wird.

      Katharina schrieb:

      ich möchte aber weder Fremden deutliche Spuren von Gewalt aufnötigen
      Kurz ein bisschen OT, aber nötig wie ich finde:

      "Gewalt" ist etwas, das für mich immer zwingend KEIN Einverständnis bedeutet. Das machen wir natürlich nicht! Allerdings kann es natürlich passieren, dass Uneingeweihte das GLAUBEN, insofern hat meine Liebste dann doch wieder irgendwo recht mit Ihrer Aussage.

      Wieder zum Thema: die einfache Antwort auf "Die bittende Sub - wann darf es ignoriert werden?" ist: hängt ab von der Absprache!

      Wenn die Absprache lautet, im abgesprochenen Rahmen entscheidet schlussendlich er, dann "darf" er natürlich jederzeit die Bitte ablehnen (was ich für ein besseres Wort als "ignorieren" halte). Ob er was wirklich will, ist ja seine Sache. Zu unterscheiden wäre hier wohl auch zwischen "Bitte UM etwas" oder "Bitte, etwas zu LASSEN".

      Ich werde eine detailliertere Diskussion dazu nicht aufmachen, dazu ist mir das Thema zu "heiß", wie man im Forum derzeit merkt. Aber vielleicht als Denkanstoß: die Regel #1 im D/S sollte meiner Ansicht nach lauten "Tu (nur) das, was im Sinne von allen Beteiligten ist!" (alternativ: was für alle Beteiligten funktioniert). Und wie ihr das dann in der Praxis umsetzt, ist euch überlassen...

      Als Ergänzung, weil auch das gefragt war: ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, wo sie im BDSM-Kontext eine Bitte geäußert hätte, etwas zu lassen.
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...
      Meines Erachtens sollte eine Bitte niemals einfach ignoriert werden.

      Natürlich kann diese je nach Beziehungmodell/Vereinbarungen zurückgewiesen werden. Auch ob es bei Nichterfüllung der Bitte einer Begründung bedarf hängt doch maßgeblich von den Rahmenbedingungen ab, unter denen die jeweilige Beziehung geführt wird.

      Nur besteht doch ein großer Unterschied darin, eine Bitte zu ignorieren oder dieser bewusst nicht nachzukommen.

      Auch unterliegen nicht alle BDSM geprägten Beziehungsformen den "Regeln" des SSCs.
      Ehrlich gesagt habe ich wieder lange überlegt etwas dazu zu schreiben.
      Aber ich hau mal einfach meine Meinung dazu raus.

      Mir fallen die Begrifflichkeiten wie "Muss" und "Pflicht" immer wieder ins Auge.

      Sehe ich es als 24/7 Konstellation bzw Partnerschaft, Ehe oder Spielbeziehung?
      M.E. spielen da viele Faktoren eine Rolle.

      Aber zur Frage generell kann ich nur sagen, dass ich lediglich die "Pflicht" habe zuzuhören.
      Egal ob als Dom, Partner oder Ehemann.

      Ich bin da mehr klassisch veranlagt und entscheide als DOM bezüglich einer Bitte ob ich dieser nachkomme oder eben nicht.

      Es gab den Kommentar das eine mehrfach vorgetragene Bitte bzw die Nichterfüllung Zweifel an der Partnerwahl nach sich ziehen.
      Da kommen für mich wieder die Faktoren des täglichen Lebens.
      Abgesehen von Spuren die zu einigen Gelegenheiten unpassend wirken können ist da noch vieles mehr.
      Der geliebte Alltag mit Stress, Problemen usw.nehmen uns doch mehr in die Pflicht als uns allen lieb ist.
      Leider besteht das Leben nicht nur aus BDSM.
      Und für mich "muss" BDSM Spaß machen damit ich mit ganzem Herzen und all meinen Sinnen genießen kann.

      Nicht immer wird ein Dom ablehnen nur um seine Macht auszuspielen oder Ignoranz den Tag zu legen.

      Auf der anderen Seite könnte es auch sein, dass eine im entsprechenden Ton vorgetragene Bitte vielleicht vom Dom gewünscht wird bzw gibt ihm einen Kick.
      Auch hier wieder tausend Facetten der Spielarten usw.

      Kommen wir zu der Fragestellung ob denn nur Ablehnung erfolgt und gar keine Sinne der Bittstellerin angesprochen werden.
      Dann wiederum bin ich ebenfalls der Meinung das irgendwas an der Basis nicht stimmt und Rede- bzw Handlungsbedarf besteht.


      Zum ET ganz klare Antwort meinerseits.

      Bitte um Erfüllung kann der Dom von Fall zu Fall entscheiden.
      Mitteilungen ...wobei ich davon ausgehe das es sich um eventuelle Tabus oder Grenzen handelt ..hingegen dürfen nicht ignoriert werden.

      Letztendlich steht immer die offene Kommunikation fernab von allem BDSM an erster Stelle.
      Erst dann kann man m.E. in die eigene Welt eintauchen .
      Natürlich hat jeder ein Recht auf meine Meinung.