Mindfuck nur für die/den Sub bestimmt?

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      Natürlich ist Mindfuck auch für den dominanten Part.
      Das ist für mich selbstverständlich.
      Im Gegenteil frage ich mich, wie man darauf kommen kann, daß ein Mindfuck nur für Sub da ist, :gruebel: .
      Denn warum sonst gibt es reine Online-Beziehungen, in denen es nur über Worte funktioniert?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich musste das jetzt erstmal Googlen. Klar "Mindfuck" im Allg. ist mir geläufig aber nicht im konkreten BDSM Kontext. Google hat mich aber aufgeklärt. Ich als "Neuling" kenne doch einiges noch nicht... Google my friend . Dann habe ich Mindfuck wohl auch selbst schon in harmloser Vanilla Variante gemacht (Eiswürfel statt angekündigtem Massagekerzenwachs).

      Ich bin aber gerade Ideenlos im Bezug zum Thema. Kann mir jemand 1-2 Beispiele nennen, wie das für den Dominanten Part als "gemindfuckter" aussehen würde?
      Ich hatte mir vorletzte Woche in den Kopf gesetzt eine Rankingliste für :
      - positive Trigger Wörter
      - ganze Sätze
      - Gerüche und Situationen
      zu erstellen. Aus Ranking wurde nix. Sollte alles stehen bleiben. :love:

      Kleine Geschichten sind immer sehr äh anregend für beide.

      Gedanken zu bestimmten Handlungen, die ich nach seiner Anweisung ausführe, sind auch schriftlich oder mündlich kundzutun.

      Im kleinen z. Bsp. kurze Wa Nachricht, wie es im Moment um mich steht. Wuschigkeit von 1 bis 10....
      Im Großen : Ankündigung bestimmter Handlungen mit Zeitangabe wann es durchgeführt wird.

      Das Thema Liebe ich. :yes:

      Yuni schrieb:

      Ich bin aber gerade Ideenlos im Bezug zum Thema. Kann mir jemand 1-2 Beispiele nennen, wie das für den Dominanten Part als "gemindfuckter" aussehen würde?
      also man könnte als Sub vor einem Treffen ein Foto senden mit dem Text: ..ja das könnte ich anziehen..... :gruebel: ...aber......mal sehen was ich noch so im Kleiderschrank habe.....

      und Geschichten natürlich :engel:
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Aber sicher kann auch Dom einen Mindfuck bekommen, wenn er es denn zulässt. :yes:

      Sub kann ihm schildern, was er alles mit ihr tun könnte und was sie dann tun würde, wenn sie sich wieder treffen, um BDSM zu leben. Oder auch wie es sein könnte, Outdoor. Oder wie es sein könnte, in einem BDSM Zimmer/Apartment. Oder wie es sein könnte, mit einer zweiten Sub. Oder einem zweiten Dom. Oder in einem Club. Oder in einem Keller. Oder man redet über die letzte Session und baut darauf auf, wie es beim nächsten Mal sein könnte.

      Mit kleinen Fragen, wie er reagieren würde ob ihm das gefallen würde, könnte man Dom so nach und nach "ins Spiel" holen und es ausbauen... :whistling:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Beidseitig, ganz klar. Und je besser man sich kennt desto besser und leichter kann man das Gegenüber auf seine geistige Reise schicken.

      Beispiele gab es ja bereits einige .... ich mag es gerne ein bisschen versteckt mit viel Platz fürs Kopfkino, sowohl wenn ich empfange als auch wenn ich gebe.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Bei uns funktioniert es auch beidseitig. Bei ihm geht das oft schon am Telefon los, wenn er meine Stimme hört und ich in einer ganz bestimmten Tonlage spreche bzw. mein Tonfall gerade der 'richtige' ist. Da wird er schon 'kribbelig'... Und wenn ich dann noch gewisse Dinge sage (ich weiß ja, was er gerne mag), geht seine Fantasie mit ihm durch. ;) Es regt auf jeden Fall sein 'Kopfkino' an.

      Ähnlich ist es, wenn ich ihn verführe: In solchen oder ähnlichen Situationen klinge ich automatisch anders (vielleicht könnte man es als lasziv bezeichnen, aber sicher bin ich mir da gerade nicht), das mache ich gar nicht absichtlich. Wenn ich dann bestimmte Bewegungen, Berührungen usw. mit gewissen Worten/Sätzen verbinde, ja, dann ist das mit Sicherheit eine Art Mindfuck für ihn. Er liebt es und sagt, ich wisse genau, wie ich ihn verrückt machen könne... :love:
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich habe den Eindruck, in diesem Thread wird ein bisschen aneinander vorbeigeredet, weil hier zwei verschiedene Definitionen von "Mindfuck" parallel verwendet werden - einerseits die an die ursprüngliche Bedeutung des Wortes angelehnte, die das Spielen mit Erwartungen und Ängsten beschreibt, bei dem zwingend ein überraschendes Element enthalten ist (wie in dem Beispiel mit dem heißen Wachs und den Eiswürfeln) und auf der anderen Seite ein Verständnis von "Mindfuck" als alles, was den Partner oder die Partnerin durch Worte bzw. auf einem anderem als dem physischen Weg anheizt.

      Letzteres ist natürlich in beide Richtungen möglich, ersteres finde ich tatsächlich von Subseite kaum umsetzbar, da Sub ja normalerweise nicht die Zügel in der Hand hält und Dom ihr/ihm nicht hilflos ausgeliefert ist. :P
      “To live is the rarest thing in the world. Most people exist, that is all.”
      ― Oscar Wilde

      B'Elanna schrieb:

      Ich habe den Eindruck, in diesem Thread wird ein bisschen aneinander vorbeigeredet, weil hier zwei verschiedene Definitionen von "Mindfuck" parallel verwendet werden - einerseits die an die ursprüngliche Bedeutung des Wortes angelehnte, die das Spielen mit Erwartungen und Ängsten beschreibt, bei dem zwingend ein überraschendes Element enthalten ist (wie in dem Beispiel mit dem heißen Wachs und den Eiswürfeln) und auf der anderen Seite ein Verständnis von "Mindfuck" als alles, was den Partner oder die Partnerin durch Worte bzw. auf einem anderem als dem physischen Weg anheizt.
      Gut, dass du es ansprichst. Ich wollte auch fragen, wie die Thread-Erstellerin denn selbst einen "Mindfuck" definiert und was sie darunter versteht? Der Begriff ist nämlich äußerst dehnbar und wird von vielen anders interpretiert.

      Selbstverständlich gehört ein "Mindfuck" aber auf allen Ebenen dazu, vor allem bei einer D/s-orientierten Beziehungsvariante, wo es bekanntlich auch im Alltag oft zu Gelegenheiten kommt, sich im Vorfeld einer Session oder einfach zwischendurch mal gegenseitig "anzuheizen". Da hat Sub ebenfalls gute Möglichkeiten, ihren/seinen Teil dazu beizutragen und das Kopfkino des Doms anzuregen - einige Beispiele in diese Richtung sind ja bereits gefallen. Man kann sich auch selbst da reinbringen, aber wie so vieles macht es gemeinsam wesentlich mehr Spaß.

      Auch das angesprochene Spiel mit Erwartungen und Ängsten hat seinen Reiz und ist definitiv ein wesentlicher Bestandteil von BDSM, liegt allerdings größtenteils nur in den Händen der Dom-Seite. Maximal könnte ich mir vorstellen, dass Sub diese Strategie verwendet, um zu "provozieren" oder (verdeckt) Wünsche auszusprechen.

      B'Elanna schrieb:

      Ich habe den Eindruck, in diesem Thread wird ein bisschen aneinander vorbeigeredet, weil hier zwei verschiedene Definitionen von "Mindfuck" parallel verwendet werden - einerseits die an die ursprüngliche Bedeutung des Wortes angelehnte, die das Spielen mit Erwartungen und Ängsten beschreibt, bei dem zwingend ein überraschendes Element enthalten ist (wie in dem Beispiel mit dem heißen Wachs und den Eiswürfeln) und auf der anderen Seite ein Verständnis von "Mindfuck" als alles, was den Partner oder die Partnerin durch Worte bzw. auf einem anderem als dem physischen Weg anheizt.

      Letzteres ist natürlich in beide Richtungen möglich, ersteres finde ich tatsächlich von Subseite kaum umsetzbar, da Sub ja normalerweise nicht die Zügel in der Hand hält und Dom ihr/ihm nicht hilflos ausgeliefert ist. :P
      Jaaa genau das meinte ich, Danke! Deshalb habe ich nach Beispielen gefragt. Im Internet habe ich nämlich unter Mindfuck eher ersteres gefunden, also, dass da ein gewisser "Plotttwist" in der Sache ist. Das man ein wenig mit der Psyche, einem möglichen Placebo, dem Vorstellungsvermögen spielt. Man kündigt etwas an aber setzt etwas anderes um. Und da fallen mir halt eher Situationen ein, die der dominantere Part erzeugt.
      Ich hatte meinem damaligen Herrn beim Switchen mal den Mindfuck verpasst, dass ich ihn mit irgendwas einreibe, was dann heiß wird.
      Er war fixiert, hatte Augenbinde auf und Ohrstöpsel drin. Genommen hatte ich nur Körperlotion.

      Ich habe darauf geachtet, dass ich ihn nicht mehr mit den Händen und Unterarmen berühre, als mir das aber doch passiert ist, dachte ich nur "Fuck, die Salbe".
      Hab dann laut gesagt, dass ich mir die Hände waschen gehen muss. Für einen kurzen Moment habe ich tatsächlich echte Wärmesalbe auf meinem Unterarm gespürt :D
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Isegrim_w_devot () aus folgendem Grund: Switchen eingefügt